Hallo liebe Forumiten!
Ich weihe hiermit mal das neue Unterforum ein, mit einem kleinen Bericht über die Black Diamond Apollo.
[EDIT] Argh, Duke war schneller! Dafür habe ich mehr Text.
Die Black Diamond Apollo habe ich mir im Sommer für einen Festivalaufenthalt gekauft und war ziemlich von ihr angetan.
Leider musste die Apollo aufgrund unerwarteter finanzieller Schwierigkeiten wieder zurückgehen, deswegen kann ich keine Bilder liefern. Aber ich versuche dennoch, meine Eindrücke hier zu vermitteln.
Zunächst die Daten vom Hersteller:
Eindruck
Die Apollo ist eine unerwartet kleine LED-Laterne, die sehr robust wirkt und gut verarbeitet ist. Ich würde ihr einiges zutrauen. Über Regen oder mal fallen lassen, geschweige denn jemand rempelt sie um - das wird sie wohl wegstecken können. Sie ist im zusammen geschobenen Zustand sehr kompakt ohne hervorstehende Teile, wirklich gut zu verstauen.
Fährt man sie aus, steht die Laterne auf drei ausgeklappten Stelzen mit Gummifüßen, sie steht also verrutschsicher auf vielen Untergründen. Es kann auch ein schräger Untergrund sein, dann klappt man ein Bein (ähnlich wie bei einem Stativ) eben dementsprechend anders aus.
Möchte man die Laterne anhängen, so hat sich der Hersteller etwas interessantes einfallen lassen: Man hat zwei von einander unabhängig klappbare, gebogene Metallstängchen, die, beide ausgeklappt, einen Halbkreis bilden. Hier gibt es ein Bild davon.
Die Apollo kann also überall angehängt werden, ohne erst eine Schnur durch den Ring zu fädeln. Ich fand das eine sehr praktische Sache, da hat jemand mitgedacht!
Es gibt anscheinend noch ältere Versionen der Apollo, da ist der Ring nicht in der Mitte teilbar, wie aus einigen Bildern im Internet hervorgeht. Aber meine war definitiv eine neue Version!
Hängt die Laterne, kann man die Füße auch hochgeklappt lassen, das stört das Lichtbild nicht sonderlich. Mich hat es das jedenfalls nicht gestört.
Bedienung
Die Apollo wird nur über einen gummierten Taster bedient. Dieser ist im zusammengeschobenen Zustand der Laterne vom "Leuchtkorpus" verdeckt, ein versehentliches Einschalten beim Transport wird also verhindert.
Der Taster schaltet die Laterne ein und aus durch einen einfachen Druck. Drückt und hält man nun den Taster in eingeschaltetem Zustand, so dimmt die Apollo stufenlos herunter, bis man den Taster los lässt. Gleiches Spiel zum Hochdimmen.
Des weiteren ist das Ausfahren des Korpus und Ausklappen der Füße innerhalb von 10 Sekunden erledigt, alles kinderleicht.
Leuchtbild
Die Laterne leuchtet über ein System mit zwei kegelförmigen Reflexionsflächen sehr gleichmäßig aus, wie man es von einer vernünftigen Laterne auch erwartet! Die LED sitzt in dem unteren Kegel und leuchtet gerade nach oben. Dort trifft das Licht auf einen zweiten Kegel und wird nach außen und nach unten geworfen. Unten trifft es dann wiederum auf den ersten Kegel und wird von dort auch "aus der Lampe geworfen".
Die Lichtfarbe ist ganz klar kaltweiß. Wer also auf warme Lichttöne steht, wird hier nicht glücklich werden!
Das Licht ist schön hell, es blendet natürlich etwas, schaut man direkt in die Lampe.
Dafür wird aber auch die nähere Umgebung wirklich schön ausgeleuchet. Ich stelle mir vor, einen Bereich von 7x7 bis 10x10 Metern kann man mit der Lampe bei völliger Dunkelheit vernünftig ausleuchten!
Bei Indoor-Tests hat die Lampe jedenfalls einen ca. 20 m² Raum suffizient ausgeleuchtet.
Man kann die Lampe übrigens auch für den nächtlichen Gang zur Latrine benutzen. Hält man sie vor den Bauch, blendet sie kaum. Man hat dann sozusagen einen Vollblutflooder.
So sieht das ganze dann in etwa aus.
Energieversorgung
Die Lampe kann wahlweise mit 4 AA-Batterien oder Akkus betrieben werden.
Der Batteriekäfig sitzt sicher und stabil in der Lampe und lässt sich entnehmen, wenn man den Boden (per Dichtungsring abgedichtet) abdreht und den Käfig herauszieht.
Ich habe die Lampe mit Sanyo Eneloops benutzt, diese saßen recht stramm im Käfig. Anfangs war mir das nicht ganz geheuer, aber mehrmaliges Einsetzen und Entnehmen der Akkus haben gezeigt, dass das alles sehr stabil ist und kein Problem darstellen wird. Einen Langzeitbericht darüber kann ich aber leider nicht liefern..
Leuchtdauer
Ich habe die Laterne zwei Abende testweise als einzige Zimmerbeleuchtung auf dem Schreibtisch laufen lassen.
Dabei hat sich gezeigt, dass die Apollo auf höchster Leuchtstufe mit vollen Eneloops (die "alten" HR3-UTG) circa 4 Stunden durchgehalten hat. Ist zwar weit entfehrnt von den angegebenen 15 Stunden des Herstellers aber für mich ausreichend. Bei einem mehrtägigen Campingtrip kann das zuwenig sein.
Das heißt dann runterdimmen oder Ersatzakkus mitnehmen!
Heiß ist die Lampe dabei jedenfalls nicht geworden. Subjektiv(!) konnte ich auch keine Helligkeitsabnahme feststellen.
Fazit
Tja, was soll ich da sagen? Immerhin habe ich die Apollo wieder zurückschicken müssen..
Da das aber an mir (oder dem lieben Geld ) lag und nicht an der Laterne kann ich hier eine Empfehlung aussprechen!
Mir hat an der Apollo sehr die Kompaktheit und einfache Bedienung gefallen. Die Ausleuchtung hat meinen Erwartungen entsprochen und ist wirklich schön gleichmäßig.
Dass die angegebene Leuchtdauer nicht erreicht wurde hat mich nicht überrascht, 4 Stunden reichen mir allerdings auch.
Ich fände es schön, wenn es die Apollo auch mit warmweißer oder neutraler LED gäbe. Aber ich kann mich auch mit dem Kaltweiß anfreunden. Immerhin sind 85% meiner Lampen kaltweiß!
Bezahlt habe ich im Sommer bei einem großen Outdoorhandel um die 50€.
Ist sie das Geld wert? In meinen Augen schon. Die Laterne bietet gutes und vielseitiges Licht und wenn man bedenkt, was wir manchmal für Lampen ausgeben, da sind 50€ nicht die Welt!
Ich jedenfalls habe die Apollo schweren Herzens wieder zurückgeschickt und falls ich im nächsten Jahr wieder auf ein Festival fahre, dann ist diesmal die Apollo schon fest ins Budget eingeplant!
So, falls sich jemand durch diesen Buchstabenberg ohne Bilder () gekämpft hat, dem kann ich nur danken!
Als kleine Wiedergutmachung habe ich hier noch eine Videovorstellung von Odoo.tv gefunden. Vielleicht vermittelt das noch ein paar bessere Eindrücke.
Google liefert auch ein paar zusätzliche Bilder.
Fragen, Anregungen und (konstruktive) Kritik sind ausdrücklich erwünscht, da ich nicht so der Reviewschreiber bin.
Viele Grüße,
Ben
Ende
Ich weihe hiermit mal das neue Unterforum ein, mit einem kleinen Bericht über die Black Diamond Apollo.
[EDIT] Argh, Duke war schneller! Dafür habe ich mehr Text.
Die Black Diamond Apollo habe ich mir im Sommer für einen Festivalaufenthalt gekauft und war ziemlich von ihr angetan.
Leider musste die Apollo aufgrund unerwarteter finanzieller Schwierigkeiten wieder zurückgehen, deswegen kann ich keine Bilder liefern. Aber ich versuche dennoch, meine Eindrücke hier zu vermitteln.
Zunächst die Daten vom Hersteller:
- LED-Typ: DoublePower (3-watt)
- Batterien: 4 AA not included, NRG compatible
- Max. Brenndauer: 15 bis 60 Stunden
- Lumen: 80
- Gewicht inkl. Batterien: 220 g
- IPX-Klassifizierung: 4
- Höhe: Ausgezogen 24 cm. Ineinander geschoben: 12,7 cm
Eindruck
Die Apollo ist eine unerwartet kleine LED-Laterne, die sehr robust wirkt und gut verarbeitet ist. Ich würde ihr einiges zutrauen. Über Regen oder mal fallen lassen, geschweige denn jemand rempelt sie um - das wird sie wohl wegstecken können. Sie ist im zusammen geschobenen Zustand sehr kompakt ohne hervorstehende Teile, wirklich gut zu verstauen.
Fährt man sie aus, steht die Laterne auf drei ausgeklappten Stelzen mit Gummifüßen, sie steht also verrutschsicher auf vielen Untergründen. Es kann auch ein schräger Untergrund sein, dann klappt man ein Bein (ähnlich wie bei einem Stativ) eben dementsprechend anders aus.
Möchte man die Laterne anhängen, so hat sich der Hersteller etwas interessantes einfallen lassen: Man hat zwei von einander unabhängig klappbare, gebogene Metallstängchen, die, beide ausgeklappt, einen Halbkreis bilden. Hier gibt es ein Bild davon.
Die Apollo kann also überall angehängt werden, ohne erst eine Schnur durch den Ring zu fädeln. Ich fand das eine sehr praktische Sache, da hat jemand mitgedacht!
Es gibt anscheinend noch ältere Versionen der Apollo, da ist der Ring nicht in der Mitte teilbar, wie aus einigen Bildern im Internet hervorgeht. Aber meine war definitiv eine neue Version!
Hängt die Laterne, kann man die Füße auch hochgeklappt lassen, das stört das Lichtbild nicht sonderlich. Mich hat es das jedenfalls nicht gestört.
Bedienung
Die Apollo wird nur über einen gummierten Taster bedient. Dieser ist im zusammengeschobenen Zustand der Laterne vom "Leuchtkorpus" verdeckt, ein versehentliches Einschalten beim Transport wird also verhindert.
Der Taster schaltet die Laterne ein und aus durch einen einfachen Druck. Drückt und hält man nun den Taster in eingeschaltetem Zustand, so dimmt die Apollo stufenlos herunter, bis man den Taster los lässt. Gleiches Spiel zum Hochdimmen.
Des weiteren ist das Ausfahren des Korpus und Ausklappen der Füße innerhalb von 10 Sekunden erledigt, alles kinderleicht.
Leuchtbild
Die Laterne leuchtet über ein System mit zwei kegelförmigen Reflexionsflächen sehr gleichmäßig aus, wie man es von einer vernünftigen Laterne auch erwartet! Die LED sitzt in dem unteren Kegel und leuchtet gerade nach oben. Dort trifft das Licht auf einen zweiten Kegel und wird nach außen und nach unten geworfen. Unten trifft es dann wiederum auf den ersten Kegel und wird von dort auch "aus der Lampe geworfen".
Die Lichtfarbe ist ganz klar kaltweiß. Wer also auf warme Lichttöne steht, wird hier nicht glücklich werden!
Das Licht ist schön hell, es blendet natürlich etwas, schaut man direkt in die Lampe.
Dafür wird aber auch die nähere Umgebung wirklich schön ausgeleuchet. Ich stelle mir vor, einen Bereich von 7x7 bis 10x10 Metern kann man mit der Lampe bei völliger Dunkelheit vernünftig ausleuchten!
Bei Indoor-Tests hat die Lampe jedenfalls einen ca. 20 m² Raum suffizient ausgeleuchtet.
Man kann die Lampe übrigens auch für den nächtlichen Gang zur Latrine benutzen. Hält man sie vor den Bauch, blendet sie kaum. Man hat dann sozusagen einen Vollblutflooder.
So sieht das ganze dann in etwa aus.
Energieversorgung
Die Lampe kann wahlweise mit 4 AA-Batterien oder Akkus betrieben werden.
Der Batteriekäfig sitzt sicher und stabil in der Lampe und lässt sich entnehmen, wenn man den Boden (per Dichtungsring abgedichtet) abdreht und den Käfig herauszieht.
Ich habe die Lampe mit Sanyo Eneloops benutzt, diese saßen recht stramm im Käfig. Anfangs war mir das nicht ganz geheuer, aber mehrmaliges Einsetzen und Entnehmen der Akkus haben gezeigt, dass das alles sehr stabil ist und kein Problem darstellen wird. Einen Langzeitbericht darüber kann ich aber leider nicht liefern..
Leuchtdauer
Ich habe die Laterne zwei Abende testweise als einzige Zimmerbeleuchtung auf dem Schreibtisch laufen lassen.
Dabei hat sich gezeigt, dass die Apollo auf höchster Leuchtstufe mit vollen Eneloops (die "alten" HR3-UTG) circa 4 Stunden durchgehalten hat. Ist zwar weit entfehrnt von den angegebenen 15 Stunden des Herstellers aber für mich ausreichend. Bei einem mehrtägigen Campingtrip kann das zuwenig sein.
Das heißt dann runterdimmen oder Ersatzakkus mitnehmen!
Heiß ist die Lampe dabei jedenfalls nicht geworden. Subjektiv(!) konnte ich auch keine Helligkeitsabnahme feststellen.
Fazit
Tja, was soll ich da sagen? Immerhin habe ich die Apollo wieder zurückschicken müssen..
Da das aber an mir (oder dem lieben Geld ) lag und nicht an der Laterne kann ich hier eine Empfehlung aussprechen!
Mir hat an der Apollo sehr die Kompaktheit und einfache Bedienung gefallen. Die Ausleuchtung hat meinen Erwartungen entsprochen und ist wirklich schön gleichmäßig.
Dass die angegebene Leuchtdauer nicht erreicht wurde hat mich nicht überrascht, 4 Stunden reichen mir allerdings auch.
Ich fände es schön, wenn es die Apollo auch mit warmweißer oder neutraler LED gäbe. Aber ich kann mich auch mit dem Kaltweiß anfreunden. Immerhin sind 85% meiner Lampen kaltweiß!
Bezahlt habe ich im Sommer bei einem großen Outdoorhandel um die 50€.
Ist sie das Geld wert? In meinen Augen schon. Die Laterne bietet gutes und vielseitiges Licht und wenn man bedenkt, was wir manchmal für Lampen ausgeben, da sind 50€ nicht die Welt!
Ich jedenfalls habe die Apollo schweren Herzens wieder zurückgeschickt und falls ich im nächsten Jahr wieder auf ein Festival fahre, dann ist diesmal die Apollo schon fest ins Budget eingeplant!
So, falls sich jemand durch diesen Buchstabenberg ohne Bilder () gekämpft hat, dem kann ich nur danken!
Als kleine Wiedergutmachung habe ich hier noch eine Videovorstellung von Odoo.tv gefunden. Vielleicht vermittelt das noch ein paar bessere Eindrücke.
Google liefert auch ein paar zusätzliche Bilder.
Fragen, Anregungen und (konstruktive) Kritik sind ausdrücklich erwünscht, da ich nicht so der Reviewschreiber bin.
Viele Grüße,
Ben
Ende
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