Hallo zusammen,
nunja, in der letzten Zeit war es recht ruhig um mich und die "Lampensucht". Das hat verschiedene Gründe, leider liegts oft am Zeitmangel...
Dennoch ist mein Kontakt zu Lupine nicht eingeschlafen, ich habe neugierig die Neuerungen verfolgt.
Deshalb darf ich euch heute mal etwas (für uns Flashys) ungewöhnliches vorstellen: Das Lupine Rotlicht!
An dieser Stelle noch Hinweise: Das Rotlicht ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen! Es handelt sich hierbei um ein Vorserien-Modell, Angaben ohne Gewähr!
Amtliche Bezeichnung: Lupine Rotlicht, der Name ist Programm...
Technische Daten lt. Hersteller:
- 160 Lumen
- 2 Watt Leistung
- LED: XP-E2
- Abstrahlwinkel: 180 Grad
- Integrierter LiPo-Akku, 840 mAh, 3,7V
- Mikro-USB-Ladeanschluss
- Akku austauschbar
- Vier Helligkeitsstufen 0,1 bis 2W
- Bremslichtfunktion
- Helligkeitssensor
- Leuchtdauer: 1,5 bis 20 Std.
- Ladezeit: 5 Stunden, nach 2 Stunden 80% erreicht
- Gewicht: 55 Gramm
- Maße:
Breite Gehäuse: 32mm
Breite inkl. Haken: 36mm
Höhe: 60mm
Dicke inkl. Halter: ca. 30mm
Der Lieferumfang:
- Rotlicht
- zweites Befestigungsband
- USB Ladekabel
- Bedienungsanleitung
Optional: Roter Frontdeckel
Das Rotlicht von Lupine ist ein Fahrradrücklicht, welches speziell für den Renneinsatz konzipiert wurde. Durch die 160 Lumen, gehört es wohl zu den hellsten Rücklichtern auf dem Markt.
Die Leistung kann in vier Stufen zwischen 0,1W und 2W (160 Lumen) eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt über den Taster auf der Vorderseite, er ist den Tastern der Pikos sehr ähnlich, somit problemlos auch mit Handschuhen zu bedienen.
Es können drei Blinkmodi und eine Dauerlichtfunktion gewählt werden, jeweils in der Helligkeit einstellbar. Das Rotlicht merkt sich die letzte Einstellung.
Der Halter wurde dem Neigungswinkel der meisten Sattelstützen angepasst. Er ist mit vier Schrauben von hinten in das Alugehäuse geschraubt. Das Rotlicht wird mit einem EPDM-Spannband befestigt welches in vielen Rastern gespannt werden kann, damit ist die Fixierung an Stangen von 26-45mm kein Problem.
Zuerst mal die Basis:
1x Klicken = Ein
Jeder weitere Klick = Wechsel der Leuchtfunktionen
Drücken und festhalten = Aus
Die Programmierung wird so geändert: Taste festhalten und entsprechend der Beschriftung auf der Rückseite des Rotlichts die Taste wieder loslassen.
Also zum Beispiel: Bremslicht-Sensor OFF = 4x Rot -> Taste drücken und festhalten bis die kleine rote LED 4x geblinkt hat, dann loslassen -> Bremslichtsensor ist abgeschaltet.
Die Helligkeit der einzelnen Funktionen stellt man so ein: Taste festhalten bis die kleine grüne LED 1x blinkt, dann Taste loslassen und kurz warten, dann leuchtet erst dunkel und wird dann in fünf Stufen heller. Bei der gewünschten Stufe die Taste einmal drücken -> neue Helligkeit wurde gespeichert.
Diese Stufen stehen zur Verfügung: 0,1W - 0,25W - 0,5W - 1W - 2W
Folgende Leuchtfunktionen gibt es:
- Dauerlicht
- Dauerlicht mit Flash (leuchten – flash – leuchten – flash – leuchten…)
- Blinkfuntion (blink – blink – blink…)
- Auf- und Abschwellend: (dunkel…hell…dunkel…hell…dunkel…)
Wenn man für die Blinkfunktionen die Helligkeit verstellt, sieht es so aus:
Bei „Dauerlicht mit Flash“ stellt man das Dauerlicht ein, der Flash bleibt immer gleich hell.
Bei der Blinkfunktion stellt man die Helligkeit des „Blink“ ein.
Der Funktion „Auf- und Abschwellend“ stellt man die Helligkeit des „Aufschwellen“ ein.
Hier ein Video, indem die Leuchtfunktionen gezeigt werden:
Video:
Bremslichtfunktion: Das Rotlicht hat einen integrierten Gyro-Sensor. Dieser erkennt die auftretenden Beschleunigungskräfte wenn der Radfahrer bremst. Dann wird die Helligkeit kurzzeitig um 100% erhöht. So kann der nachfolgende Fahrer den Bremsvorgang erkennen und entsprechend reagieren.
Die Empfindlichkeit des Sensors ist einstellbar, zudem kann die Funktion komplett deaktiviert werden.
Das macht auch Sinn, je nachdem welche Strecken befahren werden, kann man sich vorstellen was für Vibrationen auf dem Fahrrad auftreten. Im Downhill oder Enduro-Bereich sind Wurzelteppiche oder Gesteinshaufen neben Sprüngen ganz normale Teile des Streckenverlaufs. Man kann sich also vorstellen dass der Gyro-Sensor bei so einer Anwendung "Achterbahn fährt". Man kann ihn so perfekt programmieren wie man will, auf einem harten Wurzel-Trail wird er nicht zwischen Bremsung oder Baumstumpf unterscheiden können.
Im Rennradbereich sieht das total anders aus, somit ist es prima dass man die Funktion auf das Anwendungsgebiet anpassen bzw. ganz abschalten kann.
Helligkeitssensor: Hier handelt sich um eine sehr sinnvolle Funktion in Bezug auf die Sicherheit im Rennen: Nähert sich z.B. ein Begleitfahrzeug von hinten, wird das Abblendlicht des Wagens vom Helligkeitssensor erkannt und er schaltet das Rotlicht kurzzeitig 100% heller. Somit kann der Rennteilnehmer frühzeitig erkannt werden.
Auch in Bezug auf den Energieverbrauch macht diese Funktion Sinn: Das Rotlicht sollte so klein wie möglich bei maximaler Helligkeit werden, entsprechend ist dort kein riesiger 3,3Ah Akku verbaut. Während dem normalen Betrieb ist es sicherlich nicht notwendig das Rotlicht ständig mit 160 Lumen leuchten zu lassen, entsprechend erhöht sich die Laufzeit. Wenn sich aber andere Teilnehmer oder Fahrzeuge nähern leuchtet das Rotlicht mit maximaler Helligkeit und sorgt so für Sicherheit.
Auch diese Funktion ist in der Empfindlichkeit einstell- und komplett abschaltbar.
Der Micro-USB-Port hat eine stramm sitzende Gummiabdeckung und macht ein guten Eindruck. Das Rücklicht wird ja über diesen Port geladen.
Während des Ladevorgangs kann das Rücklicht nicht benutzt werden. Das bedeutet: Entweder leuchten oder laden.
Da Lupine demnächst den USB-One herausbringt (mit dem ein USB-Gerät an einem Standard-Lupine-Akku geladen werden kann) hätte man die Laufzeit des Rotlichts so erhöhen können.
Laut Lupine wäre der Aufwand für einen entsprechenden Wandler (für gleichzeitiges laden und leuchten) einfach zu groß gewesen, zudem sollte das Rücklicht so klein und leicht wie möglich sein.
Die Ladezeit beträgt 5 Stunden wenn es ganz leer ist, wobei der Akku nach 2 Stunden bereits zu 80% geladen ist.
Während der Ladung blinkt die kleine rote LED, ist der Akku voll leuchtet die kleine grüne LED dauerhaft.
Ebenfalls interressant: Die kleine rote LED zeigt nach dem ausschalten die verbrauchte Kapazität an! Wenn 100mAh entnommen wurden blinkt sie 1x, bei 200 mAh 2x usw...
Nachtrag: Hier ein Vergleichbild von den beiden Frontdeckeln... Trotz kalibriertem Monitor und verschiedenen Beleuchtungen bin ich unsicher... Ich würde sagen in der Realität ist der rote noch etwas dunkler...
Die Befestigungshaken sind unterschiedlich:
Auf einer Seite kann man das Band so einhängen, auf der anderen Seite ist es fest, damit man es nicht verlieren kann. Um es auf der festen Seite einzuhängen, muss man die Schrauben vom Halter ein wenig lösen, damit es hinter den Haken passt.
Der Halter auf der Rückseite kann demontiert werden:
Auf dem Halter selbst befinden sich drei Gummiflächen, sie sind wie gewohnt von hoher Qualität, man kann das Rotlicht (übertrieben gesagt) an ein senkrechtes Rohr legen und es bleibt kleben.
Wenn man den Frontdeckel abnimmt, kann man alle Einzelteile des Rücklichts entnehmen.
Als alle Teile dort lagen dachte ich: Na toll, das wird ja fummelig beim Zusammenbau…
Ist aber gar nicht so! Wenn man alles hineinlegt, ergibt sich durch den Frontdeckel automatisch die richtige Position aller Teile inkl. Dichtung. Also gar kein Problem.
Der Akku ist austauschbar, meines Wissens kostet der Ersatz Akku 6€ bei Lupine.
Outdoor:
Dann noch ein Bild, welches genau meiner Wahrnehmung in der Natur entspricht:
Nein! Nicht wirklich... Das hier kommt eher hin...
Dann habe ich noch zwei Videos gebastelt, diesmal draußen und ohne Sonnenlicht...
Video:
Video:
Vorläufiges Fazit:
Haptik und Verarbeitung sind wie gewohnt einwandfrei. Mir persönlich gefallen die sichtbaren Schrauben auf der Vorderseite nicht, aber auf Nachfrage wurde erklärt, das die Schrauben unbedingt ins Aluminium gehen sollten, damit nichts durchgedreht wird. Das ist nachvollziehbar und macht Sinn. Ich vermute das es sich bei den Schrauben vom Frontdeckel um M1,5-Gewinde und bei denen vom Halter hinten um M2-Gewinde handelt.
Bei den Funktionen bin ich etwas vorsichtig, denn auf dem Rücklichter-Markt kenne ich mich nicht aus. Dennoch behaupte ich mal, das ein kein vergleichbares Rücklicht gibt, speziell wegen der Sonderfunktionen.
Das Bremslicht habe ich eben noch bei Tageslicht getestet, dazu habe ich das Rücklicht an den Lenker montiert. Die Empfindlichkeitseinstellung macht Sinn und funktioniert gut, bei hoher Empfindlichkeit leuchtet das Rotlicht auch bei Bordsteinen hell auf und reagiert schon auf kleinen Bremsungen. Bei diesem Test funktionierte die Einstellung "Low" bei mir am besten. Einen Test mit Kamera habe ich dann auch noch gemacht, Video siehe oben.
Wird das Rücklicht am MTB im Bereich der Sattelstange montiert, so wie vorgesehen, ist es natürlich dem gesamten Abwurf der Reifen ausgesetzt, da es aber wasserdicht ist, mache ich mir wenig Sorgen. Und wenn doch mal ein dicker Stein angeflogen kommt, geht schlimmstenfalls der Frontdeckel kaputt und den kann man ja problemlos tauschen.
Bei der Befestigung gibt es nichts zu klagen, dem Spannband traue ich problemlos, das Rotlicht sitzt wackelfrei am Rohr, alles prima.
Ist am Bike eine verstellbare Sattelstütze montiert, muss man im Einzelfall schauen ob ausreichend Platz im Bereich unter der Sattelrohrschelle ist. Durch das schmale Spannband hat man aber viel Spielraum: Es kann diagonal über das Oberrohr gezogen werden, obwohl das Rücklicht weit unterhalb der Sattelklemmung sitzt...
Mein Gedanke war, das Rücklicht oben unter den Sattel zu montieren. Dafür müsste aber erst ein Halter entwickelt werden der an den beiden Sattelstreben befestigt wird. Dort wiederum sind die Möglichkeiten von Sattel zu Sattel anders, es ist also schwierig eine Universal-Lösung zu bauen. Zudem: montiert man das Rotlicht mit einem Aluhalter an den Sattelstreben, kann es sein, das es beim Sturz abbricht.
Bei der Lösung mit dem Spannband mache ich mir da keine Gedanken, das Licht wird sich maximal wegdrehen.
Die USB-Ladefunktion gefällt mir gut, der Port ist klein und universell. In Verbindung mit dem USB-One von Lupine kann das Rotlicht durch einen anderen Lupine-Akku geladen werden. Die Kombifunktion "laden und leuchten" wäre toll gewesen, aber ich denke wenn man sich kurz mit den Einstellungen befasst, kommt man problemlos auf 8 Stunden Leuchtdauer und mehr. Dazu werde ich noch ein paar Tests machen und später nachreichen.
Noch zur Helligkeit: Die 160 Lumen sind mehr als ausreichend! Das Dauerlicht würde ich so spontan aus die kleinste Stufe schalten das ist im Normalfall ausreichend. Sehr gut gefällt mir noch der "Dauerlicht-Flash-Modus", wo das Licht immer kurz sehr hell aufleuchtet. Dieser Modus ist sehr auffällig, blendet aber nicht dauerhaft.
Bei rotem Licht muss man (meiner Meinung nach) ganz andere Maßstäbe setzen, denn rotes Licht wird vom Auge ganz anders (heller) empfunden als weißes Licht.
So spontan gibt es nichts großartig zu meckern, aber man muss dazu sagen, das die Ansprüche bei den Bikern durchaus unterschiedlich sind. Dann kommt hinzu, das ich nicht über 20 Jahre MTB-Erfahrung verfüge, sondern gerade mal 1300km mit meinem Bock im Schlamm spiele. Evtl. sieht ein erfahrener Rennfahrer einige Punkte anders als ich.
Aber Fakt ist: Man bekommt kein billiges, übergroßes, vergossenes Plastik-Rücklicht mit AAA-Batterien... sondern ein schlankes, robustes Licht mit sehr kompaktem LiPo-Akku, genialen Funktionen und Leistung satt. Und alle die den klaren Frontdeckel nicht mögen, können auf den roten umbauen, sehr schön.
Sobald ich weitere Infos und Messungen habe, melde ich mir wieder hier.
Sollte es Fragen oder Anregungen geben: Immer raus damit!
Danke für eure Zeit!
Viele Grüße
Daniel
nunja, in der letzten Zeit war es recht ruhig um mich und die "Lampensucht". Das hat verschiedene Gründe, leider liegts oft am Zeitmangel...
Dennoch ist mein Kontakt zu Lupine nicht eingeschlafen, ich habe neugierig die Neuerungen verfolgt.
Deshalb darf ich euch heute mal etwas (für uns Flashys) ungewöhnliches vorstellen: Das Lupine Rotlicht!
An dieser Stelle noch Hinweise: Das Rotlicht ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen! Es handelt sich hierbei um ein Vorserien-Modell, Angaben ohne Gewähr!
Amtliche Bezeichnung: Lupine Rotlicht, der Name ist Programm...
Technische Daten lt. Hersteller:
- 160 Lumen
- 2 Watt Leistung
- LED: XP-E2
- Abstrahlwinkel: 180 Grad
- Integrierter LiPo-Akku, 840 mAh, 3,7V
- Mikro-USB-Ladeanschluss
- Akku austauschbar
- Vier Helligkeitsstufen 0,1 bis 2W
- Bremslichtfunktion
- Helligkeitssensor
- Leuchtdauer: 1,5 bis 20 Std.
- Ladezeit: 5 Stunden, nach 2 Stunden 80% erreicht
- Gewicht: 55 Gramm
- Maße:
Breite Gehäuse: 32mm
Breite inkl. Haken: 36mm
Höhe: 60mm
Dicke inkl. Halter: ca. 30mm
Der Lieferumfang:
- Rotlicht
- zweites Befestigungsband
- USB Ladekabel
- Bedienungsanleitung
Optional: Roter Frontdeckel
Beschreibung
Das Rotlicht von Lupine ist ein Fahrradrücklicht, welches speziell für den Renneinsatz konzipiert wurde. Durch die 160 Lumen, gehört es wohl zu den hellsten Rücklichtern auf dem Markt.
Die Leistung kann in vier Stufen zwischen 0,1W und 2W (160 Lumen) eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt über den Taster auf der Vorderseite, er ist den Tastern der Pikos sehr ähnlich, somit problemlos auch mit Handschuhen zu bedienen.
Es können drei Blinkmodi und eine Dauerlichtfunktion gewählt werden, jeweils in der Helligkeit einstellbar. Das Rotlicht merkt sich die letzte Einstellung.
Der Halter wurde dem Neigungswinkel der meisten Sattelstützen angepasst. Er ist mit vier Schrauben von hinten in das Alugehäuse geschraubt. Das Rotlicht wird mit einem EPDM-Spannband befestigt welches in vielen Rastern gespannt werden kann, damit ist die Fixierung an Stangen von 26-45mm kein Problem.
Bedienung
Zuerst mal die Basis:
1x Klicken = Ein
Jeder weitere Klick = Wechsel der Leuchtfunktionen
Drücken und festhalten = Aus
Die Programmierung wird so geändert: Taste festhalten und entsprechend der Beschriftung auf der Rückseite des Rotlichts die Taste wieder loslassen.
Also zum Beispiel: Bremslicht-Sensor OFF = 4x Rot -> Taste drücken und festhalten bis die kleine rote LED 4x geblinkt hat, dann loslassen -> Bremslichtsensor ist abgeschaltet.
Die Helligkeit der einzelnen Funktionen stellt man so ein: Taste festhalten bis die kleine grüne LED 1x blinkt, dann Taste loslassen und kurz warten, dann leuchtet erst dunkel und wird dann in fünf Stufen heller. Bei der gewünschten Stufe die Taste einmal drücken -> neue Helligkeit wurde gespeichert.
Diese Stufen stehen zur Verfügung: 0,1W - 0,25W - 0,5W - 1W - 2W
Folgende Leuchtfunktionen gibt es:
- Dauerlicht
- Dauerlicht mit Flash (leuchten – flash – leuchten – flash – leuchten…)
- Blinkfuntion (blink – blink – blink…)
- Auf- und Abschwellend: (dunkel…hell…dunkel…hell…dunkel…)
Wenn man für die Blinkfunktionen die Helligkeit verstellt, sieht es so aus:
Bei „Dauerlicht mit Flash“ stellt man das Dauerlicht ein, der Flash bleibt immer gleich hell.
Bei der Blinkfunktion stellt man die Helligkeit des „Blink“ ein.
Der Funktion „Auf- und Abschwellend“ stellt man die Helligkeit des „Aufschwellen“ ein.
Hier ein Video, indem die Leuchtfunktionen gezeigt werden:
Video:
Besonders hervorheben muss man die Sonderfunktionen:
Bremslichtfunktion: Das Rotlicht hat einen integrierten Gyro-Sensor. Dieser erkennt die auftretenden Beschleunigungskräfte wenn der Radfahrer bremst. Dann wird die Helligkeit kurzzeitig um 100% erhöht. So kann der nachfolgende Fahrer den Bremsvorgang erkennen und entsprechend reagieren.
Die Empfindlichkeit des Sensors ist einstellbar, zudem kann die Funktion komplett deaktiviert werden.
Das macht auch Sinn, je nachdem welche Strecken befahren werden, kann man sich vorstellen was für Vibrationen auf dem Fahrrad auftreten. Im Downhill oder Enduro-Bereich sind Wurzelteppiche oder Gesteinshaufen neben Sprüngen ganz normale Teile des Streckenverlaufs. Man kann sich also vorstellen dass der Gyro-Sensor bei so einer Anwendung "Achterbahn fährt". Man kann ihn so perfekt programmieren wie man will, auf einem harten Wurzel-Trail wird er nicht zwischen Bremsung oder Baumstumpf unterscheiden können.
Im Rennradbereich sieht das total anders aus, somit ist es prima dass man die Funktion auf das Anwendungsgebiet anpassen bzw. ganz abschalten kann.
Helligkeitssensor: Hier handelt sich um eine sehr sinnvolle Funktion in Bezug auf die Sicherheit im Rennen: Nähert sich z.B. ein Begleitfahrzeug von hinten, wird das Abblendlicht des Wagens vom Helligkeitssensor erkannt und er schaltet das Rotlicht kurzzeitig 100% heller. Somit kann der Rennteilnehmer frühzeitig erkannt werden.
Auch in Bezug auf den Energieverbrauch macht diese Funktion Sinn: Das Rotlicht sollte so klein wie möglich bei maximaler Helligkeit werden, entsprechend ist dort kein riesiger 3,3Ah Akku verbaut. Während dem normalen Betrieb ist es sicherlich nicht notwendig das Rotlicht ständig mit 160 Lumen leuchten zu lassen, entsprechend erhöht sich die Laufzeit. Wenn sich aber andere Teilnehmer oder Fahrzeuge nähern leuchtet das Rotlicht mit maximaler Helligkeit und sorgt so für Sicherheit.
Auch diese Funktion ist in der Empfindlichkeit einstell- und komplett abschaltbar.
Der Micro-USB-Port hat eine stramm sitzende Gummiabdeckung und macht ein guten Eindruck. Das Rücklicht wird ja über diesen Port geladen.
Während des Ladevorgangs kann das Rücklicht nicht benutzt werden. Das bedeutet: Entweder leuchten oder laden.
Da Lupine demnächst den USB-One herausbringt (mit dem ein USB-Gerät an einem Standard-Lupine-Akku geladen werden kann) hätte man die Laufzeit des Rotlichts so erhöhen können.
Laut Lupine wäre der Aufwand für einen entsprechenden Wandler (für gleichzeitiges laden und leuchten) einfach zu groß gewesen, zudem sollte das Rücklicht so klein und leicht wie möglich sein.
Die Ladezeit beträgt 5 Stunden wenn es ganz leer ist, wobei der Akku nach 2 Stunden bereits zu 80% geladen ist.
Während der Ladung blinkt die kleine rote LED, ist der Akku voll leuchtet die kleine grüne LED dauerhaft.
Ebenfalls interressant: Die kleine rote LED zeigt nach dem ausschalten die verbrauchte Kapazität an! Wenn 100mAh entnommen wurden blinkt sie 1x, bei 200 mAh 2x usw...
Nachtrag: Hier ein Vergleichbild von den beiden Frontdeckeln... Trotz kalibriertem Monitor und verschiedenen Beleuchtungen bin ich unsicher... Ich würde sagen in der Realität ist der rote noch etwas dunkler...
Die Befestigungshaken sind unterschiedlich:
Auf einer Seite kann man das Band so einhängen, auf der anderen Seite ist es fest, damit man es nicht verlieren kann. Um es auf der festen Seite einzuhängen, muss man die Schrauben vom Halter ein wenig lösen, damit es hinter den Haken passt.
Der Halter auf der Rückseite kann demontiert werden:
Auf dem Halter selbst befinden sich drei Gummiflächen, sie sind wie gewohnt von hoher Qualität, man kann das Rotlicht (übertrieben gesagt) an ein senkrechtes Rohr legen und es bleibt kleben.
Wenn man den Frontdeckel abnimmt, kann man alle Einzelteile des Rücklichts entnehmen.
Als alle Teile dort lagen dachte ich: Na toll, das wird ja fummelig beim Zusammenbau…
Ist aber gar nicht so! Wenn man alles hineinlegt, ergibt sich durch den Frontdeckel automatisch die richtige Position aller Teile inkl. Dichtung. Also gar kein Problem.
Der Akku ist austauschbar, meines Wissens kostet der Ersatz Akku 6€ bei Lupine.
Outdoor:
Dann noch ein Bild, welches genau meiner Wahrnehmung in der Natur entspricht:
Nein! Nicht wirklich... Das hier kommt eher hin...
Dann habe ich noch zwei Videos gebastelt, diesmal draußen und ohne Sonnenlicht...
Video:
Video:
Vorläufiges Fazit:
Haptik und Verarbeitung sind wie gewohnt einwandfrei. Mir persönlich gefallen die sichtbaren Schrauben auf der Vorderseite nicht, aber auf Nachfrage wurde erklärt, das die Schrauben unbedingt ins Aluminium gehen sollten, damit nichts durchgedreht wird. Das ist nachvollziehbar und macht Sinn. Ich vermute das es sich bei den Schrauben vom Frontdeckel um M1,5-Gewinde und bei denen vom Halter hinten um M2-Gewinde handelt.
Bei den Funktionen bin ich etwas vorsichtig, denn auf dem Rücklichter-Markt kenne ich mich nicht aus. Dennoch behaupte ich mal, das ein kein vergleichbares Rücklicht gibt, speziell wegen der Sonderfunktionen.
Das Bremslicht habe ich eben noch bei Tageslicht getestet, dazu habe ich das Rücklicht an den Lenker montiert. Die Empfindlichkeitseinstellung macht Sinn und funktioniert gut, bei hoher Empfindlichkeit leuchtet das Rotlicht auch bei Bordsteinen hell auf und reagiert schon auf kleinen Bremsungen. Bei diesem Test funktionierte die Einstellung "Low" bei mir am besten. Einen Test mit Kamera habe ich dann auch noch gemacht, Video siehe oben.
Wird das Rücklicht am MTB im Bereich der Sattelstange montiert, so wie vorgesehen, ist es natürlich dem gesamten Abwurf der Reifen ausgesetzt, da es aber wasserdicht ist, mache ich mir wenig Sorgen. Und wenn doch mal ein dicker Stein angeflogen kommt, geht schlimmstenfalls der Frontdeckel kaputt und den kann man ja problemlos tauschen.
Bei der Befestigung gibt es nichts zu klagen, dem Spannband traue ich problemlos, das Rotlicht sitzt wackelfrei am Rohr, alles prima.
Ist am Bike eine verstellbare Sattelstütze montiert, muss man im Einzelfall schauen ob ausreichend Platz im Bereich unter der Sattelrohrschelle ist. Durch das schmale Spannband hat man aber viel Spielraum: Es kann diagonal über das Oberrohr gezogen werden, obwohl das Rücklicht weit unterhalb der Sattelklemmung sitzt...
Mein Gedanke war, das Rücklicht oben unter den Sattel zu montieren. Dafür müsste aber erst ein Halter entwickelt werden der an den beiden Sattelstreben befestigt wird. Dort wiederum sind die Möglichkeiten von Sattel zu Sattel anders, es ist also schwierig eine Universal-Lösung zu bauen. Zudem: montiert man das Rotlicht mit einem Aluhalter an den Sattelstreben, kann es sein, das es beim Sturz abbricht.
Bei der Lösung mit dem Spannband mache ich mir da keine Gedanken, das Licht wird sich maximal wegdrehen.
Die USB-Ladefunktion gefällt mir gut, der Port ist klein und universell. In Verbindung mit dem USB-One von Lupine kann das Rotlicht durch einen anderen Lupine-Akku geladen werden. Die Kombifunktion "laden und leuchten" wäre toll gewesen, aber ich denke wenn man sich kurz mit den Einstellungen befasst, kommt man problemlos auf 8 Stunden Leuchtdauer und mehr. Dazu werde ich noch ein paar Tests machen und später nachreichen.
Noch zur Helligkeit: Die 160 Lumen sind mehr als ausreichend! Das Dauerlicht würde ich so spontan aus die kleinste Stufe schalten das ist im Normalfall ausreichend. Sehr gut gefällt mir noch der "Dauerlicht-Flash-Modus", wo das Licht immer kurz sehr hell aufleuchtet. Dieser Modus ist sehr auffällig, blendet aber nicht dauerhaft.
Bei rotem Licht muss man (meiner Meinung nach) ganz andere Maßstäbe setzen, denn rotes Licht wird vom Auge ganz anders (heller) empfunden als weißes Licht.
So spontan gibt es nichts großartig zu meckern, aber man muss dazu sagen, das die Ansprüche bei den Bikern durchaus unterschiedlich sind. Dann kommt hinzu, das ich nicht über 20 Jahre MTB-Erfahrung verfüge, sondern gerade mal 1300km mit meinem Bock im Schlamm spiele. Evtl. sieht ein erfahrener Rennfahrer einige Punkte anders als ich.
Aber Fakt ist: Man bekommt kein billiges, übergroßes, vergossenes Plastik-Rücklicht mit AAA-Batterien... sondern ein schlankes, robustes Licht mit sehr kompaktem LiPo-Akku, genialen Funktionen und Leistung satt. Und alle die den klaren Frontdeckel nicht mögen, können auf den roten umbauen, sehr schön.
Sobald ich weitere Infos und Messungen habe, melde ich mir wieder hier.
Sollte es Fragen oder Anregungen geben: Immer raus damit!
Danke für eure Zeit!
Viele Grüße
Daniel
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