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ThruNite TH30 - Review / Vorstellung / Test + Passaround

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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NRW
Danke an Thrunite für die Bereitstellung einer TH30 Kopf-/Winkellampe, die es bereits seit ein paar Monaten auf dem Markt gibt. Erhältlich in Deutschland über Amazon für 79,95€. Wer die Lampe ausprobieren möchte, kann sich gern im Passaround eintragen (Link am Ende des Beitrages).

Im Grunde handelt es sich meines Erachtens nicht um eine reine Kopf- sondern um eine universell einsetzbare (Winkel-)Taschenlampe. Kaum größer als ähnliche Lampenkonzepte anderer Hersteller kommt die TH30 auf eine Maximalleistung von (kurzzeitig) über 3000 Lumen. Für diese Baugröße ein sehr beachtlicher Wert. Mir fällt spontan keine andere Serienlampe ein, die bei gleichen Abmessungen heller wäre. Um die Performance für die Kunden sicherzustellen, liefert Thrunite einen leistungsfähigen 18650 IMR-Akku direkt mit. Laut Aussage des Herstellers eine Samsung 30Q-Rohzelle, die von Thrunite mit einer zusätzlichen Schutzschaltung gegen Tief- und Überladung versehen wurde. Die Kurzdaten der Thrunite TH30:
  • Emitter: Cree XHP70.2 LED mit kaltweißer Lichtfarbe
  • 1* 18650 geschützter IMR-Akku mit 3100 mAh Kapazität (mitgeliefert)
  • Akku intern über USB aufladbar
  • Leuchtweite: 155 m / 6550 cd
  • Maße: 107 * 28.5 * 24 mm
Leuchtstufen:
3350 lm (1.5 Min., dann Stepdown auf 1050 lm für 103 Min.)
1275 lm (90 Min.)
352 lm (5 Std.)
130 lm (14 Std.)
25 lm (60 Std.)
Firefly 0.5 lm (32 Tage)





Im Lieferumfang ist ein aufsteckbarer Trageclip, ein Kopfband, Ersatz-Lampenhalter, 18650-Akku, Ersatzdichtungen, USB-Ladekabel und Bedienungsanleitung enthalten.


Das bereits von anderen Thrunite-Kopflampen bekannte Überkopf-Trageband in befriedigender Qualität. Trotz leichten Mehrgewichts sitzt die Lampe fest in der Silikonhalterung.


Suche nach geeignetem Akku unnötig: der ist inklusive
Falls ihr dennoch Ersatz sucht, etwa für eine längere Tour: es funktionieren hochstromfähige Akkus mit flachem oder erhöhtem Pluspol ab 6-7 Ampere Dauerbelastbarkeit.


Die Verarbeitung der Lampe ist tadellos. Fehlerfreie und gleichmäßige Anodisierung, relativ klares Design ohne unnötige Schnörkel.






Kühlrippen sollen helfen, Wärme abzuführen. Die Gummiabdeckung für die USB-Ladebuchse ist vorbildlich der Kopfkontur angepasst. Bei vielen anderen Lampen mit solchen Abdeckungen ärgert man sich über überstehende Gummilaschen, an denen man hängenbleibt. Nicht so bei der TH30.


Den Trageclip könnte man so aufstecken...


...aber mehr Sinn macht er wohl in dieser Ausrichtung.


Flache Tailcap (ohne Magnet), die für einen mechanischen Lockout gelöst werden kann. Der Taster im Lampenkopf ist versenkt, um ein versehentliches Einschalten zu vermeiden. Er ist dennoch nicht ganz plan eingelassen. Ein Tailstand ist auf der Tailcap sicher, auf dem Kopf leicht eingeschränkt möglich.




Sauber gefrästes und anodisiertes Gewinde mit quadratischem Querschnitt.


Blick in Richtung Lampenkopf und die vergoldete Kontaktfeder in der Tailcap.


Größenvergleich zu anderen Lampen ähnlicher Bauart




Die fette XHP70.2-LED sitzt gut zentriert im strukturierten Reflektor (orange peel).



Bedienung
Vor dem ersten Gebrauch sollte der Akku zunächst an einer herkömmlichen USB-Buchse aufgeladen werden. Er sitzt mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf. Die interne Aufladung stoppt bei 4,19 V. Beim Laden leuchtet eine Status-LED unterhalb des Schaltergummis rot, nach Ladeschluss blau. Gleichzeitig dient die LED als Warnlicht bei niedriger Restkapazität. Unterhalb von 10% Restkapazität blinkt die Haupt-LED 3x und die Indikator-LED blinkt rot. Zwischen 10-20% leuchtet die LED dauerhaft rot und >20% blau.


User-Interface:
Eigentlich könnte man sich über die gewohnt gute und intuitive Bedienung einer typischen Thrunite-Lampe freuen - fast. Denn weiß der Geier, was den Hersteller geritten hat, eine blinkende S.O.S-Leuchtstufe an das Ende der Schaltreihenfolge zu setzen (anstatt diese Stufe zu verstecken - hidden Strobe/SOS). Ehrlich, das nimmt mir fast den Spaß an der ansonsten sehr guten Lampe. Die einzige Möglichkeit, nach der hellsten Stufe nicht über S.O.S gehen zu müssen, um wieder erneut auf die niedrigeren Stufen zu kommen, ist das kurzzeitige Losdrehen der Tailcap. Danach startet die TH30 wieder auf Low. Den Tip hat mir der Hersteller gegeben, ein schwacher Trost.

kurzer Druck = ein-/ausschalten mit Memory (außer Firefly, Turbo und SOS)
langer Druck = einschalten in Firefly
Doppelklick = Turbo
gedrückt halten wenn an = Wechsel von dunkel nach hell, in der gewünschten Stufe loslassen


Eigene Messungen (mit Hobby-Equipment, daher ohne Gewähr)

Ladeschluss-Spannung bei interner Aufladung: 4,19 V
Ladestrom max.: 1,5 A
Stromaufnahme @Turbo ( bei 4,2V): 9 A
Spitzen-Helligkeit: 7500 Lux

Regelungsverhalten auf höchster Stufe mit Originalakku und Ventilatorkühlung. Die Lampe schaltete sich nach ca. 90 Minuten ab, die Ruhespannung des Akkus lag nach kurzer Erholung bei 3,0 V (kurz nach Entnahme eher 2,8V).

Innerhalb von 80-90 Sekunden macht die Lampe einen Stepdown, der mit den Augen deutlich sichtbar ist. Die Leistung von ungefähr 1000 Lumen wird fast bis zum Ende der Akkukapazität gehalten.

PWM:
Die TH30 kommt in allen Stufen ohne Pulsweitenmodulation aus, leuchtet also flimmerfrei.


Leuchtergebnis
Die Abstrahlung ist sehr breit mit großem Hotspot. Innerhalb des Lichtkegels gibt es leichte Farbverschiebungen. Bei genauer Betrachtung kann man im Zentrum des Spots ein kleinen Bereich mit kälterer Lichtfarbe erkennen. Der Spot selbst ist eher in Richtung neutralweiß, während der Spill außen etwas kühler ist. Insgesamt auf der weißen Wand zwar wahrnembar, in der Praxis und draußen nicht weiter störend.


Leuchtstufen
Fototechnisch ließ sich das Firefly leider nicht darstellen. Die Abstufung finde ich gelungen, es sind keine zu großen Sprünge feststellbar.




animiert


Im Vergleich zur Imalent HR70 mit angegebenen 3000 Lumen ist die Thrunite TH30 doch sichtbar heller und mit wärmerer Lichtfarbe. Wäre schön, wenn die Teilnehmer des Passarounds noch ein paar Beamshots beisteuern könnten.


Fazit
++ hohe Lichtleistung für eine Kopflampe
+ Lieferumfang inkl. Akku
+ gute Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ fairer Preis

- - S.O.S in der Schaltreihenfolge

Meine subjektive Meinung:
Thrunite hat mit der TH30 eine fast fehlerfreie kleine Powerlampe geschaffen - wenn da nicht dieses SOS in der Schaltreihenfolge wäre. Bei aller Rechtfertigung, die ich darüber vom Hersteller lesen konnte, so geht dieses Feature eindeutig an geschätzt >90% der Kundenwünsche vorbei. Ebenfalls leicht verbesserungsfähig ist die Gleichmäßigkeit der Farbverteilung im Lichtkegel. Man kann eigentlich gar nicht genau die Farbtemperatur bestimmen, da Spill und Spot unterschiedliche Werte zeigen. Der Spot ist eher nw, Spill cw. Mitten im Spot ist ein winziges bläuliches Donut. Das ist offenbar der XHP70.2 geschuldet, die nicht ganz so homogen ausleuchtet.

Ansonsten wüsste ich nur Gutes zu berichten. Qualität und insbesondere Leistung (auch die lineare Regelung auf High) sind prima. Dafür geht dann auch der Preis von ungefähr 80€ in Ordnung, wobei man auch berücksichtigen muss, dass ein Hochleistungsakku im Lieferumfang enthalten ist.


Wer möchte: zum Passaround-Anmeldung geht es hier lang.
 
Zuletzt bearbeitet:

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Hallo Amaretto,

besten Dank für dieses erstklassige Review ! :klatschen:

Derzeit sprießen neue Hochleistungskopflampen ja scheinbar wie Pilze aus dem Boden...:grinsen:

Das mit dem SOS in der Schaltreihenfolge ist für mich auch nicht nachvollziehbar...:thumbdown:

Die im Vergleich doch deutliche Mehrleistung ist schon beeindruckend, leider machen dieses SOS-Debakel und der (für mich) falsch positionierte Schalter diese Lampe dann doch eher uninteressant...

Gruß
Carsten
 
  • Danke
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Aimbright

Flashaholic*
29 Oktober 2018
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382
63
Hallo,
Sehr gutes Review! Eine Thrunite Neutron 2A war damals mein Einstieg in Richtung anständige Lampen. Und auch da ist Strobe und SOS mit in der Schaltreihenfolge. Das stört dermaßen.
Wie lauten denn die Rechtfertigungen, das mit in die normale Schalteeihenfolge zu nehmen?

Gruß
Dominik
 

prisma

Flashaholic**
7 Februar 2010
1.091
1.003
113
Frankenland
Danke an @amaretto für das tolle und ausführliche Review, dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist.

Ich habe die Lampe aus dem PA gerade hier und kann nahezu alle Aussagen bestätigen. Die Leistung der Lampe ist gemessen an Ihrer Größe mehr als beeindruckend. An der Verarbeitungsqualität ist nichts auszusetzen, der Lieferumfang und der Preis gehen meiner Meinung nach in Ordnung. Ich persönlich würde mir noch eine NW-Variante wünschen und dann hoffentlich mit mehr Homogenität im Lichtbild.

Was mir weniger gefällt ist der Fauxpas mit dem SOS in der Schaltreihenfolge. Durch den Memory und der Möglichkeit, die Lampe im Firefly einzuschalten, landet man aber in der Praxis vermutlich eher selten versehentlich im SOS. Und selbst wenn, ist das langsame Blinken (wenn man auf dem Schalter bleibt) weit weniger störend als z.B. Strobe.

Ein paar schnelle Beamshots habe ich noch gemacht, leider habe ich wenige direkt vergleichbare Lampen, an den meisten habe ich schon gebastelt:


lineup4pi4x.jpg


HerstellerModellLEDÄnderung
SkilhuntH03XM-L2 NWNarsil/FET-Treiber
NitecoreHC30XM-L2 NWLED-Tausch, TIR-Optik
ZebralightH600w MKIIXM-L2 NWLED-Tausch, TIR-Optik
ZebralightH600d MKIVXHP50.2 NWTIR-Optik
ArmytekWizard Pro V1XM-L2 NWLED-Tausch
ArmytekWizard Pro Magnet USBXHP50 WWkeine
ThruniteTH30XHP70.2 CWkeine
EmisarD4Nichia NWkeine



gifldc0g.gif


indexz5dsb.jpg

Danke für den PA, ich werde die Lampe morgen weiter bespielen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Fotobaer

Flashaholic*
21 April 2012
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Bad Bentheim
Endlich komme ich jetzt mal dazu, meine Meinung zur Thrunite TH30 kund zu tun.

Die Thrunite musste gegen meine zwei Platzhirsche (eine Armytek Wizard Pro Magnet-USB in ww und eine Zebralight H600Fd mk IV) antreten. Dabei zeigt sich, daß alle Lampen unterschiedliche Schwächen und Stärken haben und nicht jede Lampe grundsätzlich für jeden User geeignet sind.

Von der Verarbeitung gibt es bei der TH30 nichts zu meckern. Im Gegensatz zu den beiden anderen ist sie etwas kopflastig, was dafür sorgt daß sie eingeclipt in der Hosentasche sich gerne mal zur Seite neigt. Rausgefallen ist sie aber nicht. Der Clip sitzt sehr stramm. Wer den Clip häufig wechselt, wird wohl über kurz oder lang mit Kratzern an der Anodisierung leben müssen. Der Clip der H600, den man extra kaufen muss, ist Murks, weil er nicht vernünftig sitzt. Der Clip der Armytek sitzt gut, aber lässt sich nicht so anbringen, daß der Clip auf der Seite der LED sitzt. Will man sie z.B. In eine Hemdtasche clippen, um nach vorne zu leuchten, muss die AT zwangsweise außerhalb der Tasche hängen, was die Verlustwahrscheinlichkeit erhöht. Klarer Punktgewinn für die Thrunite.
Alle Lampen nutzen einen elektronischen Schalter. Bei der TH30 und der H600 sitzt der SChalter oben auf dem Kopf. Besser löst das Armytek. Hier sitzt der Schalter an der Seite. Dafür muss man am Stirnband drauf achten, wie rum die Wizard eingeclippt ist, ansonsten sieht man ständig die blinkende Statusleuchte im Gesichtsfeld.
Das wichtigste dürfte für viele wohl die Leuchteigenschaften sein. Von der kalt-weißen Lichtfarbe mal abgesehen (kann ich einfach grundsätzlich nicht leiden, ist aber wohl eher Geschmacksfrage), ist die TH30 die hellste mit der größten Reichweite, knapp gefolgt von der Wizard. Nur die H600 kann bei der Reichweite nicht mithalten, wohl auch wegen der Diffusorscheibe. Dafür bietet die H600 die beste Farbwiedergabe. Auch die Armytek kann mit ihrem warm-weißen Licht hier punkten. Das kalt-weiße Licht der TH30 gefällt mir da weniger. Die Farben wirken irgendwie alle ausgewaschen. Gefühlt bietet die TH30 den kleinsten Abstrahlwinkel, was der Reichweite sicher zu Gute kommt. Mich irritieren aber die dunklen Ränder deutlich mehr als bei den anderen zwei.
Die TH30 bietet das einfachste UI. Vier gut abgestufte Leuchtstufen, Moonlight und Turbo sind ausreichend. Was Thrunite sich dabei gedacht hatt, SOS in die Schlatreihenfolge zu legen (wieso SOS? Ein Beacon fände ich viel sinnvoller), wissen nur wohl die Ingineure. Ist vielleicht nicht ganz so schlimm, wie es sich anhört. Schließlich kann man die TH30 jederzeit ausschalten und über langen Druck des Tasters auf Moonlight starten. Das UI der Zebralight ist mein absoluter Liebling. 6 Stufen in drei Hauptgruppen, frei programmierbar und die Blinkmodi/ Akkuabfrage entsprechend versteckt. Da braucht es auch kein Mode-Memory, um schnell die gewünschte Stufe zu erreichen.Armytek bietet ebenfalls 3 Hauptstufe, allerdings sind die Unterstufen zu zahlreich.
Ein wichtiges Kriterium für eine Kopflampe ist eine bequeme Tragemöglichkeit am Kopf. Mit Abstand punktet hier Zebralight.Der Lampenträger besteht aus weichem Silikon und trägt sich fantastisch. Der Träger der Wizard besteht aus Plastik. Etwas weniger bequem als der der ZL zu tragen, aber noch okay. Dafür lässt sich die Wizard ohne Gefummel vom Träger trennen. Der Träger der TH30 besteht aus etwas härterem Silikon (Thrunite legt gleich noch Ersatz dabei) und ist leider am unbequemsten. Die seitlichen Stege sind so unflexibel und schmal, daß sie bei mir unangenehm drücken. Für kurze Zeit okay, für längere Strecken aber nicht ideal. Die Kopfbänder selber geben sich nicht viel. Alle bieten zusätzlich ein Überkopfband an, um ein Verrutschen zu vermeiden. Nur das Band von ZL verstellt sich manchmal spontan. Die Mitbewerber scheinen da weniger Probleme zu haben.
Die Zebralight bietet keine interne Auflademöglickeit. Der Magnetlader von Armytek ist meiner Meinung nach nur eine Notlösung. Erstens muss er recht genau sitzen, um Kontakt zu bekommen und zweitens ist die Ladegeschwindigkeit unter aller Sau....sprich: Da hol ich den Akku lieber aus der Lampe und steck ihn in einen externen Lader. Richtig macht es da Thrunite: Ladekabel mit USB-Buchse, vernünftiger weil fester Verschluss der Ladebuchse und ausreichend hohe Ladeströme, damit man des Ende der Aufladung auch noch miterlebt. Top.

Fazit:
Die Thrunite TH30 ist ein „Rundum-Sorglos“-Paket. Der Lieferumfang ist komplett, Lichtleistung stimmt und das UI ist nicht zu kompliziert. Als EDC in der Tasche ist sie fast besser geeignet als am Kopf. Auf Grund der Reichweite eignet sie sich sicher auch für Biker, die nunmal etwas schneller unterwegs sind.
DIe Armytek Wizard Pro steht irgendwie in der Mitte zwischen den Konkurenten. Auch sie bietet eine gute Reichweite bei gleichzeitig guter Farbwiedergabe. Nur das etwas überfrachtete UI ist da ein kleiner Wehrmutstropfen. Wer häufig zwischen Clip und Kopfband wechselt, ist hier genau richtig. Grundsätzlich bietet sie eine interne Lademöglichkeit, ein externes Ladegerät ist meiner Meinung aber Pflicht.
DIe Zebralight H600 Fd mk IV ist kompromisslos für das Tragen am Kopf ausgelegt. Lichtqualität und UI sind Spitzenklasse. Nur bei der Reichweite sind Abstriche zu machen. Entsprechend ist sie eher weniger für schnelle Zeitgenossen wie z.B. Biker geeignet. Als EDC mit Clip taugt sie ebenfalls eher weniger.

Pro:
- Hellste Kopflampe mit größter Reichweite
- vernünftige interne Aufladung möglich (Akku liegt bei)
- mit Clip sehr gut nutzbar
- unkompliziertes UI
- Vollständiger Lieferumfang

Con:
- SOS in der Schaltreihenfolge
- unbequem am Kopf zu tragen

Ich hoffe, der Vergleich hilft dem einen oder anderen.

Gruß

Andre
 
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Invader79

Flashaholic**
9 März 2017
1.193
674
113
Geseke
Alles wichtige haben meine Vorredner ja schon mehr als ausführlich und kompetent gesagt, da bleibt ja keine Frage unbeantwortet.

Trotzdem schreibe ich kurz ein paar Sätze.

Kurze Zusammenfassung:
Die TH30 kommt als Rundum Sorglos Paket mit 2 Lampenhaltern, Kopfband, Ersatz O-Ringen, Pocketclip, USB Kabel und geschütztem High Drain Akku. Es ist also auch für Lieschen Müller alles dabei was gebraucht wird.
Die Verarbeitungsqualität ist wie von Thrunite nicht anders gewohnt sehr hoch. Sie wirkt aus Anhieb sehr Robust, selbst die Micro USB Port Abdeckung macht einen stabilen Eindruck. Das habe ich auch schon anders gesehen.
Das Knurling ist ausreichend griffig, auch mit nassen Händen rutscht die Lampe nicht aus der Hand.

Das UI ist Kinderleicht

Wenn Aus:
Kurzer Klick - Lampe schaltet in Memory an ( nicht im Firefly )
gedrückt halten - Firefly
Doppelklick - Turbo

Wenn An:
Kurzer Klick - Lampe schaltet aus
gedrückt halten - Lampe rampt durch die einzelnen Leuchtstufen ( inklusive SOS )
Doppelklick - Turbo

Hier gibt es wohl niemanden der nicht mit der TH30 zurecht kommen würde.

Meine Vorredner sind der Meinung das diese Thrunite gut als EDC in der Hand funktioniert.
Für mich funktioniert das nicht so gut, erstens habe ich Handschuhgröße 12, deshalb ist die Lampe zum in der Hand halten für mich zu klein, ich habe dauernd die Finger im Beam. ( das gilt aber auch bei der Wizard und der H2R! )
Zweitens finde ich die Bedienung in der Hand sehr unbequem, der versenkte Schalter zwingt mich eher zum umgreifen, als es der flache der Olight H2R tut.
Um Sie als EDC auf der Arbeit nutzen zu können hätte mir im übrigen auch eine Magnetische Tailcap sehr gut gefallen, schade das hier keine verbaut ist.

Am Kopf getragen ist der Schalter ebenso unglücklich platziert wie bei der Olight. Wenn ich die Leuchtstufe wechseln will brauche ich entweder zwei Hände um die Lampe nicht zu verschieben, oder ich blende mich selber weil ich mit einer Hand auch noch versuche die Lampe zu halten.
Das System der Armytek Wizard ist da um einiges besser, da reichen 2 Finger zuverlässig aus um die Leuchtstufen zu wechseln.

Das Lichtbild gefällt mir eigentlich ganz gut, wenn es auch deutlich zu kalt für meinen Geschmack ist. Die Reichweite und die Lichtverteilung sind aber sehr gut, und auch die Power die diese kleine Lampe mir zur Verfügung stellt ist beachtlich.

Fazit:
Ich würde sagen das wir es hier mit einer sehr stabilen und Einsteigerfreundlichen Lampe zu tun haben die mit allem nötigen Zubehör beim Kunden ankommt. Grobe Fehler habe ich keine finden können, lediglich ein paar persönliche Vorlieben von mir werden nicht erfüllt.


Pro:
- Leistung
- Verarbeitung
- Lieferumfang
- Anfängerfreundlich durch das einfache UI und den geschützten Akku
- angemessener Preis

Con:
- SOS in der Schaltreihenfolge

Vielen Dank an Thrunite und das TLF Team für die Möglichkeit hier teilnehmen zu können.
 
  • Danke
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Käsebrot

Flashaholic
9 September 2019
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43
Schiffweiler
Wollte ein paar Dinge zur TH30 loswerden. Ich schreibe mal hier rein. Wollte keinen neuen Fred aufmachen. Hoffe das passt auch nach fast einem Jahr so, ansonsten bitte verschieben.

Zur Sache:
Ich war gerade zum ersten Mal mit meiner TH30 im Wald eine kleine Runde laufen. Ist ja nicht gerade das aktuellste Modell, schien aber nach Duchsicht auch dieses schönen Reviews ganz gut zu mir zu passen. Ich hatte sie mir letzte Woche in NW bestellt, da mir die Sofirn SP40 für meinen abendlichen "Seniorensport" doch etwas schwach auf der Brust und für meinen Geschmack mit 4000K etwas zu gelb war.:laterne:

Ich war ca. 40 Minuten unterwegs, die Lampe wurde dank reichlicher Kühlung (ca 2°C) auf zweithöchster Stufe nicht mal handwarm. Licht hatte ich dabei genügend, die Lichtfarbe finde ich angenehm, das gegenüber der SP40 flutigere Lichtbild gefällt mir ebenfalls.;)

Das Kopfband der TH30 finde ich in der Tat etwas unbequem, die Halterung drückt etwas an der Stirn. Die Lampe passt aber perfekt in die Halterung der Sofirn, also :thumbup:

Der SOS in der regulären Schaltfolge stört mich kaum. Die Lampe schaltet beim Betrieb >5s im High direkt wieder von unten hoch ohne SOS dazwischen.

Ich hatte den Eindruck, die Lampe hätte an Schluss nicht mehr ganz so viel Power wie am Anfang - verglichen mit meiner SP33. Da kann ich mich aber täuschen. Werde ich bei Gelegenheit nochmal prüfen....
 

Donnerkind

Flashaholic*
10 September 2016
736
478
63
Das grüne Herz Deutschlands
Wenn man die TC15 und TC20 eine Weile leuchten lässt (irgendwas um die 10 Sekunden?), dann beginnt das Ramping wieder auf der Low-Stufe anstatt bei der aktuellen Stufe weiterzumachen. Ist das hier nicht so?
 
13 Oktober 2011
39
2
8
Speyer
Hallo Zusammen, schwanke bei der TH30 zwischen neutral white und cool white. Ich kaufe normal nw. Ich mag es weder blaustichig noch zu arg gelbstichig. Gibt es Beamshots mit einem Vergleich?
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Ergänzung zur TH30:
Thrunite hat nochmals eine neutralweiße Version dieser Lampe geschickt, die ich gern an Forumsmitglieder (mit mindestens 100 Beiträgen) zum Ausprobieren weitergeben möchte. Wer bisher die Lampe noch nicht testen konnte und nun möchte, schickt gerne eine PN an mich.
Ein ausführlicher Erfahrungsbericht der Test-Teilnehmer ist nicht notwendig, dennoch wären ein/zwei Sätze über eure Meinung schön.
Einen 10% Rabatt-Code soll es auch noch geben.

An Optik und Funktion hat sich nach meinem Eindruck auch nach 3 Jahren Produktionszeit nichts geändert. D.h. es ist auch immer noch S.O.S in der Schaltreihenfolge. Der Micro-USB-Ladeport anstatt modernem USB-C ist ebenfalls noch vorhanden. Ansonsten hätte ich nicht viel zu meckern, die TH30 ist mit über 3300 Lumen noch voll auf der Höhe der Zeit und insbesondere bezogen auf den Preis und die Größe eine echt kräftige Kopf-/Winkellampe.
Gut: ein teurer Spezialakku ist nicht erforderlich, die TH30 funktioniert mit quasi allen hochstromfähigen 18650er passender Länge.

Messungen zur neutralweißen TH30 (ohne Gewähr!) ergänzend zum obigen Review:
Farbtemperaturen
- Spot 4600K, 66Ra
- Spill 5200K, 73Ra
- gesamt (Reflektion) 4800K, 68Ra

- maximale Gehäusetemperatur 53 Grad
- Lichtstrom (dunkelste bis hellste Stufe) ? / 28 / 126 / 339 / 1232 / 3307 Lumen
- Luxwerte (dunkelste bis hellste Stufe) 0,5 / 60 / 275 / 755 / 3000 / 7975 Lux






oder mit Clip:












Der Tintshift sieht auf dem Foto etwas stärker aus, als es dem tatsächlichen Eindruck entspricht.
Insgesamt ist die Lichtfarbe für meinen Geschmack angenehmer als bei der cool white Version.



Vergleich der TH30 in cool white und in neutral white

 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Möchte jemand noch die TH30 neutral white testen und einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben?
Bin allerdings erst Mitte August wieder am Start.