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Probleme mit Lithium Ionen Akkus

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
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Kreis Heinsberg, NRW
Hallo Forum,

Aus gegebenem Anlaß möchte ich diesen Thread eröffnen, in dem es speziell um Probleme gehen soll, die bei der Verwendung von Litium-Ionen Akkus aufgetreten sind.

Ich habe drei Ultrafire LC 18650 2400mAh unprotected Akkus in meinem umfangreichen Akkupark.
Diese lagern zusammen mit etwa 25 weiteren Lion-Zellen unterschiedlichster Formate in einem Kühlschrank bei 8°C und einer Einlagerungsspannung von 3,75 V.
Der Kühlschrank steht in meiner kleinen Werkstatt (Freistehendes Gebäude).

Heute habe ich alle Akkus aus dem Kühlschrank genommen, um routinemäßig die Akkuspannung zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen (mache ich alle 3 Monate).
Dabei viel mir auf, daß einer der besagten Ultrafires so aussah! :eek::eek::eek:

full


Der Schrumpfschlauch am Minuspol war teilweise geschmolzen und der Akku wies nur noch eine Spannung von 1,42 V auf. Die Zelle ist somit zerstört.

Den genauen Grund dafür kenne ich nicht, tippe aber auf einen kurzzeitigen internen Kurzschluß. Kurzzeitig, weil jetzt noch eine stabile Restspannung vorhanden ist.
Auch den Zeitpunkt des Kurzschlusses kenne ich nicht, da diese Zellen seit 2 1/2 Monaten eingelagert sind und zwischendurch keine Sichtprüfung stattfand.
Dieser Akku ist etwa 2 Jahre alt und wurde in vielen Lampen eingesetzt, aber immer pfleglichst behandelt (keine Entladung unter 3,2 V, oder Ladung über 4,2 V und ich benutze keinen "Billiglader").

Ich werde nun nicht nur diesen einen, sondern auch die beiden anderen Ultrafire 18650 dieses Typs entsorgen.
Weil ich an den Ultrafires sowieso nie Spaß hatte, da sie von den angegebenen 2400mAh in Wirklichkeit nur 1600-1800mAh besitzen, und von den vier gekauften einer schon bei Lieferung kaputt war, tut es mir nicht mal leid.
Ich bin nur froh, daß nicht schlimmeres passiert ist, denn in dem Kühlschrank lagert einiges an "Potenzial"!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Frank

Admin
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12 November 2009
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Luedenscheid
Der Schrumpfschlauch am Minuspol war teilweise geschmolzen und der Akku wies nur noch eine Spannung von 1,42 V auf. Die Zelle ist somit zerstört.

Soviel zum Thema "Lithium Ionen Akkus". :eek::eek::eek:
Nicht umsonst schreibe ich immer "potentiell gefährlich". :achtung:

Eine solche Geschichte endet nicht selten in einem Brand. :eek:

Ich denke, diese Bilder beantworten auch die Frage --> ""Warum sollte ich denn die teuren AW-Zellen kaufen?"
Wobei das mit AW natürlich auch passieren kann. Realive, vielen Dank für diese mahnende Bilder. :thumbup:
 
15 Juni 2010
32
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0
Hallo Forum,

Aus gegebenem Anlaß möchte ich diesen Thread eröffnen, in dem es speziell um Probleme gehen soll, die bei der Verwendung von Litium-Ionen Akkus aufgetreten sind.

Ich habe drei Ultrafire LC 18650 2400mAh unprotected Akkus in meinem umfangreichen Akkupark.
Diese lagern zusammen mit etwa 25 weiteren Lion-Zellen unterschiedlichster Formate in einem Kühlschrank bei 8°C und einer Einlagerungsspannung von 3,75 V.
Der Kühlschrank steht in meiner kleinen Werkstatt (Freistehendes Gebäude).

Heute habe ich alle Akkus aus dem Kühlschrank genommen, um routinemäßig die Akkuspannung zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen (mache ich alle 3 Monate).
Dabei viel mir auf, daß einer der besagten Ultrafires so aussah! :eek::eek::eek:

full


Der Schrumpfschlauch am Minuspol war teilweise geschmolzen und der Akku wies nur noch eine Spannung von 1,42 V auf. Die Zelle ist somit zerstört.

Den genauen Grund dafür kenne ich nicht, tippe aber auf einen kurzzeitigen internen Kurzschluß. Kurzzeitig, weil jetzt noch eine stabile Restspannung vorhanden ist.
Auch den Zeitpunkt des Kurzschlusses kenne ich nicht, da diese Zellen seit 2 1/2 Monaten eingelagert sind und zwischendurch keine Sichtprüfung stattfand.
Dieser Akku ist etwa 2 Jahre alt und wurde in vielen Lampen eingesetzt, aber immer pfleglichst behandelt (keine Entladung unter 3,2 V, oder Ladung über 4,2 V und ich benutze keinen "Billiglader").

Ich werde nun nicht nur diesen einen, sondern auch die beiden anderen Ultrafire 18650 dieses Typs entsorgen.
Weil ich an den Ultrafires sowieso nie Spaß hatte, da sie von den angegebenen 2400mAh in Wirklichkeit nur 1600-1800mAh besitzen, und von den vier gekauften einer schon bei Lieferung kaputt war, tut es mir nicht mal leid.
Ich bin nur froh, daß nicht schlimmeres passiert ist, denn in dem Kühlschrank lagert einiges an "Potenzial"!


Ich hab auch einen solchen UF akku gekauft mit SChutzschaltkreis.
BEi Anlieferung defekt, aber ohne verbrennungen.

Dann hab ich den grauen Mantel des 2400er Akkus abgemacht und darunter kam dann nochmal ein blauer zum Vorschiein mit derm Aufdruck 2000mAh 3.V Mehr stand nicht drauf. Kein Hersteller kein sonstiges Zeichen.

Bei DX wurde der Akku auch in einem Nebensatz mit 1800 beworben und nicht mit 2400 wie in der Überschrift.
 
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realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
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Kreis Heinsberg, NRW
Ich hab auch einen solchen UF akku gekauft mit SChutzschaltkreis.
BEi Anlieferung defekt, aber ohne verbrennungen.

Dann hab ich den grauen Mantel des 2400er Akkus abgemacht und darunter kam dann nochmal ein blauer zum Vorschiein mit derm Aufdruck 2000mAh 3.V Mehr stand nicht drauf. Kein Hersteller kein sonstiges Zeichen.

Bei DX wurde der Akku auch in einem Nebensatz mit 1800 beworben und nicht mit 2400 wie in der Überschrift.


Ich finde das ist wirklich ein starkes Stück! :eek:
Ganz klar nicht OK. :wut:

War denn wenigstens die Schutzschaltung vorhanden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
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Dann hab ich den grauen Mantel des 2400er Akkus abgemacht und darunter kam dann nochmal ein blauer zum Vorschiein mit derm Aufdruck 2000mAh 3.V Mehr stand nicht drauf. Kein Hersteller kein sonstiges Zeichen.

Hammerhart :eek:

Da lohnt es sich doch etwas tiefer in die TAsche zu greifen und auf die guten AW Akkus zu vertrauen.
 

Bierbauch_Baer

Flashaholic*
3 Juni 2010
935
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Unterfranken
Bei Akkus sollte man beim Sparen aufpassen!
billige Akkus kommen mir auch nicht mehr ins Haus.
Hab mal nen satz XY Akkus in den Energizer Schnellader gepackt, 5 Minuten später hats gekracht........
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
113
Ich werde wohl auch nur noch Akkus von AW kaufen.
Ich habe auch das Gefühl, dass sie länger ein hohes Spannungsniveau unter Last halten.

Gruß
Cuxhavener
 

Lamba

Flashaholic**
1 Juni 2010
1.232
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veltheim
seit ich diese bilder gesehen habe:
TK Monster Explosion - CandlePowerForums

habe ich auch alle meine lampen mit AW-akkus bestückt, habe zwar noch ein paar UF hier rumliegen nutze sie aber nur selten(zb wenn ich nicht will das mir gleich das licht ausgeht wie bei einem geschützten akku).

ich kaufe eigentlich nur bei deutschen händler ein, aber ich muss sagen das UF da auch eine ganz schon grosse fertigungstoleranz hat, was mir garnicht zusagt.

egal welche akkus ich nutzte, ich gehe immer sehr sorgfältig damit um ob AW oder sonstwas, so ein akku kann immer den geist aufgeben, egal welcher hersteller.
 
15 Juni 2010
32
6
0
Ich finde das ist wirklich ein starkes Stück! :eek:
Ganz klarer Betrug. :wut:

War denn wenigstens die Schutzschaltung vorhanden?



Ja, Schutzschaltung war vorhanden. Der Standardschaltkreis der bei allen geschützten Akkus, die ich bisher zerlegt hab, war auch bei diesem Akku vorhanden.

Es hängt übrigens auch vom batch ab, manchmal ist auch keine zweite hülle dabei.

Die besten Akkus die ich je hatte von der Kapazität sind übrigens die dunkelroten 2600er von Ultrafire, knapp gefolgt von den Schwarz-Roten trustfire.

Die hellroten 2600er von Ultrafire sind auch wieder welche unter 2000mah. (wird auch von DX in der Beschreibung erwähnt).


Eine andere Sache die mich beschätigt ist folgende:

Gibt es die "firmen" Ultrafire, Trustfire, Superfire, Spiderfire, MTE, Aurora, Police, Small Sun usw.. usf überhaupt oder ist das alles ein und dassselbe mit unterschiedlichem Aufdruck ?
Ich hab das Gefühl die Chinesen wissen um das "Markenbewusstsein " der restlichen Welt und wollen mit dem Aufdruck von Schriftzügen a la Ultrafire "Marken" suggerieren.
 

msitc

Händler
14 Dezember 2009
4.535
3.766
0
Eine andere Sache die mich beschätigt ist folgende:

Gibt es die "firmen" Ultrafire, Trustfire, Superfire, Spiderfire, MTE, Aurora, Police, Small Sun usw.. usf überhaupt oder ist das alles ein und dassselbe mit unterschiedlichem Aufdruck ?
Ich hab das Gefühl die Chinesen wissen um das "Markenbewusstsein " der restlichen Welt und wollen mit dem Aufdruck von Schriftzügen a la Ultrafire "Marken" suggerieren.

Einige Firmen existieren tatsächlich real, wie z.B. Trustfire oder MTE. Bei UltraFire hingegen gilt, daß die Marke von mehreren Firmen in Anspruch genommen wird, zumindest ist das bei Taschenlampen so.

Ich kann mir allerdings auch sehr gut vorstellen, daß UltraFire auch im Akku-Bereich (18650) als Marke von unterschiedlichen Herstellern genutzt wird, und genauso wie bei den Taschenlampen wird auch die Qualität der Akkus unterschiedlich sein.
 

ThePath

Flashaholic*
29 Dezember 2009
474
31
0
Freiburg
Alle produzieren iwelche Lampen, werfen sie in einen großen Pott, ziehen welche und beschriften sie blind mit einem Namen... hab ich manchmal das Gefühl.

PS: Tank 007 ist auch eine "Eigenmarke", mit recht guter Quali.
 

Klondike

User der 1. Stunde
Moin,

Sieht ja gar nicht gut aus, was dem guten Paul Tummers da passiert ist.

Die roten Ultrafire habe ich ebenfalls in meinem Fundus , denke aber nicht, das ich sie jetzt panisch aus dem Verkehr ziehen werde.

Meine einzige zweizellige Lampe, ThruNite Catapult V1, wird nur mit 18650er Akkus befeuert, die vorher gemessen werden & bisher nur in dieser Lampe paarweise verwendet wurden.

Trots alledem sollte man jetzt noch etwas bewuster mit den Akkus & der Ladetechnik umgehen.

Vielleicht fragt Saussente03 den Threatstarter im MF mal, ob der etwas dagegen hat, die Fotos auch bei uns einzustellen ??

Grüße

Klondike
 

bergzierde

Erleuchteter
5 Mai 2010
78
4
8
Hi,

ich führe diesen Thread mal weiter, da aktuell Li-Ion-Akkus explodiert sind. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt, es scheint aber wohl am Ladegerät gelegen zu haben, welches eventuell die Akkus überladen hat.

Genau aus dem Grund lade ich meine Akkus mit einem Modellbaulader von Robbe.
Der schaltet genau bei 4,2 V ab. :thumbsup:
Die billigen China-Lader kann man höchstens ausschlachten und als Ladeschale benutzen.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
765
113
NRW
Hi,

Meine einzige zweizellige Lampe, ThruNite Catapult V1, wird nur mit 18650er Akkus befeuert, die vorher gemessen werden & bisher nur in dieser Lampe paarweise verwendet wurden.

was genau misst du denn und wie interpretierst du die Messergebnisse?

Spannung > 4,2 Volt oder was?

Wiederholst du deine Messungen, wenn die Akkus länger in der Lampe waren?

Gruß

Paetzi
 

Klondike

User der 1. Stunde
Moin,

habe nur die Möglichkeit die Spannung der Akkus zu Messen.

Wenn sie mit 4,2 Volt aus meinem PILA IBC Lader kommen gehe ich der Annahme nach, das alles OK ist.

Wenn ich die Lampe dann in Betrieb habe, trage ich kein Messgerät mit mir herum, hoffe demnach, das alles gut geht.

Grüße

Klondike
 

Frank

Admin
Teammitglied
12 November 2009
21.360
14.943
113
Luedenscheid
Hi, ich führe diesen Thread mal weiter, da aktuell Li-Ion-Akkus explodiert sind. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt, es scheint aber wohl am Ladegerät gelegen zu haben, welches eventuell die Akkus überladen hat. Achtung!! Ultrafire Batterie explodierte - MesserForum.net

Ich hatte schon ein wenig über das Thema "Lithium Ionen Akkus" geschrieben. Aber so wie es aussieht, kann man gar nicht genug schreiben. :eek:

:achtung: Regel Nummer 1: Kein Akku und insbesondere kein Lithium Ionen Akku über Nacht oder in Abwesenheit laden!

Ultrafire-Ladegeräte einer bestimmten Baureihe sind beispielsweise dafür bekannt, dass sie die Li Ion Akkus überladen. Zwar langsam, aber sicher. Die Tatsache, dass es bei Euch 10x gut gegangen ist, heißt nicht, dass ihre so eine Erfolgsserie der Unvernunft duplizieren könnt!

Eine Gefahr birgt auch das "Vergessen des Ladevorgangs". Unser Super-Mod realive hat diesbezüglich die Strategie, dass er stets eine Zeitschaltuhr zwischen das Hausnetz und das Ladegerät schaltet. Ich finde, das ist eine sehr gute Idee. :thumbsup:
 

Saussente03

Flashaholic*
8 Juni 2010
791
170
43
54
Deutschland/NRW/Wermelskirchen
Taschenlampe explodiert

Hab das hier gestern im Messerforum gelesen. Heftig:p

Original Posting Paul Tummers:

Achtung!! Ultrafire Batterie explodierte

Montag am fruehen Morgen geschah es;
Meiner Frau hatte mir am Sonntagabend gesagt das die Solarforce L1200 die an einen festen Platz in die Küche steht, nur noch wenig Licht ergab.
Ich habe dann 2 Batterien in das dazu gehörige Ladegerät gesteckt zum über Nacht aufladen.
Am nächsten Morgen habe ich die dritte Batterie aufgeladen, alle Batterien in die Lampe getan, Endkappe aufgeschraubt und drückte auf der Schalter um die Lampe zu testen.
Statt Lich einen Knall, die Endkappe hat das Kaffeegerät getroffen, die Lampe flog in gegengesetzte Richtung.
Mein rechter Daumen lag offen bis auf der Knochen, ins Krankenhause hat man das wieder hingekriegt/teilweise zugenäht, muss aber noch aufpassen das keine Infektion auftretet.
Schaden laut Versicherungsexperten Eur. 810,00 ohne der Körperschaden.

Er hat mir dann die Bilder gesendet, damit ich sie dort ins Forum setze. Die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten.


Hier die Bilder: 8|

SFBUM1.JPG


SFBUM2.JPG


SFBUM3.JPG


SFBUM4.JPG


SFBUM5.JPG


SFBUM6.JPG


SFBUM7.JPG


SFBUM8.JPG
 

Snic94

Stammgast
16 Mai 2010
60
9
8
Radevormwald
War das ein ungeschützter 18650 der hoch gegangen ist?
Ich dachte nämlich immer das bei den geschützten AKKu´S,der Akku die Ladung beendet...
Oder irre Ich da?


Gruß Snic94
 

ThePath

Flashaholic*
29 Dezember 2009
474
31
0
Freiburg
Es war ein geschützter Akku, der allerdings über Nacht überladen wurde... schlechtes Ladegerät. Es waren glaube ich zwei Akkus, der eine wurde durch unterschiedliche Spannungen glaube ich in der Lampe umgepolt, näheres im MF, selbst da wissen's noch nicht, was passiert ist. Der Rest ist reine Spekulation.
 

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
2.464
1.098
113
Kreis Heinsberg, NRW
Es war ein geschützter Akku, der allerdings über Nacht überladen wurde... schlechtes Ladegerät. Es waren glaube ich zwei Akkus, der eine wurde durch unterschiedliche Spannungen glaube ich in der Lampe umgepolt, näheres im MF, selbst da wissen's noch nicht, was passiert ist. Der Rest ist reine Spekulation.

Die Akkus waren laut Info von Paul "protected"
Die Lampe war eine Solarforce L1200 mit Xenon-Brenner (1200 Lumen) und 30Watt Leistungsaufnahme.
Die Lampe wird nicht mit zwei sondern drei 18650ern betrieben!
Ein Akkupaar wurde über Nacht geladen.
Die dritte Zelle am nächsten Morgen, allerdings eventuell unvollständig!

Bei der Verwendung von mehrzelligen Lion-Lampen ist immer erhöhte Vorsicht geboten, und wenn sie mit drei Zellen betrieben werden, ist eine Kontrolle der Leerlaufspannung der Einzelzellen vor dem Einlegen in die Lampe eigentlich Pflicht!
Ich als langjähriger Lion-Akku-Benutzer weiß das, aber Paul als Normal-Lampen-user wußte das nicht.
Ich denke, eine einfache Kontrolle des Ladezustandes der drei Akkus, hätte dieses Unglück verhindern können.
Und eigentlich hätte der Hersteller Solarforce auf diese Gefahren besondes hinweisen müssen.

Daß ein "schlechtes" Ladegerät die ersten zwei Akkus überladen hat, ist allerdings sehr weit hergeholt!
 

tosa

Mann der 1. Stunde
19 November 2009
406
116
43
HRO
www.vesab.de
Ich habe die Probleme in letzter Zeit intensiv verfolgt und stelle mir folgende Frage:

Ist das benutzen von mehrzelligen Taschenlampen überhaupt sicher, wenn Li-Ion-Zellen verwendet werden?

Meine Meinung: Nein!

Warum?
Ganz einfach: Man muss davon ausgehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann ein Fehler im Umgang mit den Akkus passiert. Wenn es Jahre gutgegangen ist, schleicht sich Routine ein und der Gedanke, dass ja nichts passieren kann. Dazu kommen Nutzer, die keine Ahnung haben und bei denen man davon ausgehen muss, dass sie Fehler machen werden.

Mein Fazit: Wir sollten auf die Problematik viel stärker hinweisen, eventuell mit einem angepinnten Beitrag, was mit den Lampen passieren kann und auf solche Freds wie diesen hier verweisen. Ich denke, der Paul ist ordentlich mit der Lampe umgegangen und ich hätte sicherlich ähnlich gehandelt.
Weiterhin sollten wir auf die Hersteller einwirken (Mail, Brief, wie auch immer), dass sie konstruktive Maßnahmen vornehmen um Fehler zu vermeiden, bzw. um TL's nicht zu Bomben werden zu lassen (Druckausgleich, Sollbruchstellen, mehr Prüfelektronik, proprietäre Akkus und dazugehörige Lader).
Beachten sollten wir dabei, dass ja viele namhafte Hersteller bisher keine solchen Probleme hatten. Es liegt evtl. an der Qualität der verwendeten Akkus, Lader und Lampen.
Evtl. können wir auch bestimmte Marken/Hersteller dann nicht mehr empfehlen oder müssen sogar davor warnen.

Es ist ein Wunder, dass nicht schon jemand arg verletzt wurde.

Was haltet ihr davon?

cu Tom
 

Frank

Admin
Teammitglied
12 November 2009
21.360
14.943
113
Luedenscheid
Mein Fazit: Wir sollten auf die Problematik viel stärker hinweisen, eventuell mit einem angepinnten Beitrag, was mit den Lampen passieren kann und auf solche Freds wie diesen hier verweisen. Ich denke, der Paul ist ordentlich mit der Lampe umgegangen und ich hätte sicherlich ähnlich gehandelt.

Die Benutzung von mehrzelligen Lithium Ionen Akkus birgt erhebliche Risiken. Tom hat Recht, es ist letztendlich nur eine Frage der Zeit. Ich verwende daher aus gutem Grund keine Taschenlampen, die mehr als eine 18650 benötigen. Kommt gar nicht in Frage. :achtung:

Ich beschäftige mich auch gar nicht erst mit Taschenlampen, die mehr als eine 18650 benötigen. Wobei der Spaß für mich bei 3x 18650 endgültig aufhört. Zu meinem Erschrecken werden solche Lampen aber sogar in deutschen Shops zum Verkauf angeboten. :mad:

Ich glaube nicht, dass es einen Sinn macht, wenn wir an Händler oder Hersteller schreiben. Die produzieren und verkaufen erst einmal das, was Cash bringt. WIR sollten jedoch zukünftig keine Gelegenheit auslassen, um in diesem Forum auf die Problematik hinzuweisen.
 

sniper

Flashaholic
27 Mai 2010
184
36
28
Ich ünterstütze das Ansinnen von tosa!

Zwar bin ich der Meinung, dass es die "totale Sicherheit" bei der Verwendung von Lampen mit mehreren LiOn - Akkus niemals geben kann und geben wird, sehe das ganze aber nicht ganz so tragisch, WENN:

a.) man sich über die Gefahren bewusst ist und Bescheid weiss, wo die Gefahrenpotentiale liegen (Ladegerät, Akku-Behandlung, ...) und dementsprechend handelt. Das heisst, man muss sich intensiv mit der Materie beschäftigen und diese auch VERSTEHEN!!!

b.) endlich diese "Geiz-ist-geil" - Mentalität aufgegeben wird und man hochwertige Komponenen verwendet

c.) Eine Lampe eine Lampe sein lässt und nicht versucht, mit untauglichen Mitteln ein "Lichtschwert" zaubern zu wollen. Die Jagd nach immer mehr Leistung führt meist zwangsläufig zu unausgegorenen, abenteuerlichen und - im Extremfall - lebensgefährlichen "Experimenten"

Jedem von uns hier sollte bewusst sein - aller "Verrücktheit" zum Trotz, dass man um den Preis eines Suppenhuhns einfach kein Steak vom Kobe-Rind bekommt!

Ich selbst verwende - eben aus den von mir genannten Gründen - eine einzige Lampe mit 2x18650 LiIon, eine Jetbeam M1X und betreibe diese ausschließlich mit Akkus von AW. Und habe dabei ein gutes Gefühl. Nicht zuletzt deswegen, weil ich das Ladegerät NIE aus den Augen lasse und vor allem die Akkus sofort nach Ladeende entnehme.

Aber speziell Neulingen in Sachen Hochleistungs - LED-Lampen kann man nicht genug zur Vorsicht und Vernunft raten!

Nur meine Meinung....
 
  • Danke
Reaktionen: MatZec

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
19.396
8.236
113
Sofern man nur hochwertige Komponenten (Lampe mit Tiefentladeschutz, AW Akkus und ein Ladegerät, dass die Akkus nicht überläd) verwendet, halte ich Lampen mit max 2x18650 noch für sicher. Mehr als 2 Akkus in einer Lampe scheiden auch für mich aus, weil die empfehlenswerten Ladegeräte nur für 2 Akkus vorgesehen sind.
Wer die Materie hier nicht genau kennt, setzt sich einem unnötigen Risiko aus.
Ich finde schon, dass es sinn macht, einen Hinweis in dieser Richtung anzupinnen.
Dass die Hersteller da reagieren glaube ich auch nicht.

Gruß
Cuxhavener
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
765
113
NRW
Hallo,

ich glaube, dass man das Thema weder verharmlosen noch in Panik geraten und die Taschenlampe in den Giftschrank stellen sollte. Mit Hysterie ist nämlich auch niemandem geholfen.

Ein Anfänger sollte keine Lampe mit mehreren Zellen verwenden, das ist bekannt und dem stimme ich zu. Inwiefern AW-Akkus mehr Sicherheit bieten oder uns nur in Sicherheit wiegen, vermag ich nicht zu berurteilen. Im Zweifel sollte man aber AW-Akkus verwenden, da hoffentlich die Qualität entsprechend höher ist.

Wichtig finde ich aber, dass man eher eine Übersicht anpinnt und nicht einen Endlos-Thread, den dann ein Anfänger erst gar nicht liest: Dort dann kurz, knapp und vor allem sachlich die Empfehlungen und Sicherheitshinweise aufzählen.


Gruß

Paetzi
 

tosa

Mann der 1. Stunde
19 November 2009
406
116
43
HRO
www.vesab.de
Das meinte ich mit dem Verlinken.
Ein Aufklärungshinweis mit Links zu entsprechenden Freds.

Hysterisch empfinde ich das nicht, denn die letzten beiden Unfälle zeigen doch, das trotz Kenntnis der Materie solche Fehler passieren werden.
Obwohl ich mich seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftige bin ich vor den gleichen Fehlern nicht gefeit und das finde ich sehr bedenklich.
Überlegt einmal, wir beschäftigen uns intensiv damit aber es gibt viele, die solche Lampen einfach nur cool finden und sie dann kaufen und irgendwie benutzen. Da kann man auf den nächsten Unfall ja schon Wetten abschließen.

Viele neue TL-Begeisterte werden über dieses Forum auf gerade solche Lampen aufmerksam und in diesem Sinne sehe ich uns auch ein wenig in der Aufklärungspflicht (rein moralisch).

cu Tom
 

Lamba

Flashaholic**
1 Juni 2010
1.232
156
63
veltheim
ich finde die idee sehr gut mit dem anpinnen um die neuen flashos immer drauf hinweisen zu können.
ich habe mich auch erst richtig informiert vor benutzung solcher akkus.

alles kurz und bündig zusammengefasst in einem tread wäre besser als auf irgendwelche links zu verweisen.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
765
113
NRW
Hallo,

Hysterisch empfinde ich das nicht, denn die letzten beiden Unfälle zeigen doch, das trotz Kenntnis der Materie solche Fehler passieren werden.

So lange wir nicht den Anteil kennen, sondern nur die Anzahl der Unfälle, kann es durchaus Hysterie sein. 2 Unfälle bei 2 Millionen Akkus wäre verschwindend gering - 2 Unfälle bei 10 Akkus wäre dramatisch.

Ich stimme ja grundsätzlich zu, nur habe ich beispielsweise kürzlich gelesen, dass jemand Angst hatte, Ni-MH-Akkus zu tauschen, weil er irgendwo was von explodierenden Li-Io-Akkus gelesen hatte! Da geht dann munter alles Halbwissen durcheinander.

Wenn jetzt selbst die Leute mit Ahnung von dem Thema in Panik die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, dann können wir die Alkali-Batterie wieder rauskramen - die kann aber auslaufen und Batteriesäure ist auch nucht ohne...

Gruß

Paetzi
 

tosa

Mann der 1. Stunde
19 November 2009
406
116
43
HRO
www.vesab.de
Na ja, selbst 2 Unfälle sind zwei zu viel, wenn die Möglichkeit dieser Unfälle einfach durch einfaches Fehlverhalten ausgelöst werden kann.

Blöderweise liefern die kleinen Lampen eine echte Gefahr, da sie aus Alu bestehen und fest verschraubt sind. Durch die schnelle Gasentwicklung bei der Akkuselbstzerstörung wirken Dinger wie kleine Bomben mit einer ernstzunehmenden Wirkung.

Gegenfrage: Hast du jemals vor den Li-Ion-Lampen etwas von einer explodierenden Taschenlampe gehört?

Wenn nein, würde es heißen, dass alle Lampentechnologien davor zu 100 Prozent sicher waren. Ich denke dass sollte man auch von der aktuellen Technik (erst recht!) verlangen können. Wir leben ja nicht in der Steinzeit, sondern die Technik entwickelt sich weiter.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier Firmen nur am Profit interessiert sind und die Sicherheit an zweiter Stelle steht.

Ich gebe dir ein anderes Beispiel: Sollte ein PKW-Tank explodieren, weil ein neuer Kraftstoff eingesetzt wird (und da reichen 2 Fälle sicher aus), dann würden Millionen Autos zurück gerufen werden. Komisch, dass das da geht.

Hier zwei Beispiele:
Quelle Wikipedia (ich denke dass ist hierfür ja ausreichend)
------
Rückrufaktionen in der Branche „Informations- und Kommunikationstechnik“
Dell und Apple haben im August 2006 defekte Lithium-Ionen-Akkus von Sony zurückgerufen. Auch im Jahr 2007 erfolgten mehrere Rückrufe von Akkus. Betroffen war neben Toshiba auch der Handy-Hersteller Nokia. Durch letzteren wurden 46 Millionen Akkus vom Typ BL-5C zurückgerufen, die von einem japanischen Unternehmen zwischen November 2005 und Dezember 2006 produziert worden waren.

Rückrufe von Spielwaren
Im Jahr 2007 ergaben sich mehrere Rückrufe von Kinderspielzeug, die immenses Aufsehen erregten. Namhafte Spielwarenhersteller bzw. -importeure und -händler wie Mattel und Toys'R'Us hatten aufgrund fehlender Qualitätssicherungsmaßnahmen damit zu kämpfen, dass in der Volksrepublik China produzierte Artikel europäische oder bundesdeutsche Normen nicht erfüllten. So kam es zum Verkauf von Artikeln, die einen zu hohen Bleigehalt in der Farbe aufwiesen, was gerade bei Kleinkindern (wo davon auszugehen ist, dass die Gegenstände Kontakt mit dem Mund haben) zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen (Bleivergiftung) führen kann. China geriet als Billiglohnland in die Kritik, aber auch in Deutschland wurde wieder eine Diskussion entfacht, dass nicht genügend Qualitätsprüfungen erfolgen würden.

-----

Du siehst, im letzten Fall kam es noch nicht einmal zu einem Unfall, sondern nur die Möglichkeit bestand.
Und bei den besagte Lampen besteht nicht nur die Möglichkeit, sondern es kam bereits zu Unfällen (die bekannt wurden).

Ich halte dies weiterhin nicht für hysterisch, sondern nur für verantwortungsvoll unseren Lesern gegenüber.

Es gibt ausreichend sichere Lampen und das in jedem Leistungsbereich.

cu Tom
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
765
113
NRW
Hallo,
Gegenfrage: Hast du jemals vor den Li-Ion-Lampen etwas von einer explodierenden Taschenlampe gehört?

Wenn nein, würde es heißen, dass alle Lampentechnologien davor zu 100 Prozent sicher waren.

Nein, habe ich nicht, ich habe mich aber damals auch nicht in Taschenlampen-Foren "herumgetrieben" und hätte es somit wohl auch nicht mitbekommen. Der aktuelle Fall ging meines Wissens nach auch nicht durch die Medien.

100 Prozent sicher i.S.v. nicht explodiert waren sie wohl, wenn tatsächlich keine explodiert ist. Dafür liefen früher wie heute Lampen gerne aus, wobei auslaufende Batterien in Kinderspielzeug auch nicht ohne sind!
Wenn uns allein die Möglichkeit einer Gefahr von einem Gegenstand X abschreckt diesen zu nutzen, dann packe ich meine Kreissäge, Winkelschleifer usf. mal gleich in den Müll.

Jetzt aber genug damit Äpfel und Birnen zu vergleichen, da wir uns im Grunde gegenseitig offene Türen einrennen. Ich bin ja nicht gegen Aufklärung sondern für Sachlickeit. 100 Prozent Sicherheit wäre schön, wird man aber höchstens anstreben können, realistisch sind sie nicht: Irgendetwas kann immer passieren.

Eine Übersicht mit Tipps und Regeln ist auf jeden Fall gut. Welche Schlüsse für und wider der Li-Ion-Akkus man dann daraus zieht, kann dann jeder selbst entscheiden.

Gruß

Paetzi
 

tosa

Mann der 1. Stunde
19 November 2009
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43
HRO
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Einen Satz muss ich trotzdem noch loswerden: Bei einer Säge rechne ich mit der Gefährlichkeit und sie steht auch in der Betriebsanleitung.

Bei einer Taschenlampe rechne ich mit Ungefährlichkeit (bisher).
:D

In meiner Backup nutze ich übrigens immer Batterien und ich habe festgestellt, dass ich nur ca. alle 2 Monate eine neue brauche (für 1,79). Das finde ich ok. Dafür lohnt es sich nicht wirklich Akkus anzuschaffen, vor allem, wenn man dann für Reisen doch lieber die Batterien mitnimmt.


cu Tom
 

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
2.464
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Hallo,

bei dem letzten Fall mit der Lampe mit den 3 x 18650er-Akkus scheint es ja jetzt so zu sein, dass die Akkus womöglich den Audruck "protected" hatten aber gar keine Schutzschaltung hatten!

MesserForum.net - Einzelnen Beitrag anzeigen - Achtung!! Ultrafire Batterie explodierte

Das wäre ein starkes Stück!


Das schägt ja wohl dem Faß den Boden aus!:mad:

Da verläßt sich der Benutzer auf die Sicherheit einer Schutzschaltung, die gar nicht verbaut wurde!

Und das bei einer sowieso schon unsicheren Zelle! (Meine persönliche Meinung zu Ultrafire-Zellen! Siehe auch meinen Startbeitrag zu diesem Thread!)

Es sollte sich jeder gut überlegen, ob er sich eine solche Gefahrenquelle ins Haus holt, ich jedenfalls verwende seit einiger Zeit nur noch AW, da ich von diesen noch nichts negatives gehört habe.
Auch kenne ich keinen einzigen Bericht über einen explodierten AW-Akku!
 

Klondike

User der 1. Stunde
Moin,

habe mir jetzt doch mal meine roten UltraFire 18650 mit 3000 mAh mal genauer Angeschaut und dabei entdeckt, das ich sowohl Geschützte & auch Ungeschützte habe.

Sehr gut sichtbar ist es bei den UltraFires anhand der am Minuspol angebrachren Platine.
Zusätzlich kann man es noch an einer dünnen Leiterbahn ertasten, die vom Minus zum Pluspl läuft.

Im Umkehrschluss sind die Geschützten etwas länger als die Ungeschützten.

So, jetzt lasse ich Bilder sprechen....


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im Vergleich I


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im Vergleich II


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Im Detail

Grüße

Klondike
 
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Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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