Hallo,
nachdem ich seinerzeit dahingehend belehrt wurde, Li-Ionen-Akkus sollten in jedem Fall meßtechnisch geprüft und nur in geeigneten Ladern geladen werden, habe ich mich mal auf die Suche gemacht.
Bzgl. der seinerzeit [http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rat-high-drain-li-ion-akkus-ladegerät.51707/#post-708442] angestellten Überlegungen habe ich dann noch mal rtfm gespielt und dabei - auf dem Batterierohr-Aufdruck der Nitecore TM26 - folgendes zutage gefördert:
Nun ja, Ähnliches werden wohl auch die anderen Anbieter von Mehrschachtlampen sagen.
Also denn: Her mit einem Ladegerät, zumal ich als - seufz - Eigner mehrerer Lampen nicht für jeweils gleiche Ladestände bei Verwendung in einer Mehrschachtlampe garantieren kann und außerdem einige potentiell interessante Lampen eh nur mit ungeschützten „Kurzakkus“ klarkommen.
Nach einigem Gesuche habe ich mich für das xtar vp4+ Dragon entschieden - da das Liitokala 500 teils abgewertet wurde (Überladungsgefahr) und das MC3000 nicht nur durch seinen hohen Preis, sondern auch eine Vielzahl offenbar unnötiger „Features“ glänzt. Xtar wurde insgesamt nach meinem Eindruck positiv gesehen und das vp4+ kommt mit Prüfspitzen, macht also u.U. die Verwendung eines separaten Multimeters überflüssig, was ich als positiv empfinde. Es hat aber auch seinen Preis.
Gleich vorweg: Der insgesamt positive Eindruck hat sich bestätigt. Aber seht selbst! Hier erstmal ein paar Bilder von der Verpackung und dann dem Inhalt.
Ebenfalls enthalten ist ein nettes kleines Täschlein für das alles, damit die Akkufreundin/der Akkufreund stets alles dabei hat - man weiß ja nie, was kommt. Ich habe fest vor, für die nächste angedrohte Germany’s next mop toddel-Staffel die Verwendung „technischer Accessoires“ auf dem Laufsteg zu empfehlen, und da steht das vp4+ mitsamt Akkuladerhandtasche ganz oben auf der Vorschlagsliste.
Dem Gerät liegt außerdem ein kleiner Hinweis bei, der in unnachahmlicher Weise dem geschätzten Kundenkreis für entgegengebrachtes Kaufinteresse/damit verbundenem Vertrauen dankt. Das in diesem Sinne geänderte Logo findet sich indes (noch?) nicht auf dem vorliegenden Ladegerät.
Die Anschlüsse hinten sind für die Prüfspitzen (links, „IN-R/USB1“), Netz, USB, sowie eine spezielle (Mobiltelefon?)Ladefunktion, die ich bisher nicht weiter verfolgt habe. Die Prüfspitzen werden nach Einstöpseln gekreuzt/kurz geschlossen, das quittiert das vps4+ mit einem Signalton und schaltet die Anzeige um, wobei dann im Wechsel die (reproduzierbar erscheinenden) Spannungen in Volt angezeigt werden und der (innerhalb eines Bereiches schwankende) Innenwiderstand in Milliohm.
Das Gerät wird durch Einstöpseln des Netzteils geschaltet, es gibt keinen geräteseitigen Netzschalter. Danach leuchtet das große, gut ablesbare Display dezent dunkelblau. Unter dem Display befinden sich drei Taster: links & rechts außen und (rund) in der Mitte.
Links werden der Ladestrom sowie der „refreshing“ Modus durchgeschaltet: 0,5 - 1 - 2 Ampere. 2A nur bei leeren mittleren Schächten in den beiden Außenschächten.
Der runde Knopf in der Mitte schaltet das Display durch (wahlweise die äußeren bzw. beiden mittigen Schächte) sowie display ein/aus, der rechte Taster erlaubt ein „recording“, damit habe ich mich bisher nicht näher befaßt, da mir die Angelegenheit das genauere Studium der im Web verfügbaren längeren Anleitung erforderlich zu machen scheint.
Die 4 LEDs oberhalb der Ladeschächte leuchten rot beim Laden, grün, wenn der Akku geladen ist und blau im „refreshing“ Modus. Die Akkus werden mit dem Pluspol zur Anzeige hin eingesetzt, in die üblichen Federklemmen. Das Gerät lädt und wiederbelebt innerhalb gewisser Grenzen Li-Ionen, NiCD und NiMH-Akkus.
Die Bedienung insgesamt würde ich als ziemlich intuitiv und simpel einstufen. Die vier Schächte verfügen - lt. Hersteller - über getrennte Logiken, man kann also auch gemischt laden und jeder Akku wird individuell behandelt. Einzelne Akkus wiederbeleben und andere nur laden geht m.E. nicht - aber ist das überhaupt nötig?
Testweise habe ich vier Keeppower 18350/3400 mAh im refreshing Mode geladen, das hat etwa 5h bei je 1A Ladestrom gedauert. Das reine Laden ohne refreshing hätte geschätzte ca. 2,5 - 3h gedauert.
Die gemessenen Werte sind in der Tabelle zusammengefaßt. Welches Gerät genauer mißt, kann ich nicht sagen, gefühlsmäßig würde ich dem Multimeter noch etwas mehr trauen. Aber Unterschiede in der 2. Nachkommastelle sind wohl kaum relevant. Überladungsgefahr besteht beim vp4+ offenbar nicht, inwieweit eine Ladung auf genau 4,200000 Volt erforderlich ist, sei dahingestellt. Die etwas niedrigeren Werte bei Akku #2-4 wurden nach einer Stunde Verbleib im Lader gemessen. Es bleibt offen, inwieweit diese Werte bereits auf eine langsame Entladung hindeuten. Die Anleitung sagt darüber nur, daß ab 3,9V erneut geladen wird. Es ist also denkbar, daß in diesem Ladegerät zwar keine Überladungsgefahr besteht, man die geladenen Akkus aber trotzdem baldmöglichst entnehmen sollte, da man sonst in eine Art Endlosloop gerät.
Summa summarum: Ich bin zufrieden soweit und würde das vp4+ wieder kaufen!
Viele Grüße
Siggi
nachdem ich seinerzeit dahingehend belehrt wurde, Li-Ionen-Akkus sollten in jedem Fall meßtechnisch geprüft und nur in geeigneten Ladern geladen werden, habe ich mich mal auf die Suche gemacht.
Bzgl. der seinerzeit [http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rat-high-drain-li-ion-akkus-ladegerät.51707/#post-708442] angestellten Überlegungen habe ich dann noch mal rtfm gespielt und dabei - auf dem Batterierohr-Aufdruck der Nitecore TM26 - folgendes zutage gefördert:
Nun ja, Ähnliches werden wohl auch die anderen Anbieter von Mehrschachtlampen sagen.
Also denn: Her mit einem Ladegerät, zumal ich als - seufz - Eigner mehrerer Lampen nicht für jeweils gleiche Ladestände bei Verwendung in einer Mehrschachtlampe garantieren kann und außerdem einige potentiell interessante Lampen eh nur mit ungeschützten „Kurzakkus“ klarkommen.
Nach einigem Gesuche habe ich mich für das xtar vp4+ Dragon entschieden - da das Liitokala 500 teils abgewertet wurde (Überladungsgefahr) und das MC3000 nicht nur durch seinen hohen Preis, sondern auch eine Vielzahl offenbar unnötiger „Features“ glänzt. Xtar wurde insgesamt nach meinem Eindruck positiv gesehen und das vp4+ kommt mit Prüfspitzen, macht also u.U. die Verwendung eines separaten Multimeters überflüssig, was ich als positiv empfinde. Es hat aber auch seinen Preis.
Gleich vorweg: Der insgesamt positive Eindruck hat sich bestätigt. Aber seht selbst! Hier erstmal ein paar Bilder von der Verpackung und dann dem Inhalt.
Ebenfalls enthalten ist ein nettes kleines Täschlein für das alles, damit die Akkufreundin/der Akkufreund stets alles dabei hat - man weiß ja nie, was kommt. Ich habe fest vor, für die nächste angedrohte Germany’s next mop toddel-Staffel die Verwendung „technischer Accessoires“ auf dem Laufsteg zu empfehlen, und da steht das vp4+ mitsamt Akkuladerhandtasche ganz oben auf der Vorschlagsliste.
Dem Gerät liegt außerdem ein kleiner Hinweis bei, der in unnachahmlicher Weise dem geschätzten Kundenkreis für entgegengebrachtes Kaufinteresse/damit verbundenem Vertrauen dankt. Das in diesem Sinne geänderte Logo findet sich indes (noch?) nicht auf dem vorliegenden Ladegerät.
Die Anschlüsse hinten sind für die Prüfspitzen (links, „IN-R/USB1“), Netz, USB, sowie eine spezielle (Mobiltelefon?)Ladefunktion, die ich bisher nicht weiter verfolgt habe. Die Prüfspitzen werden nach Einstöpseln gekreuzt/kurz geschlossen, das quittiert das vps4+ mit einem Signalton und schaltet die Anzeige um, wobei dann im Wechsel die (reproduzierbar erscheinenden) Spannungen in Volt angezeigt werden und der (innerhalb eines Bereiches schwankende) Innenwiderstand in Milliohm.
Das Gerät wird durch Einstöpseln des Netzteils geschaltet, es gibt keinen geräteseitigen Netzschalter. Danach leuchtet das große, gut ablesbare Display dezent dunkelblau. Unter dem Display befinden sich drei Taster: links & rechts außen und (rund) in der Mitte.
Links werden der Ladestrom sowie der „refreshing“ Modus durchgeschaltet: 0,5 - 1 - 2 Ampere. 2A nur bei leeren mittleren Schächten in den beiden Außenschächten.
Der runde Knopf in der Mitte schaltet das Display durch (wahlweise die äußeren bzw. beiden mittigen Schächte) sowie display ein/aus, der rechte Taster erlaubt ein „recording“, damit habe ich mich bisher nicht näher befaßt, da mir die Angelegenheit das genauere Studium der im Web verfügbaren längeren Anleitung erforderlich zu machen scheint.
Die 4 LEDs oberhalb der Ladeschächte leuchten rot beim Laden, grün, wenn der Akku geladen ist und blau im „refreshing“ Modus. Die Akkus werden mit dem Pluspol zur Anzeige hin eingesetzt, in die üblichen Federklemmen. Das Gerät lädt und wiederbelebt innerhalb gewisser Grenzen Li-Ionen, NiCD und NiMH-Akkus.
Die Bedienung insgesamt würde ich als ziemlich intuitiv und simpel einstufen. Die vier Schächte verfügen - lt. Hersteller - über getrennte Logiken, man kann also auch gemischt laden und jeder Akku wird individuell behandelt. Einzelne Akkus wiederbeleben und andere nur laden geht m.E. nicht - aber ist das überhaupt nötig?
Testweise habe ich vier Keeppower 18350/3400 mAh im refreshing Mode geladen, das hat etwa 5h bei je 1A Ladestrom gedauert. Das reine Laden ohne refreshing hätte geschätzte ca. 2,5 - 3h gedauert.
Die gemessenen Werte sind in der Tabelle zusammengefaßt. Welches Gerät genauer mißt, kann ich nicht sagen, gefühlsmäßig würde ich dem Multimeter noch etwas mehr trauen. Aber Unterschiede in der 2. Nachkommastelle sind wohl kaum relevant. Überladungsgefahr besteht beim vp4+ offenbar nicht, inwieweit eine Ladung auf genau 4,200000 Volt erforderlich ist, sei dahingestellt. Die etwas niedrigeren Werte bei Akku #2-4 wurden nach einer Stunde Verbleib im Lader gemessen. Es bleibt offen, inwieweit diese Werte bereits auf eine langsame Entladung hindeuten. Die Anleitung sagt darüber nur, daß ab 3,9V erneut geladen wird. Es ist also denkbar, daß in diesem Ladegerät zwar keine Überladungsgefahr besteht, man die geladenen Akkus aber trotzdem baldmöglichst entnehmen sollte, da man sonst in eine Art Endlosloop gerät.
Summa summarum: Ich bin zufrieden soweit und würde das vp4+ wieder kaufen!
Viele Grüße
Siggi