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Review 4sevens Quark MiniX 123

Bar Centrale

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14 Dezember 2010
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Oberbayern
Hallo zusammen!


Diesmal möchte ich ein kleines Lämpchen genauer unter die Lupe nehmen, das für seine Größe ziemlich viel Licht macht und zudem meines Wissens die kleinste Serienlampe ist, in der die Cree XM-L LED verbaut ist. In Kombination mit dem kleinen Reflektor wird daraus ein richtiger kleiner Hosentaschen-Flooder.

Es handelt sich hierbei um die

4sevens Quark MiniX 123


Lieferumfang

Die kleine Lampe wird geliefert in einer sehr wertig anmutenden mattschwarzen Schachtel, die das Auspacken schon mal haptisch zum Erlebnis werden lässt.
Mit dabei sind ein Lanyard, ein Ersatz-O-Ring, eine CR123 Batterie und die Bedienungsanleitung.

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Technische Daten

Die Quark Mini hat 3 Hauptmodi und 4 weitere - für meinen Geschmack sinnvoll - versteckte Special Modes. Dazu weiteres unter Bedienung.

Verbaut ist, wie schon gesagt, die Cree XM-L T6 LED.

Die Modi teilen sich auf wie folgt:

High: 210 OTF Lumen(1 Std.)
Med: 45 OTF Lumen(6,5 Std.)
Low: 1,2 OTF Lumen(100 Std.)

Dazu kommen:
Strobe(2 Std.)
SOS(4 Std.)
Beacon(Signal-Blink-Modus) High(10 Std.)
Beacon Low(50 Std.)

Abmessungen: L: 58 mm, B: 20 mm
Gewicht: 17,6 Gramm (ohne Batterie)

Betrieb: CR123 Batterie

Der Betrieb mit 16340 LiIon-Akku wird ausdrücklich nicht empfohlen.
Ich betreibe die Lampe fast ausschließlich mit Akku, somit ist der Betrieb zwar möglich, bei früheren Quark Mini Versionen war auch der Warnhinweis nicht dabeigestanden, allerdings ist natürlich auf die Hitzeentwicklung besonders zu achten, da sich die Helligkeit mit Akku deutlich steigern lässt, was in der Folge auch einen Temperaturanstieg mit sich bringt.

Ich möchte aber dazu raten, den Akku nicht bzw. dann nur auf eigene Gefahr zu verwenden, um Garantieansprüche nicht zu verwirken.

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Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität ist als sehr gut zu bezeichnen.
Die Anodisierung ist gleichmäßig und perfekt, das mitanodisierte Gewinde ist ab Werk ausreichend gefettet und läuft, im Gegensatz zur Titanversion der Lampe, seidenweich und ohne Kratzen.
Die LED sitzt absolut mittig im Reflektor.
Bei meinem Exemplar waren leider im Reflektor hinter dem beidseitig antireflexions-beschichteten Frontglas ein paar Staubkörnchen zu sehen, was keinerlei Auswirkung auf das Lichtbild hat, meiner Meinung nach aber trotzdem nicht vorkommen sollte.

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Perfekt zentrierte LED



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Leichtgängige Gewinde



Bedienung

Geschaltet wird die Lampe über einen EDC-typischen Twisty. Beim Zudrehen desselbigen startet die Lampe immer auf Low, durch weiteres Auf-und-Zu-Drehen gelangt man über Medium nach High.
Um zu den Special-Modes zu gelangen, muss man den Zyklus Low, Med, High zweimal innerhalb von 3 Sekunden durchschalten, beim nächsten Zudrehen landet man im Strobe. Darauf folgen SOS, Beacon High und Beacon Low.

Unter normalen Umständen gelangt man so nicht in die doch recht selten benötigten "Hidden-Modes", bei Bedarf stellt es aber auch kein Problem dar, diese zu aktivieren.


Ausleuchtung

Durch den im Vergleich zur Emitteroberfläche recht klein bemessenen Reflektor ist die Lampe eindeutig als kleiner Flooder zu klasssifizieren, wobei dennoch ein relativ großer, aber einigermaßen deutlich abgegrenzter Spot zu sehen ist. Allerdings sollte man sich die Lampe nicht unbedingt zulegen, wenn man auf große Reichweite Wert legt.
Durch den großen Spot und die Flooder-Eigenschaften wirkt die Lampe nicht ganz so hell wie Pendants mit besser fokussierten LED's, somit sind die Luxwerte nicht ganz so hoch, im Ceiling-Bounce-Test wird aber deutlich, dass einiges an Licht aus der Lampe kommt.

Die Lichtfarbe ist coolwhite mit der Tendenz ins Bläuliche, für meine Verhältnisse, inzwischen auf den Geschmack neutralweißer LED's gekommen, etwas zu blau. Richtig auffallen wird das aber auch nur im direkten Vergleich, für sich betrachtet macht die Lampe einfach weißes Licht.

Die Abstufung der einzelnen Modi ist einigermaßen sinnvoll gehalten, durch das Low von 1,2 Lumen ist die Lampe auch geeignet, als Nachttischlampe zu fungieren - wenn man nicht noch Lampen besitzt, die das mit dem niedrigen Low besser beherrschen.
Medium könnte etwas höher sein, High ist einfach hell. :)

Dadurch, dass ich die Lampe ja hauptsächlich mit Akku betreibe, steigt vor allem auf Medium und High die Helligkeit recht deutlich, sodass dann Medium absolut ausreichend ist. Dabei gibt es dann auch keine Probleme mit der Wärmeentwicklung.

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Betrieb mit CR123 Batterie



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Betrieb mit 16340 Akku



Fazit

Die 4sevens Quark MiniX hat eine absolut EDC-taugliche Größe für die Hosentasche, als Schlüsselbundlampe ist sie meiner Meinung nach durch den relativ großen Durchmesser und vor allem wegen der schwarzen Eloxierung, die sich durch das Reiben der Schlüssel recht schnell abnutzen dürfte, nicht ganz zu empfehlen.
Ansonsten macht sie als täglicher Begleiter auch durch das geringe Gewicht und die Größe, dafür aber eine hohe Lichtleistung, eine gute Figur.

Während ich mich beim bisherigen Teil des Reviews bemüht habe, so gut es geht objektiv zu bleiben, hier noch meine persönliche Wertung, die aber wahrscheinlich fast bei jedem etwas anders ausfallen würde:

Für die Größe ist die Helligkeit sehr gut, vor allem beim (nochmal: nicht empfohlenen) Akkubetrieb ist auch die Modi-Aufteilung in Ordnung. Ich würde noch ein niedrigeres Low bevorzugen.
Obwohl die Lampe wirklich als Flooder zu bezeichnen ist, ist sie mir persönlich tatsächlich immer noch ein wenig zu spotlastig, ich würde mir da noch einen weicheren Spot-Spill-Übergang wünschen.
Da ich seit kurzer Zeit Anhänger von Lampen mit neutralweißer LED bin, ist mir die Lichtfarbe im Vergleich zu blau, wobei ich davor, ohne neutralweiß zu kennen, immer recht angetan davon war. So kann sich das ändern.
Das Verstecken der Special-Modes im UI finde ich ganz gut, da man sie normalerweise recht selten benötigt. Man könnte sie natürlich auch ganz weglassen.


Aufgrund der genannten Dinge bleibe ich bei dieser Lampe eine (klare) Empfehlung schuldig, ich hoffe dennoch, dadurch bei der Entscheidung etwas helfen zu können.

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Gruß Johannes
 

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Gelöschtes Mitglied 2103

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Wow ne nette kleine Taschenrakete:eek::D
Wie groß ist den die Hitzeentwicklung auf high mit Akku?
Hast du sie schonmal länger auf high laufenlassen?
 

Bar Centrale

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14 Dezember 2010
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Naja, sie erwärmt sich schon recht schnell.
Je nach Umgebungstemperatur ist sie nach einer Minute deutlich warm, nach 2 Minuten mach ich dann lieber wieder aus.

Aber wie gesagt, mit Akku ist ja auch Medium ausreichend hell.


Gruß Johannes
 
G

Gelöschtes Mitglied 2103

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Das dachte ich mir schon bei der Größe ist es mit der Wärmeabfuhr schwierig
aber schweinehell das Teil gell?:thumbup:
 

Bar Centrale

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Mit Akku auf jeden Fall.

Vor allem im Spill bleibt mehr Helligkeit. Durch den großen, dafür nicht ganz so hellen Spot wirkt sie im Vergleich mit Lampen mit XP-E oder XP-G LED nicht ganz so hell, aber ingesamt kommt mehr Licht raus.


Gruß Johannes
 
G

Gelöschtes Mitglied 2103

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Von der Reflektorgröße durfte die sich doch nix mit der Incendio V3+ mit XM-L
tun, die ist auch sau hell und meine Taschenrakete:D
 

Bar Centrale

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14 Dezember 2010
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Im Vergleich zur Incendio V3+ ist bei der MiniX der Reflektordurchmesser sogar noch eine Idee größer, deshalb auch der zumindest noch etwas abgegrenzte Spot. Die Incendio ist ingesamt aber nochmal ein Stückchen heller und noch floodiger auch mit größerem Spotdurchmesser.
Allerdings ist die Incendio auch 18 mm länger.


Gruß Johannes
 
G

Gelöschtes Mitglied 2103

Guest
Stimmt länger ist sie, ich habe die Mini in Titan aber mir gefällt das schalten der Modi mit dem Kopf nicht, mag eher nen Clicky:)
 

Bar Centrale

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14 Dezember 2010
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Irgendwo muss man bei der Größe einen Kompromiss eingehen, für eine EDC ist der Twisty schon ganz sinnvoll, da sich die Lampe nicht einfach in der Tasche einschalten kann.
Etwas komfortabler ist sicher ein Clicky oder Daumenschalter am Lampenkopf.


Gruß Johannes
 
G

Gelöschtes Mitglied 2103

Guest
Ja stimmt glücklicherweise lässt sich das bei den meisten Lampen mit Clicky ja durch leichtes lösen der Tailcap vermeiden (Safety Lock Out):thumbup:
 

JAG

Flashaholic*
10 Dezember 2010
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Saarländer
schönes review, toll gemacht :thumbup:.
aber ich bleibe immer noch gerne bei der mini mit der XP-G R5. gefällt mir vom lichtbild einfach besser.
 

Akeem

Flashaholic
14 Mai 2011
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Kreis Heinsberg
Hallo Johannes,
wieder ein sehr gut zu lesendes Review mit tollen Bildern! Das muß ich lernen auch besser hinzukriegen.:oops:
Irgendwie bin ich im Moment von so kleinen Taschenkraftwerken angetan, die machen richtig viel Spaß. Aber eine 47 muß jetzt glaube ich doch erstmal warten...;)
 

Dazhar

Erleuchteter
21 August 2010
88
38
0
Vienna
Anmerkungen...

Schönes Review! Hätte noch ein paar Anmerkungen zur MiniX

@Low: Das ist jetzt schon wie Variante mit niedrigerem Low :) Die erste Charge der Lampe hatte noch 3.5 Lumen als Low (wie zB hier diese: Quark MiNiX 123 4Sevens.pl).

@Akku: Es ist kaum verwunderlich, dass 4Sevens die Lampe nur mit 3V (und damit nur Batterien) angibt: Die Pill der Mini's sind verdammt knapp geraten :(. Kaum Masse da um Wärme aufzunehmen, unter der LED sind ~1mm Material und zum Gehäuse hin ist es ein schmales Gewinde... (siehe zB das Röntgenbild hier)

@Titan An sich sind die Maße der Mini's einer Batteriegröße gleich... wer den Aufwand nicht scheut (die Dinger sind reichlich mit Schraubensicherung behandelt) kann die Pills auch austauschen :D

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mfg Dazhar
 

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Rafunzel

Flashaholic***
10 Oktober 2010
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Hamm, NRW
Tschuldigung Fibo, aber eindeutig nein. Auch mit 16340er Akku kommt sie an die TrustFire Z1 nicht ran, allein schon durch den 18650er Akku, der mehr Strom liefert. Vergleichen kann man sie eher mit der Incendio V+.

Die Z1 spielt von der Helligkeit her eher in der Liga ZL SC600 / Spark SL6 mit.

Grüße,
Rafunzel
 

Rafunzel

Flashaholic***
10 Oktober 2010
9.302
5.318
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Hamm, NRW
oups, hab doch jetzt die TrustFire Z1 mit der Yezl Z1 verwechselt! :peinlich:

Also, die TrustFire Z1 ist natürlich lange nicht so hell, wie die 47s. Die hat ja auch ´ne ganz andere LED drin.

Sorry nochmals für Falschinfo.

Grüße,
Rafunzel
 

archangel

Flashaholic**
7 April 2011
4.544
1.433
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Sie ist hell und klein, das ist richtig. Die Kombination bedeutet aber auch dass sie heiß wird und nicht sehr lange "volle Pulle" betrieben werden darf. Natürlich kann man sie wenn man sie länger betreiben möchte auf Stufe Mid oder Low betreiben - aber der Vorteil der XM-L Helligkeit ist dann dahin.
Zweiter Punkt: Der Twisty. Man kann damit arbeiten - ich bevorzuge allerdings einen Tailcap-Clicky. Natürlich wird die Lampe dadurch länger. Aber wie ich finde auch deutlich einfacher bedienbar.

Ergo: Super als Schlüsselbund-EDC! Für die Hosentasche habe ich lieber ein längeres / größeres Lämpchen mit Clicky.
 

Runnerbaba

Flashaholic*
19 März 2012
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Hessen
Also, ich bin seit kurzer Zeit Besitzer von dieser schönen Lampe und kann nur positives berichten.

Verglichen mit der WK21 von Xtar, muss ich sagen, dass sie genau so hell ist.

Auch das Lichtbild ein Wahnsinn.

Die perfekte EDC!

Jap,
Habe die Mini Cr2...mit Batterien 3,0V ist sie schon dunkler, mit 3,7V Akkus fast gleich hell. Und die MiniX 123 ist bekanntermaßen etwas heller wie die MiniCr2.
Von daher kann ich da zustimmen.

Fürs Schlüsselbund find ich beide zu groß, Lummi Wee verwöhnt halt:D
Und als EDC dann doch eher die MiniX123, da nicht ganz so klein wie die Cr2, bisschen heller und längere Laufzeit.

Hitzprobleme kennen beide Lampen auf High, vor allem mit Akkus.
Am schlimmsten bei der Cr2, die Wk21 steckt das hingegen locker weg, ist mir aber zu massiv und eine Einhandbedienung funktioniert nicht gut.

Und ja, die Z1 ist dunkler! Aber auch ein feines Lämpchen :)
 
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