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Li-Ion erhitzen sich beim Laden

cloudbounce

Flashaholic
14 Februar 2015
235
307
63
Erfurt
Ich habe einen alten Laptopakku zerlegt, um die Zellen noch weiter zu verwenden. Er besteht aus 3s2p Sanyo Zellen mit 2600 mAh und wurde schon ein Jahr gelagert, ohne das der Akku aus dem Laptop genommen wurde. Der Ladezustand der Zellen war folgender:
2 x 3,7 V
2 x 3,3 V
2 x 2,8 V​
Beim Laden fangen, ab ca. 4 Volt Ladespannung, alle Zellen an sich stark zu erwärmen. Als man sie kaum noch anfassen konnte, habe ich den Ladevorgang abgebrochen. Die Spannung der Zellen beträgt jetzt 3,93 oder 3,94 Volt. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich die Zellen weiter Laden lassen.
Tiefenentladen oder Überbelastet wurden sie eigentlich nicht, warum verhalten sie sich so?
 

Nicolaas

Flashaholic**
25 Januar 2012
3.105
1.428
113
Amsterdam
Keine Ahnung, ist aber sicher nicht normal.

Ich habe zwei mal ein Laptopakku zerlegt; in der eine waren Samsung 2600Zellen, in der andere Panasonic CG2200.
Deise Zellen hatten alle zwischen 3,3 und 3,6V.

Keine Zelle hat sich erhitzt während der Ladevorgang und sie benehmen sich völlig normal.
.
Vielleicht sind die Zellen aus Dein Laptopakku doch mal tiefentladen, nur ohne Dein wissen?
.
Also, ICH würde diese Zellen entsorgen.

LG
Nico
 

Megalodon

Flashaholic**
16 November 2010
1.212
1.014
113
Bitte alle warm gewordenen Akkus umgehend entsorgen!
Bevor sie in die Sammelkiste wandern, bitte die Kontakte Abkleben!


Die warm gewordenen Akkus haben, aus welchen Gründen auch immer, einen Internen Kurzschluss, wenn sie geladen werden, entladen sich dabei gleichzeitige wieder, werden dabei warm, wenn man dies bis ins extreme treiben will (indem man den Ladestrom schön hoch ansetzt) kannst Du dabei zugucken, wie die Akkus anfangen zu brennen.
Wenn es soweit ist, bitte nicht mit Wasser löschen, da Lithium gerne mit Wasser reagiert, besser per Handtuch oder mit Sand.


PS: Alle Li-ion Akkus, die beim laden warm werden, gehören sofort und umgehend entsorgt, da diese Akkus einen internen Kurzschluss haben!

PPS: Wenn die Akkus beim laden schon so warm werden, dass man diese bereits schon fast nicht mehr anfassbar sind, kannst Du froh sein, dass nichts schlimmeres passiert ist, ab einen gewissen Punkt, gibt es kein Zurück mehr.


PPPS: Ich habe diesen Thread mal gemeldet, mit der Bitte diesen Thread anzupinnen, oder anderswo gut sichtbar zu halten, da ich dieses Beispiel für ein gutes abschränkendes Beispiel dafür isrt, keine Akkupacks auseinander zu nehmen und die Zellen zu verwenden!
 
Zuletzt bearbeitet:

cloudbounce

Flashaholic
14 Februar 2015
235
307
63
Erfurt
Interner Kurzschluss also. Danke Megalodon für den Hinweis. Mich würde interessieren warum sich die Zellen erst bei 4 Volt erhitzen und vorher scheinbar ganz normal geladen werden.

Keine Sorge ich hatte nicht vor die Akkus noch zu verwenden. Das ist auch nicht der erste Laptopakku den ich zerlegt habe und ich teste und lade sie auch nur unter Aufsicht und ständiger Überwachung.
 

Megalodon

Flashaholic**
16 November 2010
1.212
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Es geht ja nicht nur um Dich, sondern auch eher um die anderen, die nicht wirklich wissen was sie tun, bzw. die die glauben sie wissen was sie tun, aber nicht wirklich wissen was sie tun....

das erst ab 4V eintritt kann ich nicht sagen, nur soviel, das ich auch schon einige Sanyo UR18650FM hatte, die genau das gleich Verhalten an den Tag gelegt haben, ab 4V hat sich der Akku erwärmt und wurde nicht voll. Nur dass meine Sanyo nicht aus einem Akkupack kamen, sondern ich bei Fasttech, oder woananders gekauft habe....


@mkr
Wenn man die richtige Zellen erwischt, brauch man um die Zellen nur den Schrumpfschlauch ziehen und in den Lader einlegen und warten, dass sie sich beim laden so stark erhitzen, dass der Schrumpfschlauch von alleine zusammenschrumpft, da hat man noch glatt das heißluft föhnen gespart...
 

Megalodon

Flashaholic**
16 November 2010
1.212
1.014
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Bei welchem Ladestrom eigentlich?
Wenn die wirklich so brennheiß werden und der Ladestrom 1A war, stimme ich Megalodon zu: die haben einen Kurzen.

Selbst wenn der Ladestrom geringer war.
Den letzten den ich aussortiert habe, der hing bei 4,2V fest und einem wohl ziemlich geringen Strom von unter 250mA.
Der hatte wahrscheinlich auch schon einen kurzen, auf jeden Fall hat es keine Zweck mehr, solche Akkus zu verwenden...

Aber interessant ist, dass die sich nur bis etwa 4V entladen
 

stevebiker

Flashaholic*
29 November 2015
314
38
28
Was heißt stark erwärmen? Ich habe ganz neue, Samsung Inr 18650-30Q 300mAh ungeschützt geladen. Nachdem sie 4,2V erreicht haben, waren alle warm. Ist das schon bedenklich? Also nicht heiß, warm eben.
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
...Aber interessant ist, dass die sich nur bis etwa 4V entladen

Vielleicht wäre es das, aber tatsächlich wurden die Akkus nur bis knapp 4 Volt auf(!)geladen, nicht entladen, und das ist 'in Grenzen' normal, bzw. schlecht genug. Ich hab' hier einen Satz alte Notebookakkus liegen, die lassen sich alle nur bis max. 4,1 Volt aufladen (ohne heiß zu werden;)) und haben dabei noch ca. 50% ihrer ursprünglichen Kapazität. Sie sind also noch viel zu gut für den UltraFire-Schrumpfschlauch...:D
 

cloudbounce

Flashaholic
14 Februar 2015
235
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63
Erfurt
Wenn die wirklich so brennheiß werden und der Ladestrom 1A war, stimme ich Megalodon zu: die haben einen Kurzen

Ich habe mit 1A und auch mit 500mA geladen, das Ergebnis war dasselbe.

Aber interessant ist, dass die sich nur bis etwa 4V entladen

Ich konnte sie nur bis 4 Volt laden, auch wenn das Ladegerät den Strom mit 4,1V reingedrückt hat. Egal ob ich den Ladevorgang sofort bei 4 V beendet habe oder ob ich ihn noch 20 min weiterlaufen lasse am Ende hatte jede Zelle 3,94V. Das einzige was passiert ist das die Zelle heißer und heißer wird. Ich konnte den Akku noch anfassen aber nur eine Sekunde ohne mir die Finger zu verbrennen. Bis zum thermischen Durchgehen wollte ich es lieber nicht treiben.
 
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PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Hatte ich auch mit einer Zelle eines Herstellers, dessen Name ich hier nicht niederschreiben darf (ohne gescholten zu werden), die Zelle hatte (laut Ladegeraet) einen Ri=0.23 Ohm und war ohnehin alt (und wahrscheinlich schon fertig, als die Zelle neu war).
Die Zelle wurde auch richtig warm, konnte diese kaum mehr anfassen, der Lader zeigte sich aber unbeeindruckt und hat munter weitergemacht. Wie hier beschrieben wurde die Zelle dann umgehend entsorgt, zusammen mit den anderen aehnlichen Alters/Herstellers.

Nachdem sie 4,2V erreicht haben, waren alle warm

Vielleicht durch das Ladegeraet aufgewaermt? Wenn ich normal lade, werden die Zellen nicht wirklich warm, vielleicht etwas ueber Zimmertemperatur.
 
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stevebiker

Flashaholic*
29 November 2015
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Geladen habe ich mit Efest LUC Blu6 mit 1A. Werde es das nächste Mal beobachten, ob es eher vom Lader oder Akkus kommt. Aber heiß, waren sie nicht, warm.
Welches Ladegerät zeigt außer Spannung andere elektrische Werte? Kann selbst mein, allerdings Billigstdorfer Messgerät nicht!
 

mkr

Flashaholic***²
2 Februar 2013
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Nanda Parbat
Geladen habe ich mit Efest LUC Blu6 mit 1A.
In dem Ladegerät kann es schon passieren, dass die Akkus ein wenig warm werden. Das kommt aber nicht vom Akku, sondern vom Ladegerät. Dieses Ladegerät ist ziemlich kompakt gebaut; die Akkus sind ziemlich dicht beieinander, und das Netzteil ist im Ladegerät mit verbaut (kein externes Netzteil). Ladegerät dieser Bauart (z.B. auch das Thrunite MCC-4 oder das Fenix ARE-C2) werden beim Laden mit 4x 1A wärmer als andere.

Welches Ladegerät zeigt außer Spannung andere elektrische Werte?

Opus BT-C3100 zum Beispiel. Kapazität und Innenwiderstand. Es gibt inzwischen einige Geräte dieser Gattung; nur halt nicht von den bisherigen "üblichen Verdächtigen" (Nitecore, Xtar).

Viele Grüße,
Markus
 
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stevebiker

Flashaholic*
29 November 2015
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38
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Danke, dann bin ich beruhigt. Zwar ein wenig suboptimal, aber sonst ist der Lader top! Zusatzfrage, weil hier Messung durch Lader erwähnt wurde:welche Lader können alle relevanten elektrischen Werte auslesen? Oder ist es besser sich einen besseren Spannungsmesser zuzulegen, der mehr kann?
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
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8.675
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Stadtallendorf
Ich benutze den <hier> von Foxnovo (4 Ladeschächte).

Seitdem das Gerät mit einem deutlich höherwertigen und leistungsfähigerem
Steckernetzteil geliefert wird, ist es ein guter Lader, der auch via Laden-
Entladen die Kapazität der Akkus bestimmen kann.

Die Spannungsanzeige ist bei meinem sehr genau und auch das Ladeverhalten
der CC-CV Phasen ist (in Abhängigkeit des Ladestroms) korrekt.

Greetings
Klaus
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Selbst wenn der Ladestrom geringer war.
Ich hatte eher an höher gedacht, wollte Erwärmung durch übernäßigen Ladestrom ausschließen.
Den letzten den ich aussortiert habe, der hing bei 4,2V fest und einem wohl ziemlich geringen Strom von unter 250mA.
Der hatte wahrscheinlich auch schon einen kurzen, auf jeden Fall hat es keine Zweck mehr, solche Akkus zu verwenden...
Aber interessant ist, dass die sich nur bis etwa 4V entladen
Ich vermute "Lithium Plating": Beim Laden werden die Li+-Ionen nicht mehr ins Graphit der negativen Elektrode eingebaut (interkaliert), sondern lagern sich an deren Oberfläche ab. Das kann punktuell um kleine Defektstellen herum oder großflächig sein. Je höher der Ladezustand, desto mehr Li wird abgelagert. Das abgelagerte (metallische) Li kann durch den Separator wachsen und direkten Kontakt zur positiven Elektrode bekommen: Kurzschluss. Das geht so lange, bis das Li wieder so weit abgetragen ist, dass der Kontakt wieder unterbrochen wird.

Vielleicht wäre es das, aber tatsächlich wurden die Akkus nur bis knapp 4 Volt auf(!)geladen, nicht entladen, und das ist 'in Grenzen' normal, bzw. schlecht genug. Ich hab' hier einen Satz alte Notebookakkus liegen, die lassen sich alle nur bis max. 4,1 Volt aufladen (ohne heiß zu werden;)) und haben dabei noch ca. 50% ihrer ursprünglichen Kapazität.
In diesem Fall sieht's nach erhöhtem Innenwiderstand aus. Mit genügend kleinem Terminierungsstrom sollten die sich auch bis 4,2V laden lassen.

Ich konnte sie nur bis 4 Volt laden, auch wenn das Ladegerät den Strom mit 4,1V reingedrückt hat. Egal ob ich den Ladevorgang sofort bei 4 V beendet habe oder ob ich ihn noch 20 min weiterlaufen lasse am Ende hatte jede Zelle 3,94V. Das einzige was passiert ist das die Zelle heißer und heißer wird. Ich konnte den Akku noch anfassen aber nur eine Sekunde ohne mir die Finger zu verbrennen.
Siehe oben. Kurzschluss ab einer bestimmten Spannung.
 
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23 Dezember 2015
6
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1
Ich habe auch einen 16340er Akku von Nitecore der jetzt nach dem 5ten Ladezyklus richtig heiß wird.
Also am besten auch entsorgen?
 

R32

Stammgast
29 Januar 2017
59
12
8
nähe Karlsruhe, geboren in Dortmund
Also eine gewisse Wärme (ganz minimal!!) ist beim aufladen eigentlich Normal.
Meine (Teilweise Nagelneuen hochwertigen) 18650er erwärmen sich auch.
Aber eben nur ganz minimal fast nicht zu fühlen.
Ich verwende das Nitecore Intellicharge i2, geladen wird hier immer mit 1A.

Wenn sich ein liion stark erwärmt, ist er definitiv zu entsorgen.
 

Nicolaas

Flashaholic**
25 Januar 2012
3.105
1.428
113
Amsterdam
Wenn ich lade erwärmen die Zellen sich nur dadurch das der Lader sich erwärmt und dadurch auch die Zellen ein wenig Wärme mitbekommen.

Echt warm werden sie nie.

LG
Nico
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Nebenbei bemerkt... das normale Erwärmen von Akku und Lader (bei intakten Akkus) kann man deutlich runterschrauben und für Akku+Lader das Leben erleichtern, wenn man das Zeugs z.B. auf einen Laptop-Kühler stellt oder einen einfachen USB-Ventilator verwendet.

Beispiel Liitokala Lii-500, Entladen von 4x 18650er Akkus mit 500mAh:
o Ohne Laptopkühler: Akkus ca. 38°C, Unterseite Lader ca. 36°C
o Mit Laptopkühler: Akkus ca. 24°C, Unterseite Lader ca. 22°C
 
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2 August 2017
1
0
1
Ich konnte einem alten Laptop-Akku neues Leben einhauchen indem ich ihn nach der Methode von Jörg Hempel konditionierte.
Die Zellen wurden nach dieser Behandlung während des Ladens nicht mehr warm und sie ließen sich problemlos bis 4,18 V aufladen. Ob die Akkus ihre volle Leistung zurrück bekommen haben und wie lange sie nun wieder halten werden muß sich erst herausstellen. Die Beschreibung des konditionieren findet sich in der Patentschrift:
http://www.google.com/patents/WO2010049035A1?cl=de
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Du bist nicht zufällig selbst jener Jörg Hempel?

Die Schrift muss ich mir mal in Ruhe durchlesen, jetzt fehlt die Zeit (nur Mittagspause).
 
5 Oktober 2016
13
4
3
Hallo, es müsste doch möglich sein einen Kurzschluss festzustellen wenn man ganz einfach den Durchgang der Zellen misst. Falls man dann keinen Durchgang misst, würde ich die Akkus mal vorsichtig versuchen mit ganz wenig Strom draußen bzw. in einem Tontopf unter Aufsicht zu laden. Wenns komisch riecht...stecker raus ;-)

Aber bitte macht was ihr für richtig haltet, ich möchte nicht dafür verantwortlich sein wenn jemand von euch sich die Bude abfackelt^^
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
Ich hatte gestern einen geschützten (!) 26650er aus einer längere Zeit nicht genutzten Lampe (Shadow SL3) genommen und in den Xtar VP 2 gesteckt. Laut Messung des Ladegeräts hatte er nur noch 2,6 V. Beim Laden mit 1 A wurde er nach einiger Zeit richtig heiß. Die angezeigte Ladespannung des VP 2 stieg recht schnell von 2,8 V auf 4,05 V an, um dann auf 3,95 V zu fallen und dort zu verharren.

Der Akku wandert heute mit abgeklebten Kontakten in den Sondermüll.