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[Review] Fenix FD20

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Hallo,

hier stelle ich euch die Fenix FD20 vor. Die Lampe wurde mir von Fenix kostenlos zur Verfügung gestellt.

Bezugsquelle
https://flashlightshop.de/product_info.php?products_id=10309







Herstellerdaten
Die Angaben von Fenix sind ausgesprochen umfangreich, das sogar Laufzeitdiagramme mit angegeben werden finde ich vorbildlich. Da sollten einige andere Hersteller sich mal eine Scheibe von abschneiden. ;)




Meine Messungen [2 x Eneloops AA 1.900mAh]*
  • 341 Lumen Ceiling Bounce [Spot]
  • 341 Lumen Ceiling Bounce [Flood]
  • 4.372 Lux [Spot]
  • 898 Lux [Flood]
  • 139g inkl. Akkus
  • 2,33A auf Turbo
  • 0,34A auf High
  • 0,15A auf Mid
  • 0,02A auf Low
  • 0µA Ruhestrom
*Werte mit mitgelieferten Batterien sind identisch




Laufzeittest
Während dem Test hatte ich die Lampe in der Hand. Die Helligkeit sinkt konstant etwas ab. Nach 30 Minuten habe ich den Test abgebrochen, da standen noch 243 Lumen zur Verfügung und die Eneloops hatten bei der Entnahme 1,26 Volt. Als Maximaltemperatur habe ich 40,5° C gemessen, wenn ich die FD20 in der Hand halte ist sie dauerbetriebsfest. Eine Art Akkuwarnung gibt es auch, ab 0,77 Volt leuchtet sie nur noch in der dunkelsten Leuchtstufe.




Haptik
Verarbeitungsmängel konnte ich keine entdecken. Durch ihre Länge ist sie auch für größere Hände gut geeignet.




Lieferumfang
Geliefert wird die Fenix in einem Karton. Im Lieferumfang befindet sich: ein Holster, ein Lanyard, zwei AA Batterien, ein Ersatz-Dichtungsring, eine Ersatz-Schalterkappe und die Bedienungsanleitung.








Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt folgendes: Feuerzeug -> Olight S30RIII -> Fenix FD20 -> Nitecore P12GT








Lampenkopf
Der Lampenkopf ist glatt gestaltet, in dem SMO [glatten] Reflektor sitzt eine XP-G2 S3 LED. Die LED ist minimalst dezentriert, der mittlere Einsatz im Reflektor könnte ein wenig bessere Fertigungtoleranzen haben. Draußen beim leuchten macht sich das allerdings nicht bemerkbar.




Zoomfunktion
Nun kommen wir zu einer Besonderheit der FD20. Fenix hat, wie schon bei der FD30, eine Zoomfunktion mit einem Reflektor kombiniert. Die LED sitzt mittig in einem kleinen Reflektor, dieser kleine Reflektor bildet im fokussierten Zustand die Unterseite des normalen Reflektors. Wenn ich die Lampe defokussiere, schiebt sich dieser kleine Reflektor in den großen Reflektor rein. Bei normalen Zoomlampen mit Linse nimmt die Gesamthelligkeit beim fokussieren ab, mit diesem System bleibt sie gleich.










Gesteuert wird das über einen stark strukturierten Drehring am Lampenkopf. Der Drehring läuft zum Anfang sehr schwer, nach ein paar mal benutzen dreht er sich aber leichter und man hört beim drehen das Schmiermittel. Die Einhandbedienung des Drehringes ist zwar möglich aber grenzwertig schwer, hier würde ich mir wünschen das es etwas leichter geht. Den Ring kann man endlos 360 Grad in beide Richtungen drehen, Endanschläge gibt es nicht. Zur voll fokussierten Stellung hin wird es immer schwergängiger, hat man diese Position überschritten sinkt der Drehwiederstand ab.






Tailcap
Die Tailcap verfügt über 2 ausreichend große Öffnungen für Lanyards. Durch den etwas hervor stehenden Schalter ist ein Tailstand leider nicht möglich. Ein mechanische Lock-Out kann durch lösen der Tailcap erreicht werden.




Batterierohr
Das Batterierohr hat eine griffige Strukturierung. Einen Wegrollschutz gibt es nur bedingt durch ein paar kleine Flächen. Auf einem einigermaßen geraden Tisch bleibt sie liegen, wenn das Gefälle etwas stärker wird rollt sie weg. Das Gewinde läuft sauber und ist gut geschmiert.






Innenansicht / Stromversorgung
Betrieben wird die FD20 mit 2 x AA Akkus oder handelsüblichen Batterien.
In der Tailcap befindet sich eine Feder und am Lampenkopf eine feste Messingspill mit Verpolunhsschutz. In das Akkurohr passen alle gängigen AA Batterien/Akkus rein. Das Rohr hat einen Innendurchmesser von 14,7mm und eine Innenlänge von 123,3mm.




Holster
Das Holster ist aus stabilem Material gefertigt und erfüllt seinen Zweck, nicht mehr und nicht weniger.






Bedienung
Bedient wird die Lampe mit einem mechanischen Schalter in der Tailcap. Der Druckpunkt ist angenehm straff, das Schaltgefühl könnte etwas hochwertiger sein. Die Lampe besitzt eine Memory-Funktion [startet immer in der zuletzt verwendeten Leuchtstufe]. Beim Wechsel der Leuchtstufen darf man nicht zu kurz antippen und muss den Schalter ein paar Zehntelsekunden angetippt halten. Zum Anfang hat mich das ein wenig gestört, wenn man sie ein wenig benutzt nimmt man das allerdings nicht mehr wahr. Positiv finde ich das auf jegliche Blinkmodi verzichtet wurde.
  • Ein- und Ausschalten
    • Schalter ganz durch drücken
  • Leuchtstufenwechel
    • Wenn Lampe eingeschaltet -> Schalter antippen




Lichtbild / Beamshots

Der Abstrahlwinkel wird im defokussierten Zustand größer.






Auf dem Whitewallshot ist die kaltweiße Lichtfarbe zu sehen. An der weißen Wand sind leichte Verfärbungen in der Korona um den Spot herum erkennbar, diese fallen draußen aber nicht auf.






Eine PWM Regelung konnte ich weder sehen, noch mit der Kamera sichtbar machen.




Das Low ist mir für diese Lampenklasse zu hell. Hier fehlt ein richtiges Moonlight.






Das Lichtbild lässt sich stufenlos vom reinen Fluter zu einem Allrounder verstellen. Die Lichtfarbe empfinde ich draußen als ein nahezu verfärbungsfreies Kaltweiß [CW]. Die Beamshots wurden auf der jeweils höchsten Leuchtstufe gemacht.


















Fazit
Mit der FD20 hat Fenix wieder mal eine solide Lampe gebaut. Wie oben erwähnt habe ich ein paar kleine Kritikpunkte, diese fallen aber nicht doll ins Gewicht. Durch ihre Stromversorgung mit normalen AA Akkus/Batterien, ihre einfache Bedienung und weil sie selbst auf der höchsten Stufe dauerbetriebsfest ist, kann sie auch bedenkenlos von unerfahrenen Usern benutzt werden. Die Kombination aus Reflektor und Zoomfunktion ist eine gute Idee mit weiterem Ausbaupotenzial. Ich denke mit dieser Technik ist man auf einem guten Weg.


liebe Grüße
 
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Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Denke das wird meiner Mutters neue Lampe zum Muttitag... wird Zeit das die E21 abgelöst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Danke für das gut gelungene Review . Das sieht mal wieder nach einer gut gelungenen 2 AA-Lampe aus
dem Hause Fenix aus . Schade das mal wieder kein wirklich niedriges "Low" an der Lampe verwirklicht wurde .
Könnte dank der Zoomfunktion eine interessante Lampe für Geocacher sein .
 

Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
2.000
1.182
113
Ba-Wü
Sehr gutes Review zu einer sehr interessanten Lampe.

Schönes Reflektorbild im Spot, reiner Flood defokussiert.
Wenn so eine Lampe mit 18650 kommt, nehm ich sie.
 

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.127
1.531
113
Wellmitz/ Landgut
Sehr schönes Review und gute Vergleichsfotos. Die Lampe mit 18650er Akku und etwas mehr Leistung wäre super. Als AA ist sie mir zu groß, aber eine sehr gute Ausleuchtung in beiden Stufen.
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Ich find sie gar nicht so groß. Womöglich hat RS.Freak kleine Hände.