Hallo zusammen! Heute möchte ich euch hier die Olight Seeker 2 Pro vorstellen.
Von der Lampe gab es gerade einen Sale in der limitierten Edition in der Farbe Blau. Meine Testlampe, die ich für das Review kostenlos von Olight zur Verfügung gestellt bekommen habe, ist die "normale" Version in Schwarz mit blauem Bezelring.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Sämtliche Größen- und Gewichtsangaben vom Hersteller konnte ich bestätigen. Es gibt nur extrem kleine Abweichungen, welche man ohne Weiteres vernachlässigen kann!
Die Größe der Seeker 2 Pro hat mich etwas überrascht. Ich war irgendwie auf die Größe einer Olight R50 eingestellt, in der Tat ist die neuere Seeker 2 Pro jedoch deutlich kleiner (sowohl vom Kopfdurchmesser als auch von der Länge).
Diese fehlende Masse ist zwar einerseits positiv, jedoch für die Wärmeabfuhr dafür etwas negativ. Wie sie sich im Laufzeittest schlägt, seht ihr weiter unten.
Meine Lumen-Messungen
Bei der Seeker 2 Pro von Olight habe ich in sämtlichen Stufen einen höheren Wert gemessen als wie vom Hersteller angegeben!
Selbst nach über 30 Sekunden Laufzeit übertrifft die Lampe die maximale Helligkeit.
Leider ist ebenfalls die Moonlight Stufe etwas heller, was mir persönlich für ein echtes Moonlight schon fast zu hell ist.
Fairer Weise muss man dazu aber sagen, dass die Seeker 2 pro doch sehr flutig ist, und dementsprechend die höhere Leistung nicht zu noch mehr Eigenblendung führt.
Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Die Seeker 2 Pro übertrifft die vom Hersteller angegebene Reichweite ebenfalls um einiges!
Fast 5000cd mehr als angegeben ist schon ne Hausnummer. Durch das doch eher flutige Lichtbild gibt es neben der vorhandenen Reichweite auch noch ordentlich Spill, womit die Seeker 2 Pro auch sehr gut als Allrounder geeignet ist. Obwohl dabei für mich der Sinn der Namensgebung "Seeker" etwas verloren geht! Ich würde "Seeker" doch eher mit einem Suchscheinwerfer (also eher Thrower) in Verbindung bringen, aber das ist wohl eher eine persönliche Empfindung.
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die Seeker 2 Pro in der typischen weißen Kartonbox mit Magnetverschluss wie sie auch von anderen Modellen des Herstellers bekannt ist.
Auf der Rückseite kann man auch hier die wichtigsten technischen Daten bereits von Außen ablesen!
Neben der Lampe selbst erwartet einem bei der Seeker 2 Pro jede Menge weiteres Zubehör.
- Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen
- Holster
- L-Dock Ladestation inkl. Montagematerial und Kabelclips
- extra langes MCC3 Magnetladekabel (kann sowohl für das L-Dock als auch für die Lampe alleine genutzt werden)
- 21700er Akku mit 5000mAh (ist bei Lieferung bereits in der Lampe und mit einem gelben Kunststoffplättchen isoliert)
Was mich etwas wundert ist, dass der Seeker 2 Pro kein Lanyard beiliegt, obwohl eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit an der Lampe selbst vorhanden ist!
Da ich solche Lanyards ohnehin fast nie verwende und ich zur Not auch noch ca. 100 andere herumliegen hätte, stört mich das weniger!
Das restliche Zubehör ist durchgehend von guter Qualität und sollten seinen Zweck erfüllen.
Die L-Dock Ladestation ist dazu gedacht, dass man für die Lampe einen "Stammplatz" schafft, in der sie aufbewahrt wird und bei Bedarf entnommen werden kann und (sofern ständig angesteckt) immer einen vollen Akku hat. Für Leute die evtl. nur ein oder zwei Lampen im ganzen Haus haben und sowieso nicht ständig mit einer Tala in der Hosentasche herumlaufen keine schlechte Idee!
Holster
Das mitgelieferte Holster sieht dem der M2R Pro Warrior sehr ähnlich. Es ist von der gleich guten Qualität, sehr geschmeidig und weich. Der Clip lässt sich problemlos auch 1-händig öffnen und die Lampe passt wie angegossen rein!
Einziger Unterschied zum Holster der M2R ist, dass jeweils auf der Unter- sowie Oberseite keine Metallöse mehr angebracht ist, sondern das dort befindliche kleine Loch ist jeweils nur mit einer Naht verstärkt. Sieht zwar nicht so schön aus, dafür hat man mit Sicherheit keine Probleme mir Rost (sollte die Öse vom M2R Holster mal zerkratzt sein)!
Verarbeitung
Wie von Olight nicht anders gewohnt, ist auch die Seeker 2 Pro sehr gut verarbeitet. Die QC dürfte auch passen, denn ich konnte noch bei keiner einzigen Testlampe von Olight eine Beschädigung in der Anodisierung finden!
Bei der Seeker 2 Pro befinden sich am Batterierohr gummierte Oberflächen. Diese bieten sehr guten halt und sind auch ergonomisch geformt, somit liegt die Lampe sehr gut in der Hand.
Wie gut der Kleber hält mit dem diese Einlagen befestigt sind, wird sich mit der Zeit zeigen!
Sämtliche Lasergravuren sind sauber ausgeführt. Auch hier ist kein Mangel zu finden!
Cool finde ich die Akku- sowie Leuchtstufenanzeige rund um den seitlichen Taster. Hier sieht man gleich nach dem Einschalten wie viel Restkapazität der Akku noch hat bzw. welche Leuchtstufe gerade aktiv ist.
Auf der Rückseite der Lampe gibt es noch Infos wie man den Akku richtig einlegt. Für mich sehr wichtig, denn wenn man mehrere Olight Lampen besitzt die man mit dem Magnetladekabel auflädt kann man sich hier leicht vertun (bei der Warrior X Pro und der M2R Pro muss man den Akku z.B. genau andersrum einlegen)!
Der Bezelring ist nicht zu aggressiv geformt und man braucht sich keine Sorgen um die Hosen-/Jackentaschen machen.
Ein Tailstand ist natürlich auch möglich und dank der recht gleichmäßigen Gewichtsverteilung und der geringen Länge der Lampe ziemlich solide!
Die LEDs sind leider nicht 100% zentriert!
Da es jedoch keinen Einfluss auf das Lichtbild gibt, ist es mir persönlich egal. Ich bin mir aber sicher das es ein paar User gibt, die so etwas stört und die Lampe deswegen evtl. retournieren! Ich würde es gut finden wenn solch ein kleiner Mangel bei der QC beachtet und korrigiert wird!
Staub bzw. Kratzer kann man innerhalb der Lampe keine finden. Die Staubpartikel die ihr am Foto seht, sind allesamt auf der Außenseite und können leicht entfernt werden.
Ich habe sie zwar nicht zerlegt, aber ich glaube es sitzt kein zusätzliches Frontglas vor der TIR Linse. Dementsprechend dürfte die Linse etwas empfindlicher gegenüber Kratzern sein und es gibt keine AR Beschichtung!
Zerlegbarkeit
Die Lampe kann man ohne größere Krafteinwirkung in lediglich 3 Teile (samt Akku) zerlegen.
Das Gewinde am Batterierohr hat einen quadratischen Querschnitt und ist sehr gut gefettet. Dementsprechend läuft es absolut kratzfrei und butterweich.
Da das Gewinde anodisiert ist (nur die Stirnfläche ist blank), ist ein mechanischer Lockout durch leichtes Lösen der Tailcap möglich!
Beidseitig gibt es gefederte Kontakte, womit der Akku bei einem etwaigen Sturz etwas geschont wird. Es gibt auch einen mechanischen Verpolschutz. Somit nimmt die Lampe bzw. der Akku auch keinen Schaden sollte der Akku mal aus Versehen falsch rum in der Lampe landen!
Ladefunktion
Wie auch andere Taschenlampen von Olight kann man den Akku in der Seeker 2 Pro mit dem MCC3 Magnetladekabel aufladen.
Eine kleine Status LED am Ladekabel gibt dabei Auskunft über den Ladestatus: ROT-->wird geladen GRÜN-->vollständig geladen
Die entsprechenden Ladewerte findet ihr unten bei der Laufzeitmessung!
Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass sich der Akku erst ab einem Ladestand von <95% aufladen lässt.
UI (User Interface - Bedienung)
Bedient wird die Seeker 2 Pro über den seitlich vorne befindlichen elektronischen Taster.
Ein Direktzugriff zur niedrigsten und höchsten Stufe ist gegeben. Der Strobe kann ebenfalls durch einen 3-fach Klick direkt erreicht werden.
Zusätzlich gibt es noch eine Timer Funktion sowie einen elektronischen Lockout Mode!
Eine genaue Beschreibung wie man die Leuchtstufen schaltet bzw. wie man den elektronischen Lockout ein/aus schaltet findet ihr in der mehrsprachigen Bedienungsanleitung!
Falls ihr zusätzliche Fragen zur Bedienung habt, könnt ihr mich natürlich jederzeit hier im Thread dazu fragen!
Lichtbild und WhiteWallShot
Das Lichtbild ist dank der TIR Optik sehr homogen und weist auch keine unschönen Artefakte auf!
Einen ganz leichten Grünstich hat die Seeker 2 Pro zwar, jedoch bei weitem nicht so stark als das es wirklich stören würde (schon gar nicht Outdoor).
Da die Seeker sehr flutig ist, jedoch durch die hohe Leistung von 3200 Lumen doch einiges an Reichweite bringt, ist sie für mich ein schöner Allrounder. Durch das niedrige Moonlight von 5lm ist sie dementsprechend auch problemlos Indoor zu verwenden.
Laufzeitmessung
Wie vom Hersteller angegeben regelt die Lampe innerhalb von ~2Minuten herunter. Jedoch ist die Angabe von Olight etwas verwirrend. Ich dachte zuerst, die Lampe wird gleich auf 600 Lumen herunterregeln und dort dann weitere 150 Minuten weiterleuchten.
Dem ist aber nicht so! Die Seeker 2 Pro regelt zuerst auf genau 1200 Lumen herunter und bleibt dort!
Erst nach einer gesamten Laufzeit von etwa 94 Minuten regelt die Lampe auf ~600 Lumen.
In dieser Stufe leuchtet sie ganze 45 Minuten weiter, bevor der Akku in die Schutzschaltung läuft!
Die Regelung und die dabei erreichte Helligkeit ist sehr konstant.
In der Anfangsphase des Tests konnte ich eine maximale Gehäusetemperatur von knapp 53°C messen. Als sich die Lampe bei 1200 Lumen einpendelte, sank die Temperatur auf maximal 50.5°C. Das ist ein guter Wert, bei dem man auch keine Angst vor Brandblasen haben muss!
Nach dem Test (als der Akku in die Schutzschaltung fällt), konnte ich nach erfolgreicher Reaktivierung eine Restspannung von 2.72V messen. Dieser Wert ist schon sehr gering und ich würde es dem Akku echt nicht oft antun (um ihn zu schonen). Glücklicherweise verfügt die Seeker 2 Pro über eine sehr gute Akkuzustandsanzeige direkt neben dem Taster, wodurch man normalerweise früh genug informiert wird, dass der Akku zu laden ist! Dementsprechend sollte man den Akku schon etwas früher nachladen sobald die letzte Indikator LED der Akkuanzeige auf Rot springt.
Bei dem anschließenden Ladevorgang des Akkus in der Lampe zog dieser "nur" 0.80A @ 5.16V!
Das muss ich evtl. nochmal mit einem anderen MCC3 Ladekabel prüfen. Kommt mir schon arg wenig vor für einen Akku mit 5000mAh und einem Ladekabel welches bis 2A Ladestrom ausgelegt ist.
Ladeschluss war dann bereits bei 4.12V. Es wird zwar nicht die ganze mögliche Kapazität vom Akku ausgenutzt, jedoch wird er dadurch auch geschont. Ob die paar fehlenden mAh an Kapazität dann wirklich ins Gewicht fallen sei mal dahin gestellt! Mir ist (gerade bei solchen proprietären Akkus) eine längere Lebensdauer des Akkus da deutlich wichtiger.
Größenvergleich
v.l.n.r. Olight Warrior X pro - Olight Seeker 2 pro - Sofirn SP33 V3.0 - Sofirn SD05
Die Seeker 2 Pro liegt bei den Testkandidaten im guten Mittelfeld und ist fast gleich groß wie eine SP33 V3.0. Wie sich die Lampen vom Lichtbild unterscheiden werden wir bei den Beamshots sehen!
Fazit
Die Olight Seeker 2 Pro ist ein klasse Allrounder mit tadelloser Verarbeitungsqualität und überzeugender Lichtleistung!
Leider ist sie preislich etwas gehoben angesiedelt, weswegen es sich unbedingt auszahlt auf einen Sale vom Hersteller zu warten.
Man bekommt mit der Seeker 2 Pro zudem noch eine eigene Ladestation mitgeliefert die sicher auch für den Ein oder Anderen gut nutzbar ist.
Pro :
- sehr gute Fertigungsqualität
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör und L-Dock mit dabei (All inclusive)
- einfaches UI und jede Menge gut abgestufte Leuchtstufen
- Super Akku- und Leuchtstufenanzeige
Neutral:
- gehobener Preis (unbedingt Rabattaktionen wahrnehmen wenn man die Lampe kaufen möchte)
- kein Lanyard/Clip im Lieferumfang
Con :
- leichter Grünstich
- LEDs nicht 100%ig zentriert
- proprietärer Akku
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots sollten in den nächsten Tagen folgen, sobald es das Wetter zulässt.
Gruß Andi
Von der Lampe gab es gerade einen Sale in der limitierten Edition in der Farbe Blau. Meine Testlampe, die ich für das Review kostenlos von Olight zur Verfügung gestellt bekommen habe, ist die "normale" Version in Schwarz mit blauem Bezelring.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Olight |
Modell | Seeker 2 Pro |
LED | 3x CREE XP-L HD (CW 5700-6500K) |
Material | Aluminium |
Reflektor | TIR |
Leuchtstufen | 5+1 Blink Mode |
Helligkeit Max | 3200 Lumen |
Helligkeit Min | 5 Lumen |
Reichweite | 15.600cd (250m) |
Laufzeit max. | 12 Tage (Moon 5lm) |
Laufzeit min. | 2Min. + 150Min (3200-600) |
Mode Memory | Ja |
Schalter | elektronischer Seitentaster |
USB Ladefunktion | Ja (Magnetladestecker) |
Stoßfest | 1.5m |
Wasserfest | IPX-8 (2m) |
Größe | 128x35mm (Länge x DM Kopf) |
Gewicht | 198g (mit Akku) |
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Modell | Kopfgröße | Batterierohr | Tailcap | Länge | Gewicht ohne Akku | Gewicht mit Akku |
---|---|---|---|---|---|---|
Olight Seeker 2 Pro | Ø35.03mm | 28.13x26.99mm | Ø29.61mm | 127.72mm | 125g | 197g |
Sämtliche Größen- und Gewichtsangaben vom Hersteller konnte ich bestätigen. Es gibt nur extrem kleine Abweichungen, welche man ohne Weiteres vernachlässigen kann!
Die Größe der Seeker 2 Pro hat mich etwas überrascht. Ich war irgendwie auf die Größe einer Olight R50 eingestellt, in der Tat ist die neuere Seeker 2 Pro jedoch deutlich kleiner (sowohl vom Kopfdurchmesser als auch von der Länge).
Diese fehlende Masse ist zwar einerseits positiv, jedoch für die Wärmeabfuhr dafür etwas negativ. Wie sie sich im Laufzeittest schlägt, seht ihr weiter unten.
Meine Lumen-Messungen
Taschenlampe | verwendeter Akku | Stufe | Lumen lt. Hersteller | Gemessene Helligkeit |
---|---|---|---|---|
Olight Seeker 2 Pro | Olight 21700er mit 5000mAh | Moon | 5lm | 8lm |
Low | 50lm | 59lm | ||
Mid | 300lm | 336lm | ||
High | 1200lm | 1369lm | ||
Turbo | 3200lm | 3866lm | ||
Turbo nach 30 Sek. | n.a. | 3598lm |
Bei der Seeker 2 Pro von Olight habe ich in sämtlichen Stufen einen höheren Wert gemessen als wie vom Hersteller angegeben!
Selbst nach über 30 Sekunden Laufzeit übertrifft die Lampe die maximale Helligkeit.
Leider ist ebenfalls die Moonlight Stufe etwas heller, was mir persönlich für ein echtes Moonlight schon fast zu hell ist.
Fairer Weise muss man dazu aber sagen, dass die Seeker 2 pro doch sehr flutig ist, und dementsprechend die höhere Leistung nicht zu noch mehr Eigenblendung führt.
Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Lampenname | LED | Reflektor | verwendete Akkus | Lux lt. Hersteller | Reichweite lt. Hersteller | gemessen @1m | Reichweite gemessen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Olight Seeker 2 Pro | 3x Cree XP-L HD CW | TIR | Olight 21700er mit 5000mAh | 15.600cd | 250m | 20.307cd | 285m |
Die Seeker 2 Pro übertrifft die vom Hersteller angegebene Reichweite ebenfalls um einiges!
Fast 5000cd mehr als angegeben ist schon ne Hausnummer. Durch das doch eher flutige Lichtbild gibt es neben der vorhandenen Reichweite auch noch ordentlich Spill, womit die Seeker 2 Pro auch sehr gut als Allrounder geeignet ist. Obwohl dabei für mich der Sinn der Namensgebung "Seeker" etwas verloren geht! Ich würde "Seeker" doch eher mit einem Suchscheinwerfer (also eher Thrower) in Verbindung bringen, aber das ist wohl eher eine persönliche Empfindung.
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die Seeker 2 Pro in der typischen weißen Kartonbox mit Magnetverschluss wie sie auch von anderen Modellen des Herstellers bekannt ist.
Auf der Rückseite kann man auch hier die wichtigsten technischen Daten bereits von Außen ablesen!
Neben der Lampe selbst erwartet einem bei der Seeker 2 Pro jede Menge weiteres Zubehör.
- Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen
- Holster
- L-Dock Ladestation inkl. Montagematerial und Kabelclips
- extra langes MCC3 Magnetladekabel (kann sowohl für das L-Dock als auch für die Lampe alleine genutzt werden)
- 21700er Akku mit 5000mAh (ist bei Lieferung bereits in der Lampe und mit einem gelben Kunststoffplättchen isoliert)
Was mich etwas wundert ist, dass der Seeker 2 Pro kein Lanyard beiliegt, obwohl eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit an der Lampe selbst vorhanden ist!
Da ich solche Lanyards ohnehin fast nie verwende und ich zur Not auch noch ca. 100 andere herumliegen hätte, stört mich das weniger!
Das restliche Zubehör ist durchgehend von guter Qualität und sollten seinen Zweck erfüllen.
Die L-Dock Ladestation ist dazu gedacht, dass man für die Lampe einen "Stammplatz" schafft, in der sie aufbewahrt wird und bei Bedarf entnommen werden kann und (sofern ständig angesteckt) immer einen vollen Akku hat. Für Leute die evtl. nur ein oder zwei Lampen im ganzen Haus haben und sowieso nicht ständig mit einer Tala in der Hosentasche herumlaufen keine schlechte Idee!
Holster
Das mitgelieferte Holster sieht dem der M2R Pro Warrior sehr ähnlich. Es ist von der gleich guten Qualität, sehr geschmeidig und weich. Der Clip lässt sich problemlos auch 1-händig öffnen und die Lampe passt wie angegossen rein!
Einziger Unterschied zum Holster der M2R ist, dass jeweils auf der Unter- sowie Oberseite keine Metallöse mehr angebracht ist, sondern das dort befindliche kleine Loch ist jeweils nur mit einer Naht verstärkt. Sieht zwar nicht so schön aus, dafür hat man mit Sicherheit keine Probleme mir Rost (sollte die Öse vom M2R Holster mal zerkratzt sein)!
Verarbeitung
Wie von Olight nicht anders gewohnt, ist auch die Seeker 2 Pro sehr gut verarbeitet. Die QC dürfte auch passen, denn ich konnte noch bei keiner einzigen Testlampe von Olight eine Beschädigung in der Anodisierung finden!
Bei der Seeker 2 Pro befinden sich am Batterierohr gummierte Oberflächen. Diese bieten sehr guten halt und sind auch ergonomisch geformt, somit liegt die Lampe sehr gut in der Hand.
Wie gut der Kleber hält mit dem diese Einlagen befestigt sind, wird sich mit der Zeit zeigen!
Sämtliche Lasergravuren sind sauber ausgeführt. Auch hier ist kein Mangel zu finden!
Cool finde ich die Akku- sowie Leuchtstufenanzeige rund um den seitlichen Taster. Hier sieht man gleich nach dem Einschalten wie viel Restkapazität der Akku noch hat bzw. welche Leuchtstufe gerade aktiv ist.
Auf der Rückseite der Lampe gibt es noch Infos wie man den Akku richtig einlegt. Für mich sehr wichtig, denn wenn man mehrere Olight Lampen besitzt die man mit dem Magnetladekabel auflädt kann man sich hier leicht vertun (bei der Warrior X Pro und der M2R Pro muss man den Akku z.B. genau andersrum einlegen)!
Der Bezelring ist nicht zu aggressiv geformt und man braucht sich keine Sorgen um die Hosen-/Jackentaschen machen.
Ein Tailstand ist natürlich auch möglich und dank der recht gleichmäßigen Gewichtsverteilung und der geringen Länge der Lampe ziemlich solide!
Die LEDs sind leider nicht 100% zentriert!
Da es jedoch keinen Einfluss auf das Lichtbild gibt, ist es mir persönlich egal. Ich bin mir aber sicher das es ein paar User gibt, die so etwas stört und die Lampe deswegen evtl. retournieren! Ich würde es gut finden wenn solch ein kleiner Mangel bei der QC beachtet und korrigiert wird!
Staub bzw. Kratzer kann man innerhalb der Lampe keine finden. Die Staubpartikel die ihr am Foto seht, sind allesamt auf der Außenseite und können leicht entfernt werden.
Ich habe sie zwar nicht zerlegt, aber ich glaube es sitzt kein zusätzliches Frontglas vor der TIR Linse. Dementsprechend dürfte die Linse etwas empfindlicher gegenüber Kratzern sein und es gibt keine AR Beschichtung!
Zerlegbarkeit
Die Lampe kann man ohne größere Krafteinwirkung in lediglich 3 Teile (samt Akku) zerlegen.
Das Gewinde am Batterierohr hat einen quadratischen Querschnitt und ist sehr gut gefettet. Dementsprechend läuft es absolut kratzfrei und butterweich.
Da das Gewinde anodisiert ist (nur die Stirnfläche ist blank), ist ein mechanischer Lockout durch leichtes Lösen der Tailcap möglich!
Beidseitig gibt es gefederte Kontakte, womit der Akku bei einem etwaigen Sturz etwas geschont wird. Es gibt auch einen mechanischen Verpolschutz. Somit nimmt die Lampe bzw. der Akku auch keinen Schaden sollte der Akku mal aus Versehen falsch rum in der Lampe landen!
Ladefunktion
Wie auch andere Taschenlampen von Olight kann man den Akku in der Seeker 2 Pro mit dem MCC3 Magnetladekabel aufladen.
Eine kleine Status LED am Ladekabel gibt dabei Auskunft über den Ladestatus: ROT-->wird geladen GRÜN-->vollständig geladen
Die entsprechenden Ladewerte findet ihr unten bei der Laufzeitmessung!
Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass sich der Akku erst ab einem Ladestand von <95% aufladen lässt.
UI (User Interface - Bedienung)
Bedient wird die Seeker 2 Pro über den seitlich vorne befindlichen elektronischen Taster.
Ein Direktzugriff zur niedrigsten und höchsten Stufe ist gegeben. Der Strobe kann ebenfalls durch einen 3-fach Klick direkt erreicht werden.
Zusätzlich gibt es noch eine Timer Funktion sowie einen elektronischen Lockout Mode!
Eine genaue Beschreibung wie man die Leuchtstufen schaltet bzw. wie man den elektronischen Lockout ein/aus schaltet findet ihr in der mehrsprachigen Bedienungsanleitung!
Falls ihr zusätzliche Fragen zur Bedienung habt, könnt ihr mich natürlich jederzeit hier im Thread dazu fragen!
Lichtbild und WhiteWallShot
Das Lichtbild ist dank der TIR Optik sehr homogen und weist auch keine unschönen Artefakte auf!
Einen ganz leichten Grünstich hat die Seeker 2 Pro zwar, jedoch bei weitem nicht so stark als das es wirklich stören würde (schon gar nicht Outdoor).
Da die Seeker sehr flutig ist, jedoch durch die hohe Leistung von 3200 Lumen doch einiges an Reichweite bringt, ist sie für mich ein schöner Allrounder. Durch das niedrige Moonlight von 5lm ist sie dementsprechend auch problemlos Indoor zu verwenden.
Laufzeitmessung
Wie vom Hersteller angegeben regelt die Lampe innerhalb von ~2Minuten herunter. Jedoch ist die Angabe von Olight etwas verwirrend. Ich dachte zuerst, die Lampe wird gleich auf 600 Lumen herunterregeln und dort dann weitere 150 Minuten weiterleuchten.
Dem ist aber nicht so! Die Seeker 2 Pro regelt zuerst auf genau 1200 Lumen herunter und bleibt dort!
Erst nach einer gesamten Laufzeit von etwa 94 Minuten regelt die Lampe auf ~600 Lumen.
In dieser Stufe leuchtet sie ganze 45 Minuten weiter, bevor der Akku in die Schutzschaltung läuft!
Die Regelung und die dabei erreichte Helligkeit ist sehr konstant.
In der Anfangsphase des Tests konnte ich eine maximale Gehäusetemperatur von knapp 53°C messen. Als sich die Lampe bei 1200 Lumen einpendelte, sank die Temperatur auf maximal 50.5°C. Das ist ein guter Wert, bei dem man auch keine Angst vor Brandblasen haben muss!
Nach dem Test (als der Akku in die Schutzschaltung fällt), konnte ich nach erfolgreicher Reaktivierung eine Restspannung von 2.72V messen. Dieser Wert ist schon sehr gering und ich würde es dem Akku echt nicht oft antun (um ihn zu schonen). Glücklicherweise verfügt die Seeker 2 Pro über eine sehr gute Akkuzustandsanzeige direkt neben dem Taster, wodurch man normalerweise früh genug informiert wird, dass der Akku zu laden ist! Dementsprechend sollte man den Akku schon etwas früher nachladen sobald die letzte Indikator LED der Akkuanzeige auf Rot springt.
Bei dem anschließenden Ladevorgang des Akkus in der Lampe zog dieser "nur" 0.80A @ 5.16V!
Das muss ich evtl. nochmal mit einem anderen MCC3 Ladekabel prüfen. Kommt mir schon arg wenig vor für einen Akku mit 5000mAh und einem Ladekabel welches bis 2A Ladestrom ausgelegt ist.
Ladeschluss war dann bereits bei 4.12V. Es wird zwar nicht die ganze mögliche Kapazität vom Akku ausgenutzt, jedoch wird er dadurch auch geschont. Ob die paar fehlenden mAh an Kapazität dann wirklich ins Gewicht fallen sei mal dahin gestellt! Mir ist (gerade bei solchen proprietären Akkus) eine längere Lebensdauer des Akkus da deutlich wichtiger.
Größenvergleich
v.l.n.r. Olight Warrior X pro - Olight Seeker 2 pro - Sofirn SP33 V3.0 - Sofirn SD05
Die Seeker 2 Pro liegt bei den Testkandidaten im guten Mittelfeld und ist fast gleich groß wie eine SP33 V3.0. Wie sich die Lampen vom Lichtbild unterscheiden werden wir bei den Beamshots sehen!
Fazit
Die Olight Seeker 2 Pro ist ein klasse Allrounder mit tadelloser Verarbeitungsqualität und überzeugender Lichtleistung!
Leider ist sie preislich etwas gehoben angesiedelt, weswegen es sich unbedingt auszahlt auf einen Sale vom Hersteller zu warten.
Man bekommt mit der Seeker 2 Pro zudem noch eine eigene Ladestation mitgeliefert die sicher auch für den Ein oder Anderen gut nutzbar ist.
Pro :
- sehr gute Fertigungsqualität
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör und L-Dock mit dabei (All inclusive)
- einfaches UI und jede Menge gut abgestufte Leuchtstufen
- Super Akku- und Leuchtstufenanzeige
Neutral:
- gehobener Preis (unbedingt Rabattaktionen wahrnehmen wenn man die Lampe kaufen möchte)
- kein Lanyard/Clip im Lieferumfang
Con :
- leichter Grünstich
- LEDs nicht 100%ig zentriert
- proprietärer Akku
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots sollten in den nächsten Tagen folgen, sobald es das Wetter zulässt.
Gruß Andi