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Review MBK Mini bike light

sharpanator

Flashaholic*
15 September 2011
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Darmstadt
Hier möchte ich die MBK mini vorstellen. Es ist die letzte Lampe, die mir theoutdoorsplus.com gratis für ein Review gesendet hat. Ich war mir nicht ganz sicher ob ich das Review unter sonstige LED Taschenlampen posten soll, denn es gibt ja bereits eine schöne Kategorie extra für Fahrradlampen, dort steht aber ausdrücklich nochmal keine Reviews. Ich denke hier ist das Review wohl am besten aufgehoben obwohl Hersteller "sonstige" bei der Lampe vielleicht nicht ganz zutreffend ist, denn der inoffizielle Hersteller wird wohl wieder ein alter Bekannter sein wenn man auf die Bedienungsanleitung schaut : )


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Die MBK Mini ist eine einfache Taschenlampe (Fahrradlampe - keine StVZO Zulassung) mit klaren Linien und fest eingebautem Akku. Es ist gibt keine Kühlrippen oder sonstige Vertiefungen, die Lampe ist einfach rechteckig und glatt, mir gefällt dieses klare Design. Ähnliche Lampen gibt es bereits von Fenix (zum Beispiel), allerdings dann auch heller und teurer.



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Die Lampe kommt in einem sehr einfachen Karton ohne irgendwelche Etiketten/Aufdrucke. Mich kümmern Verpackungen immer nicht so sehr, hauptsache das Produkt ist am Ende gut.



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Die kleine Lampe kommt mit USB Kabel, einem 3M Antirutschpad, der Lenkerhalterung und natürlich einer Anleitung im Niwalker Design.


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Hier mal die Lampe von verschiedenen Seiten aus betrachtet.



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Vorne an der Seite ist das weisse MBK logo angegracht, hinten das theoutdoorplus.com Logo. Die Logos sehen sehr klar und weiss aus, ich bin mir deswegen nicht sicher ob das ein Druck oder von einem Laser kommt.

Ein anderes Detail ist die facettierte Kante an der Vorderseite der Lampe. Hier wurde die Anodisierung weggeschliffen und poliert, dadurch wirkt die Lampe noch hochwertiger. Allgemein ist das fit & finish sehr edel und hochwertig für eine 42 dollar Lampe. Die Lampe wurde vor der Anodisierung perfekt sandgestrahlt, es gibt keine Macken oder Unregelmäßigkeiten, ein richtiger Handschmeichler. Kein Vergleich mit irgendwelchen schwarz glänzenden und auf "fire" endenden Lampen.


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Auf der Rückseite findet man Laser Beschriftungen und vier Schrauben. Laut theoutdoorsplus ist in der Lampe ein einfacher 18650er Akku verbaut. Ich habe nicht versucht die Lampe zu öffnen aber ich gehe davon aus, dass man nach vielen Jahren der Nutzung einfach einen neuen Akku einlöten kann, vorausgesetzt man kennt sich mit dem Lötkolben und Elektronik aus.



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Auf der Unterseite ist das Gegenstück für die Lenkerbefestigung angebracht. Auch hier gehe ich davon aus, dass man diese einfach abschrauben kann wenn man die Lampe als Taschenlampe benutzen möchte.




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So sieht die eigentliche Lenkerhalterung der Lampe aus. Die große Kunststoffmutter wird abgeschraubt und der "Kabelbinder" :p wird einmal um den Fahrradlenker gewickelt und schließlich wieder durch die Öffnung zurückgeführt. Danach einfach die Mutter wieder draufschrauben und die Halterung zieht sich von selbst fest. Hier nicht vergessen, dass 3M Antirutschpad dazwischen zu legen.



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Die Front ist wohl das auffälligste Merkmal der Lampe, die ja ansonsten eher durch klare Linien auf sich aufmerksam macht. Es ist eine Art Kunststoffdiffusorlinse mit Wabenmuster verbaut. Fenix bietet zum Beispiel einen solchen Diffusor für Taschenlampen (AD401), auch gibt es Kopflampen mit solchen fest verbauten Streuscheiben. Das eigentlich interessante Merkmal sind aber wohl die neonfarbenen und transparenten Einlagen im Diffusor. Von der Seite betrachtet strahlt die Lampe deswegen gelblich, wie man an der kleinen Animation unten sehen kann. Man bekommt also eine Art Katzenaugeneffekt. Ich füge später noch ein paar Fotos an, die diesen Effekt in freier Wildbahn zeigen.


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Ein einzelnder Cree XPG2 Emitter wurde für diese Lampe verwendet, der Farbtint ist CW. Es gibt drei Helligkeitsstufen, 400 Lumen auf L1(3h), 200 Lumen auf L2(7H) und 100 Lumen auf L3 (11h). Diese Stufen machen meiner Meinung nach bei einer Fahrradlampe Sinn. Ein Moonlight oder low Modus finde ich bei einer Fahrradlampe nicht interessant. Strobe und SOS ist vorhanden. Die Lampe hat IPX4 und wird mit 5625 Lux angegeben. In meinem Test hatte die Lampe etwas mehr als die angegebenen 400 Lumen. PWM ist auf den beiden niedrigeren Stufen vorhanden.


Zum UI:

Drücken und halten von aus für 0.5 sec. startet die Lampe in der höchsten Stufe mit 400 Lumen, ein mode memory ist nicht vorhanden. Das gleiche Spiel schaltet die Lampe so auch wieder ab. Nachdem die Lampe angeschaltet wurde kann man mit kurzen clicks auf den Schalter durch die Helligkeitsstufen schalten, die vierte Stufe ist aber immer SOS. Verreinfacht gesagt also High>medium>low>SOS.

Wird der Knopf lange gedrückt (2sec. - von aus oder an), erhält man einen Strobe Modus.




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Der USB Port an der Unterseite der Lampe wird mit einer Gummiabdeckung geschützt. Wie man sieht lädt die Lampe mit 0.67A.



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Während des Ladevorgangs blinkt der Schalter rot wie man oben sehen kann. Ist der Ladevorgang abgeschlossen wird der leicht transparente Gummischalter blau. Die Lampe kann während des Ladevorgangs auch eingeschaltet werden, allerdings nicht in der max. Stufe. Das ist deswegen interessant weil man so während der Fahrt (zur Not) auch eine Powerbank anschließen kann.

Der Schalter ist während der Fahrt dauerhaft beleuchtet und zeigt grob den Ladestand des Akkus an. Blau bedeutet 21-100% Ladestand und schnelles rotes blinken 0-20% Ladestand (siehe GIF).


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Der low voltage Alarm in Aktion. Schauen wir auf die Laufzeit der Lampe, die ja bei einer Fahrradlampe mit festem Akku sehr wichtig ist. Die einzigste Möglichkeit diese zu verlängern wäre eben eine Powerbank oder eine zweite Lampe.



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Wie man sieht hat die Lampe eine recht gute Laufzeit, bei 400 Lumen war dies auch zu erwarten. Man bekommt für 2.5 Stunden brauchbares Licht (noch über 50% der Anfangshelligkeit). Das sollte für die meisten Fahrradeinsätze reichen, die man im Alltag erledigt. Für größere Fahrradtouren speziell bei Nacht oder Weltumrundungen ist die Lampe natürlich nicht geeignet. :D Hierfür sollte man dann auch auf teureres Equipment zurückgreifen. Der Laufzeittest war Ventilatorgekühlt, also wie im echten Leben bei einer Fahrradlampe, wirklich heiss wird die MBK mini bei 400 Lumen aber natürlich nicht.




Als Größenvergleich habe ich die Lampe an den Lenker montiert, das sollte die Abmessungen am besten zeigen.



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Beamshot auf eine weiße Wand.



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Ein paar outdoorshots im Wald (Supermond:zwinkern:)



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Wie man sieht beleuchten die 400 Lumen den Weg ausreichend wenn man mit normaler Geschwindigkeit im Wald unterwegs ist. Will man sportliche Trails fahren und ist sehr schnell unterwegs würde ich allerdings eine stärkere Lampe empfehlen, da man möglichst weit sehen will wegen der hohen Geschwindigkeit.
Einige Flashaholics sagen jetzt, warum nicht einfach eine Taschenlampe an den Lenker bauen? Das funktioniert auch wunderbar wenn man schon eine geeignete Lampe und Bike Halterung hat. Die MBK Mini ist speziell als Faharradlampe entwickelt und bietet dadurch ein paar Vorteile.

Der Schalter ist beleuchtet und zeigt den Akkustand, bei einer Fahrradlampe sehr schön. Weiterhin hat man einen diffusen Beam und alles ist gleichmäßig ausgeleuchtet, der Akku ist fest in der Lampe und Vibrationen verursachen keine Kontaktschwierigkeiten. Die Lampe ist schnell vom Lenker gezogen und rastet satt in die Halterung. Man hat mit 400 Lumen einen guten Dauermodus. Letztlich ist auch der Preis ein Argument, denn die MBK mini kostet mit Abzug der 10% umgerechnet etwa 35 Euro + Einfuhrumsatzsteuer und Versand. Durch den USB Ladeport und den eingebauten Akku hat man also ein Komplettpaket zum kleinen Preis. Der Hersteller dürfte hier wieder mit N anfangen, genau kann ich es aber nicht sagen.

Trotzdem natürlich der Hinweis, dass solche Lampen in Deutschland nicht im Bereich der StVZO zugelassen sind, wie auch Fenix und Co und selbst angebaute Taschenlampen.




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Pumba

Flashaholic
1 November 2014
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Gutes review und schöne Lampe. Ich bin eh auf der suche nach einer

Werde sie mir m bestellen ;)
 

gyros-pita

Flashaholic*
27 Oktober 2015
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44
NRW
So kommt aber nie Leben in das dortige Forum. Ich denke, wir sollten das Review dorthin verschieben.
Übrigens prima gemacht :thumbup:

Ich finde auch, dass das Review dort besser aufgehoben ist. Unter "sonstige Lampen" verschwindet es bald im obigen Bereich und eigentlich gibt es ja für Fahrradlampen einen "Spezial-Bereich". In einer vorigen Diskussion wurden Neulinge immer wieder angehalten zu Suchen oder sich erstmal im Forum einzulesen.

Wo liest ein Neuling zuerst, wenn er denkt dass es eine Fahrradlampe werden soll? Richtig im Spezialberich.

Sorry für OT.
 
12 November 2013
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Dankeschön für das ausführliche Review - sehr interessante Lampe - kann ich mir gut auf dem Fahrradhelm vorstellen !