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Imalent DM21 + HMD10 Kit Review / Test

amaretto

Moderator
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12 August 2010
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NRW
Imalent hat freundlicherweise ein Testexemplar der neuen DM21 zur Verfügung gestellt. Thank you Shellen!

Achtung: nach der Review-Lampe wurde die DM21 inzwischen überarbeitet. Die Änderungen sind blau kenntlich gemacht.

Der Hersteller hatte bisher keine Scheu, abseits des Mainstreams neue Wege zu gehen. Taschenlampen beispielsweise mit Touch-Screens, Fernbedienung, verschiedenen mischbaren Lichtfarben, zusätzlichem seitlichen Diffuslicht, Temperatur- und Himmelsrichtung-Anzeige, interner Lademöglichkeit usw. sind noch nicht weit verbreitet. Dass es bei der technisch fehlerfreien Umsetzung dieser Ideen manchmal noch etwas hapert, mag man kritisieren können. Andererseits sollte der Kunde froh sein, dass ein Hersteller mal etwas Neues probiert und darauf hoffen, dass anfängliche "Probleme" mit der Zeit abgestellt werden. Gleichwohl wage ich zu bezweifeln, dass sich alle Neuerungen in der Praxis durchsetzen werden. Einige Dinge wie etwa ein berührungsempfindliches Display oder Bedienknöpfe auf allen Seiten einer Lampe verteilt, könnten im rauhen Einsatz eher hinderlich als hilfreich sein.

Die Imalent DM21 sieht auf den ersten Blick konventionell aus. Auf zuviel Spielkram wurde bei ihr erfreulicherweise verzichtet. Ihre Besonderheit liegt im Bedienkonzept. Dazu gleich mehr.
Neben der DM21 hält die DM-Serie zwei weitere Typen bereit, die sich nach erstem Anschein nur in Nuancen unterscheiden:
- DM20 (mit anderem Profil am Lampenkopf)
- DM22 (mit anderem Profil s.o. und neutralweißer LED)


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Technische Info (überwiegend Herstellerangaben):
▪ CREE XM-L2 U4 LED
▪ Lichtleistung: 930 Lumen max., 30 lm min.
▪ Leuchtdauer: 1.75 - 80 Stunden (hellste - niedrigste Leuchtstufe)
▪ Reichweite: 268 m / 11.300 Lux
▪ Energieversorgung: 1x 18650 Li-Io-Akku oder 2x CR123A Li-Batterien
▪ ca. 30 Helligkeitsstufen + Stroboskop (versteckt)
▪ Ein-/Ausschalten über sensitiven Taster am Lampenende
▪ Helligkeitsverstellung über ein in der Tailcap integriertes Drehrad
▪ elektronische Sperrmöglichkeit (Lock)
▪ Sofortzugriff auf Stroboskop
▪ Interne Lademöglichkeit über USB
▪ Tiefentladeschutz/automatische Abschaltung bei zu niedriger Akku-Spannung
▪ mechanisches Memory (zuletzt benutzte Leuchtstufe wird gespeichert)
▪ sturzsicher bis 1.5 m, wasserdicht bis 2 Meter (IPX-8)
▪ Gehäuse aus HAIII anodisiertem Aluminium
▪ beschichtetes und gehärtetes Frontglas
▪ glatter hochglänzender Alu-Reflektor
▪ Maße: 138 x 27.5-25.4 mm (Länge x Durchmesser)
▪ Gewicht: 91 g (ohne Akku), Holster: 235 g
▪ tailstand-fähig

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Lieferumfang (Testlampe kam als Kit-Version):
▪ Imalent DM21 Lampe
▪ Kartonumverpackung
▪ HMD10 Multifunktionsholster mit Powerbank
▪ zusätzliches Nylonholster
▪ USB-Ladekabel
▪ 18650 Li-Io-Akku (geschützt, auf dem Foto innerhalb der Lampe)
▪ Ersatzdichtung
▪ Bedienungsanleitung (engl./chin.)


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Aufbau/Verarbeitung:
Optisch und von der Größe her ist die DM21 ein typischer Vertreter der 1x18650-EDC-Klasse wie beispielsweise auch die Thrunite TN12 oder Fenix PD35. Der Aufbau ist mit gewissen Abweichungen ähnlich. Die DM21 lässt sich in 3 Teile zerlegen. Einem Kopfteil mit Treiber, LED und Reflektor, einem Batterierohr mit aufgerauter Oberfläche (Knurling) und einer Tailcap.

Das Gewinde des Batterierohrs ist auf der Schalterseite anodisiert und ermöglicht so ein (dringend benötigtes) mechanisches Lock-out gegen versehentliches Einschalten. Während das Gewinde auf der kopfzugewandten Seite satt gefettet ist, bleibt das Gewinde Richtung Tailcap recht trocken. Eigentlich hätte ich es genau anders herum erwartet. Beide Gewinde sind quadratisch geschnitten. Ein einfacher O-Ring auf jeder Seite verhindert Eindringen von Wasser bis in 2 m Tiefe.


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Die Tailcap hat -eher ungewöhnlich- einige Technik integriert. Da ist zum Einen ein Drehrad mit geriffelter Oberfläche, mit dem von Anschlag zu Anschlag die Helligkeit der Lampe in roundabout 30 Stufen schon vor dem Einschalten der Lampe eingestellt werden kann. Das Rad dreht klapperfrei und einigermaßen satt, andererseits schleift es geringfügig. Es ist schwergängig genug, damit es sich nicht bei der ersten unbeabsichtigten Berührung verstellt. Magnetkontakte sind möglicherweise nicht im Spiel, denn ich habe es nicht geschafft, mit einem starken Neodymmagneten die Lampe in ihrer Funktion zu stören. Gleichwohl hat der starke Magnet es geschafft, den Metall-Zierring aus der Tailcap zu lösen.


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Ferner verbirgt ein schmaler Gummistreifen wasserdicht eine darunter liegende Micro-USB-Buchse, über die man in der Lampe einen 18650er Akku laden kann. Üblich ist dieser Ort nicht, die meisten anderen Hersteller ordnen eine Ladebuchse eher in der Nähe des Lampenkopfs an.


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Drittens befindet sich innerhalb des metallenen Rings eine berührungsempfindliche Schaltfläche, deren Funktion weiter unten erläutert wird.

Zu guter Letzt hat die Tailcap noch eine zweifarbige Status-LED integriert, die eine korrekte Polung des Akkus und den Ladezustand anzeigt. Die flache Tailcap ermöglicht einen Tailstand (Kerzenlichtfunktion).


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Der Lampenkopf hat seitlich sechs hervorgehobene Flächen, die der Lampe einen leichten Wegrollschutz bieten. Den sollte man nicht überschätzen, gegen eine steilere Schräge ist er machtlos. Einen aufgesteckten oder angeschraubten Trageclip, der ein Wegrollen verlässlich unterbinden könnte, gibt es im Lieferumfang der Testlampe nicht. Jedoch sei ein Edelstahlclip optional erhältlich (vielleicht in der Non-Kit-Version enthalten?).




Die Cree XM-L2 U4 mit kaltweißer Lichtfarbe sitzt exakt mittig zentriert im tiefen Reflektor.


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Vergleich zu anderen Lampen: Thrunite TN12, klassischer P60-Host (Solarforce)

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Die Bedienung/Handhabung
Zum Einlegen des 18650-Akkus wird die Taicap oder der Kopf abgeschraubt. Der Akku zeigt mit dem Pluspol in Richtung Kopf. Aktiviert wird die Lampe über die bereits leiseste Berührung der Sensorfläche mit der Hand oder dem Körper mittig auf der Tailcap. Einen Knopf zum Niederdrücken im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Dies hat prompt dazu geführt, dass der aufopferungsvolle Reviewer sich bei der ersten Version für die lieben Forumsmitglieder im Laufe des Tests versehentlich mehrmals selbst geblitzt hat. :S
Die aktuelle Version bietet die Möglichkeit einer elektronischen Sperre. Im ein- oder ausgeschalteten Zustand kann die DM21 durch 3-fach Tippen auf den Sensor ver- und wieder entriegelt werden. Eine Helligkeitsverstellung ist weiterhin möglich. Die Verriegelung wird durch 4-sekündiges Leuchten der Tailcap-Kontroll-LED bestätigt.

Die Lampe reagiert nur auf den Kontakt mit dem Körper und nicht auf eine Berührung mit einem Gegenstand. Der Hersteller bezeichnet diese Technik als "human body induction". Das bedeutet in der Praxis, dass diese Stelle nur mit einer beliebigen Stelle des Körpers berührt werden muss, um ein Schaltsignal auszulösen. Das funktionert im Selbstversuch nicht allein auf nackter Haut sondern auch hindurch durch ein Shirt, eine Hose, Handschuhe oder gar einen Schuh! :eek:
Im Falle des Falles berührt man mit der Mitte der Tailcap irgendwo den Körper und die DM21 leuchtet los. Diese Eigenschaft kann man endlich mal als paniksicher beschreiben. :D

Die Helligkeit lässt sich mit dem Drehrad in der Tailcap von 30 Lumen bis zur maximalen Helligkeit verstellen. Eine Rasterung gibt es nicht, man kann optisch jedoch während des Regelns feine Abstufungen in der Helligkeit erkennen. Die Regelung ist also nicht stufenlos sondern in etwa 28-30 Schritten.

Aus jeder Einstellung heraus kann man bei ein- oder ausgeschalteter Lampe durch gedrückt halten des Sensors den Stroboskop-Modus mit fester Frequenz aktivieren.
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Das UI in Kurzform:

▪ Ein-/Ausschalten --> Endschalter kurz antippen
▪ Leuchtstufenwechsel --> Drehrad betätigen
▪ Zugriff auf Stroboskop --> bei ein- oder ausgeschalteter Lampe Sensorfläche dauerhaft berühren
▪ Akkuladezustand anzeigen --> doppelt auf Sensor tippen (grün= ausreichend, rot= laden)
▪ Sperren/Entsperren --> dreifach auf Sensor tippen

Vollständige Bedienungsanleitung (englisch/ 1,3 MB): http://abload.de/img/19uqwj.jpg
(zeigt noch die Anleitung der ersten Version. In der neuen Anleitung ist die Sperrfunktion erläutert.)

Beim Einlegen des Akkus oder der CR123A-Batterien blinkt die LED der Tailcap 2x, falls der Akku richtig herum eingelegt ist. Bei verpoltem Akku bleibt sie aus. Jeder Druck auf den Sensor wird mit kurzem grünen Leuchten der LED quittiert. Zur Prüfung des Ladezustands des Akkus tippt man bei ausgeschalteter Lampe 2x auf den Sensor. Es gibt nur 2 Zustände: Grünes Licht heißt "funktioniert", rotes Licht heißt "lade mich". Macht man dies nicht, schaltet sich die Lampe bei etwa 3V oder knapp darunter ohne weiteren Tamtam ab.

Energieversorgung: Für den Betrieb der Lampe empfiehlt sich ein 18650 Li-Io-Akku. Praktisch, dass Imalent direkt ein geschütztes Exemplar mit einer Kapazität von 2600 mAh in den Lieferumfang gelegt hat. Man kann natürlich auch andere 18650er von anderen Herstellern verwenden. Während auch längere geschützte Typen passen, können kurze ungeschützte Exemplare Kontaktprobleme bekommen, etwa bei Erschütterungen. Der auf höchster Stufe benötigte Strom von 3,5 Ampere, das sollte jeder Qualitätsakku liefern können. Von Billigprodukten ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. CR123A-Batterien können ebenfalls verwendet werden, jedoch ist die Lampe damit trotz höherer Spannung deutlich dunkler als mit einem 18650 Akku, was mich etwas verwundert.

Laden des Li-Io-Akkus:
Dem Anwender stehen 3 Möglichkeiten offen:

1) auf konventionelle Weise in einem separaten Ladegerät

2) direkt in der Lampe mittels beigepacktem USB-Kabel: USB an 5V (PC, Lader, Powerbank) und Micro-USB in die Buchse an der Tailcap. Während des Ladevorgangs blinkt die Tailcap-LED rot, bei vollem Akku grün. Der Ladevorgang stoppt laut Hersteller automatisch bei 4,1V

Tatsächlich ist es so, dass die Lampe z.B. über die USB-Buchse eines PC mit ~0,7/0,8 A geladen wird. Jedoch lädt die Lampe auch bei grünem Blinken munter mit ~0,5 A weiter. Wartet man weiter, hört auch das grüne Geblinke auf. Zu diesem Zeitpunkt floss auch kein Strom mehr. Der Akku war konservativ bis 4,13 V aufgeladen, was immer noch besser ist, als zuviel zu laden. Kann man mit leben, denke ich.

3) im HMD10 Multifunktionsholster, siehe unten

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Multifunktionsholster HMD10
In der zum Review vorliegenden Kit-Version ist ein neuartiges Holster enthalten. Es ist eine an Gürtel zu befestigende Halterung aus hartem Kunststoff, die sehr stabil wirkt. Die Oberfläche ist gummiähnlich beschichtet und fasst sich angenehm samtig an wie eine Beschichtung mit Nextel. Es könnte jedoch sein, dass sich diese Beschichtung im rauhen Alltag mit der Zeit abnutzt.


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Für die Befestigung am Gürtel lässt sich am Holster ein breiter Bügel aufklappen. In das Holster wird die Lampe von vorn eingerastet und hält dort sicher die Position.


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Die DM21 klemmt man von vorn in die Halterung ein, mit dem Lampenkopf nach unten. Durch das Loch im Boden des Holsters erkennt man, ob die Lampe eingeschaltet ist und kann ein indirektes, auf den Boden gerichtetes Licht nutzen.


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In dem Kunststoffgehäuse ist von außen unsichtbar eine aufladbare Powerbank (Li-Io-Akku) mit einer Kapazität von 5000 mAh integriert. Die Powerbank ist dazu gedacht, den 18650er aus der Lampe oder einen Reserveakku zu laden, wenn keine USB-Auflademöglichkeit in der Nähe ist. Im Holster ist ebenfalls ein 18650er-Ladeschacht integriert, so dass zeitgleich mit der Lampe geleuchtet und unterwegs ein Reserveakku aufgeladen werden kann.

Einen 18650er füllt die Powerbank nach meiner Messung bis 4,17 V, zwar konservativ aber besser als zuviel.

Falls die Powerbank leer sein sollte, lässt sich auch z.B. ein Smartphone an das Holster anschließen, um einen Akku im Holster laden zu können. Die Umschaltung zwischen Laden durch Powerbank oder externer Ladequelle geschieht durch doppeltes Berühren des "Mode"-Sensors in der Mitte.

Die erforderlichen Anschlüsse in Form zweier Buchsen (USB + Micro-USB) liegen auf der Unterseite des Holsters. Sie sind nicht durch Gummipropfen verschlossen, also nicht wasserdicht. Imalent erklärt in der BDA ausdrücklich, dass das Holster für "Indoor" gedacht ist. Man sollte also damit nicht während einer Rafting-Tour ins Wasser fallen.


Video:
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Leistung und Stromverbrauch

(Angaben ohne Gewähr, Lumenermittlung über ceiling bounce, Akku vollgeladen):

EnergieversorgungStromLeistung
1x 186503.5 A830 lm
2x CR123A3 A535 lm


Reichweite (d.h. Lux, mit 18650):
10.300 Lux (bzw. 12.350 Lux mit gebrückter Tailcap)

Zwei Dinge sind hierbei anzumerken:
1. Es ist ungewöhnlich, dass die Lichtleistung mit 2x CR123A so weit unter der mit einem 18650er liegt.

2. Mit überbrückter Tailcap (Minuspol des Akkus mit einem Kabel direkt mit dem Lampengehäuse verbunden) leistet die Lampe mehr und übertrifft sogar die Herstellerangaben.

Unterhalb von 2,9 V schaltet die DM21 als Schutz vor Tiefentladung des Akkus ab.


PWM
Auch in der dunkelsten Leuchtstufe tritt kein störendes Flackern auf bzw. die Frequenz liegt sehr hoch.

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Leuchtergebnis:
Als Manko könnte von vielen empfunden werden, dass die niedrigste Leuchteinstellung nicht wirklich low sonder eher mittel ist. Als z.B. Dauer-Campingleuchte oder zum Lesen eines Planswäre ein zu hohes Low eher hinderlich.
Hier hat Imalent angekündigt, dass ein Update mit niedrigerem Low (und geändertem Holster) bereits in Arbeit wäre.

Anders als die Testlampe verfügt die überarbeitete Version über ein Low, das diesen Namen auch verdient. Es ist immer noch kein Firefly aber dunkel genug, um nicht z.B. beim Ablesen von Dokumenten zu blenden.

Die Lichtverteilung ist ausreichend gleichmäßig und frei von störenden Artefakten. Der tiefe Reflektor schlägt sich in einem engeren Spot mit reinweißer Lichtfarbe nieder. Daran schließt sich eine eher neutralweiße Corona an, dann ein etwas dunklerer Bereich. Ganz außen wird der Lichtkegel wieder heller und kaltweiß mit einer Tendenz zu blau. Insgesamt ist der Beam nicht vorbildlich, aber akzeptabel.

Die Lichtleistung der DM21 ist hoch, jedoch nicht im Spitzenfeld in ihrer Größenklasse. Eine TN12, PD35 oder auch SC62 sind heller. Im Ceiling bounce kamen ungefähr 830 Lumen heraus (ohne jede Gewähr!). Mit gebrückter Tailcap dagegen spielt die DM21 im Spitzenfeld mit. Die Elektronik mit dem Drehrad und/oder Übergangswiderstände zollen also ihren Tribut. Wegen des Standardgewindes wäre es theoretisch möglich, unter Verzicht der Features eine andere (verlustfreiere) Tailcap zu verwenden.

links: DM21, rechts: Thrunite TN12 (2014) neutral white



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Fazit:
Die Imalent DM21 hinterlässt überwiegend einen guten Eindruck mit Einschränkungen beziehungsweise Verbesserungsmöglichkeiten. Als schwerwiegendster Punkt wäre wohl die Gefahr eines versehentlichen Einschaltens zu nennen. Abhilfe schafft zwar ein mechanischer Lockout durch Lösen der Tailcap. Dennoch halte ich so ein Schaltungskonzept wegen zu großer Anfälligkeit für Bedienfehler bzw. versehentliches Ein- und Ausschalten für taktische Einsätze weniger geeignet. Das im Kit mitgelieferte Zubehör stellt eine Komplettlösung mit Akku und Lademöglichkeit dar.

+ gute Verarbeitung und Qualität
+ gute Leuchtleistung
+ Akku-Warnung / Tiefentladeschutz
+ Akku im Lieferumfang
+ innovatives Holster mit Ladefunktion
+ sehr viele Leuchtstufen
+ hidden strobe
+ intuitive Bedienung

- low könnte dunkler sein
- versehentliches Einschalten möglich
- geringere Leistung mit 2x CR123A
- zusätzliches Nylonholster bietet nicht genug Seitenhalt


______________________

Hinweis:
Forumsmitglieder können die Lampe im Rahmen eines Passarounds ausprobieren. Zur Anmeldung gehts hier lang:

http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=581433
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

quvantage

Ehrenmitglied
27 Dezember 2013
3.171
3.820
113
Rheinland / NRW
Was für ein Review!! :thumbsup::thumbsup: Echt super. DANKE
Die Lampe selbst macht einen sehr interessanten Eindruck. Da bin ich ja mal gespannt.

Gruß Markus
 

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
2.244
113
Gütersloh
Danke für das Review.
Das Holster ist wirklich beeindruckend.

Eine Frage: wie schwer, oder auch nicht, dreht das Rad hinten? Kann man nur mit dem Daumen drehen oder braucht man zwei Finger dazu?
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
2.995
1.781
113
Kr. AB
Die Lampe reagiert nur auf den Kontakt mit dem Körper und nicht auf eine Berührung mit einem Gegenstand. Der Hersteller bezeichnet diese Technik als "human body induction". Das bedeutet in der Praxis, dass diese Stelle nur mit einer beliebigen Stelle des Körpers berührt werden muss, um ein Schaltsignal auszulösen. Das funktionert im Selbstversuch nicht allein auf nackter Haut sondern auch hindurch durch ein Shirt, eine Hose, Handschuhe oder gar einen Schuh! :eek:
Im Falle des Falles berührt man mit der Mitte der Tailcap irgendwo den Körper und die DM21 leuchtet los. Diese Eigenschaft kann man endlich mal als paniksicher beschreiben. :D

Super Review. :thumbup:
Eines istir aber nicht klar:
Amaretto, erkläre doch bitte noch im Detail wie das paniksichere Einschalten durch die Hose so funktioniert. Kann ich mir gar nix drunter vorstellen. Am besten mit einer Bilderserie. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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113
NRW
@Gonzo
Ist nicht zu schwergängig und lässt sich mit dem Daumen bedienen.


@urausb
Genauso, wie der Sensor der Lampe durch einen Handschuh hindurch funktioniert, geht das außer mit der Hand mit jedem anderen Körperteil. Also anstatt mit dem Finger auf die Tailcap zu tippen reicht auch, die Tailcap z.B. vor den Bauch, Brust, Stirn, Bein oder sonstwohin zu drücken. Und das durch eine Lage Stoff hindurch.

Auf den Bildern der Homepage zur Lampe ist das illustriert.
 

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
2.244
113
Gütersloh
Könntest du bitte, quick and ddirty reicht, Bilder zum Größenvergleich zu anderen Lampen Nachreichen ?!?

Auf dem Bild in deiner Hand sieht die Lampe wunderbar klein aus !
 

Nightbreed

Flashaholic**
5 August 2015
2.869
2.714
113
Hessen / MTK / Taunus
Imalent ist wirklich immer für eine Überraschung gut. Das Holster ist ja wohl der Hammer...:thumbsup: es sei denn es fängt an zu regnen...:S

Das Holster sieht echt klasse aus :thumbup:

Danke auch an dieser Stelle an amaretto für das ausführliche vorstellen der Lampe :thumbsup:

Finde auch das, dass Low :wenigerlumen: haben sollte.
Die Gefahr vom versehentlichen einschalten sollten sie auch verbessern, mit einer Sperre oder so.

Ansonsten eine schicke Tala.

Grüße,
Nightbreed
 

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
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Gütersloh
Das Holster sieht echt klasse aus :thumbup:

Danke auch an dieser Stelle an amaretto für das ausführliche vorstellen der Lampe :thumbsup:

Finde auch das, dass Low :wenigerlumen: haben sollte.
Die Gefahr vom versehentlichen einschalten sollten sie auch verbessern, mit einer Sperre oder so.

Ansonsten eine schicke Tala.

Grüße,
Nightbreed


Gebe dir in beiden Punkten recht, aber (!):

Wie Amaretto in den ersten Sätzen schon sagte, ist es auch einfach schön zu sehen das Imalent neue Wege geht und gehen will.
Diese Kriterien wären dann für den Hersteller Anhaltspunkte zur Nacharbeit.
Wenige Lampen sind bei Ersterscheinen mit so solchen neuen Features Perfekt.
Klar, ärgerlich die Lampe zu kaufen wenn ich einem halben Jahr zb eine neue mit Verbessrungen kommen würde.... aber irgendwas ist ja immer ;)
 
  • Danke
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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NRW
Könntest du bitte, quick and ddirty reicht, Bilder zum Größenvergleich zu anderen Lampen Nachreichen ?!?
Da hab ich im Eifer des Gefechts glatt nicht alle Bilder hochgeladen :peinlich:
Ein Foto im Vergleich zur TN12 und zu einem Solarforce-P60-Host wird noch ergänzt.
 
  • Danke
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FrankFlash

Ehrenmitglied
28 Dezember 2013
3.272
3.633
113
dem schönen Bayern
Tolles Review, vielen Dank dafuer!:thumbup:
Ein paar Fragen haette ich noch:
# Der Akku im Holster, ist der fest verbaut, oder koennte man den auch einfach rausnehmen und extrern laden. Sind das 2x18650 oder 1x 26650?
# Wie laedt die Lampe im Holster? Muss ich da erst ein USB Kabel verbinden?
# Kann jemand technisch bewanderter das Schalterprinzip erklaeren? Worauf reagiert dieser Taster? Wenn ich die Tala in einem konventionellen Nylonholster haette, koennte die Tala da drin auch versehentlich angehen? Wuerde eventuell das Abkleben mit einer Folie die Empfindlichkeit verringern?
Viele Gruesse
Frank
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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113
NRW
Hallo Frank,

der interne 5000mAh-Akku steckt flach im Rückenteil des Holsters. Ich werde das versuchen, aufzuschrauben.

Von vorn gesehen steckt rechts die Lampe und links ist ein Ladeschacht, in den der 18650er der Lampe aufgeladen wird. In dem Video kannst du es ja sehen.

Wenn du den Ladeschacht des Holsters zum Aufladen des 18650ers verwendest, brauchst du kein Kabel. Die Verbindung vom 5000mAh Akku zum Batterieladeschacht ist intern hergestellt.

Du brauchst nur ein Kabel, um irgendwann den internen 5000er Akku aufzuladen, etwa an einem PC oder sonstigen USB-Stromquelle (z.B. im Auto).

Du hast aber zusätzlich bzw. alternativ die Möglichkeit, den Ladeschacht des Holsters (wo der 18650er hinein kommt) außer über den internen 5000mAh-Akku auch extern über USB-Kabel zu speisen. Das könnte etwa dann der Fall sein, wenn du noch zu Hause bist und direkt den Strom einer USB-Quelle nutzen kannst weil du den internen 5000er noch ganz voll lassen willst (etwa weil du später unterwegs den Strom des internen Akkus für weitere Ladevorgänge brauchst).


neue Info von Imalent:
Die ersten Updates zum Modell sind vorgesehen:
- niedrigeres Low
- Überarbeitung des Holsters (Lampe soll strammer halten)

Ich bin gebeten worden, zum Passaround nicht die Lampe aus dem Review sondern ein upgedatetes Exemplar zu verwenden.
 

LetzterVersuch

Flashaholic*
24 Oktober 2013
510
287
63
Nürnberg
Super Review, vielen Dank!

Noch zum Verständnis:
Der Akku MUSS aus der Lampe entnommen und in das Ladefach im Holster gesteckt werden.
Der Akku kann nicht IN der Lampe während sie im Holster steckt geladen werden.
Ist das soweit richtig?

Könnte man den Akku auch IN der Lampe laden, indem man Lampe und Holster mit einem kurzen USB Kabel verbindet?
 

Duke

Flashaholic**
21 Juni 2011
2.465
894
113
Südl. Niedersachsen
neue Info von Imalent:
Die ersten Updates zum Modell sind vorgesehen:
- niedrigeres Low
- Überarbeitung des Holsters (Lampe soll strammer halten)

Ich bin gebeten worden, zum Passaround nicht die Lampe aus dem Review sondern ein upgedatetes Exemplar zu verwenden.

Super Review, vielen Dank! :thumbsup:

:eek: Ich hätte gestern fast schon bei BG eine bestellt.
Hauptsache Die machen die neue Version erkennbar! Rev.NR. ? :S

Grüße Ulrich
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Super Review, vielen Dank!

Noch zum Verständnis:
Der Akku MUSS aus der Lampe entnommen und in das Ladefach im Holster gesteckt werden.
Der Akku kann nicht IN der Lampe während sie im Holster steckt geladen werden.
Ist das soweit richtig?

Könnte man den Akku auch IN der Lampe laden, indem man Lampe und Holster mit einem kurzen USB Kabel verbindet?
Nein, du kannst auch den Akku direkt in der Lampe über das USB-Kabel laden. Das Kabel sollte dann wohl in den größeren USB-Port auf der Unterseite des Holsters gesteckt werden. Das halte ich persönlich aber für umständlicher, als eben den Akku aus der Lampe in den Ladeschacht zu stecken.

Wenn ich das richtig verstanden habe, besteht noch eine weitere Option:
Man kann z.B. ein Smartphone mit dem Holster aufladen. Entweder über den internen 5000mAh-Akku oder - falls auch der interne Akku leer ist - über einen geladenen 18650er, den man in den Ladeschacht des Holsters steckt. In beiden Fällen ist das Smartphone an den USB-Anschluss des Holsters anzuschließen.

Schaut im Zweifel in die BDA (siehe Link im Review).
 
  • Danke
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Nightbreed

Flashaholic**
5 August 2015
2.869
2.714
113
Hessen / MTK / Taunus
Gebe dir in beiden Punkten recht, aber (!):

Wie Amaretto in den ersten Sätzen schon sagte, ist es auch einfach schön zu sehen das Imalent neue Wege geht und gehen will.
Diese Kriterien wären dann für den Hersteller Anhaltspunkte zur Nacharbeit.
Wenige Lampen sind bei Ersterscheinen mit so solchen neuen Features Perfekt.
Klar, ärgerlich die Lampe zu kaufen wenn ich einem halben Jahr zb eine neue mit Verbessrungen kommen würde.... aber irgendwas ist ja immer ;)

Finde es auch super das sie es jetzt so versuchen.
Hoffe auch das die da noch etwas nachbessern...
Klar, irgend was ist immer ;)
 

Michaels

Flashaholic**
6 November 2012
1.913
665
113
Hannover
Danke für diesen Knallerbericht. :thumbsup: wieder mal Spitzenklasse.

Die Lampe könnte richtig gut werden, auf jeden Fall attraktiv. Toll auch, wie Imalent reagiert, auch hier :thumbsup:

So macht es richtig Spaß.
 

MarcoPolo86c

Flashaholic**
13 November 2012
2.163
1.811
113
Hagen am Teutoburger Wald
Klasse Review, vielen Dank dafür.

Bin auf das Passaround gespannt, wird das erste mal sein das ich mit einer Imalent rumspiele.

Wenn die Lampe überzeugt könnte es ein glatter Kanidat werden.
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Lieben Dank übrigens für euer Lob. Das hab ich nicht überlesen sondern nur nicht genug Danke-Buttons :)

Imalent hat mitgeteilt, das "Low" von 80 auf 20 Lumen zu senken. Da dies immer noch Fenix-Niveau ist und unsere Moonlight-/Firefly-Fans (zu denen ich mich auch zähle) das Grausen bekommen, hab ich Imalent eher 2 Lumen als niedrigste Stufe vorgeschlagen. Hoffentlich hilfts. Aber ich habe schon das Gefühl, dass der Firma die Kundenresonanz wichtig ist.

Die DM21 hat schon prima Ansätze, insbesondere zusammen mit dem Multi-Holster, das einen weiteren Akku-Lader notfalls auch überflüssig macht. Der Sensor ist allerdings sensitiv. Ich würd mir wünschen, dass man noch einen Lockout implementiert, z.B. mit Triple-Click.
 
  • Danke
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RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Lieben Dank übrigens für euer Lob. Das hab ich nicht überlesen sondern nur nicht genug Danke-Buttons :)

Imalent hat mitgeteilt, das "Low" von 80 auf 20 Lumen zu senken. Da dies immer noch Fenix-Niveau ist und unsere Moonlight-/Firefly-Fans (zu denen ich mich auch zähle) das Grausen bekommen, hab ich Imalent eher 2 Lumen als niedrigste Stufe vorgeschlagen. Hoffentlich hilfts. Aber ich habe schon das Gefühl, dass der Firma die Kundenresonanz wichtig ist.

Die DM21 hat schon prima Ansätze, insbesondere zusammen mit dem Multi-Holster, das einen weiteren Akku-Lader notfalls auch überflüssig macht. Der Sensor ist allerdings sensitiv. Ich würd mir wünschen, dass man noch einen Lockout implementiert, z.B. mit Triple-Click.


Ich persönlich würde ein 20 Lumen low bevorzugen. Wofür verwendet ihr das Moonlight in der Praxis? Ichhttp://www.ebay.de/itm/Displayschutzfolie-Klar-f-Samsung-Galaxy-Note-Edge-Panzerfolie-selbstheilend-2x-/271883455422?hash=item3f4d844bbe habe noch nie ein Moonlight bei Taschenlampen vermisst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
7.382
2.244
113
Gütersloh
Ich verwende <3lm öfters als high... oft wenn ich einfach im dunkeln unterwegs bin und auf kurze Distanz schauen kann/muss, oder im Kinderzimmer nach dem rechten schaue...

Ob man es braucht oder nicht. Durch die Tatsache das hier ein Drehring benutzt wird welcher ( laut Amaretto ) ca 30 Stufen "bedient" , sollte ein Moonlight einfach zu bedienen und zur Not zu übergehen sein.
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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NRW
Imalent hat mitgeteilt, dass die Minimalhelligkeit nicht ohne Weiteres nach Belieben nach unten verschoben werden könne. Es wäre machbar, unter 20 Lumen zu gehen, allerdings könnte ein leises Fiepen auftreten.

Deshalb gebe ich die Frage an euch weiter mit der Bitte, eure Meinung mitzuteilen:

A: lieber 20 Lumen minimal und ohne Geräusch oder
B: weniger als 20 und leises Fiepen?
 

MarcoPolo86c

Flashaholic**
13 November 2012
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Hagen am Teutoburger Wald
Ich bin für A. Generell habe ich bei meinen Lampen noch den Firefly oder Moonmodus gebraucht. 20 Lumen empfinde ich als dunkelste Stufe angemessen.
Bei meiner JAX Z1 habe ich in der niedrigen Leuchtstufe ein Fiepen und das nervt dermaßen.
 

Michaels

Flashaholic**
6 November 2012
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Hannover
Das Low nutzt man eher in einer ruhigen Umgebung, da kann das Fiepen richtig Nerven, daher sollten 20 Lumen noch so passen.

Toller Service :thumbup:
 

amaretto

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12 August 2010
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hab ich keine Informationen drüber.

Werde 20 Lumen ohne Fiepen an Imalent weitergeben.
 

amaretto

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12 August 2010
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Ich muss jetzt mal eben eine Lanze brechen für Imalent. Es hat nichteinmal einen ganzen Tag gedauert, bis Imalent auf Anregungen zur Lampe geantwortet und sie auch aufgegriffen hat :eek: :thumbup: :thumbup:

Man habe nun zum Schutz vor versehentlichem Einschalten einen elektronischen Lockout programmiert. Per Triple-Klick auf den Sensor könne man die Lampe künftig sperren und entsperren. Ein Aufdrehen der Tailcap wäre dann nicht mehr nötig. Die Status-LED in der Tailcap quittiert die jeweilige Aktion zweifarbig 4 Sekunden lang. Ein Check des Batteriestatus (leer oder ausreichend) ist auch im Lock-out möglich. Die Bedienungsanleitung werde entsprechend geändert.

Wenn es klappt, schickt Imalent nächste Woche eine neue Lampe los, so dass wir den PA in nicht zu ferner Zukunft starten können.
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
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Kr. AB
Es scheint auch noch Firmen zu geben, die auf die Meinung der Benutzer Wert legen.
Ich finde das, im positiven Sinne, ein starkes Stück.:thumbup:
 

Nightbreed

Flashaholic**
5 August 2015
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Hessen / MTK / Taunus
Ich muss jetzt mal eben eine Lanze brechen für Imalent. Es hat nichteinmal einen ganzen Tag gedauert, bis Imalent auf Anregungen zur Lampe geantwortet und sie auch aufgegriffen hat :eek: :thumbup: :thumbup:

Man habe nun zum Schutz vor versehentlichem Einschalten einen elektronischen Lockout programmiert. Per Triple-Klick auf den Sensor könne man die Lampe künftig sperren und entsperren. Ein Aufdrehen der Tailcap wäre dann nicht mehr nötig. Die Status-LED in der Tailcap quittiert die jeweilige Aktion zweifarbig 4 Sekunden lang. Ein Check des Batteriestatus (leer oder ausreichend) ist auch im Lock-out möglich. Die Bedienungsanleitung werde entsprechend geändert.

Wenn es klappt, schickt Imalent nächste Woche eine neue Lampe los, so dass wir den PA in nicht zu ferner Zukunft starten können.

Finde es echt klasse das Imalent da direkt reagiert hat.
hört sich ganz gut an wie sie das gelöst haben:thumbup:
 

amaretto

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12 August 2010
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Konnte gestern das Update der Lampe ausprobieren.

1)
Es ist nun ein doppelter Lock (Sperre) durch 3x Antippen des Schalters möglich!
a)
Man kann die ausgeschaltete Lampe durch Triple-Click vor versehentlichem Einschalten schützen und
b)
man kann die eingeschaltete Lampe vor versehentlichem Ausschalten schützen. Die Helligkeitsregulierung ist auch mit gesperrter (leuchtender) Lampe möglich.

Nach wie vor ist natürlich auch ein mechanischer Lock out durch Lösen der Tailcap drin.

2)
Das Drehrad zur Helligkeitsverstellung läuft kratzfreier und etwas straffer. D.h. es wird noch weniger versehentlich verstellt, man braucht aber andersherum etwas mehr Kraft.

3)
Die dunkelste einstellbare Helligkeit liegt nun deutlich niedriger. Es ist zwar kein Moonlight/Firefly aber dunkel genug, um z.B. beim Lesen von Dokumenten nicht geblendet zu werden. Piep- oder Summgeräusche treten nicht auf. Ob PWM sichtbar ist, muss ich noch prüfen.

4)
Das Multifunktionsholster hält nun die Lampe rappelfreier fest. An einer Stelle sind nun dort zwei hervorstehende Schrauben, wo vorher keine waren. Im Bild unten habe ich die Position am alten Holster mit zwei roten Punkten markiert. Laut Imalent seien sie aber aus Kunststoff und würden deshalb die Lampe nicht verkratzen. Man könne die Schrauben auch entfernen, da sie im Übrigen ohne Funktion sind.


5)
Es liegt zusätzlich ein Nylonholster im Lieferumfang. Hier sollte der Hersteller noch nachbessern, da es für meinen Geschmack zu wenig Seitenführung bietet, also zu lose ist. Wenn man es absichtlich provoziert, könnte die Lampe seitlich herausfallen. Denn ich meine, es sollte die Lampe auch z.B. beim schnellen Laufen (z.B. im Dienst) sicher aufbewahren.


Die Änderungen an der Lampe beim UI und der niedrigsten Leuchtstufe finde ich jedenfalls klasse. Jetzt macht mir das Ding richtig Spaß. Vorher habe ich sehr gezweifelt, ob sich so ein für unbeabsichtigtes Ein- und Ausschalten anfälliger Schalter überhaupt durchsetzen kann. Jetzt ist die DM21 so, wie sie sein sollte :thumbsup:
 
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Flashaholic***
12 April 2012
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Gütersloh
Mir kommt da gerade ein Gedanke....

Der Schalter hinten, ist dies ein richtiger mechanischer Schalter oder ein Elektrischer ?


Falls es ein elektrischer ist, müsste dieser ja auch einen Parasitären Verbrauch haben. Würde durch den 3x Tippen Lock ( nicht aufschrauben der Tailcap) sich dieser unterbinden lassen ?
 

amaretto

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12 August 2010
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Der Tailcap-Schalter ist ein elektronischer Sensor. Es gibt also hinten nichts Mechanisches, was eingedrückt wird.

Ich vermute, auch gesperrt wird deshalb immer noch ein Standby-Verbrauch vorhanden sein, sonst würde der Sensor sich ja nicht entsperren lassen.
 
  • Danke
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