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Candela, die verkannte Einheit

DrJones

Flashaholic*
16 Februar 2012
354
442
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Nahe Frankfurt/M
Die Diskussion kam in einem anderen Thread auf, ich wollte das hier mal auslagern.

Dies ist ein kleines Plädoyer für die Verwendung der korrekten Einheiten (und physikalische Größen), um die Leuchteigenschaften einer Taschenlampe zu beschreiben.

Oft liest man von "Lux" oder "Lux@1m", um die Strahlintensität bzw. die Fähigkeit, weit zu leuchten, anzugeben.

Lux ist die Einheit der Beleuchtungsstärke E, das ist der Lichtstrom F (in Lumen) pro Fläche A, der auf eine Fläche fällt (E=F/A).
Sie beschreibt mehr die Beleuchtung auf einem konkreten Ziel als die Eigenschaften der Lichtquelle selbst.

Bei einer Lichtquelle wie einer Taschenlampe sinkt die Beleuchtungsstärke E mit zunehmendem Abstand d, beschrieben durch das Abstandsgesetz: E ist proportional zu 1/d² (tatsächlich ist das eine Annäherung, die mit erst zunehmendem Abstand genauer wird).
Multipliziert man nun die Beleuchtungsstärke E mit dem quadrierten Abstand d², dann gibt E*d² einen konstanten Wert, der unabhängig von der Entfernung ist und daher nur von der Taschenlampe selbst abhängt. Dies ist eine weitere physikalische Größe, die Lichtstärke I mit der Einheit Candela (cd): I=E*d²

Natürlich ergibt ein Lux in d=1m Abstand gerade ein Candela, weshalb "10000 Lux @ 1m " irgendwie das gleiche ist wie 10000cd (oder besser 10kcd), aber das Candela ist die physikalisch richtige Einheit; auch ANSI/NEMA benutzt sie.

Viele wissen bereits, dass die Messung der Lichtstärke in nur 1m Abstand keine so gute Idee ist, vor allem für Thrower, da der Strahl noch nicht sein 'Fernfeld-Strahlprofil' hat (ANSI/NEMA verlangt daher mindestens 2m, aber für Thrower ist das immer noch zu wenig).

Dies und die Berechnung zurück auf "Lux @ 1m" führt manchmal zu seltsamen Einheiten wie "31736 Lux @ 1m (berechnet)", was dann meist noch nicht nicht mal der tatsächlichen Beleuchtungsstärke bei 1m entspricht. Andere lassen das @1m gleich ganz weg, das ist dann ganz unsauber ("100KLUX" kann meine 2.8A XM-L EDC mit Diffusor auch - auf 10 cm).
Die geeignete Angabe wäre stattdessen beispielsweise 31,7 kcd.
Man benutzt ja für den Widerstand auch nicht "V @ 1A" statt Ohm.

Ich möchte daher vorschlagen, nicht die Einheit Lux zu verwenden, wenn eigentlich Candela gemeint ist, und auch nicht mehr als 3 signifikante Stellen zu verwenden, also beispielsweise 31,7 kcd statt 31736 cd, denn die meisten Lux-Meter haben eine Genauigkeit von höchstens 5%, während eine Zahl wie 31736 eine zweifelhafte Präzision von weniger als 0,1% nahelegt.

Der Vollständigkeit halber:

Throw bzw. Leuchtweite ist dann die Entfernung d, in der die Beleuchtungsstärke E auf einem senkrechten Ziel auf einen bestimmten Wert E0 abgefallen ist (nach ANSI_NEMA sind das 0,25 Lux, entsprechend einer Beleuchtung durch Vollmond, der Wert ist für viele praktischen Belange aber recht niedrig angesetzt). Berechnen kann man das mit der obigen Formel, umgestellt nach d: d=Wurzel(I/E0)

Man kann das ein bisschen pingelig finden, aber Fachsprache ist eine gute Sache, sie wurde aus einem guten Grund entwickelt.
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
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Bremen
Mich hat dieser Raumwinkel die ganze Zeit irritiert. Eine Entfernung kann man ja nicht einfach durch einen Raumwinkel ersetzen.


Ich hab mir jetzt aber mal eine Kugel vorgestellt und folgendes ausgerechnet, um mir das klarzumachen:

Das Luxmeter befindet sich auf einer Kugel, deren Mittelpunkt die Lampe ist.

Für die Oberfläche der Kugel gilt:
O = 4 * Pi * r²

x m Messdistanz --> r = x m

O = 4 * Pi * x² m²
O = 4Pi*x² m²

Ein Öffnungswinkel von 360° entspricht 4Pi sr bzw. der kompletten Kugel.

Nimmt man nun eine 1/4Pi Kugel, hat man einen Raumwinkel von 1 sr und einen Ausschnitt der Kugeloberfläche von x² m².

Angenommen, man beleuchtet genau diese Fläche gleichmäßig mit y lm. Dann ergibt sich für die Beleuchtungsstärke y lm / x² m² = y/x² lx und für die Lichtstärke y lm / 1 sr = y cd.

Setzt man für die Messdistanz x = 1m ein kommt man auf y/1² lx = y lx und y cd.

D.h. wir können statt "lx @ 1 m" genau so gut "cd" schreiben ohne uns weh zu tun. :thumbsup:
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
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Berlin
D.h. wir können statt "lx @ 1 m" genau so gut "cd" schreiben ohne uns weh zu tun. :thumbsup:

Ja, aber Lux@1m, ich schreibe die Einheit Lux in Diskussionen sogar haufig aus, ist leichter zu verstehen, weil es gleichzeitig erahnen lässt, wie der Wert gemessen werden könnte. Wenn wir konsequent überall cd schreiben würden, müsste das häufig erklärt werden.

Gruß Jörg
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Wenn wir konsequent überall cd schreiben würden, müsste das häufig erklärt werden.

Für absolute Neueinsteiger ist das egal. Die meisten können sich weder unter Lux noch unter Candela etwas vorstellen. Also muss man sowieso erklären.

Wer schon dabei ist und sich an Lux in einem Meter Entfernung gewöhnt hat, muss natürlich umdenken, aber das sollte doch kein Problem sein. Die Zahlen bleiben die gleichen, nur die Einheit heißt anders.
 
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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
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Natürlich ergibt ein Lux in d=1m Abstand gerade ein Candela, weshalb "10000 Lux @ 1m " irgendwie das gleiche ist wie 10000cd (oder besser 10kcd), aber das Candela ist die physikalisch richtige Einheit; auch ANSI/NEMA benutzt sie.

Warum soll Candela die richtige Einheit sein, wenn ich die Beleuchtungsstärke messe?
Du meinst vielleicht, dass Candela die richtige Einheit ist, wenn man die Lichtstärke einer Strahungsquelle angeben will, oder?

Ich möchte daher vorschlagen, nicht die Einheit Lux zu verwenden, wenn eigentlich Candela gemeint ist

Das erschließt sich mir nach wie vorher nicht.
Ich messe nicht die Lichtstärke, d.h. die Lichtmenge in einem bestimmten Raumwinkel, sondern nur die Beleuchtungsstärke, die Lichtmenge, die auf eine bestimmte Fläche in einem bestimmten Abstand zur Lichtquelle auftrift.

Ich kann diesen gemessenen Wert näherungsweise in Candela umrechnen oder eben nahezu gleichsetzen, aber warum sollte ich das tun?

Und selbst in der Reichweitenberechnung nach ANSI/NEMA FL1 wird mit der Beleuchtungsstärke gearbeitet.
Was ist an deren Verwendung dann so falsch?

Wir sprechen ja nie von einer Lichtstärke XY bei unseren Lampen und geben dann Lux@1m an. Das wäre in der Tat nicht richtig, sondern dann müssten wir das Kind auch Candela nennen.

Sondern wir sprechen in unseren Reviews und Messtabellen immer "vom gemessenen Luxwert@Xm." oder "vom Luxwert@1m gemessen @Xm".
Und wenn ab und an mal der Entfernungsangaben fehlt, dann mag das nicht ganz sauber sein, aber es wird immer stillschweigend @1m hinzugefügt.

Klar, ist die Lichtstärke, die die Strahlungsquelle besser beschreibende physikalische Größe.
Aber diese können wir nicht direkt ermitteln.
Wir können dafür eine andere physikalische Größe ermitteln, die man auf die Lichtstärke näherungsweise umrechnen kann, aber nicht muss.

Ich befürchte, ich verstehe hier einfach nicht den Grund, warum wir neuerdings mit der Lichtstärke arbeiten sollten.

Gruß Walter
 
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horido

Flashaholic*
14 Juni 2013
283
84
28
Berlin
Wenn man mit einem Luxmeter Lux misst, gibt man doch auch Lux an...

Beide Größen haben sicherlich Ihre Berechtigung, aber gerade hier finde ich Lux adäquat, denn es geht um die Beleuchtung einer soundsoweit entfernten Fläche.

Die Entfernungsangabe dabei ist ja kein Teil der Einheit, sondern ein Hinweis auf die Messdistanz. Wenn ich eine Lampe suche, die auf bestimmte Entfernung eine Gewisse Helligkeit für eine Fläche hat, ist *mir* mit Lux mehr geholfen als mit der schwerer zu verstehenden winkelbehafteten Candela.
 

tbyte

Flashaholic**
2 Januar 2012
1.008
611
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Lübeck
Warum soll Candela die richtige Einheit sein, wenn ich die Beleuchtungsstärke messe?
Du meinst vielleicht, dass Candela die richtige Einheit ist, wenn man die Lichtstärke einer Strahungsquelle angeben will, oder?
Genau das wollen wir ja, wir wollen die Lampe quantitativ beschreiben.

Ich kann diesen gemessenen Wert näherungsweise in Candela umrechnen oder eben nahezu gleichsetzen, aber warum sollte ich das tun?
Woher kommt denn diese Vorsicht? Aus welcher Quelle stammt die Information dass lux@1m richtiger ist als Candela?
Ich lese hier immer "näherungsweise" nur in Verbindung mit Candela.

Ich zitier mich mal aus dem anderen Thread

deshalb ist der Zahlenwert tatsächlich der gleiche und auch korrekt unter folgenden Bedingungen:

1) die Messfläche des Luxmeters ist entweder ein Ausschnitt aus einer Kugeloberfläche (konkav)
2) die Messfläche ist sehr klein, so dass die fehlende Krümmung zu keiner messbaren Änderung der Beleuchtungsstärke auf der Messfläche führt (die Ecken einer ebenen Messfläche sind weiter weg von der Lichtquelle als die Mitte)

Da bei unseren Luxmetern die Sensoren recht klein sind ist Bedingung 2 in einem Abstand von 1m oder mehr gut erfüllt.
Ist es das? Das ist kein Problem der Lichtstärke, das betrifft die Messung generell. Aber es ist auch eigentlich kein Probem, da die Sensoren eh winzig sind.

Und selbst in der Reichweitenberechnung nach ANSI/NEMA FL1 wird mit der Beleuchtungsstärke gearbeitet.
Was ist an deren Verwendung dann so falsch?
Das widerspricht sich nicht. Die Lichtstärke in Candela beschreibt die Quelle, die Beleuchtungsstärke in Lux beschreibt die Helligkeit an Ziel (0,25lx).

Sondern wir sprechen in unseren Reviews und Messtabellen immer "vom gemessenen Luxwert@Xm." oder "vom Luxwert@1m gemessen @Xm".
Und wenn ab und an mal der Entfernungsangaben fehlt, dann mag das nicht ganz sauber sein, aber es wird immer stillschweigend @1m hinzugefügt.
Und zeigen damit der Welt, dass wir die Photometrischen Größen und das SI System nicht verstanden haben oder bewusst ignorieren.

Klar, ist die Lichtstärke, die die Strahlungsquelle besser beschreibende physikalische Größe.
Aber diese können wir nicht direkt ermitteln.
Wir können dafür eine andere physikalische Größe ermitteln, die man auf die Lichtstärke näherungsweise umrechnen kann, aber nicht muss.
Die können wir genausowenig direkt messen wie Strom (in den meisten Fällen), Widerstand, Masse, Lautheit, und viele weitere Größen, aber das macht nix.

Und da ist es wieder das Wort "näherungsweise" - warum?
Ich denke "lux@1m" müsste genauso als näherungsweise deklariert werden wenn überhaupt. Ansonsten würde mich eine Quelle oder eine Rechnung interessieren die mich widerlegt.

Ich befürchte, ich verstehe hier einfach nicht den Grund, warum wir neuerdings mit der Lichtstärke arbeiten sollten.

Und ich verstehe nicht warum das nicht schon immer so gehandhabt wurde. Wir haben hier den Anspruch eines Fachforums und geben gerne mit Messwerten an - sind aber zu faul die richtigen Einheiten zu verwenden und haben gar keinen klaren Grund dafür.

Bei der Motorleistung eines Autos versteh ich dass man sich an die PS gewöhnt hat und deshalb die kW kaum verwendet werden, aber da ist auch die Skala anders und nicht nur die Einheit.

Bei der Größe eines Flachbildschirms haben wir uns an Zoll gewöhnt anstatt Meter (oder cm) zu verwenden aber auch da ist der Zahlenwert anders. Händler wurden da sogar gesetzlich zu den SI Einheiten gezwungen.
 

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
6.306
3.037
113
Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Wenn ich eine Lampe suche, die auf bestimmte Entfernung eine Gewisse Helligkeit für eine Fläche hat, ist *mir* mit Lux mehr geholfen als mit der schwerer zu verstehenden winkelbehafteten Candela.

Der springend Punkt ist, dass der Candelawert weder winkel- noch entfernungsbehaftet ist.
Man kann sich aber daraus jede Lux/Entfernungskombination ausrechnen.

Genau so wie der ohmsche Widerstand weder strom- noch spannungsbehaftet ist.
Man kann sich aber für jeden Strom den Spannungsabfall ausrechnen und umgekehrt.
 
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
D.h. wir können statt "lx @ 1 m" genau so gut "cd" schreiben ohne uns weh zu tun. :thumbsup:

Ja können Wir, aber wie Dr. Jones schon schreib das ist ein Fachforum, da sollte man auch die richtigen Einheiten verwenden, die schon lange Norm sind, von der Industrie seit mehr als 25 Jahren in cd angegeben wird, und neuerdings auch bei jeder Taschenlampe im Baumarkt auf der Packung gedruckt wird.


Ich möchte daher vorschlagen, nicht die Einheit Lux zu verwenden, wenn eigentlich Candela gemeint ist, und auch nicht mehr als 3 signifikante Stellen zu verwenden, also beispielsweise 31,7 kcd statt 31736 cd, denn die meisten Lux-Meter haben eine Genauigkeit von höchstens 5%, während eine Zahl wie 31736 eine zweifelhafte Präzision von weniger als 0,1% nahelegt.


Da möchte ich Dir zustimmen, Dazu kommen Messfehler die noch erheblich mehr als 5% ausmachen können.


Wenn man mit einem Luxmeter Lux misst, gibt man doch auch Lux an...

Der Messwert schwankt ja ganz schön bis man die Stelle mit der höchsten Leuchtdichte gefunden hat.

Vorschlag schreib cd, oder: Die höchste Beleuchtungsstärke die ich in 1m Abstand(von der LED selbst oder von der Ausßenkante Lampe?) gemessen habe betrug: XXXX Lux, ich finde cd da griffiger.



mfg
 
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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
Woher kommt denn diese Vorsicht? Aus welcher Quelle stammt die Information dass lux@1m richtiger ist als Candela?
Ich verstehe deinen Vorwurf oder zumindest deine Schlussfolgerung aus meinen Ausführungen hier nicht.
Ich schreibe doch nichts von "richtiger", sondern sage einfach nur,
dass ich eben die Beleuchtungstärke messe und deshalb auch angebe.
Mehr doch nicht.

Und zeigen damit der Welt, dass wir die Photometrischen Größen und das SI System nicht verstanden haben oder bewusst ignorieren.

Warum zeigt man der Welt, dass man photometrische Größen und das SI System nicht verstanden hat, wenn man angibt, was man gemessen hat?

Das verstehe ich jetzt leider nicht, aber da drehen wir uns, oder zumindest ich mich, Kreis.

Gruß Walter
 
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Gammel

Flashaholic***
1 Dezember 2010
6.267
3.523
113
Gronau-Epe, an der niederländischen Grenze
Ich habe nun von Photometrischen Größen und deren Berechnung keine Ahnung!

Ich finde aber, dass sich die Luxmessungen, so wie sie hier gemacht (und die Werte angegeben) werden, bewährt haben.

Auch in anderen Fachforen, z.B. dem CPF, werden die Werte in Lux@1m angeben (zumindest bei Selfbuilt).
Machen die auch alles falsch?

Das ist aber lediglich eine Laien-Meinung, da ich mich, wie gesagt, in der physikalische Materie nicht auskenne.

Ich persönlich komme mit den Angaben, wie sie hier gemacht werden, gut klar, somit müsste sich für mich nichts ändern.

Und ob wir der Welt damit zeigen, dass wir die Dinge nicht verstanden haben, ja ich weiß nicht...

Gruß,

Bodo
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Ich finde candela ist letztlich die richtige Bezeichnng. Zum einen weil Lux oft ohne Entfernung verwendet wird. Solange Konsens darüber besteht, dass es 1m ist wäre das noch brauchbar. Aber der Kontext geht irgendwann verloren oder was was üblich ist ändert sich. Candela ist richtig und präzise definiert und dauerhaft. Ob die Messerei dann bei einem Kugelausschnitt gemacht werden müßte oder bei kleinem Sensor auch mit einer planen Fläche ist letztlich Haarspalterei. Um da zu unterscheiden müßte die Genauigkeit einige Zehnerpotenzen höher sein.

Candea beinhaltet ja auch noch ein paar andere Festlegungen. Leuchte ich schräg auf eine Fäche, habe ich weniger LUX auf der Fläche. Habe ich Fremdlicht, sind es mehr LUX. Candela besagt, es handelt sich nur um das Licht der Lampe, weil es eben eine Meßgröße der Lampe ist. Und candela besagt auch, die Meßfläche ist rechtwinklig zur Lichtquelle. Auch das sind Dinge, die für uns unter "Selbstverständlichkeit" abgehakt werden. Für eine LUX-Messung ist es keine Selbstverständlichkeit, in anderen Bereichen geht es vielleicht sogar darum, bei schräg einfallendem Licht zu messen. Und die Rahmenbedingungen der Mesung sollten schon eindeutig definiert sein.
 
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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
Candea beinhaltet ja auch noch ein paar andere Festlegungen. Leuchte ich schräg auf eine Fäche, habe ich weniger LUX auf der Fläche. Habe ich Fremdlicht, sind es mehr LUX. Candela besagt, es handelt sich nur um das Licht der Lampe, weil es eben eine Meßgröße der Lampe ist. Und candela besagt auch, die Meßfläche ist rechtwinklig zur Lichtquelle. Auch das sind Dinge, die für uns unter "Selbstverständlichkeit" abgehakt werden. Für eine LUX-Messung ist es keine Selbstverständlichkeit, in anderen Bereichen geht es vielleicht sogar darum, bei schräg einfallendem Licht zu messen. Und die Rahmenbedingungen der Mesung sollten schon eindeutig definiert sein.

Aber das ist doch fast schon ein Argument besser doch bei der aktuellen Bezeichung zu bleiben und damit zu symbolsieren, dass ist eben nur dieser Messwert ist, mit allen Fehlern, die man so machen kann, auch wenn man sie nicht machen sollte.

Nur wenn wir auf einmal das Kind Candela taufen, heißt das ja nicht, dass der Zahlenwert deshalb genauer geworden wäre.

Gruß Walter
 

Maiger

Ehrenmitglied
27 Dezember 2011
6.306
3.037
113
Nationalpark Kalkalpen (A)
www.taschenlampen-forum.de
Die Messung in z.B. 10m Entfernung ist eine Luxmessung und man erhält auch einen Luxwert, nur das Ergebnis der App ist eben nicht der Luxwert bei 1m, den das deutet auch auf eine Luxmessung hin, sondern der Candelawert.

Dr. Jones schrieb es schon, das Ergebnis ist maximal der berechnete Luxwert bei 1m, oder richtigerweise der Candelawert (der Lampe).
 
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tbyte

Flashaholic**
2 Januar 2012
1.008
611
113
Lübeck
Es scheint also momentan eine mehrheitliche fachliche Befürwortung von Candela zu geben - gepaart mit Bedenken wegen fehlender Kontinuität.

Letztendlich wird wohl weiterhin jeder schreiben was ihm besser gefällt.

Das ist ja mit den verlinkten Bildern auch so. Manche wollen die Bilderfunktion des Forums nicht verwenden und bevorzugen externe Bilderdienste wie abload und co.
 

Bagno

Flashaholic**
26 Juni 2012
1.377
731
113
Münsterland
Ich denke wir sollten bei Lux bleiben... Warum??

Weil ich ein LUXmeter habe...und mir das Lux anzeigt. Also übernehme ich diese Werte und die Einheit auch in meinen Berichten/Posts.

Und bitte nicht mit Candela anfangen, auch wenns richtiger ist. Das irritiert nur unerfahrene User und bringt noch mehr Fragezeichen.
 
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
Das ist sicherlich einfacher und schneller erledigt, als ihm zu erklären, warum denn alle hier von Candela reden, aber auf den Messgeräten Lux steht.

Diese Logik kommt mir etwas verquer vor.
Ein Neuling hier im Forum der ein Luxmeter besitzt, sich aber keinen Gedanken über die Angaben auf den Taschenlampenblister macht?
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
Hat sich schon jemand die aktuelle Definition von Candela genauer angesehen? Strahlungsquelle mit monochromatische Strahlung der Frequenz 540*10**12 Hertz usw.

Das ist doch weit von unserer Taschenlampenrealität entfernt. Wie viel Candela hätte den die Olight Crimson? Null, weil sie falsche Frequenz hat? Ich kann immer noch nicht den herausragenden Nutzen einer generellen Umstellung erkennen.

Gruß Jörg
 

Bagno

Flashaholic**
26 Juni 2012
1.377
731
113
Münsterland
Was die jetzt auf ihren Blister schreiben, ist mir ehrlich gesagt eh egal.

Da kann man pauschal eins zu eins in Lux umrechnen. Das kann man sehr schnell einem Neuling erklären...die Hintergründe kann er ja auch hier nachlesen.

Ich möchte aber Lampen vergleichen. Dazu brauch ich eine feste Einheit, und kein Durcheinander....wovon nur noch mehr Fragen aufkommen. Und da ich, und auch die meisten anderen hier ein Luxmeter besitzen, bleibe ich auch bei Lux, basta!!

Edit: Davon mal ab, hatte ich schon aus beruflichen Gründen ein Luxmeter, bevor ich überhaupt an ordentliche Lampen gadacht habe.
 
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Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
851
113
Ruhrpott
Hat sich schon jemand die aktuelle Definition von Candela genauer angesehen? Strahlungsquelle mit monochromatische Strahlung der Frequenz 540*10**12 Hertz usw.

Das ist doch weit von unserer Taschenlampenrealität entfernt. Wie viel Candela hätte den die Olight Crimson? Null, weil sie falsche Frequenz hat? Ich kann immer noch nicht den herausragenden Nutzen einer generellen Umstellung erkennen.

Gruß Jörg

Selbe Quelle:

Über die genormte Kurve der spektralen Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges kann die Definition auch auf andere Wellenlängen übertragen werden.

Die Gegenargumente klingen für mich wie habe ich immer so gemacht, deshalb kann es nicht falsch sein, oder anders gesagt:
Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich


mfg
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Hat sich schon jemand die aktuelle Definition von Candela genauer angesehen? Strahlungsquelle mit monochromatische Strahlung der Frequenz 540*10**12 Hertz usw.

Das ist doch weit von unserer Taschenlampenrealität entfernt. Wie viel Candela hätte den die Olight Crimson? Null, weil sie falsche Frequenz hat? Ich kann immer noch nicht den herausragenden Nutzen einer generellen Umstellung erkennen.

Das ist die Definition was ein Candela ist. So wie z.B. eine Sekunde darüber definiert ist, wie oft ein Cäsium 133 Atom schwingt. Willst du jetzt auch nicht mehr die Sekunde als MAßeinheit der Zeit benutzen, weil in deinen Uhren kein Cäsium schwingt?

Lux ist ja nicht verkehrt als Maßeinheit. Lux ist nur die Maßeinheit dafür, wie hell es auf einer bestimmten Fläche ist. Ist eine TaLA weit weg, dann hat man weniger Lux. Strahlt die TaLa schräg auf die Fläche hat man noch weniger Lux. Wenn man also sagt, eine TaLa hat x Lux, dann gehört zwingend die Entfernung dazu. Lux ist keine Eigenschaft einer Tala, sondern eine Eigenschaft einer Lichtsituation die von der Helligkeit, der entfernung, dem Einstrahlwinkel und Dämpfungen auf der Strecke gekennzeichnet ist. Meine Tala hat 20000Lux ist so als würde man sagen, mein Auto fährt 180km. Und 180km/h will ich nicht sagen, weil in meiner Uhr kein Cäsium schwingt. Klar wird hier erst mal jeder davon ausgehen, dass 180km/h gemeint sind. Außer vielleicht Physiker. Im einem Physikforum würde ich m/s erwarten. Wenn wir uns als Fachforum sehen, sollten wir das auch begreifen und unterscheiden können.Und dann z.B. aagen, der Lichtkegel in 100m hat 20 Lux, das entspricht 200kLux bei 1m. Oder eben "die TaLA hat 200kcd".

OT: Auf den Schildern mit Geschwindikeitbegrenzungen stand früher z.B. 80km. Das "km" hat man irgendwann weg gelassen, weil auch Politiker irgendwann eingesehen haben, das "km" kein Maß für eine GEschwindigkeit ist.
 
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RC-Drehteile

TaschenlampeneigenbauSpezi & Ehrenmitglied
4 Juli 2010
6.096
5.098
113
Ich habe bisher immer in Lux gemessen und von Lux gesprochen. Weil ich mir eben darunter was vorstellen konnte und unter Candela erstmal weniger.

Durch diese Diskussion bin ich jetzt ein bisschen weiter.

Ich weiß, was Candela heißt und wie man es in Lux umrechnet.

Ich stimme mit euch überein, wenn ihr sagt: Meine Lampe hat 400kcd.
Damit ist der Wert eindeutig definiert. Punkt.

Aber wie auch bekannt ist, lässt sich dieser Wert bei starken Throwern bei einem Meter schlecht messen, weshalb wir oft auf 2, 5, oder sogar 10m ausweichen. Und wenn ich auf 10m messe, zeigt mein Messgerät eben 4000 Lux an.

Dann kann ich doch sagen: Ich habe meine Lampe vermessen, auf 10m hat mein Messgerät 4000Lux angezeigt, das sind umgerechnet 400KLux auf einen Meter oder eben 400kcd.

Man würfelt also innerhalb einem Satz mit 2 verschiedenen Bezeichnungen durcheinander. Stelle ich mir für einen Außenstehenden schwierig vor.

Oder man schreibt eben: Meine Lampe hat 400kcd, gemessen auf 10m. Dann hat man aber den gemessenen Luxwert auf 10m unter den Tisch gekehrt.

( die ganzen Bedingungen wie Restlicht und Einfallswinkel des Lichtes, Frequenz usw lasse ich mal außen vor, da sie mMn einen unbedeutenden Einfluss auf unsere Hobbymesswerte haben, bzw ich einen rechten Winkel beim Messen als gegeben vorraussetze )

Ich denke, letztendlich ist es für unsere Forencommunity irrelevant, ob wir Candela oder Lux@1m sagen, da es letztendlich das gleiche beschreibt. Auch wenn ein paar User hier den Anspruch haben, das physikalisch korrekt anzugeben, was ich auch verstehen kann, dann sollten wir uns aber nicht nur auf diese Vorgehensweise versteifen, sondern die Lösungen zulassen, die für möglichst viele User verständlich ist und nachvollzogen werden kann.

Folglich ist meiner Meinung nach einzig darauf Wert zu legen, dass bei einer Lux-Messung die Entfernung dabei steht, denn damit sind für mich alle Lampenrelevanten Informationen gegeben, um damit zu arbeiten und ggf auch in cd umrechnen zu können.

LG Michael
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
Das ist die Definition was ein Candela ist. So wie z.B. eine Sekunde darüber definiert ist, wie oft ein Cäsium 133 Atom schwingt. Willst du jetzt auch nicht mehr die Sekunde als MAßeinheit der Zeit benutzen, weil in deinen Uhren kein Cäsium schwingt?

Ein schönes Argument in dieser Diskussion wie viele andere auch, das macht Spaß und erweitert meine Sichtweise. Aber zum Argument selbst: Ich habe Messgeräte (Uhren), die Sekunden anzeigen, ich habe aber kein Messgerät, was mir Candela anzeigt.

Gruß Jörg
 
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balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Ein schönes Argument in dieser Diskussion wie viele andere auch, das macht Spaß und erweitert meine Sichtweise. Aber zum Argument selbst: Ich habe Messgeräte (Uhren), die Sekunden anzeigen, ich habe aber kein Messgerät, was mir Candela anzeigt.

Das sit nachvollziehbar. Dein Messgerät zeigt dir Lux an, die Helligkeit der beleuchteten Fläche. Das alleine sagt noch nichts über das aus, was die TaLA liefert. Erst mit der Entfernung wird daraus eine Eigenschaft der Lampe.

Es ist genau so verwirrend, wenn jemand Ampere mißt und gesagt bekommt, er mißt gar nicht den Strom, sondern letztlich den Spannungsabfall am Shunt seines Messgerätes. Aber für das Verständnis vieler Dinge, z.B. warum man mit einem Amperemeter an der Tailcap falsch mißt und warum daß Messergebnis bei bestimmten Treibern grundsätzlich zu niedrig und bei anderen grundsätzlich zu hoch ist ist es relevant. Deswegen sollte man die möglche Verwirrung in Kauf nehmen und die Sachen entsprechend benennen.
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Ja können Wir, aber wie Dr. Jones schon schreib das ist ein Fachforum, da sollte man auch die richtigen Einheiten verwenden, die schon lange Norm sind, von der Industrie seit mehr als 25 Jahren in cd angegeben wird, und neuerdings auch bei jeder Taschenlampe im Baumarkt auf der Packung gedruckt wird.
Genau das hab ich doch gesagt. ;)


Zum Thema "Wir messen doch gar nichts in Candela":

Messt doch mal die Leistungsaufnahme einer Lampe!

Wahrscheinlich würdet ihr den Strom und die Spannung messen und beides Multiplizieren. z.B: 3V * 2A = 6W. Mit der Begründung, man sollte schreiben was man misst, müsste da eigentlich 6VA stehen. Schließlich wurde die Leistung ja gar nicht gemessen. Trotzdem ist 6W richtig, da man die Einheiten ja umrechnen kann.

Das gleiche geht mit Lux @ 1 Meter --> Candela. Ihr messt die Beleuchtungsstärke UND die Entfernung. Daraus kann man sich die Lichtstärke basteln. Genau wie die Leistung aus Spannung und Stromstärke.
 
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tbyte

Flashaholic**
2 Januar 2012
1.008
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Lübeck
Ein schönes Argument in dieser Diskussion wie viele andere auch, das macht Spaß und erweitert meine Sichtweise. Aber zum Argument selbst: Ich habe Messgeräte (Uhren), die Sekunden anzeigen, ich habe aber kein Messgerät, was mir Candela anzeigt.

Man könnte schon ein Messgerät bauen welches Candela anzeigt, nur dann verliert man Universalität, weil man damit dann z.B. keine Beleuchtungsstärke mehr messen könnte. Und z.B. auch auf einen bestimmten Messabstand festgelegt wäre.

Ich hab auch schon "lux@1m" angegeben, komme mir aber damit im Nachhinein ein bisschen blöd vor und werde es nicht mehr tun.
Jene die die Messung und das Problem verstehen werden damit klar kommen egal wie es dort steht. Und die die nicht verstehen um was es hier geht, die haben sich einfach nur an die Angabe gewöhnt ohne groß darüber nachzudenken. Das ist auch kein Problem solange es ihrem eigenen Anspruch genügt.

Darüber hinaus ist man ja nicht immer korrekt. Ich verwende immer noch gerne Pferdestärken anstatt Kilowatt, in manchen Fällen Zoll anstatt Meter oder Zentimeter und gebe - noch viel schlimmer- auch gerne mal ein Gewicht in Kilogramm an.
Das ist meistens in Ordnung weil jeder versteht was gemeint ist. Aber man sollte sich im Hinterkopf darüber im klaren sein wie die offizielle korrekte Angabe denn wäre.

Das Anfängerproblem mit der Angabe von Beleuchtungsstärke oder Lichtstärke sehe ich eher anders herum.
Wenn jemand hier ließt dass eine bestimmte TaLa 60klux@1m hat, dann weiß er erstmal nicht was das bedeutet. Was er dann machen kann ist die Forensuche zu benutzen, erstens will der durchschnittliche Anfänger das nicht und zweitens weiß er gar nicht wonach er suchen soll. Was muss ich ins Suchfeld eingeben um herauszufinden was "klux@1m" ist? Ich weiß es selber nicht, aber wahrscheinlich kommt nix dabei raus.
Als nächstes googelt er dann
erster Treffer http://www.taschenlampen-forum.de/tags/275-klux-1m.html, ein Thread mit 539 Beiträgen -> er gibt auf
zweiter Treffer http://de.wikipedia.org/wiki/Lux_(Einheit) -> das @1m steht da nicht -> er gibt auf, oder er ließt was von Candela und Lumen, und findet die Information, dass seine Wohnzimmerbeleuchtung "50 lux hat" -> Häh???

Würde da "60kcd" stehen wäre es zwar auch mit einem gewissen Risiko behaftet, da diese Abkürzung "kcd" für alles mögliche verwendet wird. Auch "cd" führt wer weiß wo hin.
Aber Wikipedia liefert als ersten Treffer das
http://de.wikipedia.org/wiki/Größenordnung_(Lichtstärke)
Damit weiß er bescheid und könnte anhand von externen Quellen lernen was Sache ist.

Und gerade das ist der Vorteil von standardisierten korrekt eingesetzten Einheiten.
 
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cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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Viele wissen bereits, dass die Messung der Lichtstärke in nur 1m Abstand keine so gute Idee ist, vor allem für Thrower, da der Strahl noch nicht sein 'Fernfeld-Strahlprofil' hat (ANSI/NEMA verlangt daher mindestens 2m, aber für Thrower ist das immer noch zu wenig).
Das ist eine sehr wichtige Info:thumbsup:
Amaretto hat schon lange @10m gemessen und dann umgerechnet.
Seit längerem mache ich das auch schon so, denn einige Thrower erreichen den vollen Fokus wirklich erst in einigen Metern Entfernung, so auch mein kleiner Taschenthrower, der in einem Meter Entfernung nur 55 KLux erreicht, in 10 m Entfernung aber 870 Lux, was umgerechnet auf 1m dann einen Wert von 87 KLux ergibt.

Gruß
Klaus
 

walter01

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12 August 2011
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Jeder noch so kleine sinnvolle Informationsfetzen ist hier willkommen. :)

Mehr natürlich auch und wer richtig dauerhafte Inhalte produzieren möchte,
ist herzlichst eingeladen zusätzlich hier im Wiki vorbei zuschauen.

Um aber hier mal eine Brücke zwischen den vermeintlichen beiden Lager zu schlagen, werde ich für mich in Zukunft zweigleisig fahren:
- ich messe nach wie vor Lux@Xm und gebe das auch so an
- ich werde zusätzlich die daraus resultierende Lichtstärke in Candela mit angeben

Gruß Walter
 

Maiger

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27 Dezember 2011
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Seit längerem mache ich das auch schon so, denn einige Thrower erreichen den vollen Fokus wirklich erst in einigen Metern Entfernung, so auch mein kleiner Taschenthrower, der in einem Meter Entfernung nur 55 KLux erreicht, in 10 m Entfernung aber 870 Lux, was umgerechnet auf 1m dann einen Wert von 87 KLux ergibt.

Du hast in 10m Entfernung die Beleuchtungsstärke von 870 Lux gemesen und dann berechnet,
dass das eine Lampe mit der Lichtstärke von 87kcd sein muß.

Niemand hat in 1m Entfernung 87000 Lux (87klx) gemessen und wird es auch nicht messen können.
Wenn du aber schreibst, 87klx@1m schlußfolgert man das.

Um aber hier mal eine Brücke zwischen den vermeintlichen beiden Lager zu schlagen, werde ich für mich in Zukunft zweigleisig fahren:
- ich messe nach wie vor Lux@Xm und gebe das auch so an
- ich werde zusätzlich die daraus resultierende Lichtstärke in Candela mit angeben

Das ist mMn nicht zweigleisig, sondern genau das was dieser Thread bewirken soll.
Du mist einen Luxwert in einer bestimmten Entfernung und berechnest daraus dann den Candelawert der Lampe. :thumbup:
 
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Flashaholic**
2 Januar 2012
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Da hast du wohl recht :p

Bin in dem Fall bekennender Leuchtwerker.

Heißt das "Anzeigegerät" LUXmeter,
oder sagen nur die Leuchtwerker so dazu ?

Es heißt Luxmeter, weil man damit die Beleuchtungsstärke an dem Ort misst, wo die Sonde gerade ist.
Wenn der Leuchtologe weiß wo die Lampe ist dann weiß er welche Lichtstärke die Lampe in Richtung der Sonde hat. So einfach ist das für den Leuchtologen.

Was der von mir oben verlinkte Thread ins Gedächtnis ruft ist, dass das Abstandsgesetz so wie wir es gerne verwenden nur für Punktlichtquellen gilt.
Das könnte die Näherung sein von der gerne die Rede ist.
Wenn der Messabstand groß genug ist, dann kann man auch einen Monsterthrower irgendwann als Punktförmig betrachten. Daher die Abweichungen bei kleinen Messdistanzen.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Du hast in 10m Entfernung die Beleuchtungsstärke von 870 Lux gemesen und dann berechnet, dass das eine Lampe mit der Lichtstärke von 87kcd sein muß.
Stimmt, oder genauer: dass sie in 10m Abstand die gleiche Beleuchtungsstärke wie eine punktförmige Lichtquelle mit 87kcd produziert.

Ich brauche sicher nicht zu betonen, dass ich mich auch zu den Leuchtologen zähle.:rolleyes:

Um die Verwirrung zu vergrößern: für ausgedehnte Lichtquellen ist die Leuchtdichte (cd/m²) das besser geeignete Maß. Leider nicht sehr zugänglich.
 
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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
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Niemand hat in 1m Entfernung 87000 Lux (87klx) gemessen und wird es auch nicht messen können.

Den Teil verstehe ich schon wieder nicht? :confused:

Natürlich kann ich auf 1 m diesen Luxwert messen.

Da nehme ich FF4 oder die gemoddete X7 und habe ca. 240-250 kLux@1m oder ca. 94 kLux@1m auf dem Messgerät.

Oder was wolltest du damit sagen?

Gruß Walter
 

Maiger

Ehrenmitglied
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Was der von mir oben verlinkte Thread ins Gedächtnis ruft ist, dass das Abstandsgesetz so wie wir es gerne verwenden nur für Punktlichtquellen gilt.
Das könnte die Näherung sein von der gerne die Rede ist.
Wenn der Messabstand groß genug ist, dann kann man auch einen Monsterthrower irgendwann als Punktförmig betrachten. Daher die Abweichungen bei kleinen Messdistanzen.

Der Beitrag von DrJones im anderen Thread bringt es auf den Punkt:

Noch besser macht man zwei Messungen in deutlich unterschiedlichen Entfernungen und berechnet
die Lichtstärke per Abstandsgesetz (sozusagen "lux@1m", aber in der richtigen Einheit Candela).

Gibt es deutliche Abweichungen, sollte man noch größere Entfernungen wählen.
 
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