An Kühlung hatte ich keinen Gedanken verschwendet, ich dachte dass 100-150 Lumen keine große Hitze produzieren würde. Bissl naiv vielleicht
So naiv ist das nicht unbedingt, bei 100 oder 150 Lumen ist eine LED nicht besonders warm und dann ginge das vielleicht schon.
Aber das ist natürlich ein schwacher Abklatsch von dem, was möglich wäre...
Dafür kann man dann auch gleich ein LED-Retrofit zum 1:1 Austausch gegen eine Glühlampe nehmen.
Bei einer Glühlampe entsteht auch viel Abwärme, aber diese wird vorwiegend durch Wärmestrahlung an die Umgebung (Luft) abgegeben.
Dazu kommt, dass der metallische Glühfaden einer Glühlampe ein
Kaltleiter ist, was zu einer gewissen Auto-Regulation bei Erhitzung führt.
Bei einer LED geht das nicht!
Zwar ist eine LED sehr viel effizienter, aber in der Regel auch sehr viel heller. Damit entsteht auch bei einer LED einiges an Abwärme, aber dies auf einem sehr kleinen Raum, nämlich nur unter dem Die (= Halbleiterelement der LED).
Und da eine LED als Halbleiterbauteil ein so genannter
Heißleiter ist, ist die effektive und effiziente Kühlung besonders wichtig!
Die Hitze von der LED muss sehr schnell und sehr effizient abgeführt werden. Das geht nicht über Wärmestrahlung, sondern nur über Kontakt-Wärmeleitung. Nach der sofortigen Ableitung von der LED auf das MCPCB muss diese Wärme vom MCPCB dann natürlich auch weitergeleitet werden.
Und daher sind bei (hellen) LED-Lampen massive Alu- oder Kupfer-Körper nötig.
Wenn man diese Möglichkeit nicht hat, dann bleiben eben nur sehr leistungsschwache Lösungen übrig, wie diese LED-Retrofits zum 1:1 Austausch gegen eine Glühlampe. Damit gewinnt man eben recht wenig Lichtleistung.
Selbst eine eher kleine, kompakte LED-Taschenlampe aus Aluminium erreicht locker 1.000 Lumen oder auch mehr. Mit einem der LED-Retrofits zum 1:1 Austausch gegen eine Glühlampe ist aber meistens nicht mehr als 100 oder 150 Lumen möglich...