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Tiefentladung vermeiden - wo lieber Batterien?

7 November 2017
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Hallo allesamt!

Ich hoffe, das hier ist nicht zu off-topic: Ich habe einen Haufen NiMH-Akkus in AA und AAA verschiedenster Provenienz, die ich mit einem BC 700 von Reichelt lade. Soweit, so gut. Genutzt werden die Akkus in einigen Taschenlampen, aber auch z.B. in Fernbedienungen (Logitech Harmony), einer Wetterstation (nicht Außensensor, da vermutlich im Winter zu kalt für Akkus?), Waagen, den Xbox-Controllern usw.

Nun steht Weihnachten an, und wir haben ein paar Miniatur-Holzhäuschen mit LED-Beleuchtung, die von je drei AA-Zellen gespeist wird. Das scheint mir elektronisch extrem simpel gelöst zu sein, weshalb ich die Befürchtung habe, dieses Konstrukt könnte meine Akkus komplett leer saugen. Sollte ich lieber Primärzellen verwenden? Gibt es eine Faustregel, wo Tiefentladung wahrscheinlich ist? Datenblätter für die Weihnachtsdeko gibt es nicht.

Ciao
Ben
 

Meyer

Flashaholic*
29 November 2013
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Ich würde zunächst mal den aus den 3 x AA gezogenen Strom nachmessen und dann entscheiden, ob das "Problem" mit Primärzellen, alten oder neuen Akkus am besten zu lösen ist. Schließlich sollte man mit einem BC700 auch halbleere Zellen alle x Abende prophylaktisch vollladen können.
 

MrFlash

Flashaholic*
3 Mai 2010
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Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch eine Wetterstation die Akkus bis auf nahezu 0V leersaugen kann bis das LCD dann mal ausfällt. Ähnliches stelle ich mir auch bei Waagen und Fernbedienungen vor, wo du sicherlich erst merkst, dass die Akkus leer sind, wenn das Gerät nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Die Hersteller gehen davon aus, dass Batterien verwendet werden und nutzen deren Kapazität voll aus. In diversen BDAs steht, dass ausschließlich Batterien verwendet werden sollen.
Bei einer starken TaLa merkst du leer Akkus recht schnell (falls du nicht nur die schwächste Leutstufe verwendest), bei anderen Anwendungen leider nicht. Daher bleibt dir nur für deine Häuschen Batterien zu verwenden oder bei Akkus regelmäßig die Spannung zu prüfen und ggf. nachzuladen.
 

Phantom

Flashaholic**
5 Juli 2017
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Ich hab in meiner Wetterstation ältere NiMH Akkus... bisher waren sie immer noch für das Ladegerät erkenntbar, und auch ladbar (ca. 6 mal jetzt). Aber mal ehrlich, wenn sie jetzt davon kaputt wären, wäre es mir auch egal. 1200mAh sind nicht mehr zeitgemäß, und für andere Anwendung bringen sie auch keinen hohen Strom.
Solange ich so viele, sonst nicht nutzbare Akkus rumliegen hab, nehm ich die auch für sowas.
 
7 November 2017
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Danke für Eure Antworten, wieder was gelernt.

Die Fernbedienung hat ein kleines Farb-LCD, die Personenwaage ist eine Smart Scale mit Bluetooth, bei denen ging ich davon aus, dass die bei zu geringer Spannung streiken.
 

2stroke_fanatic

Flashaholic*
26 August 2017
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Vogtland
Ich frage direkt mal hier, da es zum Thema passt.
NiMH Akkus z.B. Eneloops oder Energizer rechargeable besitzen ja keinerlei Schutzelektronik, wie verhällt es sich das bei der Benutzung in Talas? Als konkretes Beispiel nehme ich meine Lumintop SD4A , diese funktioniert von 0,9- 6,4 Volt, also von 0,2-1,6V pro Zelle. Eben genannte 0,2V sind jedoch viel zu niedrig für einen NiMH, wie umgehe ich da eine Tiefentladung? Bleibt mir wirklich nichts andere übrig, als ich Spannung regelmäßig zu kontrollieren?
MfG Kevin
 

Mrks

Flashaholic
12 Februar 2017
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Ich frage direkt mal hier, da es zum Thema passt.
NiMH Akkus z.B. Eneloops oder Energizer rechargeable besitzen ja keinerlei Schutzelektronik, wie verhällt es sich das bei der Benutzung in Talas? Als konkretes Beispiel nehme ich meine Lumintop SD4A , diese funktioniert von 0,9- 6,4 Volt, also von 0,2-1,6V pro Zelle. Eben genannte 0,2V sind jedoch viel zu niedrig für einen NiMH, wie umgehe ich da eine Tiefentladung? Bleibt mir wirklich nichts andere übrig, als ich Spannung regelmäßig zu kontrollieren?
MfG Kevin
Kurzfristige Entladungen bis auf 0V herunter sind vielen NiMH-Akkus (fast) egal. Die brechen unter 1V eh komplett zusammen und sind dann nur wenige Sekunden im kritischen Bereich (Spannung ohne Last schießt ja wieder hoch). Du solltest sie nur nicht wochenlang unter 1V lagern.
Also meine Empfehlung: Nicht drüber nachdenken, alles gut!
 
  • Danke
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2stroke_fanatic

Flashaholic*
26 August 2017
575
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Vogtland
Kurzfristige Entladungen bis auf 0V herunter sind vielen NiMH-Akkus (fast) egal. Die brechen unter 1V eh komplett zusammen und sind dann nur wenige Sekunden im kritischen Bereich (Spannung ohne Last schießt ja wieder hoch). Du solltest sie nur nicht wochenlang unter 1V lagern.
Also meine Empfehlung: Nicht drüber nachdenken, alles gut!
Ok das hätte ich jetzt nicht erwartet.8|:) Dankeschön.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Kurzfristige Entladungen bis auf 0V herunter sind vielen NiMH-Akkus (fast) egal. Die brechen unter 1V eh komplett zusammen und sind dann nur wenige Sekunden im kritischen Bereich (Spannung ohne Last schießt ja wieder hoch).

Kann ich Deine Aussage so interpretieren, dass z.B. ein Eneloop in einer dummen (ohne LVP) LED-Tala gar nicht tiefentladen kann?

Konkretes Beispiel: ich stecke einen Eneloop in eine Tala und schalte sie ein... nach 1 Stunde ist das Licht aus... am nächsten Tag oder auch gleich danach lade ich den (angeblich nicht tiefentladenen) Eneloop auf und alles ist gut?

Wenn es so wäre, wundert es mich, dass ich das noch nie so in der Form gehört habe und auch immer wieder von Tiefentladungsängsten mit Eneloops in Talas gesprochen wird...

... zuletzt gestern von mir selbst: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/singfire-sf-348.43071/#post-849461
 
  • Danke
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Mrks

Flashaholic
12 Februar 2017
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Kann ich Deine Aussage so interpretieren, dass z.B. ein Eneloop in einer dummen (ohne LVP) LED-Tala gar nicht tiefentladen kann?

Konkretes Beispiel: ich stecke einen Eneloop in eine Tala und schalte sie ein... nach 1 Stunde ist das Licht aus... am nächsten Tag oder auch gleich danach lade ich den (angeblich nicht tiefentladenen) Eneloop auf und alles ist gut?

Wenn es so wäre, wundert es mich, dass ich das noch nie so in der Form gehört habe und auch immer wieder von Tiefentladungsängsten mit Eneloops in Talas gesprochen wird...

... zuletzt gestern von mir selbst: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/singfire-sf-348.43071/#post-849461
Ich habe einen NiMH-Akku 2000x von voll bis 0,5V mit dem MC3000 entladen und der lebt immer noch. Tiefere Entladungen führen nur früher zur Erhöhung des Innenwiderstandes. Aber solange der Akku nicht tage- oder wochenlang bei 0V rumliegt, ist das fast zu vernachlässigen.
 

2stroke_fanatic

Flashaholic*
26 August 2017
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Vogtland
Ich habe einen NiMH-Akku 2000x von voll bis 0,5V mit dem MC3000 entladen und der lebt immer noch. Tiefere Entladungen führen nur früher zur Erhöhung des Innenwiderstandes. Aber solange der Akku nicht tage- oder wochenlang bei 0V rumliegt, ist das fast zu vernachlässigen.
Eben, meine Lampe würde bis 0,2V entladen, meine Lumintop Tool bis 0,0V und dadurch gehen sie mit Sicherheit sehr viel früher kaputt.
 

Meyer

Flashaholic*
29 November 2013
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So richtig schädlich wird es für NiMh - Akkus erst in Serienschaltung, wenn am Ende die zuerst entladene Zelle umgepolt betrieben wird.
Daher wird man in solchen Fällen Zellen mit möglichst gleicher Kapazität zusammenstellen ("matchen"). Und dann immer zusammen betreiben.

Eneloop frisch aus der Schachtel haben aber normalerweise nur sehr geringe Abweichungen in der Kapazität, sodass man sich das Matchen dort auch sparen kann.