Hier möchte ich Euch die Manker Crown vorstellen, sie ist die erste Taschenlampe mit einer digitalen Zoomfunktion.
Ich habe die Lampe bei selected Lights gekauft, besten Dank an Jojo für die tolle Kommunikation und den schnellen Versand !
Die Crown ist eine leistungsfähige Lampe mit stufenlos veränderbarem Leuchtbild (Patentnr: 202010532861 X) die mit drei 18650 Akkus betrieben wird.
Zunächst einige Herstellerangaben.
digitale Zoomfunktion
Temperaturregelung
Emitter: Luminus SBT90.2 LED
Maximalleistung: 5000 Lumen
Reichweite: 202.500 Lux bzw. 900m nach ANSI Standard
Länge: 139mm
Durchmesser Lampenkopf: 64mm
Durchmesser Akkurohr: 46mm
Gewicht inkl. drei 18650 Akkus: 542 Gramm
Wasserdicht und stossfest nach IP68
Stativgewinde
Flimmerfreies Licht da nicht über Pulsweitenmodulation (PWM) gedimmt wird
Tiefentladungsschutz
vergütete Glaslinse
Im Lieferumfang befanden sich neben der Lampe noch drei unprotected high drain Akkus mit button top, ein Holster, eine Handschlaufe, ein Ersatzdichtring, ein Adapter für das Stativgewinde (von 3/8 auf 1/4 Zoll) und eine Bedienungsanleitung.
Wer schon Akkus hat, der kann die Lampe auch ohne Akkus bestellen.
Die Crown hat zwei Schalter, oberhalb der farbig leuchtenden Akkustandsanzeige wird das Leuchtbild (flutig/throwig) verstellt, unterhalb werden die Leuchtstufen gewechselt. Durch 3 Sekunden langes drücken des "Lichtschalters" bei ausgeschalteter Lampe wird aus der Akkustandsanzeige ein Locator im breathing Modus. Die ausgeschaltete Lampe und der Schalter lassen sich nun durch die langsam blinkende Anzeige im dunkeln leicht finden.
Ansonsten zeigt die Akkustandsanzeige durch Farbwechsel nach jeder Betätigung des Lichtschalters für einige Sekunden den ungefähren Ladestand der Akkus an. Zuerst leuchtet es blau (bis 10,9V) und bei niedrigerem Ladestand zunächst violett (bis 9,6V) und danach rot. Bei 8,6 Volt schaltet sich die Lampe aus, so können die Akkus nicht tiefentladen werden.
Der Zoom ist entweder in 6 festen Stufen mit je einem kurzen Klick oder stufenlos durch gedrückthalten des "Zoomschalter" verstellbar. Lässt man den Zoomschalter kurz los und drück ihn sofort wieder länger, ändert man die Richtung der Verstellung (Flood zu Throw oder Throw zu Flood). Mit einem Doppelklick gelangt man sofort in die Endposition und kann mit einem erneuten Doppelklick in die andere Endposition wechseln.
Das ähnelt der Helligkeitsverstellung einer Lampe mit Anduril oder Narsil Firmware und ist schnell verinnerlicht !
Throwig eingestellt ist die Glaslinse klar.
Auf flood eingestellt ist sie trüb, das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Lampe im Throwmodus eine um ein Drittel höhere Lumenleistung erzielt als im Floodmodus. Die Verstellung geht schnell und gleichmäßig.
Auf diesem Bild sind sowohl die violett Schimmernde Vergütung der Glaslinse als auch die kleinen im Kreis angebrachten Kontakte der Zoomfunktion gut sichtbar. Man kann auch erkennen, daß die Scheibe viele kleine regelmäßige Pünktchen hat, nur innerhalb dieser im Kreis angebrachten Kontakte ist sie klar.
Ein kurzer Klick auf den Lichtschalter startet die Crown per Mode Memory in der zuletzt genutzten Leuchtstufe (370 Lumen Low - Mid1 - Mid2 - High).
Ein Langer Klick startet die Lampe per Mode Memory in der zuletzt genutzten Eco Leuchtstufe. Es gibt 5 Eco-Leuchtstufen von 0,1 bis 130 Lumen !
Ein Doppelklick führt immer, egal ob die Lampe AN oder AUS ist, in den Turbomodus.
Ein Dreifachklick führt in die Blinkmodi Strobe, Beacon und SOS.
Ein Vierfachklick führt in den elektronischen Lockout, die Lampe kann sich also nicht mehr unbemerkt einschalten.
Aus den Eco-Modi kommt man nicht direkt sondern nur über den Turbo oder AUS in die normalen Leuchtstufen.
Da ich bei einigen "Lumenmessungen" anderer Lampen in der nahen Vergangenheit ziemlich hohe Werte ermittelt hatte, habe ich meine Berechnungsformel jetzt etwas nach unten korrigiert. Mit meiner alten Formel, würde die Crown die Herstellerangabe (5000 Lumen im "Throwmodus") kurzzeitig erreichen, nach der neuen Formel ergeben sich folgende Werte per Ceiling Bounce kurz nach dem einschalten (Alle Messungen wurden mit nicht geeichtem Hobbyequipment gemacht !):
Lumen fokussiert:..... Low: 580.....Mid1: 980...... Mid2: 1700...... High: 2625..... Turbo: 4700..... Turbo nach 30 Sekunden: 4120 Lumen
Lumen defokussiert: Low: 444.....Mid1: 760.......Mid2: 1300.......High: 2020...... Turbo: 3600
Meine Luxmessungen sind unverändert geblieben, hier habe ich keine andere Formel benutzt und die Ergebnisse sind mit meinen anderen Messungen vergleichbar ! Gemessen wurde kurz nach dem einschalten auf 6m Distanz und auf Lux/1m umgerechnet:
Reichweite Turbomodus: 175.000 Lux (entspricht 840m Reichweite nach ANSI Standard)
Reichweite High Modus: 105.500 Lux
Meine "analoge" Laufzeitmessung in der High-Stufe zeigt, daß die Crown über eine anständige Regelung verfügen muß.
Bei 23° Celsius Raumtemperatur und ohne jegliche Kühlung startet sie im fokussierten Zustand mit 2625 Lumen.
Über die nächsten 8 Minuten erwärmt sie sich auf bis zu 49° Celsius und ihre Leistung lässt gaaanz langsam um nur 160 Lumen auf 2465 Lumen nach.
Betrieben wird die Crown mit drei 18650 Li-Ion Akkus. Im Set mit Akkus befinden sich drei unprotected button top Akkus, die Lampe funktioniert aber auch mit flat top Akkus ! Manker gibt 67mm als maximale Länge vor, es passen daher auch geschützte Akkus.
Die Lampe ist gegen falsch eingelegte Akkus geschützt (reverse polarity protection) und die Tailcap kann dank der beiden Messingzapfen auch nicht verdreht aufgeschraubt werden.
Der mechanische Lockout durch leichtes lösen der Tailcap funktioniert nicht, die Lampe muß elektronisch per Vierfachklick gegen ungewolltes einschalten gesichert werden.
Das Gewinde ist gefettet und läuft sauber ohne zu kratzen.
Das Knurling an Akkurohr und Tailcap ist schön griffig aber nicht zu agressiv., ich würde mir dieses Knurling auch am oberen Ende des Akkurohres wünschen, dann hätte man die Crown noch besser im Griff.
Die gesamte Lampe ist sauber verarbeitet, ich konnte keine Fehlstellen in der Anodisierung oder scharfe Grate finden, auch nicht am Lanyardhole.
Sie steht sicher im Tailstand und ist auch mit einem Stativgewinde (gegenüber der Schalter) ausgestattet.
Das Holster ist anständig verarbeitet und sitzt wie ein Maßanzug. Ich fädel meinen Gürtel immer unter die Schlaufe eines Holsters ein um sicherzustellen, daß das Holster an Ort und Stelle bleibt. Leider hat Manker beim annähen der Schlaufe da für normal breite Herrengürtel zu wenig Platz gelassen, ich mußte also die Klettschlaufe benutzen und die hat sich geöffnet ! Da sollte Manker dringend Nachbessern und zwischen angenähter Schlaufe und Holster mehr Platz schaffen oder zumindest einen Druckknopf am Klettverschluß anbringen um die Lampe sicherer transportieren zu können !
Bevor es gleich ans Eingemachte geht, hier noch ein direkter Größenvergleich mit einer weiteren SBT90.2 Lampe die ebenfalls mit drei 18650 Akkus betrieben wird, die Acebeam K30GT. Die Crown hat einen etwas dickeren Lampenkopf, ist dafür aber spürbar kürzer und hat das griffigere Knurling.
So, genug der Theorie, jetzt geht es in die Praxis !
Was bringt dieses Patent denn nun wirklich und kann die Crown vielleicht sogar einen Thrower und einen Flooder ersetzen ?
Hier also einige mit dem Smartphone selbstgeknipste Beamshots.
Die Crown kann so leuchten
oder nach einem Doppelklick auch so. Dazwischen ist natürlich alles möglich, entweder über die 6 festen Zoomeinstellungen oder die stufenlose Verstellmöglichkeit des Leuchtbildes.
Auf diesem Bild ist gut erkennbar, daß sich das fokussierte Leuchtbild von dem vieler herkömmlicher Zoomlampen mit hoher Reichweite unterscheidet, die Crown bietet zusätzlich Spill für die Beleuchtung des Nahbereichs. So sieht man wo man hintritt und hat nicht nur einen "Bleistiftbeam" der nur für Licht in der Entfernung sorgt. Die Leuchtbilder ähneln also eher Reflektorlampen als anderen Zoomlampen.
Die Crown kann tatsächlich zwei Lampen ersetzen, sie bietet mit bis zu 175.000 Lux eine gut nutzbare Reichweite von über 250 Metern
macht aber auch auf kurze Distanz eine gute Figur und erzeugt schön gleichmäßiges Licht ohne blendenden Spot.
Mein vorläufiges Fazit zur Manker Crown:
Auch wenn meine Messungen nicht ganz an die Herstellerwerte heranreichen, so kann ich mit 20m weniger gut nutzbarer Reichweite und 300 Lumen geringerer Maximalleistung gut leben. Diese Maximalwerte sind bei einer kompakten Lampe mit SBT90.2 LED sowieso nur von kurzer Dauer, interessanter finde ich da die gut geregelte High Stufe mit der Option per kurzem Doppelklick noch mal mit dem Turbomodus aufblenden zu können...
Auch die niedrigen Low-Stufen und eine so flutig leuchtende SBT90.2 sucht man sonst vergebens.
An die Schlaufe des Holster sollte Manker aber unbedingt noch mal Hand anlegen, eine solche Kleinigkeit könnte sonst zum großen Ärgernis führen !
Manker sollte auch überlegen, ob sich eine interne Akkuladefunktion über einen USB-C Ladeanschluß nicht lohnen würde, so wird ein zusätzliches Vierschachtladegerät benötigt und jeder Nutzer muß mit den Akkus hantieren...
Die Lampe hat zwar einen stolzen Preis und ist daher nichts was man sich mal eben nebenbei kauft, bietet dafür aber ein derzeit einzigartiges Ausstattungsmerkmal und ein breites Einsatzspektrum.
Sie wird demnächst tatsächlich zwei Lampen in meinem Jagdrucksack ersetzen...
Ich bedanke mich bei allen Lesern die bis zum Ende durchgehalten haben und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
Gruß
Carsten
Ich habe die Lampe bei selected Lights gekauft, besten Dank an Jojo für die tolle Kommunikation und den schnellen Versand !
Die Crown ist eine leistungsfähige Lampe mit stufenlos veränderbarem Leuchtbild (Patentnr: 202010532861 X) die mit drei 18650 Akkus betrieben wird.
Zunächst einige Herstellerangaben.
digitale Zoomfunktion
Temperaturregelung
Emitter: Luminus SBT90.2 LED
Maximalleistung: 5000 Lumen
Reichweite: 202.500 Lux bzw. 900m nach ANSI Standard
Länge: 139mm
Durchmesser Lampenkopf: 64mm
Durchmesser Akkurohr: 46mm
Gewicht inkl. drei 18650 Akkus: 542 Gramm
Wasserdicht und stossfest nach IP68
Stativgewinde
Flimmerfreies Licht da nicht über Pulsweitenmodulation (PWM) gedimmt wird
Tiefentladungsschutz
vergütete Glaslinse
Im Lieferumfang befanden sich neben der Lampe noch drei unprotected high drain Akkus mit button top, ein Holster, eine Handschlaufe, ein Ersatzdichtring, ein Adapter für das Stativgewinde (von 3/8 auf 1/4 Zoll) und eine Bedienungsanleitung.
Wer schon Akkus hat, der kann die Lampe auch ohne Akkus bestellen.
Die Crown hat zwei Schalter, oberhalb der farbig leuchtenden Akkustandsanzeige wird das Leuchtbild (flutig/throwig) verstellt, unterhalb werden die Leuchtstufen gewechselt. Durch 3 Sekunden langes drücken des "Lichtschalters" bei ausgeschalteter Lampe wird aus der Akkustandsanzeige ein Locator im breathing Modus. Die ausgeschaltete Lampe und der Schalter lassen sich nun durch die langsam blinkende Anzeige im dunkeln leicht finden.
Ansonsten zeigt die Akkustandsanzeige durch Farbwechsel nach jeder Betätigung des Lichtschalters für einige Sekunden den ungefähren Ladestand der Akkus an. Zuerst leuchtet es blau (bis 10,9V) und bei niedrigerem Ladestand zunächst violett (bis 9,6V) und danach rot. Bei 8,6 Volt schaltet sich die Lampe aus, so können die Akkus nicht tiefentladen werden.
Der Zoom ist entweder in 6 festen Stufen mit je einem kurzen Klick oder stufenlos durch gedrückthalten des "Zoomschalter" verstellbar. Lässt man den Zoomschalter kurz los und drück ihn sofort wieder länger, ändert man die Richtung der Verstellung (Flood zu Throw oder Throw zu Flood). Mit einem Doppelklick gelangt man sofort in die Endposition und kann mit einem erneuten Doppelklick in die andere Endposition wechseln.
Das ähnelt der Helligkeitsverstellung einer Lampe mit Anduril oder Narsil Firmware und ist schnell verinnerlicht !
Throwig eingestellt ist die Glaslinse klar.
Auf flood eingestellt ist sie trüb, das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Lampe im Throwmodus eine um ein Drittel höhere Lumenleistung erzielt als im Floodmodus. Die Verstellung geht schnell und gleichmäßig.
Auf diesem Bild sind sowohl die violett Schimmernde Vergütung der Glaslinse als auch die kleinen im Kreis angebrachten Kontakte der Zoomfunktion gut sichtbar. Man kann auch erkennen, daß die Scheibe viele kleine regelmäßige Pünktchen hat, nur innerhalb dieser im Kreis angebrachten Kontakte ist sie klar.
Ein kurzer Klick auf den Lichtschalter startet die Crown per Mode Memory in der zuletzt genutzten Leuchtstufe (370 Lumen Low - Mid1 - Mid2 - High).
Ein Langer Klick startet die Lampe per Mode Memory in der zuletzt genutzten Eco Leuchtstufe. Es gibt 5 Eco-Leuchtstufen von 0,1 bis 130 Lumen !
Ein Doppelklick führt immer, egal ob die Lampe AN oder AUS ist, in den Turbomodus.
Ein Dreifachklick führt in die Blinkmodi Strobe, Beacon und SOS.
Ein Vierfachklick führt in den elektronischen Lockout, die Lampe kann sich also nicht mehr unbemerkt einschalten.
Aus den Eco-Modi kommt man nicht direkt sondern nur über den Turbo oder AUS in die normalen Leuchtstufen.
Da ich bei einigen "Lumenmessungen" anderer Lampen in der nahen Vergangenheit ziemlich hohe Werte ermittelt hatte, habe ich meine Berechnungsformel jetzt etwas nach unten korrigiert. Mit meiner alten Formel, würde die Crown die Herstellerangabe (5000 Lumen im "Throwmodus") kurzzeitig erreichen, nach der neuen Formel ergeben sich folgende Werte per Ceiling Bounce kurz nach dem einschalten (Alle Messungen wurden mit nicht geeichtem Hobbyequipment gemacht !):
Lumen fokussiert:..... Low: 580.....Mid1: 980...... Mid2: 1700...... High: 2625..... Turbo: 4700..... Turbo nach 30 Sekunden: 4120 Lumen
Lumen defokussiert: Low: 444.....Mid1: 760.......Mid2: 1300.......High: 2020...... Turbo: 3600
Meine Luxmessungen sind unverändert geblieben, hier habe ich keine andere Formel benutzt und die Ergebnisse sind mit meinen anderen Messungen vergleichbar ! Gemessen wurde kurz nach dem einschalten auf 6m Distanz und auf Lux/1m umgerechnet:
Reichweite Turbomodus: 175.000 Lux (entspricht 840m Reichweite nach ANSI Standard)
Reichweite High Modus: 105.500 Lux
Meine "analoge" Laufzeitmessung in der High-Stufe zeigt, daß die Crown über eine anständige Regelung verfügen muß.
Bei 23° Celsius Raumtemperatur und ohne jegliche Kühlung startet sie im fokussierten Zustand mit 2625 Lumen.
Über die nächsten 8 Minuten erwärmt sie sich auf bis zu 49° Celsius und ihre Leistung lässt gaaanz langsam um nur 160 Lumen auf 2465 Lumen nach.
Betrieben wird die Crown mit drei 18650 Li-Ion Akkus. Im Set mit Akkus befinden sich drei unprotected button top Akkus, die Lampe funktioniert aber auch mit flat top Akkus ! Manker gibt 67mm als maximale Länge vor, es passen daher auch geschützte Akkus.
Die Lampe ist gegen falsch eingelegte Akkus geschützt (reverse polarity protection) und die Tailcap kann dank der beiden Messingzapfen auch nicht verdreht aufgeschraubt werden.
Der mechanische Lockout durch leichtes lösen der Tailcap funktioniert nicht, die Lampe muß elektronisch per Vierfachklick gegen ungewolltes einschalten gesichert werden.
Das Gewinde ist gefettet und läuft sauber ohne zu kratzen.
Das Knurling an Akkurohr und Tailcap ist schön griffig aber nicht zu agressiv., ich würde mir dieses Knurling auch am oberen Ende des Akkurohres wünschen, dann hätte man die Crown noch besser im Griff.
Die gesamte Lampe ist sauber verarbeitet, ich konnte keine Fehlstellen in der Anodisierung oder scharfe Grate finden, auch nicht am Lanyardhole.
Sie steht sicher im Tailstand und ist auch mit einem Stativgewinde (gegenüber der Schalter) ausgestattet.
Das Holster ist anständig verarbeitet und sitzt wie ein Maßanzug. Ich fädel meinen Gürtel immer unter die Schlaufe eines Holsters ein um sicherzustellen, daß das Holster an Ort und Stelle bleibt. Leider hat Manker beim annähen der Schlaufe da für normal breite Herrengürtel zu wenig Platz gelassen, ich mußte also die Klettschlaufe benutzen und die hat sich geöffnet ! Da sollte Manker dringend Nachbessern und zwischen angenähter Schlaufe und Holster mehr Platz schaffen oder zumindest einen Druckknopf am Klettverschluß anbringen um die Lampe sicherer transportieren zu können !
Bevor es gleich ans Eingemachte geht, hier noch ein direkter Größenvergleich mit einer weiteren SBT90.2 Lampe die ebenfalls mit drei 18650 Akkus betrieben wird, die Acebeam K30GT. Die Crown hat einen etwas dickeren Lampenkopf, ist dafür aber spürbar kürzer und hat das griffigere Knurling.
So, genug der Theorie, jetzt geht es in die Praxis !
Was bringt dieses Patent denn nun wirklich und kann die Crown vielleicht sogar einen Thrower und einen Flooder ersetzen ?
Hier also einige mit dem Smartphone selbstgeknipste Beamshots.
Die Crown kann so leuchten
oder nach einem Doppelklick auch so. Dazwischen ist natürlich alles möglich, entweder über die 6 festen Zoomeinstellungen oder die stufenlose Verstellmöglichkeit des Leuchtbildes.
Auf diesem Bild ist gut erkennbar, daß sich das fokussierte Leuchtbild von dem vieler herkömmlicher Zoomlampen mit hoher Reichweite unterscheidet, die Crown bietet zusätzlich Spill für die Beleuchtung des Nahbereichs. So sieht man wo man hintritt und hat nicht nur einen "Bleistiftbeam" der nur für Licht in der Entfernung sorgt. Die Leuchtbilder ähneln also eher Reflektorlampen als anderen Zoomlampen.
Die Crown kann tatsächlich zwei Lampen ersetzen, sie bietet mit bis zu 175.000 Lux eine gut nutzbare Reichweite von über 250 Metern
macht aber auch auf kurze Distanz eine gute Figur und erzeugt schön gleichmäßiges Licht ohne blendenden Spot.
Mein vorläufiges Fazit zur Manker Crown:
Auch wenn meine Messungen nicht ganz an die Herstellerwerte heranreichen, so kann ich mit 20m weniger gut nutzbarer Reichweite und 300 Lumen geringerer Maximalleistung gut leben. Diese Maximalwerte sind bei einer kompakten Lampe mit SBT90.2 LED sowieso nur von kurzer Dauer, interessanter finde ich da die gut geregelte High Stufe mit der Option per kurzem Doppelklick noch mal mit dem Turbomodus aufblenden zu können...
Auch die niedrigen Low-Stufen und eine so flutig leuchtende SBT90.2 sucht man sonst vergebens.
An die Schlaufe des Holster sollte Manker aber unbedingt noch mal Hand anlegen, eine solche Kleinigkeit könnte sonst zum großen Ärgernis führen !
Manker sollte auch überlegen, ob sich eine interne Akkuladefunktion über einen USB-C Ladeanschluß nicht lohnen würde, so wird ein zusätzliches Vierschachtladegerät benötigt und jeder Nutzer muß mit den Akkus hantieren...
Die Lampe hat zwar einen stolzen Preis und ist daher nichts was man sich mal eben nebenbei kauft, bietet dafür aber ein derzeit einzigartiges Ausstattungsmerkmal und ein breites Einsatzspektrum.
Sie wird demnächst tatsächlich zwei Lampen in meinem Jagdrucksack ersetzen...
Ich bedanke mich bei allen Lesern die bis zum Ende durchgehalten haben und bin für Verbesserungsvorschläge offen !
Gruß
Carsten
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