Es gibt zwar schon ein Review zu dieser Lampe, aber da uns Imalent über Gatzetec.de eine DT70 für ein Review und Passaround zur Verfügung gestellt hat, möchte ich das ganze noch mit ein paar Messungen und meiner eigenen Meinung zur DT70 erweitern. Für Details zur Bedienung würde ich euch auf das Review von @RS. FREAK verweisen. Man muss ja nicht alles doppelt schreiben.
Ich würde die Imalent DT70 als "Coladosenformathochleistungsallroundfluter" bezeichnen.
Mit 14,5 cm Länge und 5-7 cm Durchmesser ist sie problemlos jackentaschentauglich und mit angegebenen 16 000 Lumen extrem hell, ohne dabei auf ein bisschen Reichweite verzichten zu müssen. Bedient wird sie mit zwei Schaltern an der Seite zwischen denen ein kleines OLED-Display sitzt.
Erstmal ein paar Specs:
Im Ceiling-Bounce-Verfahren habe ich mit der Acebeam K60 als Vergleich folgende Lichtströme geschätzt:
"8000LM" High: 7000 bis 8200 CB-Lumen
"16000LM" Turbo: 13000 bis 15500 CB-Lumen
Da ich bei meinem Messverfahren bei einem Fluter von etwas geringeren Werten ausgehe, nehme ich 8000 und 15000 Lumen als meine Ausgangswerte für weitere Berechnungen und Diagramme.
An die angebene Lichtstärke kam ich bei meinen Messungen nicht ran. Mit frischen Akkus habe ich mit meinem Mastech MS8229 in 7,5 m Entfernung 1650 lx gemessen, was einer Lichtstärke von nur 93 kcd und einer Reichweite von 609 m bei 0,25 lx bzw. 305 m bei 1 lx entspricht.
Die Wärmeableitung ist dafür sehr gut. Es dauert nur wenige Sekunden, bis die Lampe außen wirklich heiß wird. Folgende Messwerte habe ich mit einer handelsüblichen menschlichen Hand gemessen:
- 5 Sekunden: warm
- 10 Sekunden: heiß
- 15 Sekunden: sehr heiß
- 20 Sekunden: aua
Die Lampe schaltet in den höchsten beiden Leuchtstufen relativ schnell runter. Bei meinen Messungen habe ich die Lampe bei Zimmertemperatur mit einem kleinen USB-Lüfter gekühlt.
Im Turbomodus dimmte sie nach knapp 1,5 Minuten ca. 15s lang auf 13% (also ca. 2000 Lumen) runter.
Im High-Modus dimmte sie nach 3 Minuten ca. 15s lang auf 25% (also ebenfalls ca. 2000 Lumen).
Stepdown im Turbo-Modus nach knapp 1,5 Minuten
Stepdown im Turbo-Modus nach knapp 1,5 Minuten
Ca. 3 Stunden Leuchtdauer auf High mit Stepdown nach 3 Minuten.
Auf "Turbo" dürfte die Leuchtdauer ähnlich aussehen, da in beiden Modi nach ca. 24000 Lumenminuten auf die gleiche Helligkeit heruntergedimmt wird.
Die Leuchtstufen sind leider nicht besonders gleichmäßig abgestuft:
15000, 8000, 1000 und 185 Lumen
Von low auf medium liegt der Faktor bei ca. 5,4 bzw. ca. 1,5 Verdopplungen.
Von medium auf high liegt der Faktor bei ca. 8 bzw. ca. 3 Verdopplungen.
Von high auf turbo liegt der Faktor bei ca. 2 bzw. ca. 1 Verdopplung.
Der High-Modus ist nicht dauerbetriebstauglich und daher ziemlich sinnlos. Man kann ihn nur kurz nutzen und er ist nicht viel schwächer als der Turbo-Modus. Für die Dauernutzung muss man also Medium oder die Stepdown-Stufe nehmen und für kurzes Hochschalten würde man eh auf Turbo schalten.
Übersicht der Modi auf logarithmischer Skala
Das Lichtbild der DT70 finde ich sehr angenehm. Es hat keinen abgegrenzten Spot und bietet gleichzeitig ein bisschen Reichweite und eine relativ breite Ausleuchtung. Das Licht ist ein kleines bisschen grünstichig, aber das ist noch im erträglichen Bereich. Dafür ist die Lichtfarbe im kompletten Lichtbild relativ gleichmäßig.
Imalent DT70 - Turbo (ca. 15000 Lumen)
Acebeam K60 - Turbo (ca. 5000 Lumen)
Fazit:
Imalent ist für mich DIE Marke für Lampen mit besonders coolen Ideen, die aber leider bisher immer mit einem deutlichen Kritikpunkt ausgebremst wurden.
Die DT70 ist hier keine Ausnahme. 15 000 Lumen aus einer jackentaschentauglichen Lampe mit einem gut nutzbaren Lichtbild finde ich wirklich genial. Die Leistung halte ich für die meisten Anwendungen zwar für "ein bisschen" übertrieben, trotzdem ist es toll, wenn man mal kurz auf 16000 Lumen schalten kann und alles vor einem gefühlt taghell beleuchtet ist. Die Dunkeladaption der Augen kann man danach natürlich vergessen.
Die Bedienung über die Seitentasten und das Display gefallen mir ebenfalls gut. Mit den Tasten lässt sich die Lampe wesentlich besser bedienen, als andere Imalent-Lampen mit ihren seltsamen Touchsensoren.
Blöd ist nur, dass es keinen Modus zwischen 1000 und 8000 Lumen gibt. 1000 Lumen sind für eine Lampe dieser Größe zu wenig und 8000 Lumen gibt's nur für ca. 3 Minuten.
Wer die DT70 selbst ausprobieren möchte, kann dies im Rahmen eines Passarounds tun. Details dazu folgen in einem separaten Thread.
Ich würde die Imalent DT70 als "Coladosenformathochleistungsallroundfluter" bezeichnen.
Mit 14,5 cm Länge und 5-7 cm Durchmesser ist sie problemlos jackentaschentauglich und mit angegebenen 16 000 Lumen extrem hell, ohne dabei auf ein bisschen Reichweite verzichten zu müssen. Bedient wird sie mit zwei Schaltern an der Seite zwischen denen ein kleines OLED-Display sitzt.
Erstmal ein paar Specs:
Herstellerangaben | eigene Messungen | |
---|---|---|
Länge | 146 mm | 145 mm |
Kopfdurchmesser | 70 mm | 70 mm |
Batterierohrdurchmesser | 50 mm | 50 mm |
Gewicht (ohne Akkus) | 427 g | 426 g |
Gewicht (mit Akkus) | 618g | |
LEDs | 4x Cree XLamp XHP70 | |
Stromversorgung | 4x 18650 parallel (4x 3000 mAh IMR mitgeliefert) | |
Leuchtstufen: | 4 + Strobe, SOS und Beacon | |
Turbo | 16000 lm, 1,5 h | ca. 15000 lm, 1,5 min + 2000 lm, ? h |
High | 8000 lm, 2 h | ca. 8000 lm, 3 min + 2000-1000 lm, 3 h |
Medium | 1000 lm, 5,5 h | ca. 1000 lm |
Low | 80 lm, 40 h | ca. 185 lm |
max. Lichtstärke | 123 kcd | ca. 92 kcd |
max. Leuchtweite | 700 m | ca. 609 m |
Schutzart | IPX8 (2m) | |
Stoßfestigkeit | 1,5 m |
Im Ceiling-Bounce-Verfahren habe ich mit der Acebeam K60 als Vergleich folgende Lichtströme geschätzt:
"8000LM" High: 7000 bis 8200 CB-Lumen
"16000LM" Turbo: 13000 bis 15500 CB-Lumen
Da ich bei meinem Messverfahren bei einem Fluter von etwas geringeren Werten ausgehe, nehme ich 8000 und 15000 Lumen als meine Ausgangswerte für weitere Berechnungen und Diagramme.
An die angebene Lichtstärke kam ich bei meinen Messungen nicht ran. Mit frischen Akkus habe ich mit meinem Mastech MS8229 in 7,5 m Entfernung 1650 lx gemessen, was einer Lichtstärke von nur 93 kcd und einer Reichweite von 609 m bei 0,25 lx bzw. 305 m bei 1 lx entspricht.
Die Wärmeableitung ist dafür sehr gut. Es dauert nur wenige Sekunden, bis die Lampe außen wirklich heiß wird. Folgende Messwerte habe ich mit einer handelsüblichen menschlichen Hand gemessen:
- 5 Sekunden: warm
- 10 Sekunden: heiß
- 15 Sekunden: sehr heiß
- 20 Sekunden: aua
Die Lampe schaltet in den höchsten beiden Leuchtstufen relativ schnell runter. Bei meinen Messungen habe ich die Lampe bei Zimmertemperatur mit einem kleinen USB-Lüfter gekühlt.
Im Turbomodus dimmte sie nach knapp 1,5 Minuten ca. 15s lang auf 13% (also ca. 2000 Lumen) runter.
Im High-Modus dimmte sie nach 3 Minuten ca. 15s lang auf 25% (also ebenfalls ca. 2000 Lumen).
Stepdown im Turbo-Modus nach knapp 1,5 Minuten
Stepdown im Turbo-Modus nach knapp 1,5 Minuten
Ca. 3 Stunden Leuchtdauer auf High mit Stepdown nach 3 Minuten.
Auf "Turbo" dürfte die Leuchtdauer ähnlich aussehen, da in beiden Modi nach ca. 24000 Lumenminuten auf die gleiche Helligkeit heruntergedimmt wird.
Die Leuchtstufen sind leider nicht besonders gleichmäßig abgestuft:
15000, 8000, 1000 und 185 Lumen
Von low auf medium liegt der Faktor bei ca. 5,4 bzw. ca. 1,5 Verdopplungen.
Von medium auf high liegt der Faktor bei ca. 8 bzw. ca. 3 Verdopplungen.
Von high auf turbo liegt der Faktor bei ca. 2 bzw. ca. 1 Verdopplung.
Der High-Modus ist nicht dauerbetriebstauglich und daher ziemlich sinnlos. Man kann ihn nur kurz nutzen und er ist nicht viel schwächer als der Turbo-Modus. Für die Dauernutzung muss man also Medium oder die Stepdown-Stufe nehmen und für kurzes Hochschalten würde man eh auf Turbo schalten.
Übersicht der Modi auf logarithmischer Skala
Das Lichtbild der DT70 finde ich sehr angenehm. Es hat keinen abgegrenzten Spot und bietet gleichzeitig ein bisschen Reichweite und eine relativ breite Ausleuchtung. Das Licht ist ein kleines bisschen grünstichig, aber das ist noch im erträglichen Bereich. Dafür ist die Lichtfarbe im kompletten Lichtbild relativ gleichmäßig.
Imalent DT70 - Turbo (ca. 15000 Lumen)
Acebeam K60 - Turbo (ca. 5000 Lumen)
Fazit:
Imalent ist für mich DIE Marke für Lampen mit besonders coolen Ideen, die aber leider bisher immer mit einem deutlichen Kritikpunkt ausgebremst wurden.
Die DT70 ist hier keine Ausnahme. 15 000 Lumen aus einer jackentaschentauglichen Lampe mit einem gut nutzbaren Lichtbild finde ich wirklich genial. Die Leistung halte ich für die meisten Anwendungen zwar für "ein bisschen" übertrieben, trotzdem ist es toll, wenn man mal kurz auf 16000 Lumen schalten kann und alles vor einem gefühlt taghell beleuchtet ist. Die Dunkeladaption der Augen kann man danach natürlich vergessen.
Die Bedienung über die Seitentasten und das Display gefallen mir ebenfalls gut. Mit den Tasten lässt sich die Lampe wesentlich besser bedienen, als andere Imalent-Lampen mit ihren seltsamen Touchsensoren.
Blöd ist nur, dass es keinen Modus zwischen 1000 und 8000 Lumen gibt. 1000 Lumen sind für eine Lampe dieser Größe zu wenig und 8000 Lumen gibt's nur für ca. 3 Minuten.
Wer die DT70 selbst ausprobieren möchte, kann dies im Rahmen eines Passarounds tun. Details dazu folgen in einem separaten Thread.
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