Kürzlich sah ich hier irgendwo eine Erwähnung der Dimm&Dive. Die hätte einen Magnetschalter.
Ich hatte noch gar keine Lampe mit einer TIR Optik. Und die Dimm&Dive sieht der V2 sehr ähnlich und die wiederum gefällt mir vom Aussehen her sehr gut (das trifft auf manch anderes LED Lenser Modell gar nicht zu). Aber vor allem hat mich die Steuerung per Magnetschalter ohne Klickie sehr neugierig gemacht - also reiner Drehmechanismus, stufenlose Helligkeitsregelung.
Und außerdem wollte ich mir eine LL schon lange mal ansehen, weil ich deren Geschäftsmodell so verstanden habe, daß bei denen Unkompliziertheit für Laien und Langlebigkeit extrem weit oben im Lastenheft stehen. Wohingegen neue LEDs, maximierter Wirkungsgrad oder so manches Akkuformat wohl weiter unten stehen, weshalb sie bei Flashaholics offenbar eine recht polarisierende Wirkung haben.
Und so habe ich mir nun eine besorgt.
Die Lampe ist bis 60m Tauchtiefe angegeben, ich weiß aber nicht nach welchem Standard (sprich, ob die Lampe 6 Bar aushält, oder ob auch mögliche zu erwartende merklich höhere Druckspitzen berücksichtigt sind).
Hier nebenbei Bilder des Magazins und der jeweils zugehörigen Kontakte der Lampe
Die Kontakte sind vergoldet. Ich fände es optimal, wenn sie ziemlich eben wären (weiß aber nicht wie kritisch das wirklich ist). Insgesamt sieht das für mich im Gegensatz zu den verbreiteten Billig-Magazinen ganz ordentlich aus.
Nun kommt der für mich spannende Teil: der Magnetschalter mit Dimmfunktion. Der war allerdings extrem gut verschraubt. Ich habe ihn trotz passender Zange in der Hand nicht aufbekommen. Und in den Schraubstock wollte ich ihn (auch mit Gummiunterlage) nicht einspannen.
Habe ich schonmal erwähnt, wie begeistert ich von Ölfilterschlüsseln mit Gummiriemen bin!?
Tip: Zumindest mein Ölfilterschlüssel hat ab Werk einen dünnen, sehr trocken-klebrigen Film. Entweder das ist Trennmittel für die Form von der Herstellung, oder es soll die Haftung erhöhen. Es hinterläßt allerdings unangenehme Spuren. Es läßt sich mit Seife und etwas rubbeln sehr gut abwaschen. Der Riemen haftet auch danach hervorragend.
Somit war ich zum Innenleben vorgedrungen.
- Das Plättchen links unten liegt in der Schale links oben. Die gepreßte Vertiefung im Plättchen greift in die Vertiefung auf dem Boden und fixiert sie somit gegen Verdrehung.
- Auf dem Plättchen liegt lose ein Neodym-Magnet, hier in der Stellung "Aus", also mit einem Distanzstück vom äßeren Rand "weggedrückt".
- In den übrigen Stellungen wird er von einem hier nicht sichtbaren Magnet in der Schale komplett zum Rand angezogen.
- Dabei kommt er dann in Kontakt mit einem "Schleifpotentiometer" (mechanisch regelbarer Widerstand) rechts unten, das im eingebauten Zustand drübergestülpt ist.
- Das Schleifpotentiometer ist aufgewickelter Widerstandsdraht. Der Magnet greift, je nachdem wo er Kontakt bekommt, eine unterschiedliche Spannung ab.
Möglicherweise sieht das Potentiometer für manchen erstmal abenteuerlich aus. Man muß aber dazusagen, daß auch sehr hochwertige Potentiometer früher genau so hergestellt wurden (ich habe mal ein mehr als faustgroßes in einem Positionsbestimmungsgerät eines Flugzeugs aus den 50ern gesehen). Eine Kohleschleifschicht wäre bzgl. Temperaturschwankungen und der mlgw. damit einhergehenden inneren Kondensfeuchtigkeit wohl anfälliger.
Ein regelbarer Widerstand ist zwar nicht so schön wie eine richtige Regelung, da die LL Lampen aber sowieso gern direkt getrieben werden, erscheint diese Lösung recht sinnvoll.
Der Dichtungsring ist in den Rand der Schale integriert. Es ist kein normaler O-Ring, sondern er hat eine Eck-Nut und reicht bis nach außen, sodaß hier beim Zuschrauben das Batterierohr bündig festgeklemmt wird. Ich habe die Wasserdichtigkeit noch nicht getestet, bin aber auch darauf recht neugierig.
Der Dimm- und Schalter-Mechanismus funktioniert bisher reibungslos. Die Lampe rastet fühl- und hörbar ein. Während des Verstellens kann sie v.a. bei höherer Helligkeit merklich flackern, da der Magnet über die Drahtwindungen gezogen wird. Sie hat danach aber zuverlässig Kontakt.
Insgesamt eine Lampe, die eigentlich gar nicht in meinem Beute-Schema liegt, mir aber soweit sinnvoll gebaut erscheint. Ich könnte mir vorstellen, daß unter Wasser ein wenig heller sehr schön wäre, bin aber kein Taucher. Nun müßte ich sie natürlich 3-5 Jahre lang robust benutzen und dann nochmal Nachlese betreiben. Das mag ich allerdings noch nicht versprechen, da ich zugunsten von Lux+Lumen gern auf so ziemlich alles andere verzichte...
Ich hatte noch gar keine Lampe mit einer TIR Optik. Und die Dimm&Dive sieht der V2 sehr ähnlich und die wiederum gefällt mir vom Aussehen her sehr gut (das trifft auf manch anderes LED Lenser Modell gar nicht zu). Aber vor allem hat mich die Steuerung per Magnetschalter ohne Klickie sehr neugierig gemacht - also reiner Drehmechanismus, stufenlose Helligkeitsregelung.
Und außerdem wollte ich mir eine LL schon lange mal ansehen, weil ich deren Geschäftsmodell so verstanden habe, daß bei denen Unkompliziertheit für Laien und Langlebigkeit extrem weit oben im Lastenheft stehen. Wohingegen neue LEDs, maximierter Wirkungsgrad oder so manches Akkuformat wohl weiter unten stehen, weshalb sie bei Flashaholics offenbar eine recht polarisierende Wirkung haben.
Und so habe ich mir nun eine besorgt.
Die Lampe ist bis 60m Tauchtiefe angegeben, ich weiß aber nicht nach welchem Standard (sprich, ob die Lampe 6 Bar aushält, oder ob auch mögliche zu erwartende merklich höhere Druckspitzen berücksichtigt sind).
Hier nebenbei Bilder des Magazins und der jeweils zugehörigen Kontakte der Lampe
Die Kontakte sind vergoldet. Ich fände es optimal, wenn sie ziemlich eben wären (weiß aber nicht wie kritisch das wirklich ist). Insgesamt sieht das für mich im Gegensatz zu den verbreiteten Billig-Magazinen ganz ordentlich aus.
Nun kommt der für mich spannende Teil: der Magnetschalter mit Dimmfunktion. Der war allerdings extrem gut verschraubt. Ich habe ihn trotz passender Zange in der Hand nicht aufbekommen. Und in den Schraubstock wollte ich ihn (auch mit Gummiunterlage) nicht einspannen.
Habe ich schonmal erwähnt, wie begeistert ich von Ölfilterschlüsseln mit Gummiriemen bin!?
Tip: Zumindest mein Ölfilterschlüssel hat ab Werk einen dünnen, sehr trocken-klebrigen Film. Entweder das ist Trennmittel für die Form von der Herstellung, oder es soll die Haftung erhöhen. Es hinterläßt allerdings unangenehme Spuren. Es läßt sich mit Seife und etwas rubbeln sehr gut abwaschen. Der Riemen haftet auch danach hervorragend.
Somit war ich zum Innenleben vorgedrungen.
- Das Plättchen links unten liegt in der Schale links oben. Die gepreßte Vertiefung im Plättchen greift in die Vertiefung auf dem Boden und fixiert sie somit gegen Verdrehung.
- Auf dem Plättchen liegt lose ein Neodym-Magnet, hier in der Stellung "Aus", also mit einem Distanzstück vom äßeren Rand "weggedrückt".
- In den übrigen Stellungen wird er von einem hier nicht sichtbaren Magnet in der Schale komplett zum Rand angezogen.
- Dabei kommt er dann in Kontakt mit einem "Schleifpotentiometer" (mechanisch regelbarer Widerstand) rechts unten, das im eingebauten Zustand drübergestülpt ist.
- Das Schleifpotentiometer ist aufgewickelter Widerstandsdraht. Der Magnet greift, je nachdem wo er Kontakt bekommt, eine unterschiedliche Spannung ab.
Möglicherweise sieht das Potentiometer für manchen erstmal abenteuerlich aus. Man muß aber dazusagen, daß auch sehr hochwertige Potentiometer früher genau so hergestellt wurden (ich habe mal ein mehr als faustgroßes in einem Positionsbestimmungsgerät eines Flugzeugs aus den 50ern gesehen). Eine Kohleschleifschicht wäre bzgl. Temperaturschwankungen und der mlgw. damit einhergehenden inneren Kondensfeuchtigkeit wohl anfälliger.
Ein regelbarer Widerstand ist zwar nicht so schön wie eine richtige Regelung, da die LL Lampen aber sowieso gern direkt getrieben werden, erscheint diese Lösung recht sinnvoll.
Der Dichtungsring ist in den Rand der Schale integriert. Es ist kein normaler O-Ring, sondern er hat eine Eck-Nut und reicht bis nach außen, sodaß hier beim Zuschrauben das Batterierohr bündig festgeklemmt wird. Ich habe die Wasserdichtigkeit noch nicht getestet, bin aber auch darauf recht neugierig.
Der Dimm- und Schalter-Mechanismus funktioniert bisher reibungslos. Die Lampe rastet fühl- und hörbar ein. Während des Verstellens kann sie v.a. bei höherer Helligkeit merklich flackern, da der Magnet über die Drahtwindungen gezogen wird. Sie hat danach aber zuverlässig Kontakt.
Insgesamt eine Lampe, die eigentlich gar nicht in meinem Beute-Schema liegt, mir aber soweit sinnvoll gebaut erscheint. Ich könnte mir vorstellen, daß unter Wasser ein wenig heller sehr schön wäre, bin aber kein Taucher. Nun müßte ich sie natürlich 3-5 Jahre lang robust benutzen und dann nochmal Nachlese betreiben. Das mag ich allerdings noch nicht versprechen, da ich zugunsten von Lux+Lumen gern auf so ziemlich alles andere verzichte...
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