Mein heutiges Review ist zwar nicht das erste zur Jetbeam WL-S4, für mich stellt es aber insofern eine Premiere dar, weil ich diesmal meine ersten Erfahrungen mit Beamshots mit einbringen konnte. Darüber hinaus habe ich die Jetbeam auch messtechnisch unter die Lupe genommen und glaube das diese Vorstellung aufgrund des diesmal betriebenen Aufwandes vielleicht doch noch den einen oder anderen neuen Aspekt bieten kann.
Verpackung und Lieferumfang
In der Blisterverpackung befinden sich neben der Lampe selbst ein Lanyard, 2 Ersatz-Dichtringe, Ersatz-Gummi-Endkappe und eine Bedienungsanleitung in enlischer Sprache. Ein Holster ist leider nicht dabei.
Haptik und Verarbeitungsqualität
Die Lampe ist komplett aus Flugzeugaluminium gefertigt und von sehr guter Fertigungsqualität! Es gibt kaum etwas auszusetzen. Die Anodisierung hat einen leichten Rotschimmer, insgesamt wirkt die WL-S4 leicht bräunlich. Das Oberflächenfinish wirkt ein klein wenig samtig. Das Gewicht liegt inkl. zweier 18650er Li-Ionen-Akkus bei 370 g. Die Gewinde sind sauber geschnitten, gefettet und leichtgängig.
Ich habe mich um eine präzise Farbwiedergabe bemüht, hier kann man das rötlich-bräunliche Schimmern besonders gut erkennen:
Der rückseitige Schalter hat ebenso wie der Modus-Schalter am Lampenkopf einen gut definierten Druckpunkt. Insgesamt macht die Lampe einen robusten und strapazierfähigen Eindruck. Der tiefe Reflektor wird durch eine extrem entspiegelte Glaslinse geschützt und diese wiederum durch eine vorstehende Edelstahlumrandung.
Design und Funktionalität
Die Taschenlampe hat meiner Meinung nach ein sehr interessantes Design mit etwas ungewöhnlichen Proportionen. Es ist meine erste Lampe mit einer Cree MTG2 LED.
Das UI ist einfach. Hinten ist der Ein/Ausschalter, die Leuchtstufen werden nacheinander am Modus-Schalter direkt am Lampenkopf durchgeschalten und zwar mit jedem Tastendruck eine Stufe dunkler (2600 – 1.050 – 360 – 100 – 5 lm).
Eine Memory-Funktion für die zuletzt gewählte Leuchtstufe ist vorhanden. SOS und Strobe werden durch längeres Gedrückthalten aktiviert.
Der Modus-Schalter hat zwei blaue LED’s integriert, die über den Ladezustand der Akkus informieren. Leider ist der plan in den Lampenkopf integrierte Schalter praktisch kaum zu erfühlen und macht den Umgang mit der ansonsten gelungenen Lampe unnötig schwer. Wenn die blauen Batteriestands-LED’s permanent leuchten würden würde man den Schalter gut finden, aber leider leuchtet dieser mit knapp 5 Sekunden nur sehr kurze Zeit.
Extrem kritikwürdig ist der nicht einmal ansatzweise vorhandene Wegrollschutz. Kerzenstand ist zwar möglich, bei einer Lampe dieser Form allerdings eher fragwürdig.
Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über 4 CR123A Lithium-Batterien oder besser über zwei 18650er Li-Ionen-Akku mit Schutzschaltung (PCB). Einen Verpolungsschutz bietet die Lampe nicht, man sollte also darauf achten, die Akkus mit dem Pluspol voran einzulegen. Meine Enerpower bzw. Keppower Akkus gehen seitens Durchmesser so eben gerade noch hinein. Mit minimal dickeren Akkus hat man hier keine Chance.
Lichtleistung
Verglichen mit meinen bisherigen Lampen mit Cree XM-L2 LED’s ist die Farbtemperatur des Lichts bei der WL-S4 sehr warm und erinnert eher an Halogenlampen als an klassische LED’s. Auch die Jetbeam ist eine universelle Lampe mit einer guten Ausleuchtung des Umfeldes und gleichzeitig einer respektablen Reichweite, die der Hersteller mit 380 m angibt.
In bisherigen Reviews wurde die maximale Lichtleistung (Werksangabe 2.600 Lumen) aufgrund entsprechender Beamshotvergleiche angezweifelt. Zumindest habe ich die Lampe hinsichtlich der anderen Parameter messtechnisch unter die Lupe genommen und folgende Werte ermittelt:
Das liegt etwa 15% unter der Werksangabe von 36.000 cd, was aber auch an Ungenauigkeiten meines Versuchsaufbaus liegen kann. Rein subjektiv empfinde ich die Lampe auch etwas dunkler als angegeben. Das ändert aber nichts daran, dass es sich hier durchaus um eine helle Lampe handelt, die mit ihren gut gewählten Lichtstufen und ihrer Leuchtcharakteristik ein breites Anwendungsspektrum abdeckt. Im Übrigen wird die WL-S4 auch nicht so heiß, wie ich es teils von anderen Hochleistungs-LED-Taschenlampen kenne.
Hier noch ein Größenvergleich zwischen MTG2 und XM-L2 LED-Chip:
Und noch eine Großaufnahme der LED:
Beamshot-Vergleich
Nachdem sich der wochenlange Dauernebel endlich verzogen hat, konnte ich diesmal meine ersten Gehversuche hinsichtlich Beamshots machen. Vielleicht hätte ich geeignetere Locations finden können, wie z.B. eine Allee oder eine weitläufigere Fläche.
Ich habe mich für ein langes Tunnel entschieden. Das ist vielleicht mal etwas anderes und wurde hier noch nicht so oft gesehen. Der Tunnel selbst ist 37 m lang, die komplette sichtbare Distanz bis zu dem großen Baum im Hintergrund beträgt ca. 130 m.
Alle Beamshots wurden in der jeweils höchsten verfügbaren Beleuchtungsstufe durchgeführt.
Zunächst ein Bild ohne zusätzliche Beleuchtung:
Hier habe ich den Tunnel durch meine Autoscheinwerfer ausgeleuchtet:
Und nun im Vergleich dazu die Jetbeam WL-S4 und in Folge noch einige andere Vergleichslampen:
Andere Location:
Und hier noch ein animierter Vergleich:
Ich hoffe die Vorstellung hat ein wenig gefallen und ein paar zusätzliche Eindrücke vermitteln können.
Gruß
T-Freak
Verpackung und Lieferumfang
In der Blisterverpackung befinden sich neben der Lampe selbst ein Lanyard, 2 Ersatz-Dichtringe, Ersatz-Gummi-Endkappe und eine Bedienungsanleitung in enlischer Sprache. Ein Holster ist leider nicht dabei.
Haptik und Verarbeitungsqualität
Die Lampe ist komplett aus Flugzeugaluminium gefertigt und von sehr guter Fertigungsqualität! Es gibt kaum etwas auszusetzen. Die Anodisierung hat einen leichten Rotschimmer, insgesamt wirkt die WL-S4 leicht bräunlich. Das Oberflächenfinish wirkt ein klein wenig samtig. Das Gewicht liegt inkl. zweier 18650er Li-Ionen-Akkus bei 370 g. Die Gewinde sind sauber geschnitten, gefettet und leichtgängig.
Ich habe mich um eine präzise Farbwiedergabe bemüht, hier kann man das rötlich-bräunliche Schimmern besonders gut erkennen:
Der rückseitige Schalter hat ebenso wie der Modus-Schalter am Lampenkopf einen gut definierten Druckpunkt. Insgesamt macht die Lampe einen robusten und strapazierfähigen Eindruck. Der tiefe Reflektor wird durch eine extrem entspiegelte Glaslinse geschützt und diese wiederum durch eine vorstehende Edelstahlumrandung.
Design und Funktionalität
Die Taschenlampe hat meiner Meinung nach ein sehr interessantes Design mit etwas ungewöhnlichen Proportionen. Es ist meine erste Lampe mit einer Cree MTG2 LED.
Das UI ist einfach. Hinten ist der Ein/Ausschalter, die Leuchtstufen werden nacheinander am Modus-Schalter direkt am Lampenkopf durchgeschalten und zwar mit jedem Tastendruck eine Stufe dunkler (2600 – 1.050 – 360 – 100 – 5 lm).
Eine Memory-Funktion für die zuletzt gewählte Leuchtstufe ist vorhanden. SOS und Strobe werden durch längeres Gedrückthalten aktiviert.
Der Modus-Schalter hat zwei blaue LED’s integriert, die über den Ladezustand der Akkus informieren. Leider ist der plan in den Lampenkopf integrierte Schalter praktisch kaum zu erfühlen und macht den Umgang mit der ansonsten gelungenen Lampe unnötig schwer. Wenn die blauen Batteriestands-LED’s permanent leuchten würden würde man den Schalter gut finden, aber leider leuchtet dieser mit knapp 5 Sekunden nur sehr kurze Zeit.
Extrem kritikwürdig ist der nicht einmal ansatzweise vorhandene Wegrollschutz. Kerzenstand ist zwar möglich, bei einer Lampe dieser Form allerdings eher fragwürdig.
Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über 4 CR123A Lithium-Batterien oder besser über zwei 18650er Li-Ionen-Akku mit Schutzschaltung (PCB). Einen Verpolungsschutz bietet die Lampe nicht, man sollte also darauf achten, die Akkus mit dem Pluspol voran einzulegen. Meine Enerpower bzw. Keppower Akkus gehen seitens Durchmesser so eben gerade noch hinein. Mit minimal dickeren Akkus hat man hier keine Chance.
Lichtleistung
Verglichen mit meinen bisherigen Lampen mit Cree XM-L2 LED’s ist die Farbtemperatur des Lichts bei der WL-S4 sehr warm und erinnert eher an Halogenlampen als an klassische LED’s. Auch die Jetbeam ist eine universelle Lampe mit einer guten Ausleuchtung des Umfeldes und gleichzeitig einer respektablen Reichweite, die der Hersteller mit 380 m angibt.
In bisherigen Reviews wurde die maximale Lichtleistung (Werksangabe 2.600 Lumen) aufgrund entsprechender Beamshotvergleiche angezweifelt. Zumindest habe ich die Lampe hinsichtlich der anderen Parameter messtechnisch unter die Lupe genommen und folgende Werte ermittelt:
- Lichtqualität: CRI71 (D50)
- Farbtemperatur: 5.195 Kelvin
- Peak Beam Intensity: 7.674 Lux auf 2 m = 30.696 Lux auf 1 m
Das liegt etwa 15% unter der Werksangabe von 36.000 cd, was aber auch an Ungenauigkeiten meines Versuchsaufbaus liegen kann. Rein subjektiv empfinde ich die Lampe auch etwas dunkler als angegeben. Das ändert aber nichts daran, dass es sich hier durchaus um eine helle Lampe handelt, die mit ihren gut gewählten Lichtstufen und ihrer Leuchtcharakteristik ein breites Anwendungsspektrum abdeckt. Im Übrigen wird die WL-S4 auch nicht so heiß, wie ich es teils von anderen Hochleistungs-LED-Taschenlampen kenne.
Hier noch ein Größenvergleich zwischen MTG2 und XM-L2 LED-Chip:
Und noch eine Großaufnahme der LED:
Beamshot-Vergleich
Nachdem sich der wochenlange Dauernebel endlich verzogen hat, konnte ich diesmal meine ersten Gehversuche hinsichtlich Beamshots machen. Vielleicht hätte ich geeignetere Locations finden können, wie z.B. eine Allee oder eine weitläufigere Fläche.
Ich habe mich für ein langes Tunnel entschieden. Das ist vielleicht mal etwas anderes und wurde hier noch nicht so oft gesehen. Der Tunnel selbst ist 37 m lang, die komplette sichtbare Distanz bis zu dem großen Baum im Hintergrund beträgt ca. 130 m.
Alle Beamshots wurden in der jeweils höchsten verfügbaren Beleuchtungsstufe durchgeführt.
Zunächst ein Bild ohne zusätzliche Beleuchtung:
Hier habe ich den Tunnel durch meine Autoscheinwerfer ausgeleuchtet:
Und nun im Vergleich dazu die Jetbeam WL-S4 und in Folge noch einige andere Vergleichslampen:
Andere Location:
Und hier noch ein animierter Vergleich:
Ich hoffe die Vorstellung hat ein wenig gefallen und ein paar zusätzliche Eindrücke vermitteln können.
Gruß
T-Freak
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