Hallo,
hier stelle ich euch die Klarus XT2CR vor. Die Lampe habe ich ganz normal erworben.
Herstellerdaten
Meine Messungen [Klarus 18GT-36 3.600mAh @4,2V]
Die Lumenmessung habe ich in meiner DIY Ulbrichtkugel gemacht. Hier geht es zu den Lumenmessungen diverser Lampen: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rs-freaks-lumenmessungen-in-einer-diy-ulbrichtkugel.57382/
Laufzeittest [Klarus 18GT-36 3.600mAh @4,2V]
Beim ersten Test habe ich die Lampe bei 23 Grad Raumtemperatur in der Hand gehalten und auf Turbo eingeschaltet. Da sie eine Temperaturregelung besitzt hat sie die ganze Zeit rauf und runter geregelt, dies geschieht leider etwas ruckartig und sichtbar. Die XT2CR erreichte bei diesem Test eine maximale Oberflächentemperatur von 44 Grad. Da dieser Versuch nur zur Veranschaulichung der Temperaturregelung war, habe ich ihn nach 10 Minuten abgebrochen.
Beim zweiten Test stand die Lampe in kühlem Wasser. Obwohl die Außentemperatur maximal nur 26 Grad betrug, griff die Temperaturregelung ein. Erst nach 35 Minuten beruhigte sich das und die Lampe lief ohne Eingriffe der Temperaturregelung weiter. Nach 90 Minuten habe ich den Test abgebrochen, hier hatte der Akku noch 3,13 Volt. Wenn ich die Lampe weiter laufen lasse fängt ab 3,00 Volt das „K“ an dauerhaft zu blinken. Abgeschaltet hat sie bis 2,76 Volt nicht.
Lieferumfang
Geliefert wird die XT2CR in dem Klarus typischen Pappkarton.
Innen findet man einen Kunststoffeinschub.
Im Lieferumfang befinden sich folgende Dinge: Lampe, Holster, Dichtring, Micro-USB Kabel, Clip, 18650 Li-Ion Akku, Bedienungsanleitung.
Haptik
Verarbeitungsmängel oder störende Formen konnte ich keine entdecken. Die Schalter sind in der taktischen Haltung beide, ohne die Daumenposition zu verändern, zu erreichen.
Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt folgende Lampen: Convoy S2+ -> Klarus XT2CR -> Nitecore P12GT -> Acebeam L16.
Lampenkopf
Der Lampenkopf hat lediglich ein paar dezente Kühlrippen. Auch sonst ist nicht viel Material zur Wärmeabfuhr vorhanden.
Vorne sitzt eine Edelstahlbezel. Um das Glas zuverlässig zu schützen ist diese sehr tief.
Das Glas hat einen leichten Lilaschimmer, dies deutet auf eine Vergütung hin. Die Cree XHP35 HD [HD = mit Dom] sitzt nicht perfekt zentriert im tiefen SMO Reflektor.
Tailcap
In der Tailcap befinden sich die zwei Schalter und ein großzügiges Loch für das Lanyard. Ein mechanischer Lockout [Lampe stromlos] ist durch lösen der Tailcap möglich. Der Tailstand ist zwar möglich aber durch die Schalter etwas wackelig.
Batterierohr
Das Batterierohr hat eine aggressive Oberflächenstrukturierung und bietet auch mit feuchten Händen genügend Grip. Die Flächen am Kopf verhindern ein wegrollen.
Das Gewinde ist sauber geschnitten und stark geschmiert. Um die Befehle von beiden Schaltern zum Treiber zu bekommen, setzt Klarus auf ein doppelwandiges Rohr. Das Innenrohr ist nicht herausnehmbar aber drehbar.
Innenansicht
Im Inneren befindet sich beidseitig eine Feder. Hier handelt es sich nicht um eine normale Feder sondern um jeweils 2 ineinander gedrehte.
Interne Ladefunktion
Die interne Micro-USB Ladefunktion lädt mit 0,97A und schaltet bei ~4,19V zuverlässig ab. Während des Ladevorgangs leuchtet das „K“ in rot, wenn der Akku voll ist wechselt es auf grün.
Die Abdeckung ist auch weichem Gummi gefertigt und dichtet zuverlässig ab. Schön finde ich das keine störenden Öffnungsnippel etc. hervor stehen. Der Deckel schmiegt sich in das Lampengehäuse ein.
Wenn man ihn öffnet lässt er sich zur Seite drehen.
Akku
Mitgeliefert wird ein geschützter Klarus 18GT-36 3.600mAh. Alternativ sind auch zwei 18350er zugelassen. Der zulässige Spannungsbereich wird mit 2,5V bis 8,4V angegeben.
Das Akkuthema ist bei aktuellen Klaruslampen mit Boosttreibern etwas speziell. Mechanisch passen so gut wie alle gängigen 18650er Li-Ion in die Lampe. Man kann sie auch mit den meisten 18650ern benutzen, nur leider gibt sie dann nicht ihre volle Leistung frei. Folgende Akkus habe ich erfolglos getestet: Samsung INR 18650-30Q ungeschützt, Sanyo NCR18650GA ungeschützt, Olight ORB186S35 geschützt, da fehlen dann je nach Akku 20% bis 40% Spitzenleistung. Selbst mit Akkus die theoretisch locker reichen wird nicht die volle Leistung frei gegeben. Ich konnte nur mit dem mitgelieferten 18650 Klarus 18GT-36 3.600mAh geschützt und dem Acebeam ARC18650H-310A 3.100mAh geschützt die volle Leistung abrufen.
Akkustandsanzeige
Der Akkustand wird, für ein paar Sekunden nach der Aktivierung, mit einem leuchtenden „K“ angezeigt. Laut Klarus sagen die Farben folgendes aus:
Clip
Der Clip ist bei der Lieferung leider schon montiert. Beim entfernen sollte man sehr vorsichtig sein, sonst hinterlässt man schnell Kratzer in der Anodisierung.
Er sitzt zwar fest, draußen am Gürtel würde ich die Lampe damit allerdings nicht tragen.
Holster
Das Holster ist gut verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Lampe passt da zwar gut rein, aber ein wenig kleiner hätte auch gereicht.
Auf der Rückseite befindet sich eine feste Schnalle und eine mit Klettverschluss.
Bedienung
Die Lampe wird mit zwei Schaltern an der Tailcap bedient, einen Seitenschalter gibt es nicht. Der Hauptschalter ist aus Gummi und hat einen sehr straffen Druckpunkt. Die Wippe ist aus Aluminium und schaltet ebenfalls angenehm straff. Bei anderen Klaruslampen klappert sie etwas, bei der XT2CR nicht.
Moduswechsel
Wie man es von anderen taktischen Klarusmodellen kennt, gibt es zwei verschiedene Modusgruppen.
Tactical Modus
In dem Mode wird immer im Turbo gestartet und es stehen nur Low, High und Turbo zur Verfügung. Geschaltet wird rotierend Turbo->High->Low->Turbo usw.
Outdoor Modus
In dem Mode kann man direkt in Turbo oder Low starten. Es stehen alle 4 Leuchtstufen zur Verfügung. Es wird rotierend Low->Mid->High->Turbo->Low usw. geschaltet.
Beamshot’s / Lichtbild
Der Abstrahlwinkel ist, durch den tiefen Reflektor, recht klein.
Auf dem Whitewallshot ist die kaltweiße Lichtfarbe zu sehen. Die Korona um den Spot herum ist deutlich neutraler. Im Spill sieht man einen minimalsten Blaustich und in der Spotmitte eine gelbliche Spiegelung. Die gezackte Bezel erkennt man auch an der Wand.
Eine leichte PWM Regelung konnte ich mit der Kamera sichtbar machen. Mit bloßen Auge erkenne ich das nicht.
Auch wenn das Low schön dunkel ist, vermisse ich in dieser Lampenklasse ein Moonlight.
Das Lichtbild würde ich als Allrounder einstufen. Der Übergang vom Spot zum Spill ist sichtbar aber weich. Draußen macht sich die Farbverschiebung zwischen Spot und Spill kaum bemerkbar.
Fazit
Das Konzept einer 12V LED im kompakten Lampengehäuse für die Hosentasche gefällt mir sehr. Auch die Bedienung mit 2 Heckschaltern finde ich gut. Das leuchtende „K“ ist ein nettes optisches Gimmick. Die in meinen Augen übertriebene Temperaturregelung finde ich nicht so gut, hier hätte ich mir eine deutlich später einsetzende Regelung die nur zum Bauteilschutz dient gewünscht.
liebe Grüße
hier stelle ich euch die Klarus XT2CR vor. Die Lampe habe ich ganz normal erworben.
Herstellerdaten
Meine Messungen [Klarus 18GT-36 3.600mAh @4,2V]
Die Lumenmessung habe ich in meiner DIY Ulbrichtkugel gemacht. Hier geht es zu den Lumenmessungen diverser Lampen: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rs-freaks-lumenmessungen-in-einer-diy-ulbrichtkugel.57382/
Lampe | Soll | Ist Kaltstart | Ist nach 30sek | Akku |
---|---|---|---|---|
Klarus XT2CR CW | 1.600 | 1.529 | 1.452 | 18650 Klarus 18GT-36 3.600mAh |
- 14.882 Lux
- 133 Gramm einsatzbereit mit Akku
- 0,97A Ladestrom
Laufzeittest [Klarus 18GT-36 3.600mAh @4,2V]
Beim ersten Test habe ich die Lampe bei 23 Grad Raumtemperatur in der Hand gehalten und auf Turbo eingeschaltet. Da sie eine Temperaturregelung besitzt hat sie die ganze Zeit rauf und runter geregelt, dies geschieht leider etwas ruckartig und sichtbar. Die XT2CR erreichte bei diesem Test eine maximale Oberflächentemperatur von 44 Grad. Da dieser Versuch nur zur Veranschaulichung der Temperaturregelung war, habe ich ihn nach 10 Minuten abgebrochen.
Beim zweiten Test stand die Lampe in kühlem Wasser. Obwohl die Außentemperatur maximal nur 26 Grad betrug, griff die Temperaturregelung ein. Erst nach 35 Minuten beruhigte sich das und die Lampe lief ohne Eingriffe der Temperaturregelung weiter. Nach 90 Minuten habe ich den Test abgebrochen, hier hatte der Akku noch 3,13 Volt. Wenn ich die Lampe weiter laufen lasse fängt ab 3,00 Volt das „K“ an dauerhaft zu blinken. Abgeschaltet hat sie bis 2,76 Volt nicht.
Lieferumfang
Geliefert wird die XT2CR in dem Klarus typischen Pappkarton.
Innen findet man einen Kunststoffeinschub.
Im Lieferumfang befinden sich folgende Dinge: Lampe, Holster, Dichtring, Micro-USB Kabel, Clip, 18650 Li-Ion Akku, Bedienungsanleitung.
Haptik
Verarbeitungsmängel oder störende Formen konnte ich keine entdecken. Die Schalter sind in der taktischen Haltung beide, ohne die Daumenposition zu verändern, zu erreichen.
Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt folgende Lampen: Convoy S2+ -> Klarus XT2CR -> Nitecore P12GT -> Acebeam L16.
Lampenkopf
Der Lampenkopf hat lediglich ein paar dezente Kühlrippen. Auch sonst ist nicht viel Material zur Wärmeabfuhr vorhanden.
Vorne sitzt eine Edelstahlbezel. Um das Glas zuverlässig zu schützen ist diese sehr tief.
Das Glas hat einen leichten Lilaschimmer, dies deutet auf eine Vergütung hin. Die Cree XHP35 HD [HD = mit Dom] sitzt nicht perfekt zentriert im tiefen SMO Reflektor.
Tailcap
In der Tailcap befinden sich die zwei Schalter und ein großzügiges Loch für das Lanyard. Ein mechanischer Lockout [Lampe stromlos] ist durch lösen der Tailcap möglich. Der Tailstand ist zwar möglich aber durch die Schalter etwas wackelig.
Batterierohr
Das Batterierohr hat eine aggressive Oberflächenstrukturierung und bietet auch mit feuchten Händen genügend Grip. Die Flächen am Kopf verhindern ein wegrollen.
Das Gewinde ist sauber geschnitten und stark geschmiert. Um die Befehle von beiden Schaltern zum Treiber zu bekommen, setzt Klarus auf ein doppelwandiges Rohr. Das Innenrohr ist nicht herausnehmbar aber drehbar.
Innenansicht
Im Inneren befindet sich beidseitig eine Feder. Hier handelt es sich nicht um eine normale Feder sondern um jeweils 2 ineinander gedrehte.
Interne Ladefunktion
Die interne Micro-USB Ladefunktion lädt mit 0,97A und schaltet bei ~4,19V zuverlässig ab. Während des Ladevorgangs leuchtet das „K“ in rot, wenn der Akku voll ist wechselt es auf grün.
Die Abdeckung ist auch weichem Gummi gefertigt und dichtet zuverlässig ab. Schön finde ich das keine störenden Öffnungsnippel etc. hervor stehen. Der Deckel schmiegt sich in das Lampengehäuse ein.
Wenn man ihn öffnet lässt er sich zur Seite drehen.
Akku
Mitgeliefert wird ein geschützter Klarus 18GT-36 3.600mAh. Alternativ sind auch zwei 18350er zugelassen. Der zulässige Spannungsbereich wird mit 2,5V bis 8,4V angegeben.
Das Akkuthema ist bei aktuellen Klaruslampen mit Boosttreibern etwas speziell. Mechanisch passen so gut wie alle gängigen 18650er Li-Ion in die Lampe. Man kann sie auch mit den meisten 18650ern benutzen, nur leider gibt sie dann nicht ihre volle Leistung frei. Folgende Akkus habe ich erfolglos getestet: Samsung INR 18650-30Q ungeschützt, Sanyo NCR18650GA ungeschützt, Olight ORB186S35 geschützt, da fehlen dann je nach Akku 20% bis 40% Spitzenleistung. Selbst mit Akkus die theoretisch locker reichen wird nicht die volle Leistung frei gegeben. Ich konnte nur mit dem mitgelieferten 18650 Klarus 18GT-36 3.600mAh geschützt und dem Acebeam ARC18650H-310A 3.100mAh geschützt die volle Leistung abrufen.
Akkustandsanzeige
Der Akkustand wird, für ein paar Sekunden nach der Aktivierung, mit einem leuchtenden „K“ angezeigt. Laut Klarus sagen die Farben folgendes aus:
- Grün = 100% - 70%
- Orange = 70% - 30%
- Rot = 30% - 10%
- Rot blinkend = unter 10%
Clip
Der Clip ist bei der Lieferung leider schon montiert. Beim entfernen sollte man sehr vorsichtig sein, sonst hinterlässt man schnell Kratzer in der Anodisierung.
Er sitzt zwar fest, draußen am Gürtel würde ich die Lampe damit allerdings nicht tragen.
Holster
Das Holster ist gut verarbeitet und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Lampe passt da zwar gut rein, aber ein wenig kleiner hätte auch gereicht.
Auf der Rückseite befindet sich eine feste Schnalle und eine mit Klettverschluss.
Bedienung
Die Lampe wird mit zwei Schaltern an der Tailcap bedient, einen Seitenschalter gibt es nicht. Der Hauptschalter ist aus Gummi und hat einen sehr straffen Druckpunkt. Die Wippe ist aus Aluminium und schaltet ebenfalls angenehm straff. Bei anderen Klaruslampen klappert sie etwas, bei der XT2CR nicht.
Moduswechsel
Wie man es von anderen taktischen Klarusmodellen kennt, gibt es zwei verschiedene Modusgruppen.
- Wechsel zwischen Tactical und Outdoor
- Wippe 10sek gedrückt halten bis Akkustandsanzeige in rot/grün blinkt -> Wippe weiter gedrückt halten und Hauptschalter durchdrücken
Tactical Modus
In dem Mode wird immer im Turbo gestartet und es stehen nur Low, High und Turbo zur Verfügung. Geschaltet wird rotierend Turbo->High->Low->Turbo usw.
- Ein- und Ausschalten
- Hauptschalter durchdrücken
- Momentturbo
- Hauptschalter halb drücken und halten
- Direktzugriff auf Strobe
- Wippe halten [egal ob Lampe an oder aus]
- Modiwechsel
- Wippe antippen
Outdoor Modus
In dem Mode kann man direkt in Turbo oder Low starten. Es stehen alle 4 Leuchtstufen zur Verfügung. Es wird rotierend Low->Mid->High->Turbo->Low usw. geschaltet.
- Ein- und Ausschalten
- Hauptschalter durchdrücken um in Turbo zu starten
- Wippe 2sek gedrückt halten um in Low zu starten [Hauptschalter ist aus]
- Momentlicht Turbo
- Hauptschalter halb drücken und halten
- Momentlicht Low [unter 2sek danach wird Low dauerhaft aktiviert]
- Wippe unter 2sek halten
- Geblinke
- Hauptschalter aktivieren und Wippe 3sek gedrückt halten
Beamshot’s / Lichtbild
Der Abstrahlwinkel ist, durch den tiefen Reflektor, recht klein.
Auf dem Whitewallshot ist die kaltweiße Lichtfarbe zu sehen. Die Korona um den Spot herum ist deutlich neutraler. Im Spill sieht man einen minimalsten Blaustich und in der Spotmitte eine gelbliche Spiegelung. Die gezackte Bezel erkennt man auch an der Wand.
Eine leichte PWM Regelung konnte ich mit der Kamera sichtbar machen. Mit bloßen Auge erkenne ich das nicht.
Auch wenn das Low schön dunkel ist, vermisse ich in dieser Lampenklasse ein Moonlight.
Das Lichtbild würde ich als Allrounder einstufen. Der Übergang vom Spot zum Spill ist sichtbar aber weich. Draußen macht sich die Farbverschiebung zwischen Spot und Spill kaum bemerkbar.
Fazit
Das Konzept einer 12V LED im kompakten Lampengehäuse für die Hosentasche gefällt mir sehr. Auch die Bedienung mit 2 Heckschaltern finde ich gut. Das leuchtende „K“ ist ein nettes optisches Gimmick. Die in meinen Augen übertriebene Temperaturregelung finde ich nicht so gut, hier hätte ich mir eine deutlich später einsetzende Regelung die nur zum Bauteilschutz dient gewünscht.
liebe Grüße
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