Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

Umbau defekte Fenix HP 30R

27 August 2021
2
0
1
Hallo an alle ;)

Ich habe mich im Forum umgesehen, und leider nichts zu meinem Problem gefunden.

Ich habe eine Fenix HP 30R Stirnlampe wo die Elektronik des Akkupacks defekt ist. Leider bekommt man das Akkupack nicht ohne Lampe.
Da habe ich versucht den Lampenkopf (der noch problemlos funktioniert) direkt an die Stromquelle ( 2x 18650 Akku in Reihe) an zu schließen, und siehe da, funktioniert einwandfrei. Ich kann auch die verschiedenen Helligkeitsmodi schalten, ganz ohne Elektronik im Akkupack.

Nun meine Frage: Wenn die 18650 Akkus geschützt sind und ich die Lade Elektronik des Akkupacks nicht brauche, kann ich dann die Lampe direkt an die Akkus anschließen? Denn der Led Driver scheint in diesem Fall Ja im Lampenkopf zu sitzen?
Oder braucht es aus einem (mir unersichtlichen Grund) diese Platine im Akkupack für irgendetwas wichtigem außer der Laderegelung?

Ich hoffe jemand von euch kann mir hier weiter helfen, bin Elektrotechniker und wäre gewillt die Stirnlampe noch zu retten sofern dies auf diese Weise möglich wäre.
 

Allion

Flashaholic
3 Dezember 2019
100
81
28
Wahrscheinlich ist die Platine für die Laderegelung mit der Schutzplatine (BMS) für die Akkus kombiniert. Für zwei 18650 Akkus in Serie ist eine Schutzplatine wichtig, um die beiden Akkus gleichmäßig zu laden oder entladen. Du könntest die Lampe schon direkt an die Akkus anschließen, allerdings müsstest du dann von Zeit zu Zeit die Spannung der Akkus messen, damit sich nicht einer der Akkus auf unter 3V entlädt.
 
27 August 2021
2
0
1
Wahrscheinlich ist die Platine für die Laderegelung mit der Schutzplatine (BMS) für die Akkus kombiniert. Für zwei 18650 Akkus in Serie ist eine Schutzplatine wichtig, um die beiden Akkus gleichmäßig zu laden oder entladen. Du könntest die Lampe schon direkt an die Akkus anschließen, allerdings müsstest du dann von Zeit zu Zeit die Spannung der Akkus messen, damit sich nicht einer der Akkus auf unter 3V entlädt.
Danke für die Antwort.

Das ergibt Sinn. Jedoch würde ich die Akkus nach Gebrauch so oder so über ein externes Ladegerät wieder aufladen.
Somit wären nach dem Ladevorgang beide Akkus wieder auf der selben Spannung.
Was würde denn passieren wenn eine der beiden Akkus sich schneller entlädt als der andere, außer das die Lampe ausgehen würde?
 

Allion

Flashaholic
3 Dezember 2019
100
81
28
Akkus haben immer leicht unterschiedliche Innenwiderstände. Der Akku mit dem niedrigeren Innenwiderstand von zwei Akkus in Serie liefert mehr Strom und entlädt sich schneller. Deshalb kann es sein, dass nach Gebrauch nicht beide Akkus 3V haben, sondern ein Akku 2.5V und der andere 3.5V. Lithium Akkus sollten definitiv nicht unter 2.5V entladen werden, da sie sonst Schaden nehmen. In einem Akkupack ohne Schutzplatine könnte auch passieren, dass sich ein Akku auf 0V entlädt und kaputt ist, während der andere noch 3V hat.

Wenn du die Akkus extern wieder auf die gleiche Spannung lädst, ist es besser. Ich habe einige Taschenlampen mit zwei ungeschützten Akkus in Serie und messe nur ab und zu die Spannung. Man sollte die Lampe ausschalten und die Akkus aufladen, sobald die Led nur noch schwach leuchtet. Ein Problem ist es höchstens, wenn sich jemand nicht auskennt und die Lampe nicht ausschaltet oder wenn die Lampe einen Seitenschalter hat, der über längere Zeit die Akkus entlädt. Viele Lampen haben auch im Driver eine integrierte Schutzfunktion. Schutzplatinen sind generell für Nicht-Experten empfehlenswert, da sie Kurzschluss und Tiefentladung verhindern. Wenn man sich ein bisschen auskennt, kommt man allerdings auch gut mit ungeschützten Akkus klar.

Fazit: Wenn deine Stirnlampe auch ohne Ladeelektronik funktioniert, würde ich sie direkt mit den beiden 18650 Akkus verbinden und nur ab und zu die Spannung der beiden Akkus kontrollieren.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Was würde denn passieren wenn eine der beiden Akkus sich schneller entlädt als der andere, außer das die Lampe ausgehen würde?
Allion hat es schon richtig erklärt und auf die möglichen Gefahren hingewiesen.

Da bei der Fenix HP30R das Akkupack ohnehin extern ist, könntest du auch ein neues externes Akkupack mit Schutzelektronik aufbauen. Es gibt z.B. solche 18650er-Zellenhalter und daran könnte man dann noch eine 2S-Schutzelektronik anlöten und fertig ist das neue geschützte Akkupack.

Darin könntest du dann günstige ungeschützte Akkus verwenden und diese extern im Ladegerät aufladen. So würde ich es jedenfalls machen, wenn eine Reparatur der defekten Elektronik des Original-Akkupacks nicht möglich sein sollte.