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Selbstversorgung - Ist das noch möglich?

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Einige hier im Forum beschäftigen sich auch mit dem Thema:

Selbstversorgung und Survival. Und dies nicht nur in Krisenzeiten.

Einige interessante Themen hierzu sind:
Ernährung und Trinkwasser
Energieversorgung / Heizung
Medizinische Versorgung

Selbstversorgung war in der Vergangenheit (damit meine ich die Generation unserer Groß und Urgroßväter schon fast eine Selbstverständlichkeit).
Da die meisten Bürger nicht nur in Großstädten wohnten, sondern oftmals auch auf dem Land. Dort konnte man als Landwirt oder Nebenerwerbs Landwirt sich quasi selbst versorgen. Dies hat in Kriegs und Nachkriegszeiten vielen das Leben gerettet.
Dies ist jedoch selbst auf dem Land heute kaum mehr möglich.

Einer der bekanntesten, vielleicht extremsten, aber auch nicht unumstrittenen Selbstversorger ist wohl Wolf-Dieter Storl.

https://www.swr.de/swr1/bw/programm...2/did=12073502/nid=1895042/1rjr564/index.html
 

uranus

Flashaholic**
21 Januar 2016
1.780
1.030
113
nähe Würzburg
Heutzutage hat man doch garnicht die Zeit um einen auf "Selbstversorger" zu machen.

Man sollte vielleicht darüber nachdenken sich einen sinnvollen Vorrat zu halten, aber mehr brauchts eigentlich nicht.

Diesen ganzen "Bio, Organic, selbsterzeuger" Hype halte ich für totalen Unsinn. Ich mach mir doch das Leben nicht noch komplizierter.
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Selbstversorgung war in der Vergangenheit (damit meine ich die Generation unserer Groß und Urgroßväter schon fast eine Selbstverständlichkeit).

Und? Was war die damalige durchschnittliche Lebenserwartung?

Na also.

Ich halte es wie @uranus - alles andere ist Kasperkram.

Mit ein Grund: Schwiegermuttern hat einen kleinen Acker mit Rhabarber, Äpfeln, Kirschen, Erdbeeren, Johannisbeeren und Kartoffeln - dabei geht quasi ihre komplette Freizeit drauf (ok, Rentnerin, ideale Beschäftigungstherapue) und zum Überleben würde es trotzdem nicht reichen.

Für jeden mit einem Vollzeitjob Humbug.

Vorsorge ist aber natürlich was anderes.
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Wo ist das Problem, es war die letzten paar Tausend Jahre, unter Verzicht auf Luxus und lange Lebenserwartung, für weite Teile der Bevölkerung ganz normal. Das 90-95% der heutigen Bevölkerung dann erstmal sterben müssen, weil es nicht mit so vielen Menschen auf begrenztem Raum funktioniert, ist ein bedauerlicher Nebenaspekt;).
 
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Nuss

Flashaholic**
5 November 2016
4.568
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Am Rhein
Selbstversorgung kann ja auch, wie @Uwe-D schon geschrieben hat, lediglich die Unabhängigkeit von der öffentlichen Versorgung bedeuten. Obwohl ich es nicht praktiziere, finde ich das Thema interessant.

Zum Thema Survival fällt mir ein, daß dies sogar in Hardcorevariante als Manager-Training angeboten wird. Beim KSK dürfte es zur Grundausbildung gehören :taktisch: usw.
 
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uranus

Flashaholic**
21 Januar 2016
1.780
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nähe Würzburg
Wo ist das Problem, es war die letzten paar Tausend Jahre, unter Verzicht auf Luxus und lange Lebenserwartung, für weite Teile der Bevölkerung ganz normal. Das 90-95% der heutigen Bevölkerung dann erstmal sterben müssen, weil es nicht mit so vielen Menschen auf begrenztem Raum funktioniert, ist ein bedauerlicher Nebenaspekt;).
Zeiten ändern sich, DAMALS war logischerweise vieles anders, die Gesellschaft hat sich aber weiterentwickelt.
Jeder Mensch der klar denken kann, stolpert nicht das ganze Jahr auf nen Acker rum um dann zeug zu ernten wo er für "Peanuts" im Supermarkt kaufen kann.

Was die Überbevölkerung angeht.......das Problem löst sich irgendwann von selbst. Wie genau weis noch keiner, aber da gibt es die interessantesten Szenarien.

Ich bin jede Woche 60-80 Stunden bei mir in der Firma, die Freizeit wo ich habe verplemper ich nicht damit um irgendwelchen Kram zu machen wo ich erstens nicht will und zweitens ich auch keine Ahnung von habe, bzw. auch keine Lust habe mir diesen anzueignen.
 

Hardware

Flashaholic**
6 Mai 2015
1.933
1.903
113
Thüringen
Interessantes Thema. Allerdings sollte man sich, wenn man sich mit Selbstversorgung und Survival auseinander setzt, auch mit dem Selbstschutz und Verteidigung von Hab und Gut auseinander setzen. Neider wird es immer geben und Hunger macht bekanntlich aggresiv.
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Technischer Fortschritt funktioniert nur durch Spezialisierung und Aufgabenteilung. Dadurch, dass jemand effizienter Nahrung für weitere Personen anbaut/züchtet, haben diese anderen Personen Zeit, andere Dinge zu tun. Würde sich jeder um vollständige Selbstversorgung kümmern, hätte niemand Zeit etwas anderes zu tun. Dann gäbe es keine Smartphones, kein Internet, keine öffentliche Strom- und Wasserversorgung und auch keine Taschenlampen. Das sind ja alles keine Dinge, die einfach so da sind. Taschenlampen würde man zwar z.B. noch eine Zeit lang aus Restbeständen zusammenbasteln können, aber nach und nach verschwinden erst komplexere und dann immer einfachere Sachen. Am Ende (nach einigen Jahrzehnten?) wäre man vermutlich wieder in der Steinzeit, da jeder alles selbst machen muss und Ausstattung und Wissen aus der Industriezeit nicht ewig erhalten bleibt.

Man sollte sich natürlich trotzdem nicht darauf verlassen, dass alles immer funktioniert, sondern zumindest einen kleinen Vorrat für den Fall haben, dass Stoffwechselendprodukte in Luftumwälzern landen (wie die Amis sagen). Einen Plan für einen solchen Fall (z.B. einen größeren Stromausfall) zu haben, ist sinnvoll. Aber komplett auf Selbstversorgung umzustellen kann nicht für alle funktionieren - außer man will langfristig wirklich zurück in Richtung Steinzeit.
 

Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
692
113
Aachen
Du kannst Regenwasser aufbereiten. Strom kannst Du aus Wind und Sonne erzeugen, Du solltest aber einen großen Speicher haben.
Heizen kannst Du mit Erdwärme und Sonnenenergie.
Aber für die Lebensmittelversorgung reicht die in den Städten verfügbare Fläche nicht aus. Und wenn Du Dich im Kriesenfall selber versorgen willst, brauchst Du einen sehr guten Zaun, der die Hungernden fernhält.
 
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Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
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Du kannst Regenwasser aufbereiten. Strom kannst Du aus Wind und Sonne erzeugen, Du solltest aber einen großen Speicher haben.
Heizen kannst Du mit Erdwärme und Sonnenenergie.
Aber für die Lebensmittelversorgung reicht die in den Städten verfügbare Fläche nicht aus. Und wenn Du Dich im Kriesenfall selber versorgen willst, brauchst Du einen sehr guten Zaun, der die Hungernden fernhält.
Das funktioniert alles genau so lange, bis die Technik die dahinter steckt kaputt geht und keiner mehr da ist, der es reparieren kann bzw. Ersatzteile hat. Und das Zäune/Mauern jemanden dauerhaft von irgendwas abhalten, ist einer der großen Irrtümer der Geschichte;).
 

diam0nd

Flashaholic*
28 Juli 2010
817
1.080
93
42
Velbert
Ich lese gerade das Buch "Blackout" von Marc Elsberg. Kurz gesagt geht es um einen Europaweiten Ausfall der Stromnetze.

Also absolutes Worst-Case Szenario. Kein Strom = keine Heizung, kein fließendes Wasser, kein Licht, keine Tankstellen, keine Komunikation. Bäm, willkommen im Mittelalter.

Ich hab schon darüber letztens mit nem guten Freund gesprochen, das Problem an der Thematik ist, das es jederzeit passieren kann und wir wenn es soweit ist einfach keine Zeit mehr haben, um vorzusorgen. Anders gesagt: Wenn es passiert, ist es zu spät zu überlegen was man tun könnte.

Man muss also vorher überlegen, wie man sich (und die Familie) vor so einer Situation so schützen kann, das man nicht komplett aufgeschmissen ist.

Heißt konkret:

- ein paar Lebensmittel (Konserven) bunkern, die (im Notfall) auch kalt verzehrt werden könnten.
- Trinkwasser bunkern
- Brennstoff (Sprit) bunkern, falls man in der Stadt lebt (In dem Fall würde ICH im Fall der Fälle alles einpacken und weg fahren, dahin, wo es dünn besiedelt ist. In der Stadt ist die Wahrscheinlichkeit, als Plünderungsopfer zu enden exponenziell höher als im Wald, vor allem wenn niemand weiß das ich da bin).
- Medizinische Versorgung sichern, also ein paar Medikamente (Antibiotika !!!), Verbandszeug, Basics halt.
- Energieversorgung (Solar-Ladegerät) sicherstellen, damit zumindest die Tala´s immer Saft haben. Licht bedeutet in so einem Fall Sicherheit.
- Vorher nen Plan machen, wo man hinfährt (wenn man wegfährt) bzw. was man in einer solchen Situation machen sollte, damit man nach einem Plan vorgehen kann und nicht völlig planlos im Chaos endet......



Man muss sich natürlich überlegen, wie krass man das Ganze betreiben will. Man kann natürlich völlig eskalieren, und Lebensmittel für 2 Jahre bunkern, aber das muss ja nicht sein. Im Fall der Fälle (hoffe ich), wird man von Regierungsseite alles daran setzen, den Ursprungszustand wieder herzustellen, das bedeutet für mich, ich plane mal so 2 bis maximal 3 Wochen autark zu sein. Das ist planbar und schaffbar.

Alles was darüber hinaus geht, ist sowieso ein Problem. Wenn man auf einmal selber für Nahrung sorgen müsste.....(Ackerbau, jagen), dann stirbt sowieso jeder zweite.....denn wer kann das denn heute noch??


Für mich steht jedenfalls fest, das ich oben aufgeführten Plan in den nächsten Monaten nach und nach in Tat umsetzen werden......im schlimmsten Fall hab ich Nahrung im Keller, die ich kurz vor Ablauf des MHD´s verzehre und austausche.......von daher kaum Geldverlust.


Seitdem ich mich in die Thematik eingelesen habe, empfinde ich es für mich als unverantwortlich, die Thematik komplett zu ignorieren.

Und immer dran denken: Morgen ist es zu spät......


LG


Pascal
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Ich lese gerade das Buch "Blackout" von Marc Elsberg. Kurz gesagt geht es um einen Europaweiten Ausfall der Stromnetze.

Also absolutes Worst-Case Szenario. Kein Strom = keine Heizung, kein fließendes Wasser, kein Licht, keine Tankstellen, keine Komunikation. Bäm, willkommen im Mittelalter.

Ich hab schon darüber letztens mit nem guten Freund gesprochen, das Problem an der Thematik ist, das es jederzeit passieren kann
Ein paar Hintergrund-Erklärungen dazu:
 

peter_tn30

Stammgast
31 Mai 2014
67
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18
Zu dem Thema fällt mir "Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück" ein, den ich vor ein paar Tagen gesehen habe:

Ich fand den Film interessant, regt zum nachdenken an ....
 
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Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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Ojen / Spanien
Ihr habt natürlich alle irgendwie recht. Es ist mit Sicherheit nicht möglich, dass sich jeder selbstversorgt.

Aber einmal ein kleines Beispiel, wie wir unser Know How der Selbstversorgung abgeben / abgegeben haben.

Meine Großeltern mütterlicherseits, und damit die Hälfte meiner Vorfahren, haben in einem kleinen Kaff (500 Einwohner) im Kraichgau gelebt. Eine hervorragende sehr fruchtbare landwirtschaftliche Gegend mit Lössboden. Vor nichtmal 50 Jahren, waren fast alle Dorfbewohner noch Nebenerwerbs Landwirte. Jeder hatte ein paar Kühe Felder, Wiesen, Äcker, usw. Mittlerweile gibt es im ganzen Dorf noch 3 Kühe. (Eine Familie macht das noch als Hobby) Landwirtschaft wird praktisch von niemand mehr betrieben. Manche Ältere haben noch ihre typischen Bauerngärten. Die Äcker wurden an einen Großbauern im Nachbardorf verpachtet oder verkauft.
Alle im arbeitsfähigen Alter arbeiten in der Stadt. Die Masse hat einen Büro Job.

Früher gab es im Dorf zwei Dorfkneipen, zwei kleine Tante Emma Läden, eine Grundschule, Feuerwehr usw. Dies alles gibt es mittlerweile nicht mehr. Das Dorf wurde natürlich eingemeindet.

Ich will damit nur sagen, dass unsere Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten komplett umgebaut wurde. Immer weniger unabhängige Kleinbetriebe. Die Dorfgemeinschaft hat sich praktisch aufgelöst.

Jetzt mal eine Frage. Glaubt Ihr, dass alle damit glücklich sind?
Natürlich war das Leben als Kleinbauer mit Sicherheit nicht einfach. Doppelbelastung mit Beruf und Landwirtschaft (mein Großvater hatte neben der Landwirtschaft eine kleine Schreinerei). Dafür natürlich auch weniger Stress, keine Angst vor Arbeitsplatzverlust / Existenzangst.

Jetzt zur Lebenserwartung:
Natürlich nur ein nicht repräsentatives Beispiel:
Großvater 1885 - 1978 Alter 93 Jahre (Altersschwäche)
Großmutter 1889 - 1977 Alter 88 Jahre (Altersschwäche)
  1. Tochter 1911- 2001 90 Jahre im Ort gelebt (Altersschwäche) (Ehemann 80Jahre)
  2. Tochter 1912 - 1997 85 Jahre im Ort gelebt (Altersschwäche) ( Ehemann 34 im Krieg gefallen)
  3. Tochter 1922 - 1999 77 Jahre in der Großstadt gelebt (Krebs) (Ehemann 53 Jahre Herzinfarkt)
Kinder von Tochter 1
Tochter 1953 - 1953 kurz nach Geburt gestorben
Sohn 1939 - lebt noch, Zuckerkrank , hoher Blutdruckt, 80% Hörverlust

Kinder von Tochter 2
Sohn 1937 - 2013 76 Jahre (Gehirntumor)
Sohn 1938 - 1998 60 Jahre (Schlaganfall)
Tochter 1943 - lebt noch Zuckerkrank, stark Übergewichtig,

Kinder von Tochter 3
Sohn 1954 - lebt noch, Schlaganfall, leicht zuckerkrank
Sohn 1959 - lebt noch, gesund aber übergewichtig

Wenn man die hohe Kindersterblichkeit in früheren Jahrhunderten, sowie die mangelhafte Nahrungsversorgung vor dem 20. Jahrhundert, sowie die schlechte medizinische Versorgung (Antibiotika gibt es praktisch erst seit 1945) sowie die Tote durch Kriege herausnimmt, würde ich mir gerne mal die Lebenserwartung unserer aktuellen Generation anschauen. (Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast "angeblich von V. Churchill")

Wie alt würden wir, wenn wir uns gesund ernähren, mit maßvoller sinnvoller Medizin behandelt würden, und außerdem weniger Stress (Arbeit) sowie aufgezwungenem Konsum - Leistungsdruck hätten ?

Man sollte sich mal Gedanken machen, ob unsere Lebensweise (Ernährungsweise), die uns durch die industrielle Produktion aufgezwungen wird, nicht zu überdenken ist. Ich sehe es so, das durch unser ungeregeltes kapitalistisches System, immer größere marktbeherrschende Konzerne entstehen. Von diesen Konzernen sind wir mittlerweile komplett abhängig.

Eine Selbstversorgung ist, wie Ihr selbst geschrieben habt, nicht mehr möglich.
Diese Konzerne können mit uns machen was sie wollen. Sie beschäftigen uns, entscheiden darüber was uns an Geld noch frei zur Verfügung steht, ob wir arbeiten dürfen, was wir an Leistung bringen müssen, was wir essen. was die Medizin kostet, die wir durch die miserable Lebensweise zum überleben brauchen usw.

Ich will damit nur sagen, dass wir uns von Abhängigkeiten lösen müssen, wenn wir in Zukunft noch frei, und selbstbestimmt leben wollen.
Dafür brauchen wir ein gewisses Maß an Selbstversorgung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nuss

Flashaholic**
5 November 2016
4.568
3.411
113
Am Rhein
Man sollte sich mal Gedanken machen, ob unsere Lebensweise (Ernährungsweise), die uns durch die industrielle Produktion aufgezwungen wird, nicht zu überdenken ist. Ich sehe es so, das durch unser ungeregeltes kapitalistisches System, immer größere marktbeherrschende Konzerne entstehen. Von diesen Konzernen sind wir mittlerweile komplett abhängig.
Ich unterschreibe Deinen Beitrag, nur hier würde ich ein Fragezeichen dran machen. Ich denke, jeder halbwegs intelligente Mensch ist selbstbestimmt genug, daß für ihn richtige zu tun/kaufen und vice versa. Und ich glaube an die Regularien des Staates, z.B. über Kartellbehörden die beschriebenen Szenarien zu unterbinden.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
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Ojen / Spanien
@Nuss
Nur ein kleines Beispiel, warum kann sich der Staat nicht gegen Konzerne wie z.B " einen bekannten US Konzern, der so eine schwarze brühe herstellt" durchsetzen?
Warum muss auf den Flaschen nicht genau die Zuckermenge angegeben werden?
Diabetes ist, und wird eines unserer größten Gesundheitsprobleme. Aber der Staat erfüllt seine regulierende Aufgabe nicht. Hat er vor den Mega Konzernen kapituliert?
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
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113
Bremen
Bitte bleibt beim Thema "Selbstversorgung" und schwenkt den Thread nicht zum Thema "Politik" um. Das würde erfahrungsgemäß chaotisch enden und wir müssten den Thread dichtmachen.
:ModBackToTopic:
 
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Troma_Fanboy

Flashaholic
28 November 2015
162
114
43
Man muss nicht jede Verantwortung an den Staat abgeben, man darf auch selbst für seine Gesundheit sorgen.
Das die von dir genannte braune Brühe nicht sehr gesund ist ist den Meisten auch ohne korrekte Nährwertangaben bekannt.
Wobei ich der Meinung war das die Nährwertangaben auch für Getränke verpflichtend sind, habe bei diesen Soft Drinks aber noch nie drauf geachtet.
Du darfst jedenfalls aus freien Stücken auch darauf verzichten.

Wobei es auch sinnlos ist einzelne solcher Produkte zu verteufeln, diese braune Brühe gabs schon vor dem 2. WK, das Problem mit dem Übergewicht kam erst später. Da ist eher das allgemeine Überangebot an Nahrung schuld. Man hat für sehr geringes Geld wesentlich mehr zur Verfügung als man braucht, das war früher eher weniger der Fall. Daher eher ein Wohlstandsproblem.

Back to Topic:
Wenn man nur den Anspruch des Überlebens hat kann man sich durchaus auch heute noch selbstversorgen.
Man muss nur Land zum Ackerbau haben.
Sinnvollerweise versucht man in so einem Fall aber nicht allein zu überleben sondern such sich eine Gruppe.
Gut wenn da auch ein Landwirt dabei ist, und vllt. ein Jäger.
Ein solches Leben würde aber mir keinen besonderen Spass machen, ich freue mich über die Freiheit mich nicht täglich um das notwendigste zum überleben kümmern zu müssen sondern anderen Dingen nachgehen zu können.

In den USA gibts zu dem Thema eine richtige Szene, die sogenannten "Prepper", diese planen für die große Apokalypse.
Insgeheim glaub ich aber dass das eher so Freaks wie wir sind, die nur eine gute Ausrede gefunden haben lauter verrücktes Spielzeug zu kaufen :D
Meistens artet es ja dort eher in Materialschlachten aus als das sinnvolles Überlebenstraining praktiziert würde.

Grüße
Alexander
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
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Ojen / Spanien
@Dagor
Ok, ich glaube auch, es wurde schon genug gesagt.

@Diam0nd
Das Thema Nahrungsmittelreserven sehe ich auch als eine gute Rückversicherung an.
Insbesondere ein Wasservorrat sehe ich als absolut notwendig an.
Eine sehr gute Lektüre (nicht nur für Weltumsegler) ist das Buch die Proviantbibel.
Da sind auch alle Techniken wie Lebensmittel haltbar grmacht werden können beschrieben.
https://www.amazon.de/gp/aw/d/37702...viantbibel&dpPl=1&dpID=51Dq9dTxQhL&ref=plSrch
Das Buch ist mein absoluter Geheimtip.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Das Thema Nahrungsmittelreserven sehe ich auch als eine gute Rückversicherung an.
Insbesondere eine Wasservorrat sehe ich als absolut notwendig an.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt z.B. grundsätzlich pro Person 28 Liter Getränke auf Vorrat zu haben. Das entspricht 2 Wochen mit je 2 Liter pro Tag. Lebensmittel soll man entsprechend auch für 2 Wochen haben.
http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/...otfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel.html

Einen 68-seitigen Ratgeber und eine 9-seitige Checkliste gibt es beim BBK in PDF-Form als Download.
(Auf der Checkliste steht auch eine Taschenlampe. Also bestellt euch lieber noch schnell eine. ;))
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Auf die Gefahr hin, hier mit meiner Meinung relativ allein zu stehen, halte ich das Vorhaben, eigene Vorräte anzulegen eigentlich für ziemlich sinnlos.

Die meisten (sicher über 99,9 %) aller Haushalte in D haben einfach keine adäquate Vorratshaltung. Meist wird bedarfsabhängig eingekauft, und dann häufig auch Lebensmittel, die sich nicht lange halten oder nur mit technischen Apparaten lange haltbar sind.
Diesen Leuten ist die Wichtigkeit dessen nicht bewusst. Wobei da aber auch zum Tragen kommt, dass diese Wichtigkeit nicht in die Öffentlichkeit getragen wird - es gibt einfach keine Kampagnen, die darauf hinweisen, abgesehen von bunten Dokumenten im Internet, die im Grunde aber bewusst selbst gesucht werden müssen. Aus gutem Grund denke ich mal, möchte man so eine Panik verhindern. Denn wenn es heißt "legen Sie für Ihre Familie Vorräte an", denkt die Bevölkerung an unschöne Dinge und malt sich schlimmes aus, was da wohl passieren könnte und warum die Regierung denn gerade jetzt an so etwas erinnert...

Die wenigen echten Vorräte, die es nichts desto trotz bei einzelnen Personen(gruppen) gibt und für mehr als eine Woche reichen, reichen allerdings keinesfalls aus, um im Krisenfall andere Menschen (mit) zu versorgen. Also bleiben viele Menschen so oder so auf der Strecke und müssen sehen, wie sie zurecht kommen. Es gibt halt ein massives Unterangebot an lebensnotwendigen Gütern, denen extremst viele Menschen gegenüber stehen.
Ich selbst habe stets 25 Liter Trinkwasser im Schrank stehen, aber nicht wirklich um für Krisenfälle vorzubeugen, sondern um Wasser zur Verfügung zu haben wenn mal das Trinkwasser abgestellt werden muss (geplante Straßenbauarbeiten, Rohre tauschen, Rohrbrüche, andere Wasserschäden o.ä.) und so wenigstens einen Teil der täglichen Routine (waschen, kochen, ggf. reinigen) aufrecht erhalten zu können.

Die meisten Menschen werden aber skrupellos und gewalttätig, wenn es ums eigene Überleben geht. Damit einher geht Verzweiflung und Hilflosigkeit, denn im Falle des Falles ist es schlicht unmöglich, zeitnah eine flächendeckende Notversorgung an lebenswichtigen Gütern einzurichten. Und sobald diese Menschen irgendwo Vorräte wittern oder sich Vorteile zum Überleben erhoffen, werden sie aggressiv und nehmen sich was sie wollen/brauchen - im Zweifel eben mit Gewalt, denn mit Gegenwehr ist durchaus zu rechnen.

Nicht umsonst steht das Thema "Bürgerkriegsähnliche Zustände im Krisenfall" recht weit oben auf der Gefahrenliste, und das sehe ich ehrlich gesagt als die allergrößte Gefahr, noch vor Verdursten oder Verhungern. Daher habe ich keine wirkliche Vorratshaltung, in der Regel habe ich Nahrungsmittel für etwa 3 Tage im Haus. Danach muss ich einkaufen gehen. Das plumpe Szenario, im Krisenfall bei der Suche nach Essbarem "einfach mit Messer abgestochen" zu werden, ist in meinen Augen auch gar nicht so weit hergeholt, wie man meinen könnte. Der Zusammenbruch der Kommunikation und der gesamten gesellschaftlichen Ordnung werfen uns sicher 200 Jahre zurück, und es würde wohl eine Art Kriegsrecht ausgerufen werden, wo das Militär so gut es irgendwie möglich ist, die Einhaltung der Gesetze überwacht.

Es würde vermutlich wenigstens die Hälfte der deutschen Bevölkerung sterben (vor allem Ältere und Personen mit körperlichen/geistigen Gebrechen die auf Medikamente und Pflege angewiesen sind), wenn man einen sechsmonatigen Stromausfall mit all seinen gewaltigen (Langzeit)Folgen als Basis heranzieht. Dass dieser möglich ist, steht für mich aber außer Frage.
Durch die Vernetzung der Stromversorgung und Sicherheitslücken sowie Softwarefehler wohin man nur schaut ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es erste spürbare Negativauswirkungen auf uns geben wird, unabhängig davon, wer genau dies ausgelöst hat. Denn - es muss ja nicht einmal das Stromnetz lahmgelegt werden. Es reicht ja auch schon das Trinkwassernetz, oder bestimmte Logistik, auf welche wir zwingend angewiesen sind (Lebensmittel...), um uns und der Gesellschaft signifkant zu schaden.

LG, Dominik
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
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9.530
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Bremen
Wobei da aber auch zum Tragen kommt, dass diese Wichtigkeit nicht in die Öffentlichkeit getragen wird - es gibt einfach keine Kampagnen, die darauf hinweisen, abgesehen von bunten Dokumenten im Internet, die im Grunde aber bewusst selbst gesucht werden müssen.
Das stimmt so nicht. Dieses neue Zivilschutzkonzept vom BBK war keine kleine versteckte Randnotiz sondern ging im letzten August in voller Breite durch die Massenmedien:
Tagesschau: https://www.tagesschau.de/inland/zivilschutz-101.html
Spiegel Online: http://www.spiegel.de/panorama/gese...en-konzept-der-bundesregierung-a-1108866.html
Süddeutsche Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/politik/...vorraete-fuer-den-ernstfall-anlegen-1.3129796
FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...es-konzept-zur-krisenversorgung-14400899.html
TAZ: http://www.taz.de/!5326609/
Focus: http://www.focus.de/politik/deutsch...ste-fuer-14-tage-zum-download_id_5851676.html
usw.
 

Köf3

LED-Spezialist
17 Mai 2015
2.779
3.782
113
Hm, interessant, dass es da wenigstens online reichhaltige Berichterstattung gab.
Wundert mich aber, ich - als jemand der glaubte durchaus gut informiert über das zu sein, was in der Welt passiert - habe davon gar nichts groß mitbekommen... (trotz Konsum von TV-Nachrichten und Online-Zeitungen). 8|

Das einzige, was mir von damals schon in Erinnerung geblieben ist, war so ein Prospekt vom Discounter Netto. Da gab es im August mal ein Beiblatt zu diesem Thema "14 Tage Vorräte anlegen" mit einer Checkliste, das dann natürlich garniert mit Angeboten aus eben diesem Laden.

Dieses Prospekt hat aber wahrscheinlich mehr Leute erreicht als die meisten der Online-Artikel. Leider stehen solche Artikel auf Spiegel, Focus und Co. ja häufig eben nicht auf der Hauptseite, wo man nur kurz runterscrollen muss um den Artikel zu finden, sondern in irgendwelchen Unterrubriken, die man natürlich bewusst anwählen muss (was aber nicht jeder tut). Vielleicht ein Grund, warum ich damals kaum etwas davon mitbekommen habe...

So, muss nun ins Bett. Gute Nacht.

LG, Dominik
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Ich habe das auch in den Medien verfolgt.
Danach wurde in vielen Medien darüber spekuliert warum dies so groß publik gemacht wurde. Obwohl der BMI

http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Be...henschutz/Selbstschutz/selbstschutz_node.html

davor in der Presse immer sehr stiefmütterlich behandelt wurde.

Ich würde mir auf jeden Fall noch einen größeren Wasservorrat zulegen. Da in unser hygiene verliebten Bevölkerung zweimal Duschen pro Tag wohl oftmals die Regel ist. Da bekämen wohl manche wirklich "die Krise".

In meiner Jugend war einmal die Woche (Samstag) Badetag (mit heißem Wasser). Sonst wurde sich nur kalt abgewaschen. War damals der Geruchssinn der Leute nicht so ausgeprägt wie heute?
Wahrscheinlich kommt von da der Spruch her, den kann ich nicht riechen. :thumbsup:

Spaß beiseite, ein Toilettengang ohne Wasser ist nicht sehr angenehm.
 

Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
15.919
9.530
113
Bremen
Leider stehen solche Artikel auf Spiegel, Focus und Co. ja häufig eben nicht auf der Hauptseite, wo man nur kurz runterscrollen muss um den Artikel zu finden, sondern in irgendwelchen Unterrubriken, die man natürlich bewusst anwählen muss (was aber nicht jeder tut).
Einmal widersprech ich dir vor dem Schlafengehen noch. Das kann ich sonst so selten. ;)
Das muss wirklich irgendwie an dir vorbeigegangen sein. Versteckt waren die Artikel jedenfalls nicht.

Spiegel: 4. Artikel auf der Hauptseite:
https://web.archive.org/web/20160821110059/http://www.spiegel.de/

Focus: 2. Artikel auf der Hauptseite:
https://web.archive.org/web/20160822130925/http://www.focus.de/

Tagesschau: bildschirmfüllend an zweiter Stelle auf der Hauptseite:
https://web.archive.org/web/20160822202716/http://www.tagesschau.de/


Geholfen hat es aber anscheinend nicht. Es wurde als unnötige Panikmache abgestempelt und damit sind wir trotz der eigentlich ganz ordentlichen Berichterstattung wieder genau bei dem, was du gesagt hast:
Die meisten (sicher über 99,9 %) aller Haushalte in D haben einfach keine adäquate Vorratshaltung. Meist wird bedarfsabhängig eingekauft, und dann häufig auch Lebensmittel, die sich nicht lange halten oder nur mit technischen Apparaten lange haltbar sind.
Diesen Leuten ist die Wichtigkeit dessen nicht bewusst.
Ich glaube auch nicht, dass sich da etwas dran ändern wird - egal wie viel man darüber berichtet. Wer schon eine Meinung hat und immer bedarfsorientiert für wenige Tage einkauft, wird bei seinen Gewohnheiten bleiben.
 

Aladin

Flashaholic**
8 März 2016
1.600
1.509
113
Chersonesus Cimbrica
Bitte bleibt beim Thema "Selbstversorgung" und schwenkt den Thread nicht zum Thema "Politik" um.
Dieses neue Zivilschutzkonzept vom BBK...

Dann sollten wir die Konversation zu diesem Zivilschutzkonzept beenden, denn das Ding hat nur wenig mit dem Threadtitel "Selbstversorgung", auch nicht mit den gehorteten Ravioli-Dosen von Oma Müller und fast nichts mit der eigenen Überschrift "Zivilschutz" zu tun, sondern ist hochpolitisch. Da geht es u. a. um die vorrangige Beförderung von Feldpostbriefen und Einberufungsbescheiden, Abgabepflichten und Rationierung von Lebensmitteln, die Versorgung der Bundeswehr zulasten der Zivilbevölkerung sowie die Verpflichtung von Männern und Frauen zu Wehrdienst und Arbeitsdiensten in der Rüstungsindustrie.

Und da ich nicht möchte, dass dieser Beitrag wegen raumgreifender Diskussion gelöscht wird: Meine Aufzählung ist selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Kommentierung...
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Eine Selbstversorgung kann auch so aussehen, dass man sich in Gruppen zusammentut.
Der eine baut Kartoffeln an, der ander hat Äpfel, der dritte Erdbeeren usw. Die Produkte werden dann gegenseitig ausgetauscht. Ein anderer hat keinen Garten, und leistet einige Stunden Arbeit für das Projekt.
Es sind Ideen und neue Konzepte gefragt.

Einige Beispiele von regionalen alternativen Projekten.

https://www.solidarische-landwirtschaft.org/de/solawis-finden/solawi-hoefe-initiativen/
http://www.abokiste.de/Seiten/Liebe-Abokistlerin/
https://hanneslerhof.com/bio-gemuese-kooperative/

Wenn man "seinen" Bauern vor Ort hat, und mit Ihm die regelmäßige Abnahme geregelt hat, hat man z.B. in Krisenzeiten auch die Sicherheit einer halbwegs reibungslosen regionalen Nahrungsversorgung.
Bedingung hierfür ist natürlich, dass man bereit ist, und sich die Zeit nimmt, regelmäßig frisch zu kochen.
 
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Dagor

Ehrenmitglied & Erschaffer der TL-Smileys
14 Mai 2011
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Bremen
Eine Selbstversorgung kann auch so aussehen, dass man sich in Gruppen zusammentut.
Der eine baut Kartoffeln an, der ander hat Äpfel, der dritte Erdbeeren usw. Die Produkte werden dann gegenseitig ausgetauscht. Ein anderer hat keinen Garten, und leistet einige Stunden Arbeit für das Projekt.
Ein weiterer stellt das dafür nötige Werkzeug dafür her. Der nächste fördert die Rohstoffe für das Werkzeug. Einer baut die Maschine, mit der das Werkzeug hergestellt wird. Einer passt auf die Gruppe auf. Einer kocht. Einer putzt. Einer repariert das Haus. Einer hackt Holz. Einer kümmert sich um die Tiere. Einer baut einen neuen Stall, damit man auch Hühner züchten kann. Einer passt auf die kleinen Kinder auf. Einer bringt den größeren Kindern wichtige Sachen bei. Einer bastelt Wertmarken, um den Tauschhandel zu vereinfachen. Und alle stellen zusammen die Regeln für das Zusammenleben in der Gruppe auf.

Die Idee ist gar nicht schlecht. Wenn man viele Leute davon überzeugen kann mitzumachen, kann das immer weiter wachsen und irgendwann etwas richtig großes werden. :thumbsup: ;)
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
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- Brennstoff (Sprit) bunkern, falls man in der Stadt lebt (In dem Fall würde ICH im Fall der Fälle alles einpacken und weg fahren, dahin, wo es dünn besiedelt ist. In der Stadt ist die Wahrscheinlichkeit, als Plünderungsopfer zu enden exponenziell höher als im Wald, vor allem wenn niemand weiß das ich da bin).
-


LG


Pascal
Hallo Pascal, ich bin in etlichen Foren unterwegs, die sich auch mit dem Thema beschäftigen. Da flüchten irgendwie alle in den Wald. Er wird dann so voll sein, dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt;) Das mag in Ländern mit viel Fläche und wenig Befölkerung funktionieren, aber sicher nicht in Westeuropa;)
 

Aladin

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8 März 2016
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Chersonesus Cimbrica
Ein weiterer stellt das dafür nötige Werkzeug dafür her. Der nächste fördert die Rohstoffe für das Werkzeug. Einer baut die Maschine... Und alle stellen zusammen die Regeln für das Zusammenleben in der Gruppe auf.

Auch wenn in Deinem Posting die Ironie durchklingt: Ungefähr so funktionierte die ursprüngliche Kibbuz-Bewegung - und die hat tatsächlich ein paar Jahrzehnte mehr oder weniger erfolgreich überdauert. Ist heute allerdings bedeutungslos und hat inzwischen auch kaum noch etwas mit der klassischen Selbstversorgungs-Kommune gemeinsam.

Edit: Wer es trotzdem selbst probieren möchte: Hier kann man sich bewerben. :)
 
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Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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Ojen / Spanien
Ein weiterer stellt das dafür nötige Werkzeug dafür her. Der nächste fördert die Rohstoffe für das Werkzeug. Einer baut die Maschine, mit der das Werkzeug hergestellt wird. Einer passt auf die Gruppe auf. Einer kocht. Einer putzt. Einer repariert das Haus. Einer hackt Holz. Einer kümmert sich um die Tiere. Einer baut einen neuen Stall, damit man auch Hühner züchten kann. Einer passt auf die kleinen Kinder auf. Einer bringt den größeren Kindern wichtige Sachen bei. Einer bastelt Wertmarken, um den Tauschhandel zu vereinfachen. Und alle stellen zusammen die Regeln für das Zusammenleben in der Gruppe auf.

Die Idee ist gar nicht schlecht. Wenn man viele Leute davon überzeugen kann mitzumachen, kann das immer weiter wachsen und irgendwann etwas richtig großes werden. :thumbsup: ;)

Hallo @Dagor

Jetzt muss ich aufgrund Deiner Ausführungen doch wieder von dem Thema Selbstversorgung, zumindest teilweise, abweichen.
Natürlich ist Wirtschaft Arbeitsteilung. Ich will mit Sicherheit nicht zurück in die Steinzeit. Um fortschrittlich und angenehm leben zu können, brauchen wir auch große industrielle Betriebe. Nur so können relativ komplizierte Massenartikel rationell (für jeden verfügbar) hergestellt werden.
Aber warum machen wir (ich) uns Gedanken über eine Selbstversorgung?
Diese bräuchten wir nicht, wenn unser Wirtschaftssystem den Menschen wieder in den Vordergrund stellen würde. Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen, und nicht umgekehrt.
Im Moment ist es doch so, dass die sogenannten Märkte bestimmen wie alles zu laufen hat. Die Regulierung ist unseren sogenannten Staatsdienern aus der Hand genommen worden. Einige maktbeherrschende Teilnehmer entscheiden alles.
Aber der Staat sind wir. Unsere Volksvertreter, haben dem Volk zu dienen. Und genau das zu machen was das Volk will. (Und das nicht nur in Wirtschaftsangelegenheiten)
Wenn unser Wirtschaftssystem, zu Gunsten der Menschen, gewissen Regulierungen unterworfen wäre, gäbe es Auswüchse wie die Übervorteilung einzelner zu gunsten einiger Großen mit Sicherheit nicht in dem gleichen Umfang wie heute. Als erstes dürfte es keine Vorgänge geben, die Menschen, der Umwelt, dem Allgemeinwohl und anderer Staaten schaden. Wir haben eine komplett liberalisierte Wirtschaft / Welthandel / Finanzmärkte. Und uns wird weiß gemacht, dass es durch die Globalisierung nicht anders ginge. Aber die Globalisierung wurde doch durch die Liberalisierung der "sogenannten" Märkte erst möglich gemacht.
Alles um ein unkontrolliertes nur auf Gewinnmaximierung ausgelegtes System zu fördern. Das ist eine Endlosschleife. Auf der Strecke bleibt der Mensch (mit Ausnahme einiger weniger Reichen, die davon profitieren) und eine zerstörte Umwelt.
Seit Jahren wird ununterbrochen über den Klimawandel geredet. Was ich absolut überzogen finde. Einen Klimawandel gab es schon immer. Auch als es noch viel weniger Menschen auf der Erde gab.
Das Hauptproblem ist doch die Umweltverschmutzung. (Ob der Klimawandel eine Folge daraus ist, wer weiß)
Aber die Umweltverschmutzung wird viel zu wenig thematisiert. Es wird oft nur ein eventueller Problempunkt, der Klimawandel, herausgenommen.

Jetzt zurück zur Selbstversorgung. Wie kann man einen gewissen Druck auf die Wirtschaft aufbauen.?
In dem man sich, zumindest teilweise, aus dem Wirtschaftssystem ausklinkt.
Die Erzeugung gesunder unbelasteter frischer Lebensmittel sollte eigentlich eine der Basics sein. Natürlich brauchen wir auch wieder mehr Freizeit. Dann könnte wieder frisch gekocht, oder auch (wem es gefällt) im Garten gearbeitet werden.

Gruss

Uwe
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
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Hallo Pascal, ich bin in etlichen Foren unterwegs, die sich auch mit dem Thema beschäftigen. Da flüchten irgendwie alle in den Wald. Er wird dann so voll sein, dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt;) Das mag in Ländern mit viel Fläche und wenig Befölkerung funktionieren, aber sicher nicht in Westeuropa;)
Bis in den Wald kommen die Menschenmassen doch gar nicht, den meisten wird im Stau der Sprit ausgehen;).
 

diam0nd

Flashaholic*
28 Juli 2010
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Velbert
Hallo Pascal, ich bin in etlichen Foren unterwegs, die sich auch mit dem Thema beschäftigen. Da flüchten irgendwie alle in den Wald. Er wird dann so voll sein, dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt;) Das mag in Ländern mit viel Fläche und wenig Befölkerung funktionieren, aber sicher nicht in Westeuropa;)

Bis in den Wald kommen die Menschenmassen doch gar nicht, den meisten wird im Stau der Sprit ausgehen;).


Dieses: ich hau ab aus der Stadt dahin, wo weniger Leute sind ist ja auch nur eine grob skizzierte Idee. Das ist ja quasi nur der erste schnelle Entwurf eines Plans, was man im Fall der Fälle tun könnte.

Und selbst wenn man in einem Waldgebiet nicht alleine wäre.... Ich hab lieber 10 Leute in meiner unmittelbaren Nachbarschaft als 10.000.

Und was den Weg & Sprit angeht..... Sprit habe ich ja meinem Plan entsprechend ausreichend gebunkert, so dass eine Strecke von bis zu 1000km problemlos möglich wäre....

Wie gesagt, das alles ist nur der erste Entwurf einer Idee.... Nicht mehr und nicht weniger, von daher sicher ausbaufähig und Verbesserungsbedürftig.

Ich finde es generell nur wichtig, dass man sich überhaupt mal Gedanken dazu macht. Es schadet ja nichts. Und im Fall der Fälle ist man Millionen anderen zumindest ein kleines Stück voraus!

LG

Pascal
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
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Ojen / Spanien
Dieses: ich hau ab aus der Stadt dahin, wo weniger Leute sind ist ja auch nur eine grob skizzierte Idee. Das ist ja quasi nur der erste schnelle Entwurf eines Plans, was man im Fall der Fälle tun könnte.

Und selbst wenn man in einem Waldgebiet nicht alleine wäre.... Ich hab lieber 10 Leute in meiner unmittelbaren Nachbarschaft als 10.000.

Und was den Weg & Sprit angeht..... Sprit habe ich ja meinem Plan entsprechend ausreichend gebunkert, so dass eine Strecke von bis zu 1000km problemlos möglich wäre....

Wie gesagt, das alles ist nur der erste Entwurf einer Idee.... Nicht mehr und nicht weniger, von daher sicher ausbaufähig und Verbesserungsbedürftig.

Ich finde es generell nur wichtig, dass man sich überhaupt mal Gedanken dazu macht. Es schadet ja nichts. Und im Fall der Fälle ist man Millionen anderen zumindest ein kleines Stück voraus!

LG

Pascal

Deinen Plan haben wohl alle. Wie würden dann die schon in normalen Zeiten überfüllten Straßen aussehen?
Du müsstes schon sehr früh, vor allen anderen aufbrechen.
Wo willst Du hin?
Wo willst Du wohnen?
Im Zelt?
Alleine vielleicht noch machbar. Aber mit Familie!

Aber ich finde es trotzdem gut, dass Du dir darüber Gedanken machst. Ist es nicht viel sinnvoller gleich weiter in der Natur zu Wohnen. Stadtflucht? Im Moment haben wir ja genau den anderen Trend. Die Landflucht! Alle zieht es in die Stadt.
Zu den atraktiveren Arbeitsmöglichkeiten.
 
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Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
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113
nahe Würzburg
Ich empfehle dem Interssierten die Serie "The Walking Dead" - ja klar, Zombie-Apokalypse blablabla.

Darum geht es aber gar nicht.

Die Serie betrachtet auf nicht sehr weit hergeholte Art & Weise die Entwicklung der Menschheit beim Zusammenbruch der Zivilisation.

Und seit Euch sicher: wenn es hart auf hart kommt, wird das Verhalten der Verhungernden / Verdurstenden sich nicht mehr besonders von Zombies unterscheiden. Ich empfehle daher auch schon früh die Anschaffung einer WBK sowie die Mitgliedschaft in einem Schützenverein. Da hat man es als Ami leichter...

Um aber beim Thema zu bleiben: für Landeier wird es in jedem Falle durch den verfügbaren Platz einfacher sein. Neben den normalen Lebensmittelvorräten empfehle ich schon heute:

- wir haben immer min. 12 Kästen Wasser im Haus - ich kauf immer, wenn es im Angebot ist...
- dazu die identische Menge an Saft, direkt vom Erzeuger
- dazu einen Gasgrill mit separater Kochplatte - eh genial beim Grillen im Sommer
- dazu min. 5 Gasflaschen, die auch für den Katalytofen genutzt werden können - das Zeug wird nicht schlecht...
- wir haben inzwischen auch ein Stromaggregat - da reichen auch kleinere Einheiten
- wichtig: Gasheizungen sind oftmals direkt verdrahtet - lasst sie auf Steckdose umbauen, dann könnt ihr sie direkt ans Aggregat anschließen. Gas ist nämlich noch sehr lange im System verfügbar, wenn nur wenige (Strom!) abzahlen können
- klar, Regentonnen sind immer ein Muss - ein Wasserfilter kostet nicht die Welt
- Solarpanel für die Ladung der Taschenlampenakkus...

Allgemein: vergesst Astronautennahrung oder solchen Quatsch - gerade in Not Situationen will der Körper nur bekanntes Futter.

Ansonsten: Werkzeug aller Art, gerne auch Axt und Säge. Ganz wichtig: Toilettenpapier!

Es wird in jedem Falle spannend...

:Todlachsmiley:

Nachtrag: wer ansonsten flüchten will, braucht dringend einen echten Offroader - die Straßen werden wir knicken können. Und man sollte vorher wissen, wo man hin will...