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Brauche neue Akkus für meinen Gimbal

16 Juli 2021
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Hi,

bei mir gehts zwar nicht um eine Taschenlampe, sondern um meinen Moza Air 2 Gimbal, welcher 18650 Batterien braucht, ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen, ich habe gesehen, dass sich einige hier sehr gut auskennen.

Eine der Batterien ist hinüber, vermutlich tiefenentladen, da ich sie 5 Monate im Gimbal gelagert habe, jetzt brauche ich also neue.

Die original Batterien haben eine Kapazität von entweder 2600mAh oder 2500mAh, ich habe beides schon gelesen und die Spannung ist 3,7V.

Ich möchte nicht die original Batterien kaufen, da viele andere Nutzer ebenfalls Probleme mit ihnen haben.

Ich habe hier gelesen, dass die 18650 Batterien keine standartisierten Zellen sind, man muss auf die Kapazität und vor allem die max. Stromabgabe achten:
https://www.makeuseof.com/tag/18650-battery/

Dort steht außerdem:
"Fortunately there's a direct relation between CDR (A) and battery capacity (mAh). The higher the capacity, the lower the CDR."

Leider habe ich nichts finden können, welche max. Stromabgabe (CDR) die original Batterien des Moza Air 2 haben.

Heißt "direkte Beziehung zwischen CDR und Kapazität", dass ich wenn ich nun Batterien mit 2600 / 2500 mAh kaufe, diese dann die gleiche max. Stromabgabe wie die original Batterien haben sollten?

Ich habe jetzt z.b. diese Batterien gefunden:
https://www.akkuteile.de/lithium-io...00mah-35a-li-ionen-akku-3-6v-3-7v_100815_2654

Leider haben sie keine Schutzelektronik, d.h. ich muss darauf achten, dass ich sie nicht zu stark entlade oder überlade und sie sind 1mm kürzer als die original Batterien, falls das ein Problem sein sollte, könnte ich aber wohl mit etwas Alufolie nachhelfen, oder würde das die Spannung / die max. Stromabgabe zu sehr beeinflussen?

Denkt ihr die wären geeignet?

Am besten ich kauf gleich 6 Stück, falls mal wieder welche kaputt gehen sollten. Die neuen Batterien mit den original Moza Batterien zu mischen wäre ja keine gute Idee, oder?

Der Grund weshalb die original Moza Batterien bei sehr vielen Nutzern sehr schnell kaputt gehen soll wohl sein, dass das mitgelieferte Ladegerät ein USB Ladegerät ist, in das man 4 Batterien einlegen kann, es aber dann jede Batterie mit unterschiedlicher Spannung versorgt. Die Lösung soll sein, dass man immer nur eine Batterie einlegt. Denkt ihr auf diese Weise nehmen die Batterien keinen Schaden? Sonst würde ich noch nach einem anderen Ladegerät schauen.

Danke euch!
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
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Stuttgart
OK, viele Fragen...

Zunächst, 18650er Zellen sind selbstverständlich standardisierte Industriezellen. Allerdings unterscheiden sie sich bezüglich des Anwendungsfalles. Es gibt Hochstromzellen und Hochkapazitätszellen, wobei die Hochstromzellen i.d.R. weniger Kapazität haben. Einen direkten, womöglich linearen Zusammenhang gibt es jedoch nicht. Zudem wird manchmal auf die Zellen noch ein "Button Top" aufgebracht, wenn es der Akkuschacht zur Kontaktierung erfordert. Auch gibt es Zellen mit nachträglich angebrachter Schutzelektronik. Diese sind 3-4mm länger und passen so nicht überall.

Für die Auswahl für Deinen Anwendungsfall muss die Impulsstromabgabe passen, wobei hier gilt, dass es nicht schlimm ist, wenn der Akku mehr liefern kann, als benötigt wird. Nur weniger wäre auf Dauer schädlich. Ich würde vermuten, dass Dein Gimbal nicht viel Strom benötigt. Ein erster Hinweis wäre, wie lange die Akkus bei Dauerbetrieb durchhalten.
Dann musst Du noch auswählen, ob Du Button- oder Flattop benötigst (evtl. Bild vom Akku posten...). Mit diesen Daten lässt sich dann ein passender Akku finden. Der von Dir ausgewählte geht schon in die richtige Richtung...

Passendes Ladegerät machen wir dann, wenn der Akku fest steht...
 
Zuletzt bearbeitet:
16 Juli 2021
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Das ist mein Akku, ist also Flattop, die Länge beträgt 66mm und der Durchmesser ca. 18,3mm

1.jpg

Hier noch ein Bild aus dem Internet:
Moderation: fremdes Bildmaterial gelöscht (Urheberrecht). Bitte lies unsere Nutzungsbedingungen.

Auf dem Akku steht sonst nichts drauf, also keine Typenbezeichnung.

Es hat noch etwas gedauert, bis mein Beitrag von einem Moderator bestätigt wurde, in der Zwischenzeit hatte ich nochmal hier im Forum gelesen und habe mir nun schon ein Ladegerät gekauft und zwar das Vapcell S4 plus. Das hat ja eine Repair Funktion, mit der möchte ich schauen, ob ich den kaputten Akku retten kann. Falls das nicht geht, wären vielleicht auch diese Akkus gut, die hätten im Vergleich zu den Molicel eine höhere Kapazität:
https://www.ttt48.de/akku/lithium-i...0-mj1-36v-37v-3500mah-lithium-ionen-akku.html

Ich würde vermuten, das Dein Gimbal nicht viel Strom benötigt. Ein erster Hinweis wäre, wie lange die Akkus bei Dauerbetrieb durchhalten.
Das stimmt, ich kann selbst nicht sagen, wie lange die original Akkus hielten, sie gingen bei mir nie leer, ich hatte sie höchsten 7 Stunden im Einsatz. Laut Herstellerangaben halten sie 16 Stunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Ich habe hier gelesen, dass die 18650 Batterien keine standartisierten Zellen sind, man muss auf die Kapazität und vor allem die max. Stromabgabe achten:
https://www.makeuseof.com/tag/18650-battery/
Oha, in dem Text wird aber auch eine schöne Mischung aus Inkompetenz, Halbwissen und zutreffenden Fakten serviert... :facepalm:

Aber es ist schon mal nicht richtig, dass 18650er nicht standardisiert seien.
Aber es gibt unterschiedliche Varianten für unterschiedliche Anwendungszwecke. Du musst jetzt herausfinden, welches Modell für deinen Anwendungsbereich taugt.
"Fortunately there's a direct relation between CDR (A) and battery capacity (mAh). The higher the capacity, the lower the CDR."
Das ist so pauschal schlichtweg falsch!
Es gibt auch 18650er mit vergleichsweise großer Kapazität, die dennoch hohe Ströme abgeben können und umgekehrt sind kapazitätsschwache 18650er nicht automatisch hochstromfähig.
Die auf auf Webseite aufgestellte These einer direkten Korrelation ist nicht haltbar und führt in die Irre.
Leider habe ich nichts finden können, welche max. Stromabgabe (CDR) die original Batterien des Moza Air 2 haben.
Da kann man sich an den Laufzeiten bei voll geladenen Akkus orientieren, wenn man keine direkten technischen Daten findet.
Wenn man den Gimbal auch bei sehr viel Bewegung für eine Stunde oder länger betreiben kann, dann fließt so wenig Strom, dass jeder aktuell verfügbare moderne 18650er Akku geeignet wäre.

Außerdem sind die Akkus in dem Gimbal in Reihe verschaltet, was ebenfalls für vergleichsweise geringe Ströme spricht.

Aus meiner Sicht können alle modernen Hochkapazitätsakkus von Markenherstellern benutzt werden, ich würde welche von denen verwenden:
Molicel INR18650-M35A - 3500mAh
LG INR18650MJ1 - 3500mAh
Sanyo/Panasonic NCR18650GA - 3500mAh

Allerdings haben die alle keinen Button-Top und es könnte sein, dass du kleine Magnete auf die Pluspole pappen müsstest, damit die funktionieren.
Vorteil wäre eine deutlich verlängerte Laufzeit im Vergleich zu den Originalakkus, mind. +30% schätze ich, vielleicht auch mehr.
Heißt "direkte Beziehung zwischen CDR und Kapazität", dass ich wenn ich nun Batterien mit 2600 / 2500 mAh kaufe, diese dann die gleiche max. Stromabgabe wie die original Batterien haben sollten?
Nein, denn die These stimmt so platt nicht.
Du kannst bedenkenlos Akkus mit 3400 mAh oder mehr kaufen, sofern diese mind. so viel Strom abgeben können, wie der Gimbal max. aufnimmt.
Bei den von mir verlinkten Akkus oben trifft das zu, die sind alle geeignet, so ein Gimbal nimmt ja nicht wirklich viel Strom auf.
Die sind zwar wirklich gut, aber völlig unnötig leistungsstark.
Dein Gimbal braucht so leistungsfähige Akkus gar nicht. Allerdings schaden die auch nicht...

Auch sind das Flat-Top-Akkus und die Akkus würden damit untereinander keinen Kontakt bekommen. Da müsste man dann mit dünnen Scheibenmagneten als Distanzscheiben arbeiten.
...und sie sind 1mm kürzer als die original Batterien, falls das ein Problem sein sollte, könnte ich aber wohl mit etwas Alufolie nachhelfen, oder würde das die Spannung / die max. Stromabgabe zu sehr beeinflussen?
Mach bitte mal gute (= scharf und hoch aufgelöst) Fotos von dem Akkufach des Gimbals aus verschiedenen Winkeln, so dass man alle Seiten/Teile gut erkennen kann!

Alufolie verwenden wir in solchen Fällen nicht, sondern dünne runde Scheibenmagnete als Distanzscheiben.
Am besten ich kauf gleich 6 Stück, falls mal wieder welche kaputt gehen sollten.
NEIN!

Zwei Gründe:
1.: Lithium-Akkus altern auch unbenutzt durch reine Lagerung. Akkus "auf Vorrat" anzuschaffen bringt nichts, die "vergammeln" einfach aufgrund der Zeit, die verstreicht.

2.: Wenn Lithium-Akkus als Akkupack seriell verschaltet mit anderen Akkus benutzt werden (so wie bei deinem Gimbal), dann müssen diese immer zusammen verbleiben, die vier Zellen werden quasi zum Akkupack "verheiratet".
Da kann man nicht einfach mal in einem Jahr oder so einzelne Zellen austauschen, weil die hinüber sind. Zu Akkupacks "verheiratete" Zellen müssen immer komplett als Einheit ersetzt werden.

Kaufe also bitte nur genau so viele Akkus, wie in den Gimbal passen oder die doppelte Menge für einen zweiten Ersatz-Akkupack.
Man darf die Zellen aber nicht untereinander durchmischen! Ein einmal "verheirateter" Akkusatz bleibt so zusammen.
Die neuen Batterien mit den original Moza Batterien zu mischen wäre ja keine gute Idee, oder?
Auf keinen Fall, s.o.!
Der Grund weshalb die original Moza Batterien bei sehr vielen Nutzern sehr schnell kaputt gehen soll wohl sein, dass das mitgelieferte Ladegerät ein USB Ladegerät ist, in das man 4 Batterien einlegen kann, es aber dann jede Batterie mit unterschiedlicher Spannung versorgt.
Ich habe mich mal etwas eingelesen und die These klingt für mich eher nach Blödsinn, da verstehen die Verbreiter von dem Geschwafel zahlreiche Grundlagen offenbar gar nicht.
Das Ladegerät ist dennoch billiger Mist und auf Dauer ungeeignet, wenn man eine lange Lebensdauer der Akkus erreichen möchte!

Ich würde dir daher dringend zur Anschaffung eines modernen hochwertigen 4-Schacht-Ladegeräts raten, dass jede Zelle individuell optimal lädt, so dass der 4er-Akkupack möglichst lange hält!

Vielleicht schaust du dich mal selbstständig im Bereich "Kaufberatung für Ladegeräte" um. Da gibt es bereits zahlreiche beantwortete Beratungsanfragen, die sicher auch deine Bedürfnisse voll abdecken können.
 
  • Danke
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repeatog

Flashaholic**
16 Februar 2014
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habe mir nun schon ein Ladegerät gekauft und zwar das Vapcell S4 plus. Das hat ja eine Repair Funktion, mit der möchte ich schauen, ob ich den kaputten Akku retten kann.
Das Ladegerät ist durchaus brauchbar, von der Repair Funktion würde ich mir aber nichts versprechen.
Ein einmal tiefentladener LiIon-Akku sollte als defekt entsorgt werden.

Da die Akkus in dem Gimbal in Reihe geschaltet sind, wären geschützte Akkus mit Button-Top ideal, eine Tiefentladung wird damit ausgeschlossen, diese sind aber auch wenige Millimeter länger. Fraglich wäre also wie viel Platz im Gimbal- Akkufach wäre.

Der kürzeste mir bekannte geschützte 18650er mit Button-Top wäre 68,20 mm ± 0,15 mm lang.

Sollten diese Akkus zu lang sein, kann ich mich nur der Akkuempfehlung von @steidlmick anschließen.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
...schon ein Ladegerät gekauft und zwar das Vapcell S4 plus. Das hat ja eine Repair Funktion, mit der möchte ich schauen, ob ich den kaputten Akku retten kann.
NEIN, NEIN, NEIN!
Bitte auf keinen Fall so etwas versuchen! Finger weg von "Repair-Funktionen" bei Lithium-Akkus!


Das Vapcell S4+ ist ein sehr gutes Ladegerät, aber diese Funktion ist potenziell sehr gefährlich!
Im schlimmsten Fall kann so ein Akku beim "reparieren" explodieren und dich/deine Gesundheit oder dein Hab und Gut in Mitleidenschaft ziehen. Es hat schon schwere Wohnungsbrände und körperliche Schäden wegen solcher "Reparaturen" gegeben...

Wenn ein Lithium-Akku verschlissen ist, dann muss er entsorgt werden, Punkt.
Falls das nicht geht, wären vielleicht auch diese Akkus gut, die hätten im Vergleich zu den Molicel eine höhere Kapazität:
https://www.ttt48.de/akku/lithium-i...0-mj1-36v-37v-3500mah-lithium-ionen-akku.html
Die Akkus sind prinzipiell gut und wären auch absolut ausreichend und qualitativ hochwertig - sofern es sich denn nicht um Fälschungen handelt, was bei dem auffallend günstigen Preis zumindest nicht undenkbar ist...
Ich kenne den Shop nicht und möchte denen nichts unterstellen, aber aktuell kosten LG MJ1 normalerweise mehr und bei bekannt seriösen und hier im Forum langjährig erprobten Händlern (nkon.nl oder akkuteile.de) sind diese Akkus aus den bekannten Gründen auch seit Wochen gar nicht lieferbar.
Mich macht das stutzig!

Ich verweise aber nochmal auf meinen vorherigen Beitrag:
Es kann gut sein, dass gängige Flat-Top-Akkus nur mit Hilfe von dünnen runden Scheibenmagneten als Distanzscheiben in deinem Gimbal laufen würden, was auch für die von dir verlinkten Akkus gilt und auch für die nachfolgende Empfehlung:
Ich würde mal den Molicel INR18650-M35A in Erwägung ziehen, der bei akkuteile.de zu einem fairen und realistischen Preis lieferbar ist. Außerdem haben sich Akkus von Molicel als zuverlässig und langlebig erwiesen.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Wenn die Originale Flattop sind, sollten Flattop als Ersatz doch gehen.
Nein, denn Flat-Top ist nicht gleich Flat-Top und nur bei Modellen, deren Pluspol-Kappe etwas erhaben ist (z.B. NCR18650GA), ist eine Anreihung möglich.
Viele andere Flat-Top-Akkus haben aber keine geringfügig erhabene Pluspol-Kappe.

Es geht hier nicht um Flat-Top oder nicht, sondern um das konkrete Akkumodell bzw. dessen spezifische Bauausführung im Detail.
Und die NCR18650GA wären auch direkt anreihbar.
Ja, aber die sind kaum lieferbar und stellen auch eher eine Ausnahme unter den Flat-Top-Akkus dar.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Es geht hier nicht um Flat-Top oder nicht, sondern um das konkrete Akkumodell bzw. dessen spezifische Bauausführung im Detail.
Der TE schreibt, dass die Originalakkus Flattop seien. Auf dem Foto sieht man leider nicht, ob das stimmt.
Nirgendwo steht hier, dass die Akkus direkt in Reihe sind, also einen erhabenen Pluspol benötigen, um sich gegenseitig zu kontaktieren. Sie könnten ja auch in Einzelhalterungen stecken und dann wär's egal.
Da weißt du wohl etwas, was nicht hier im Thread steht und ich somit nicht weiß.
Mach bitte mal gute (= scharf und hoch aufgelöst) Fotos von dem Akkufach des Gimbals aus verschiedenen Winkeln, so dass man alle Seiten/Teile gut erkennen kann!
+1 und füge an: bitte Foto vom Originalakku-Pluspol.
Das würde die Spekulation beenden
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
Nirgendwo steht hier, dass die Akkus direkt in Reihe sind, also einen erhabenen Pluspol benötigen, um sich gegenseitig zu kontaktieren.
Stimmt, hier steht das nicht...
Da weißt du wohl etwas, was nicht hier im Thread steht und ich somit nicht weiß.
Ich habe in die BDA des Gimbals geschaut...
Wenn man sich diese geringe Mühe macht, dann sieht das auch ein Laie sofort, es ist sowohl bildlich als auch textlich klar erkennbar. ;)
 
  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Dass der genaue Gimbal-Typ angegeben war, war mir glatt entgangen :pfeifen:

Die Originalzellen scheinen auch einen aufgesetzten Pluspol zu haben, halt einen breiten, so ne Art "big button top" oder "flat button top", aber nicht den "flat top" der Rohzelle. Erklärt auch die 66mm (statt 65).
Und sie sind ungeschützt und in Reihe geschaltet, vermutlich 4S. Das dürfte auch der Grund sein, warum sie häufig kaputt gehen. Wenn da eine Zelle etwas weniger Kapazität hat oder nicht genau gleich voll geladen ist, wird sie tiefentladen. Da gehört ne Einzelzellenüberwachung rein oder geschützte Zellen.
Wenn das Akkufach Längenreserve hat, würde ich zu geschützten Akkus raten.
 
16 Juli 2021
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Entschuldigt bitte die späte Antwort.

Genau, diese Akkus sind es, der Pluspol ist erhaben, daher berühren sie sich.

Da gehört ne Einzelzellenüberwachung rein oder geschützte Zellen.
Wenn das Akkufach Längenreserve hat, würde ich zu geschützten Akkus raten.
Mann kann es hier nicht gut erkennen, aber wenn ich die Feder raus machen würde, hätte ich etwa 2mm, höchstens 3mm zusätzlichen Platz:
https://drive.google.com/file/d/18tEDoOG7upxagtV5fnsUJ4DfBEJUPhOu/view?usp=sharing

repeatog hatte zuvor diesen geschützten Akku gepostet mit 68,2mm Länge. Ein Akku wäre also 2,2mm länger als der original Akku und beide zusammen 4,4mm. Die würden also wohl leider nicht reinpassen.

Die Akkus sind prinzipiell gut und wären auch absolut ausreichend und qualitativ hochwertig - sofern es sich denn nicht um Fälschungen handelt, was bei dem auffallend günstigen Preis zumindest nicht undenkbar ist...
Mir ist auch aufgefallen, dass die Akkus sehr günstig sind. Der Lagerbestand bei "1 Stück" ist mittlerweile schon auf 2 runter, "4 Stück mit Box" sind aber noch lieferbar. Ich könnte ja das Gewicht messen und mit meinem neuen Vapcell S4 plus Ladegerät auch die Kapazität um Fälschungen größtenteils auszuschließen.

Soll ich von denen 4 Stück kaufen?

Hier sind noch die Bilder vom Akkufach:
https://drive.google.com/drive/folders/189rAzx8zJMHTiE1M3inckYEgqny7ODcD?usp=sharing
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
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Bielefeld, NRW
repeatog hatte zuvor diesen geschützten Akku gepostet mit 68,2mm Länge. Ein Akku wäre also 2,2mm länger als der original Akku und beide zusammen 4,4mm. Die würden also wohl leider nicht reinpassen.
Die Vorschläge für geschützte Akkus in deinem Gimbal waren sicher gut gemeint, aber der Realität muss man sich schon beugen und der Gimbal ist nun mal nicht für geschützte Akkus konstruiert.
Ich könnte ja das Gewicht messen und mit meinem neuen Vapcell S4 plus Ladegerät auch die Kapazität um Fälschungen größtenteils auszuschließen.
Das wird kaum reichen.
Gefälschte Akkus lassen sich nicht alleine anhand des Gewichts oder der initialen Kapazität erkennen, die heutigen Fälschungen sind lange nicht mehr so plump wie früher mal...
Soll ich von denen 4 Stück kaufen?
Ich würde es nicht tun.
Ich habe dir ja bereits andere Alternativen genannt, die hochwertig und nachgewiesen gut sind und die auch bei bekannt seriösen Anbietern erhältlich sind.

Letzten Endes ist das deine Entscheidung, aber "Geiz ist geil" ist in der Regel ein schlechter Ratgeber.
 

repeatog

Flashaholic**
16 Februar 2014
1.839
1.183
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Ich habe vor Jahren mal 10 Sony VTC6 bei TTT gekauft, die Akkus waren und sind immer noch super. Betreibe ich meine Emisar D4 und D4V2 mit. Konnte keine Unterschiede zu anderen VTC6 feststellen.
 
  • Danke
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16 Juli 2021
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Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
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Die schwarzen küchenmagnete sind sehr wahrscheinlich elektrisch isolierend....
Die Idee mit Magneten zu arbeiten finde ich persönlich zu gefährlich, Ich würde lieber einen lötpups setzen.
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
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Bielefeld, NRW
Ich habe mir jetzt 8x die Molicel INR18650-M35A - 3500mAh bei Akkuteile gekauft.
Gute Wahl!

Achte darauf die Akkus in 4er-Gruppen zu markieren, damit sie nicht versehentlich durchmischt werden und stets die "verheirateten" 4er-Gruppen zusammen benutzt werden.
Ich hätte noch einen Küchenmagneten, den ich zuschneiden und zwischen die Akkus geben könnte für den Kontakt. Dieser ist aber schwarz und biegsam, also kein Neodym Magnet.
Der ist ungeeignet!
Für die elektrische Leitfähigkeit ist die glänzenden Nickel-Beschichtung der Neodym-Magnete entscheidend.
Die haben 4mm Durchmesser, ich schätze mal das sollte passen.
Ich finde 4mm Durchmesser etwas wenig und verwende persönlich welche mit 6mm Durchmesser und 2mm Dicke für solche Fälle.

Wie es zu der "Warnung" meines Vorschreibers kommt, kann ich nicht ganz nachvollziehen, die Magnet-Methode ist hier im Forum allgemein bekannt und weit verbreitet.
Auch birgt sie speziell bei deinem Anwendungsfall auch keine größere Gefahr, es spricht also nichts dagegen.
 
  • Danke
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16 Juli 2021
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Ich habe mit allen neuen 8 Molicel Akkus nun einen Kapazitätstest (Laden - Entladen - Laden) durchgeführt, weil ich an anderer Stelle gelesen habe, dass es gut wäre, die Akkus nach Kapazität oder innerem Widerstand zu selektieren. Da mein Gimbal nicht viel Strom braucht, soll es mehr Sinn ergeben nach Kapazität zu selektieren.

Das ist das Ergebnis, die erste Zahl ist die Kapazität, die zweite die Nummer, die ich dem Akku gegeben habe.
Alle Kapazitäten.jpg

Hier sind Fotos vom Ladegerät Display von jedem Akku.

Bemerkenswert ist, dass die beiden Akkus in Slot 1 (Akku Nummer 5 und 1) die niedrigsten Kapazitäten haben, darauf folgen die beiden Akkus in Slot 3, dann die Akkus in Slot 4 und die Akkus die in Slot 2 waren haben scheinbar die größten Kapazitäten.

Bevor ich den Kapazitätstest gemacht habe, hatte ich die Akkus mit den Nummern 1, 2, 3 und 4 kurz zusammen im Gimbal um zu schauen, ob er nun wieder funktioniert, aber durch dieses 2 minütige ausprobieren wurden diese 4 Akkus jetzt noch nicht verheiratet, oder?

Bei den Fotos von meinem Link sieht man wie der eine Akku während des Entladens beim Kapazitätstest 56°C erreicht, ist das noch im Rahmen? Ich hatte das Ladegerät im Auto Modus.

Würdet ihr nun Akku 5, 1, 3 und 7 miteinander verwenden, sowie 8, 4, 6 und 2?
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Ich habe mit allen neuen 8 Molicel Akkus nun einen Kapazitätstest (Laden - Entladen - Laden) durchgeführt, weil ich an anderer Stelle gelesen habe, dass es gut wäre, die Akkus nach Kapazität oder innerem Widerstand zu selektieren.
Im Prinzip schon, aber du musst dabei auch berücksichtigen, dass so ein einfaches Haushaltsladegerät keine Präzisionsmesstechnik enthält. Entsprechend sind die erhaltenen Werte für die Nennladung (nicht Kapazität, die Kapazität kann man nicht messen) mit einer gewissen Schwankungsbreite versehen und dementsprechend nicht in Stein gemeißelt, Unterschiede von ein paar Prozenten von Schacht zu Schacht und von Messung zu Messung sind noch normal.
Also bitte solche Zahlenwerte keinesfalls überinterpretieren!

Die Werte für den gemessenen Innenwiderstand sind jedoch bei solchen Haushaltsladegeräten grundsätzlich vollkommen unzuverlässig und totaler Quatsch, sie geben höchstens eine grobe Größenordnung an, mehr aber nicht!
Die Genauigkeit bei der Messung der Innenwiderstände reicht nicht einmal ansatzweise dazu aus, um anhand dieser Werte eine Selektierung vorzunehmen, also orientiere dich daran bitte nicht.
Der Grund liegt in der Konstruktion bedingt (keine Vierleitermessung) und trifft alle derartigen Geräte gleichermaßen.
Bemerkenswert ist, dass die beiden Akkus in Slot 1 (Akku Nummer 5 und 1) die niedrigsten Kapazitäten haben, darauf folgen die beiden Akkus in Slot 3, dann die Akkus in Slot 4 und die Akkus die in Slot 2 waren haben scheinbar die größten Kapazitäten.
Nein, du interpretierst viel zu viel in diese Zahlen hinein, da sind wir bei dem zu Beginn angesprochenen Punkt:
Die Geräte haben gewisse Messungenauigkeiten und alle Akkus liegen locker innerhalb der Messungenauigkeiten solcher Geräte und zeigen damit auch unter'm Strich gleiche Kapazitäten/Nennladungen.

Soweit ich das überblicke liegen zwischen der höchsten und der niedrigsten gemessenen Nennladung nicht einmal 1.2 % Differenz, das ist für so ein Gerät sehr gut und damit kannst du auch alle Akkus als gleich betrachten.
..., aber durch dieses 2 minütige ausprobieren wurden diese 4 Akkus jetzt noch nicht verheiratet, oder?
Nein, dazu bedarf es gemeinsamer Lade-/Entladezyklen, so ein kurzer Test ist egal.
Bei den Fotos von meinem Link sieht man wie der eine Akku während des Entladens beim Kapazitätstest 56°C erreicht, ist das noch im Rahmen?
Wenn das die wirkliche Temperatur des Akkus wäre, dann wäre das viel zu viel, denn ein Lithium-Akku darf sich bei so geringen Entladeleistungen keinesfalls so stark erwärmen.

Auch hier handelt es sich um eine Fehlinterpretation:
Die Entladung eines Akkus wandelt seine gespeicherte elektrische Energie um. Bei der Entladung im Ladegerät wird die elektrische Energie in Wärmeenergie umgewandelt, die Entladeschaltung im Ladegerät wird heiß.
Dadurch wird der Temperatursensor im Ladegerät direkt vom Ladegerät aufgeheizt und nicht vom Akku, der Akku selbst erhitzt sich jedoch nicht bzw. wird ebenfalls nur indirekt vom Ladegerät mit erwärmt.

Da man konstruktionsbedingt so nicht feststellen kann, welche Temperatur der Akku wirklich hätte (vermutlich nur Raumtemperatur), ist wohl alles OK.
Würdet ihr nun Akku 5, 1, 3 und 7 miteinander verwenden, sowie 8, 4, 6 und 2?
Nein, aus den zuvor bereits erwähnten Gründen sind alle acht Akkus als identisch zu betrachten und du kannst sie nach Wunsch so zusammenstellen, wie's dir gefällt.
Wenn's dir ein besseres Gefühl gibt, dann kannst du die Zahlenwerte allzu genau nehmen, technisch gesehen ist es aber wirklich egal.

Es ist jedoch ein sehr gutes Zeichen, dass die Akkus alle dermaßen dich beieinander liegen, sowohl für die Akkus als auch für's Ladegerät.