So, ich war soeben 1,5 Stunden mit denen wandern:
- Fenix LR35R
- Haikelite HK04 XHP50.2
- Imalent R30C
- Astrolux WP2
- Zebralight H600w MKII Cree XM-L2 (Kopflampe)
Eine Apple Watch mit Diktierfunktion ist ja doch ganz praktisch...
Dir Fenix ist ein Tick weniger grün als die HK04 meine ich (die Imalent ist am grünsten), der Spill bei der Fenix ist so gerade noch brauchbar (wenn man sie noch als Fluter einordnet), das Lichtbild ist vergleichbar mit der Olight M2R Pro Warrior, wobei sie aber nicht diesen diffusen TIR-Spot wie bei der Olight hat, den ich nicht mag. Die Fenix hat leider eine sehr dunkle Mitte (ich würde sagen fast ein Donut-Hole), die HK04 ist da minimal ausgewogener. Die Fenix LR35R ist für mich irgendwie die große Schwester der Olight M2R Pro Warrior...
Die HK04 mit XHP50.2 reicht nach meinem Empfinden minimal weiter als die L35R.
Bedingt durch den ausgeprägten Spot der Fenix blendet man sich sehr schnell, wenn man sie - wie ich - hell betreibt und das nähere Umfeld beleuchten muss. Das erging mir insbesondere so, als ich eben die 224 Stufen der so genannten "Himmelsleiter" hier im Wald heraufstieg.
Der Taster der Fenix reagiert gut (vor allem leichtgängig, dabei nicht zu leichtgängig, auf keinen Fall wackelig wie etwas bei der Imalent MS06) und schnell, das heißt, man kann sie auch zügig herunterschalten. (Und sie dimmt nicht...)
Kleiner Insider...
Die Fenix ist sehr schnell (nach knapp dem Hinweg schon, also nach unter 45 Minuten - für meine Verhältnisse - gemäßigter Verwendung) "leer" bzw. zeigt konstant Rot (aber halt eben noch nicht blinkend).
Sie leuchtet dann aber mit vermuteten 3.000 bis 2.000 Lumen noch eine Weile brav weiter (die Helligkeit empfinde ich als angenehm und so gerade noch ausreichend für mich, bin ja aber eher nachtblind), bis sie dann am Ende die letzte viertel Stunde wirklich sehr dunkel wird. Was ich aber wiederum angenehmer finde als "Dragster"-Lampen, die kurz extrem hell leuchten aber dann nur noch dahinfunzeln.
Am Ende der kurzen Wanderung hatten beide Akkus noch je 3,15 Volt.
Sie wird auch im Turbo wenn die Akkus noch voll genug sind schnell heiß. Regelt aber natürlich nicht so schnell wie die R30C herunter. Sie ist insgesamt sehr gut geregelt.
Die R30C war wieder obwohl sie 4,17 Volt hatte beim Losgehen nach höchstens einer Minute (gefühlt wenigen Sekunden) nicht mehr wirklich sinnvoll in den Turbo zu bekommen. Sie ist halt eine Ausnahmelampe die für mich in sehr wenigen Situationen nur Sinn macht. Wobei sie ohne Turbo natürlich relativ schön lange betreibbar ist.
Aber ich verwende ja fast nur den Turbo bei allen Lampen...
Das Holster der Fenix verschenkt leider ein Großteil der Platzersparnis des Lampenformates. Man könnte das ändern indem man das Holster unten offen gestaltet und sie mit dem Lampenkopf nach oben einführt. Für mich eigentlich sinnvoller, sie ist ja auch nicht als taktische Lampe gedacht.
Der Clip von ihr ist wirklich sehr gut gelungen. Er hat am Ende nochmal diesen Widerstand sowie den dicken Lampenkopf als "Bremse" am Gürtel. Man muss allerdings aufpassen, sich die Kleidung direkt nach Gebrauch der Lampe nicht zu versengen, weil sie mit dem Lampenkopf bauartbedingt sehr am Körper anliegt.
Die Fenix LR35R lässt sich mit mitteldicken Herbsthandschuhen auch gut mit der linken Hand halten. Die Fingerspitzen enden dann bei mir am Cliprand.
Das extrem kurze Gewinde des Lampenkopfes der Fenix LR35R gefällt mir sehr gut! Kein Vergleich zur Imalent MS06...
Der Akkuwechsel ist dadurch extrem viel schneller durchzuführen. Ob dies die Wasserdichtigkeit schmälert kann ich aktuell nicht beurteilen.
Was mit an der Fenix sehr schlecht gefällt ist, dass man nach dem Doppelklick zur Beendigung des Lockouts lange warten muss, biss die Blinkorgie vorbei ist, sie ausgeht und dann wieder leuchtet. Man muss das offensichtlich bis zum Ende abwarten. Sie reagiert auch sehr oft nicht so wie ich will. Das heißt, sie geht nicht in den Lockout oder nicht aus ihm heraus.
Die Frage (für mich) ist, was es für einen Sinn macht, eine kompaktere Lampe samt Reserve-Akkus mitzunehmen statt einer größeren HK04 oder MS06. Trotzdem werde ich mir noch Ersatzzellen für sie ordern.
Für mich ist die Fenix LR35R - vor allem in Verbindung mit einer kleineren oder auch größeren LEP-Lampe - ein sehr schönes mittleres Leichtwander-EDC-Kit.
Was hier wenn ich mich recht entsinne auch noch nicht so häufig vorkam: Die Fenix lädt an einem potenten Netzteil mit etwas über drei Stunden recht schnell.
Die Astrolux WP2 gefällt mir sehr gut, weil sie drei Dauerleuchtstufen hat, den anderen, die sie wieder abbestellt haben, entgeht echt etwas...
(Wenn sie keine vergleichbare LEP schon haben sollten.) Und man hat durch den Magnetdrehring etwas zum Spielen dabei...
Ich finde auch überhaupt nicht, dass die WP2 oder Weltool 4 dick auftragen, nur der Kopf ist ja etwas größer, der Körper hingegen schlank, was ich am Gürtel sehr angenehm finde. Wesentlich angenehmer als Coladosen-Formats-Lampen.
Zur Info: Bei der Haikelite HK04 habe ich normalerweise bei einer 90-Minuten-Tour kurz vor Ende genau drei 18650er-Akkus leer (bei 2,5 Stunden exakt sechs 18650er-Akkus). Weil ich sie kaum verwendet habe hatte sie immerhin noch 3,7 Volt (auch sie war anfangs voll)!* Der Akku der Zebralight war fast genauso leer. Der der WP2 fast voll. Der der R30C 3,997 Volt (ich habe sie aber auch kaum verwendet).
Ich versuche das hier um die Sachen, die nicht in den Review-Thread gehören, bereinigt
hier(?) beizeiten noch einzupflegen, wenn ich etwas mehr Zeit habe!
* (Es gibt ja Menschen hier die sich wundern, dass man mit 300 Lumen beispielsweise einer Olight Seeker II Pro nicht mehrere Stunden auskommt...
Es tut mir leid, bei mir ist es so.)