Ich kenne deine Preisvorstellungen nicht, aber dafür wirst du einiges an Geld investieren müssen!
Das einzige aktuell verfügbare Gerät, das diese Forderung nach komplexer Bedienung erfüllt, wäre
das SkyRC MC3000, aber das ist sehr teuer und viele (ehemalige) Nutzer fühlten sich von der recht komplexen Bedienung auch letztlich völlig überfordert.
Leider sind auch die Ladeschächte zu kurz für geschützte 21700er-Akkus, was ich angesichts des happigen Preises unangemessen rückständig finde.
Auch hat sich bei erstaunlich vielen Anwendern die Qualität und Haltbarkeit als nicht so überzeugend erwiesen, wie es des happige Preis erwarten lassen kann.
Testbericht für das SkyRC MC3000.
Relativ gut ist das
Vapcell S4 Plus, das zumindest einige gute Analyse-Funktionen bietet.
Auch lädt es für ein Kombi-Ladegerät NiMH-Akkus vergleichsweise gut und zuverlässig.
Leider ist aber die Auswahl an niedrigen Ladeströmen unter 1.0 A eher gering. Mit nur 0.25 A und 0.5 A ist hier wenig Bandbreite vertreten.
Auch bemängeln einige Nutzer, dass das Netzteil manchmal laut fiept/summt.
Einen Lademodus für LiFePO4-Akkus gibt es leider nicht. Diesen könnte man nämlich gut verwenden, um Lithium-Akkus für längerfristige Lagerung zuverlässig auf Lagerspannung zu bringen.
Testbericht für das Vapcell S4 Plus.
Ähnlich leistungsfähig ist zwar das Gerät
Miboxer C4-12 V2, aber auch das ist aktuell nicht lieferbar (Black Friday und Cyber Monday lassen grüßen...).
Zwar kann das MiBoxer-Gerät auch LiFePO4-Akkus laden und bietet unterhalb von 1.0 A viele auswählbare Ladeströme für kleine Zellen, aber dafür ist die Bedienung sehr vereinfacht und gute Analyse-Funktionen gibt es keine.
Das Gerät ist ein einfaches, aber leistungsstarkes Ladegerät, mehr aber auch nicht.
Leider gab es auch eine Weile Nutzerberichte über plötzliche Defekte an einzelnen Ladeschächten (
z.B. hier und
auch hier und
hier). Auch mein Gerät ist mit so einem Defekt nach nur 8 Monaten Betrieb ausgefallen...
Daher sind gewisse Zweifel an der Zuverlässigkeit dieses Modells nicht völlig unangemessen.
Von Nitecore gibt es mit
dem UM4 und
dem UMS4 zwei Geräte, die sich in der maximalen Ladeleistung unterscheiden, aber sonst gleich sind. Beide Geräte sind für volle Leistung auf ein USB-Netzteil angewiesen, das mind. QC-2.0-fähig ist, welches nicht mitgeliefert wird!
So ein Ladegerät lohnt sich also nur, wenn man bereits ein mind. QC-2.0-fähiges USB-Netzteil besitzt oder bereit ist, ein solches QC-2.0-NT zusätzlich zu kaufen.
Von Vorteil bei den Nitecore-Geräten ist, dass sie eine sehr fein abgestufte Einstellung des Ladestroms erlauben, was insbesondere für kleine Zellen recht nützlich sein kann.
Auch LiFePO4-Akkus können geladen werden.
Testbericht für das Nitecore UMS4 und
für das Nitecore UM4
Könntest du dich auch für so ein einfacheres Ladegerät ohne komplexe Bedienphilosophie erwärmen?
Alle diese Geräte (außer MC3000) haben sehr lange Ladeschächte, so dass auch überlange, geschützte 21700er-Akkus passen würden.