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Wirklich eigensicherer 18650-Akku (IMR)

25 Mai 2017
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Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile echt verzweifelt, weil ich einen wirklich eigensicheren 18650er Akku mit PCB für meine Tauchlampen suche. So habe ich bspw. eine Zelle von Keeppower gefunden, die damit wirbt, ein IMR-Akku zu sein, dann aber doch eine NCR-Zelle verbaut. Auch andere IMR-Akkus verwenden bspw. augenscheinlich immer irgendwelche Nickelmischungen und sind keine "reinen" LiCoMn-Akkus. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass IMR nur noch ein Marketingwort ist und es keine "echten" 18650er IMR mehr gibt.

Ich suche mittlerweile seit einer Woche einen "wirklich" eigensicheren 18650er Akku mit zusätzlicher PCB-Schutzschaltung und einer Kapazität, die nicht unter 2500 mAh (gerne mehr) liegen sollte. Gibt es überhaupt noch "echte" LiCoMN/IMR-Akkus oder muss ich mich mit irgendeiner sicheren "Mischung" anfreunden? Wenn ja, kann mir jemand konkrete Modelle nennen, die so eigensicher wie möglich sind? Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Danke euch:)
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Herzlich Willkommen im Forum Light789,

dazu kann Dir bestimmt der User @light-wolff etwas sagen. Das ist "unser" Experte in Sachen Stromversorgung... :thumbup:

Gruß
Carsten
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Die von Dir genannte Zelle, allerdings ohne PCB, gibt es von AW. Inwieweit sich das Lohnt muß jeder selber entscheiden. Inzwischen bietet er IMR Zellen mit 3Ah an. Mir wäre auch nicht bekannt, dass diese Zellen mit PCB verkauft wurden.

Heute werden viele nicht IMR Zellen von der Chemie als IMR beschrieben, da diese hochstromfähig sind mit Strömen die mit den IMRs vergleichbar sind.

Ich persönlich würde Dir zu einem hochwertigen Akku und Ladegerät raten. Wenn Du die Zellen noch in Anwesenheit einer Person lädst, kann eigentlich nix passieren.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Hallo @Light789

viel Spaß hier im Forum.
Brauchst Du wirklich IMR Li Ion's?
Ich komme bei meinen Lampen meist ohne IMR Akkus aus.
Oftmals wird bei sehr "stromhungrigen" Marken Lampen wie z.B. Klarus der zur Lampe passende geschützte Li Ion mitgeliefert.
Da verlasse ich mich dann auf den Lampen Hersteller.
Bei anderen Lampen benutze ich geschützte Keepower / Eagtac Li Ions. Diese sind mit ca. 7-10A belastbar.
Das reicht bei sehr vielen Lampen völlig aus.
Von Lampen die nur mit ungeschützten Li Ion's funktionieren, lasse ich aus Prinzip die Finger weg.
Außerdem lade ich meine einzelligen Lampen, sowie Lampen mit Akku - Pack und Lampen bei denen die Li Ion's parallel geschaltet sind, immer intern auf.
Mehrzellige Lampen, bei den die Akkus in Reihe geschaltet sind, lade ich zwar auch intern (wenn überhaupt möglich) auf, kontrolliere aber ab und zu, ob alle Akkus die gleiche Spannungslage haben.
Ein gewisses Restrisiko hat man bei sehr vielen technischen Geräten. Alle modernen Handys haben heute Li Ion Akkus eingebaut. Da macht man sich die meisten auch keine Gedanken, bzw. wissen überhaupt nichts von den Gefahren. Diese Geräte werden auch ohne Aufsicht aufgeladen.
Wenn doch mal etwas schief gehen sollte, habe ich Rauchmelder in fast jedem Zimmer. Das muss reichen.

Gruß

Uwe
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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113
im Süden
Ich habe zunehmend den Eindruck, dass IMR nur noch ein Marketingwort ist und es keine "echten" 18650er IMR mehr gibt.
Der Eindruck ist zutreffed. "IMR" addressiert den Markt der E-Zigaretten.

einer Kapazität, die nicht unter 2500 mAh (gerne mehr) liegen sollte. Gibt es überhaupt noch "echte" LiCoMN/IMR-Akkus oder muss ich mich mit irgendeiner sicheren "Mischung" anfreunden?
Einen "echten" LiMn mit 2500mAh wirst du nicht finden, weil
1. LiMn im 18650er-Format nicht auf diese Kapazität kommt
2. es keine neune LiMn mehr gibt.

Alle aktuellen Zellen sind Mischchemie. Die Hersteller kommunizieren nicht, was genau in welchen Verhältnis drin ist. Das macht aber nichts, denn alleine die Zutaten machen noch lange keine sichere Zelle aus. Wichtig ist auch eine konsistente und extrem saubere Produktion. Das gibt es am ehesten bei den großen Herstellern (Sanyo/Panasonic, Samsung, Sony, LG).

Wenn es wirklich eigensicher sein soll, können LiFePO4 punkten. Die können zwar im Kurzschlussfall auch ausgasen, aber sind nicht anfällig für thermal runaway. Leider nur 3,2V und auch weit unter 2500mAh.

Ich würde einfach eine Markenzelle nehmen, evtl. mit Schutzschaltung.
Bei hohem Strombedarf (über 5A Dauerstrom) eine Samsung 30Q oder Sony VTC6 (ca. 3000mAh), ansonsten NCR18650GA oder LG INR18650MJ1 (ca. 3500mAh).
Das sind alles sehr hochwertige Zellen, die starke Überladung, Kurschluss oder Zerquetschen in Tests überstanden haben, ohne in Flammen aufzugehen.
 
25 Mai 2017
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Auch an dieser Stelle noch mal Danke an dich light-wolff. Meine Tauchlampen haben jeweils nur eine Cree-XM-L LED, so vermutlich kein hoher Dauerstrom anliegt aber ich habe als Anfänger in dem Bereich leider keine wirkliche Ahnung. Ich gucke mal, ob eine deiner Empfehlungen mit PCB erhältlich ist.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Die beliebteste Dummheit mit dem Geleucht beim Tauchen ist, sein Gerödel in der prallen Sonne auf dem Boot zu transportieren. ICR mögen keine hohen Temperaturen, schon garnicht im vollgeladen Zustand. Mit Mischchemie Zellen ist das Problem händelbar, mit LiFePO4 ist es fast vernachlässigbar.
Ein pcb erhöht hier die Sicherheit nicht.
 

tdmtreiber11

Flashaholic**
6 Juli 2015
3.972
2.423
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Bayern
Die beliebteste Dummheit mit dem Geleucht beim Tauchen ist, sein Gerödel in der prallen Sonne auf dem Boot zu transportieren. ICR mögen keine hohen Temperaturen, schon garnicht im vollgeladen Zustand. Mit Mischchemie Zellen ist das Problem händelbar, mit LiFePO4 ist es fast vernachlässigbar.
Ein pcb erhöht hier die Sicherheit nicht.

Ich nehme für meine Tauchlampen deswegen immer eine LSF 50 Sonnemcreme mit ;)
 

rutzki73

Flashaholic*
23 Juli 2012
347
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Berlin
Das Problem beim Tauchen (meines Erachtens eine eher unbegründetes Problem) bezieht sich auf die etwas ältere Trennung zwischen Managenese und Cobalt basierten Zellen. Ich habe bereits häufig von Menschen gehört, die beim Tauchen keine Cobalt basierten Zellen reinsetzen möchten, da diese mit Wasser als Feuer reagieren...na ja...
Wie Light-Wolff es sehr gut beschrieben hat, heutzutage redet man von Mischchemien...übrigens IMR gab es nie wirklich...eher eine Erfindung von AW, die sich so auf dem Markt etabliert hat.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Ja IMR in Reinform sind selten, ICR dagegen nicht. Und wen letztere bis Oberkante Unterlippe auf 4,25V geladen sind und stundenlang in der prallen Sonne in schwarzen Lampen verbleiben kommt es zu Ausfällen.
Ob es dann mystifiziert wird wie in #11 ist mir relativ. Hauptsache die Leute werden für ihr Material sensibilisiert und überlegen wie @Light789 was sie da konsumieren. Gerade in diesen Zusammenhang tuen sich die hochtstromfesten Zellen hervor, da ihre Elektroden mit der Volumenänderung beim Laden oder bei höheren Temperaturen besser umgehen können, bzw diese nicht so groß ist. Zudem ist die Reaktion mit dem Elektrolyt und dem CoO schneller als mit MnO oder NiO. Also ist die kalendarische alterung von ICRs unter Temperaturbelastung deutlich höher.

Die fehlende Temperaturtolleranz von Liions der ersten Generationen konnte die etablierten NiCd im Tauchsport nicht verdrängen. Ich denke hier werden die LiFePO4 den Wechsel gewinnen, da es weniger auf die gravimetrische Energiedichte als die "Eigensicherheit" ankommt.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ja IMR in Reinform sind selten, ICR dagegen nicht
Mir fällt keine "reine" ICR ein, die jünger als 5 Jahre ist.

Ich denke hier werden die LiFePO4 den Wechsel gewinnen, da es weniger auf die gravimetrische Energiedichte als die "Eigensicherheit" ankommt.
Kommt es auf das Volumen auch nicht an? Die volumetrische Energiedichte ist z.B. bei 18650ern aktueller Chemie gegenüber LiFePO4 2-3 Mal so hoch. Außerdem scheint der Fortschritt bei LiFePO4 zu stagnieren, da kommen keine Neuheiten, allenfalls bei Großzellen (10Ah+).

Aktuelle Zellen sind so stabil und sicher, dass man objektiv betrachtet keinen Grund mehr hat, wesentlich größere, schwerere und teurere Zellen einzusetzen als nötig. Ich habe z.B. von Unterwasserprojekten im Militärbereich gehört, die auf LG MJ1 oder Samsung 30Q setzen, und zwar für wesentlich kritischere Funktionen als "nur" Licht, und das in großen Batteriepacks.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Mir fällt keine "reine" ICR ein, die jünger als 5 Jahre ist.

Ich weine denen auch nicht nach. Dennoch sind einige oft in schickeren Schrumpfschläuchen immer noch im Handel.

Außerdem scheint der Fortschritt bei LiFePO4 zu stagnieren
Nanoporöses Silizium, Graphit nano Tubes, hart Kohlenstoff, dotierte Elektroden...
Diese Errungenschaften finden genauso Verwendung in IFR. Da stagniert meines Erachtens nichts. Allerdings sind deren Eigenschaften in Talas oft nicht erwünscht/erforderlich, weswegen die Liions dominieren.

Ich denke das LiFePO4 bei stationären Anwendungen, sicherheitskritischen Bereichen, sowie dort wo ein Modulaustausch schwierig ist an Relevanz gewinnen.
Dazu kommt noch die ökologische Komponente. Ni und Co wie sie in Liions verwendet werden sind Schwermetalle. LiFePO4 kommt ohne diese aus, benötigen für die gleiche Kapazität nur 2/3 des Li und schafft bei 100%Ladehub bis zu 8000Zyklen, etwa das 10Fache eines Liions.
Damit würden sich diese Akkus gut unter schicherheits- und umweltbewussten Verbrauchern vermarkten, wie sie unter Sporttauchern zu Hauf vertreten sein dürften.

Dass die Liions unkritischer werden freut mich, dennoch müssen sie sich in diesem Punkt den deutlich robusteren LiFePO4 geschlagen geben.

Ob diese Eigenschaften notwendig sind kann man gerne diskutieren.
Wer einen zuverlässigen Energiespeicher sucht, der sowohl bei niedrigen als auch hohen Temperaturen Funktionalität und Ausfallsicherheit verspricht, wird unweigerlich auf LiFePO4 stoßen.
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Ich hätte z.B. starkes Interess an guten 16/17340ern sowie noch stärker an 16/17650ern;)
 

rutzki73

Flashaholic*
23 Juli 2012
347
360
63
Berlin
LiFePo4 hat kaum noch Relevanz und sobald die Li-Ion-Zellen ähnliche Dauerlastströme erreichen werden, werden die wichtigsten Anwendungen von LiFePo4 wie in Medizintechnik auch sinken.
8000 Ladezyklen? hier lese ich andere Werte: http://www.a123systems.com/Collateral/Documents/English-US/A123 Systems ANR26650 Data Sheet.pdf
Auch angenommen wir belasten so eine Zelle mit 0,2C...ich glaube nicht, dass wir über 3000 Ladezyklen kommen.
Der einzige Vorteil (neben Lade- und Entladezyklen) sehe ich bei der niedrigen Spannung. Gerade im Bereich der Notbeleuchtung, Solarbeleuchtung hat die LiFePo4 die Nase vorn.
Übrigens...die Chinesen subventionieren LiFePo4 stark, weil die noch nicht in der Lage mit Li-Ion mit den Koreanern und Japanern Schritt zu halten. Im LiFePo4-Bereich sind die Chinesen Weltmarktführer und die nationale Motivation übersteigt meines Erachtens den ökonomischen und technologischen Sinn.
Last but not least...wer bereits Erfahrungen mit der Ladetechnik von LiFePo4 in Akkupacks gemacht hat...der rennt so schnell wie möglich zurück zu Li-Ion.
 
  • Danke
Reaktionen: Akku-Rat