Da das hier ja ein Modding-Beitrag ist und ich die Lampe angepasst habe, schreibe ich hier mal ein bischen was dazu:
Vorher sah der Treiber folgendermaßen aus:
Die Punkte P2, P3, P5 entsprechend dem Stern 4, 3, 2 (in dieser Reihenfolge) bei den üblichen Nanjg 105c 4Gruppen Treibern.
Man sieht auch schön die 2-Farbige Ladezustands-LED.
Lampe zerlegt. Es fehlt auf dem Bild noch die durchsichtige Zentrierhilfe, welche auch das leuchten der LadezustandsLED weiter leitet.
Die LED liegt nicht auf einer Pill auf, sondern die Wärme kann direkt in das Lampenäußere transportiert werden. Leider ist die Fläche noch anodisiert.
Die 4 Löcher sind für die beiden Kabel, für die Ladezustands-LED und zum Einhaken der Zentrierhilfe.
Hier noch mal der Treiber und die anderen Teile unscharf dahinter. Auf dem Treiber sieht man schön den Omten 1288 Reverse Clicky-Schalter. Dieser hat ein aufgelötetes Blech. Darüber wird der + Kontakt zum laden des Akkus über den Schalter und die Feder hergestellt.
Der Schalter ist genau so aufgebaut, wie bei den farbigen Convoy S2+. Nur der äußere Ring ist minimal anders geformt, so dass hier der Ladeanschluss besser passt. Hier sieht man auch noch mal die Feder und den Drücker des Schalters.
Und die Zentrierhilfe ist hier abgebildet. Wie oben bereits geschrieben, hat der Reflektor einen Innendurchmesser auf LED-Seite von ca. 12mm.
In die Zentrierhilfe pasen am besten 21mm Star-MCPCBs. 20mm PCBS werden von ihr nicht zentriert, zumal beim Wechsel auch kein XM(-L2)-Footprint mehr verwendet wurde. Denn statt der originalen XM-L2 kam eine XP-L2 zum Einsatz.
Hier ist der Treiber mit abgelötetem Schalter und Ladeleitblech zu sehen. Auch die Kabel wurden durch dickere ersetzt, um die Widerstände gering zu halten.
Das ablöten des Treibers war recht schwierig, da man an beiden Seiten gleichzeitig löten musste. Zum Glück hatte ich eine Lötzange, die aus 2 verbundenen Lötkolben besteht.
Auf dem Bild habe ich auch bereits an P3 eine Brücke gelötet, um die Blinkermodi zu entfernen. Ohne diese Möglichkeit hätte ich den Treiber neu geflasht, wenn möglich. Bei einer BD06 habe ich aber gelesen, dass er nicht neu geschrieben werden kann. In dem Fall hätte ich einen neuen Attiny13 aufgelötet und diesen mit neuer Firmware geflasht.
Hier sind bereits die zusätzlichen AMCs aufgelötet. Damit ich besser löten kann musste der Schalter vorher raus, was man hier ganz gut sieht.
Es sieht nicht schön aus, aber es funktioniert. Durchs fotografieren sieht es noch mal komischer aus, wegen den Lichtreflektionen.
Und hier das ganze von der anderen Seite. Ich habe mir gespart, die mittleren Kontakte zu verlöten, denn auf der Rückseite ist der gleiche Kontakt ja bereits verbunden. Die Beine habe ich aber alle nach unten gebogen. Dazu sollte man die AMCs mit einer Zange fassen, dass die Beine nicht nach unten raus brechen.
Und hier ist der Schalter wieder drin. Und dabei habe ich gemerkt, dass hier theoretisch noch mehr AMCs drauf gepasst hätten.
Auf der anderen Seite wäre wegen der Treiber-Abdeckung kein Platz gewesen.
Die Treiber-Feder habe ich auch etwas gebrückt, aber auf der Innenseite, weil die Treiber-Abdeckung inklusive Messingkappe noch drüber mussten.
Die neuen AWG20 Kabel habe ich so kurz wie möglich gemacht. Mit den originalen Kabeln konnte ich, wie auf den ersten Bildern zu sehen, den Treiber recht weit raus nehmen, ohne etwas abzulöten.
Damit ich die Kabel durch die Löcher gefädelt bekomme, habe ich zwischenzeitlich die alten Kabel als Fädelhilfe dran gelötet.
D.h. wenn man noch mal an den Treiber möchte, dann müssen vorher die LED-Kabel abgelötet werden.
Beim anlöten der LED habe ich mir dann fast "einen abgebrochen", denn man kommt recht schlecht in die tiefe Refletormulde und ich hatte lange zu viel Lötzinn genommen. Damit kippelte die Zentrierhilfe und passte nicht richtig drauf.
Als letztes habe ich noch die Tailcapfeder gebrückt. Hier musste ich auch mehrere Positionen suchen. Erst hatte ich das Kabel im inneren angelötet, da die Feder aber recht tief in sich selbst federt, musste ich mit dem Kabel von der Batterieseite von innen, nach den ersten Windungen nach außen wechseln, damit die Lötstelle nichts blockiert oder durch das Einfedern abreißt.
Mit der XP-L2 LED wird die Lampe nach einiger Zeit leicht warm, ich denke aber, dass sie Dauerbetriebsfest ist, weil einfach genug Masse vorhanden ist. Zudem ist die XP-L2 deutlich effizienter und wird demnach bei gleichem Strom und gleicher Helligkeit weniger warm. Dies zeigt sich vor allem in der geringeren Vorwärtsspannung.
Ein weiterer Vorteil dieser Vf ist, dass damit die höchste Stufe auch bei sinkender Akkuspannung deutlich länger ohne Helligkeitsverlust genutzt werden kann.
Im BLF habe ich gelesen, dass die
XP-L2 im Direct Drive mit vollem Akku mit ca. 9,3A läuft.
Hier läuft sie durch die 14 AMCs mit 4,9A.
Hier noch ein Diagramm aus dem BLF:
http://budgetlightforum.com/node/51481