Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

leichte Kopflampe für lange Wanderung

5 März 2017
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Hallo liebe Taschenlampenexperten,

ich plane derzeit den Arctic Circle Trail zu wandern. Dieser hat eine Länge von 170km. Zwischen Start und Ziel existiert keine Möglichkeit sich mit Verpflegung oder Batterien einzudecken, somit muss alles auf den Rücken. Daher ist mir das Gewicht der Lampe sehr wichtig. Ebenso sollten keine Spezialbatterien benötigt werden, ein Akku ist ebenfalls unpraktisch. Auf dem Trail können die Temperaturen schon einmal unter 0 Grad Celsius sinken und auch eine Flussdurchquerung ist bestandteil (wasserdicht). Da es sein kann, dass wir auch im dunkeln noch unterwegs sind oder das Zelt aufbauen müssen sollte die Ausstrahlung ganz gut sein.

Dürfen dich auch Händler beraten?
[x] ja

[x] ich besitze keine oder nur eine "Billiglampe"

Wozu wird die Lampe gebraucht?
Fernwanderung ohne Möglichkeit zum Aufladen

Welches Format wird bevorzugt?
[x] Kopf-/Helmlampe

Welches Leuchtverhalten wird (schwerpunktmäßig) bevorzugt?
sollte einen Wanderweg ausleuchten können

Welche Lichtfarbe?
[x] kalt (cool white, kann u.U. Farbstich zeigen zu blau/grün/violett)

Wie häufig wird die Lampe genutzt?
es kann sein, dass die Lampe an 17 Tagen täglich im Einsatz ist (falls wir zwei Wege machen)

Welches Leuchtmittel soll die Lampe verwenden
[x] LED (Leuchtdiode)

Wie hell soll die Lampe leuchten?
[x] sie sollte Wanderwege auf Dauer gut ausleuchten können

Wie viele Helligkeitsabstufungen soll die Lampe haben?
[x] min 3 (sehr Hell, mittel und stromsparend)

Wie soll die Lampe zu schalten sein?
[x] egal

Welche Stromversorgung wird bevorzugt?
ein Standardbatterieformat, dass auch im Ausland erworben werden kann

Soll die Lampe in großer Kälte (Minusgrade) eingesetzt werden?
[X] Ja

Wie lange soll die Lampe auf höchster Stufe leuchten?
[x ] unter 30 min.
Wichtig ist, dass sie lange auf der Stufe leuchten kann, mit der man noch wandern kann

Wie teuer darf die Lampe sein?
ab 150€ tut es wirklich weh, darf daher auch gerne deutlich drunter liegen

WICHTIG!
niedriges Gewicht und Packmaß, Wasserdicht, "unkaputtbar", lange Leuchtdauer

Vielen herzlichen Dank!
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Bevor ich Empfehlungen aussprechen kann, möchte ich noch etwas wissen. Wenn du während des Trails keine Möglichkeit hast, Nachschub zu organisieren, wie wichtig ist dann tatsächlich die Möglichkeit Batterien vor Ort kaufen zu können? Könntest du nicht eine ausreichende Ration an Batterien direkt dorthin mitnehmen?
Denn aufgrund der Vorgaben an Größe kommen nur CR123, AA und AAA in Frage. Nimmt man die Verfügbarkeit vor Ort dazu, bleiben nur die letzten zwei übrig, was die Auswahl wiederum sehr einschränkt.
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Hallo HW80,
wenn Du einen gewissen Vorrat Batterien mitnimmst, könntest Du doch auch einen gleich schweren Vorrat Li-Ion Akkus mitnehmen.
Durch die wesentlich höhere Energiedichte dieser 18650 Akkus hättest Du bei vergleichbarem Gewicht weit mehr Leuchtdauer dabei...
Ich würde bei einem solchen Vorhaben auf eine Winkelkopflampe mit flutigem Lichtbild und 18650 Li-Ion Akku setzen. Da wäre eine Armytek Wizard oder Ähnliches bestimmt keine schlechte Wahl.
Dazu vielleicht 4x 18650 Akkus, einer in der Lampe und die Anderen wasserdicht verpackt.
Der Hersteller Skilhunt gibt zu seiner Winkelkopflampe die Leuchtdauer auf einer der mittleren Stufen bei 160 Lumen mit 11 Stunden an ( 18650 Akku mit 3500mAh). Weitere Laufzeitangaben findest Du hier auf der Herstellerseite. Dort ist die Laufzeit mit CR123A ( Li-Ion Batterien) mit etwa halber Dauer angegeben...;)
http://www.skilhunt.com/product-detail/h03-led-headlamp/

Gruß
Carsten
 
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5 März 2017
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Hallo,

vielen Dank für die Antworten! Die Vorteile der 18650 Akkus bzw. der CR123 waren mir so nicht bewusst. Die Sache mit dem im Ausland erwerben habe ich u.a. angefügt, da wir den Trail eventuell hin und zurück laufen und in Sisimiut (nach den ersten 170km) in einen Supermarkt gehen könnten.18650 Akkus bzw. der CR123

Euer Rat geht jedoch eindeutig in Richtung einer Lampe mit 18650 Akkus bzw. der CR123? Wie es scheint sind beide meist kompatibel (entweder 1x18650 oder 2xCR123).

Habe mal nach ein paar Winkellampen in den anderen Posts geguckt:
  • Armytek Wizard
  • HC30
  • Skilhunt H02/H03
  • Acebeam H10
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
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Allgäu
Und noch die H-Serie von Zebralight.

Schau Dir auch die Fenix HL50 an. Die hat den großen Vorteil wahlweise mit einer CR123 Li-Batterie oder mit normalen AA-Zellen betrieben werden zu können. Dies dürfte die größte Flexibilität in Sachen Batteriefutter sein.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
da wir den Trail eventuell hin und zurück laufen und in Sisimiut (nach den ersten 170km) in einen Supermarkt gehen könnten.18650 Akkus bzw. der CR123

Ich glaube nicht dass du in Grönland in einem kleinen Laden CR123 Batterien bekommst. In Island gab es die zumindest nicht. Meine Empfehlung wäre jedoch in diese Richtung gegangen. Deswegen würde ich dir in diesem speziellen Fall wie Dachfalter auch die Fenix HL 50 empfehlen. Somit hättest du beide Möglichkeiten. Sie hat eine angenehme Lichtfarbe und ausreichend Leistung. Wenn ich für längere Touren im Ausland unterwegs bin, ist eine HL50 zumindest immer dabei.
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Euer Rat geht jedoch eindeutig in Richtung einer Lampe mit 18650 Akkus bzw. der CR123? Wie es scheint sind beide meist kompatibel (entweder 1x18650 oder 2xCR123).
Genau, viele 1x 18650 Lampen können auch mit 2x CR123-Batterien betrieben werden. Laut der Tabelle auf der Skilhunt-Homepage, ist die Leuchtdauer damit jedoch nur halb so lang wie mit dem Akku.
Die 18650 Akkus haben im Energiegehalt/Gewichts-Verhältnis also die Nase im Vergleich zu allen anderen gängigen Akkus/Batterien vorne.

Gruß
Carsten
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Deswegen würde ich dir in diesem speziellen Fall wie Dachfalter auch die Fenix HL 50 empfehlen
Hallo Freaksound,
auf der Fenix Homepage wird die Laufzeit der HL50 mit einer CR123 bei 170 Lumen mit 3 Stunden angegeben ( 1xAA= 2 Stunden).
Wenn ich das mit den Werten auf der Skilhunt Homepage vergleiche ( 1x 18650 mit 3500mAh= 11 Stunden bei 160 Lumen), bedeutet das doch, daß ich für jeden 18650 Akku 4x CR123 mitschleppen müsste. Das wäre ja das doppelte Gewicht und Packmaß...
Bei AA Batterien ja sogar das dreifache Gewicht und Packmaß...
Wenn HW80 also anstatt 8x CR123 Batterien nur 4x 18650 mitnimmt, hat er gleiches Gewicht und Packmaß. Nur hat er mit den 18650 Akkus noch 50% Kapazität, wenn die Batterien schon alle sind und er versuchen müsste neue zu kaufen...;)

Gruß
Carsten
 
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Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
5.300
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nördlich von Stuttgart
Gewicht hin oder her, für so einen Trail würde ich mich glaube nicht mit nur einer Lichtquelle begnügen.

Als mögliche Zweitlampe (backup) würde ich glaube ich eine sehr leichte Kopflampe mitnehmen, mir fällt da die Nitecore NU20 ein (freaksound kann da bestimmt noh mehr zu sagen)

http://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-nitecore-nu20-stirnlampe.54420/
http://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-nitecore-nu20-stirnlampe.54420/
Wenn vielleicht noch ne powerbank dabei ist könnte man die sogar wegen der USB Lademöglichkeit wieder nachladen :)

Grüße Jürgen
 

Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
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Aachen
Ich würde ein faltbares Solarpanel auf dem Rucksack befestigen und damit ein Ladegerät versorgen, welches meine Akkus lädt. Als Reserve würde ich noch CR123-Batterien mitnehmen. Und ich hätte auch mindestens zwei Lampen dabei.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Carsten, mit deinem Rechenbeispiel hast du vollkommen recht. Es geht nur darum dass es etwas zuverlässiges sein soll. Du bist doch als Jäger selbst viel Outdoor unterwegs. Mit dem Unterschied dass man sich bei so einer Wanderung auf sein Equipment uneingeschränkt verlassen muss.
Und die Tatsache dass auf der Hälfte der Tour nochmal Batterien nachgekauft werden können. Deswegen bin ich zur HL50 gekommen, weil sie maximal flexibel ist. Wobei viele Wege nach Rom führen.
Wenn zum Beispiel eine Powerbank ohnehin dabei wäre, eröffnen sich weitere Möglichkeiten, wie Jürgen bereits schrieb.
 

Aladin

Flashaholic**
8 März 2016
1.600
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Chersonesus Cimbrica

Mit der Anforderung "unkaputtbar" wären die Skilhunt H02/03-Kopflampen für mich aus dem Rennen - egal, wie sie in Gewicht und Packmaß abschneiden. Denn dafür gibt es hier im Forum zu viele Berichte, dass ein unbeabsichtigter 1,5 m-Falltest den Lampen das Licht für immer ausgepustet hat.

In Sachen Verlässlichkeit würde ich die bereits genannten Marken Armytek, Zebralight und Fenix bevorzugen. Und dann im nächsten Schritt die richtige Lampe nach den Kriterien Energieversorgung, Gewicht und Leuchtdauer auswählen.
 
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casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
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Hannover
Und die Tatsache dass auf der Hälfte der Tour nochmal Batterien nachgekauft werden können
Hallo Freaksound,
bei der Zuverlässigkeit stimme ich Dir 100%ig zu, deswegen habe ich ja sogar die Wizard ins Spiel gebracht.;)
Gegen eine Backuplampe habe ich auch rein gar nichts einzuwenden. :thumbup:
Wenn HW80 aber z.B. die Fenix HL50 mitnimmt, und es mit seinen CR123 bis zum Laden schafft, hat er bei gleichem Gewicht noch 50% der Kapazität seiner 18650 für den Rückweg...( und braucht nicht auf die Verfügbarkeit irgendwelcher Batterien hoffen)
Wenn Ihm jedoch schon auf dem Hinweg zum Geschäft die Batterien ausgehen, hat er mit den Akkus trotzdem die doppelte Leuchtdauer...

Gruß
Carsten
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
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Stuttgart
...ich wuerde auch zu einer 18650er Lampe greifen!
Die leichteste Winkel(kopf)lampe in diesem Format ist die Zebralight H600 mkII bzw mkIII. Diese ist zudem robust und hat einen effizienten Treiber.
Fuer Wanderungen im Dunkeln benoetige ich ca. 25-30lm. Das ist ein guter Kompromiss zwischen vernuenftig Sehen und Energiesparen. Zebralight gibt fuer diese Leuchstufe 73h Laufzeit an. 40h ist in meinen Augen realistisch...
http://www.zebralight.com/H600-Mk-III-XHP35-Cool-White-18650-Headlamp_p_187.html
oder die aeltere mkII, welche ich sogar vorziehen wuerde (hat noch keinen boost-Treiber):
http://www.zebralight.com/H600-Mk-II-18650-XM-L2-Headlamp-Cool-White_p_130.html

Allerdings wuerde ich mir noch eine Backup-Lampe goennen, z.b eine Jetbeam Jet1-mk. Das ist die leichteste Lampe mit AA-Batterien. Diese bestueckt mit einer Lithium-Primaerzelle leuchtet um die 10h mit 30 lumen, und wiegt inkl. Batterie ca. 35g.

Falls Du doch irgendwo nachladen kannst:
https://olightworld.com/store/flashlight/accessories/olight-uc-magnetic-usb-charger.html
oder sowas (ist gleichzeitig auch ne Powerbank, bei Bedarf, z.B. Handy notladen)
http://www.taschenlampen-forum.de/threads/eigenbau-mini-notfalllader.50178/


Damit haetten wir:
ZL H600 inkl. Akku: 80...85gramm (mit Kopfband plus ca. 20gramm)
Jetbeam jet1 inkl. Batterie: 35gramm

Dann waeren sowohl eine ausdauernde und bei Bedarf helle Akkulampe dabei, und auch eine Backup-Lampe mit Batterien, welche ueberall erhaeltlich sind...

Optional:
Ersatz-Lithium-AA-Primaerzelle: 20...25gramm
Notfalllader: 15gramm
USB-Steckernetzteil mit micro-USB-Kabel: 25...30gramm
 
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nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
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Nördlicher Polarkreis im Sommer!
Die Lampe wird das vernachlässigbarste Teil deiner Ausrüstung sein.
Über die kurze Zeit in der es Dunkel ist, sind die meisten froh, da man da am besten pennen kann.

Wenn du dir eine zu legst achte darauf wie kompatibel sie mit dem Mückenetz ist.
#Clip
 
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5 März 2017
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Vielen Dank für die tollen durchdachten Antworten, ihr bringt Überlegungen auf, die ich nicht einbezogen habe ;-)

Ziel ist es den Rucksack leicht zu halten und damit findet eine Powerback nicht den Weg nach Grönland. Ebenso nehmen wir wahrscheinlich kein Ladegerät oder eine Solarzelle mit uns. In den ersten Tagen wird unser Rücken voraussichtlich über 25kg über 9 Stunden hinweg tragen müssen, daher versuchen wir an diesen Dingen zu sparen.

Eine zweite Lampe haben wir dabei, meine Reisebegleitung besitzt eine einfache Petzl-Stirnlampe, im Notfall wird diese ausreichen müssen. Wir hoffen eher selten in Dunkelheit unterwegs zu sein.

Herauskristallisiert haben sich die Marken Armytek, Zebralight und Fenix.
  • Fenix HL50 (50€, 57g, CR123 oder AA, 60 Lumen für 9:45h)
  • Armytek Wizard Pro (100€, 100g (mit Akku) CR123 oder 18650, 47 Lumen für 30h)
  • Zebralight H600 Mk II (70€, 85g (mit Akku), 18650, 70 Lumen für 30 h)
Soweit die Modelle die ich heraus kristallisieren konnte :)

Viele Grüße
 

Black Forest

Flashaholic*
30 November 2015
311
174
43
Hier gibt es schon viele gute Empfehlungen :thumbup:, und ich kann ebenfalls zur Armytek Wizard (v2) raten. Diese hat ein simples UI, ausreichend Power, nicht anspruchsvoll was den 18650 Akku betrifft (CR123 geeignet), extrem robust u. mit der Gummihalterung sehr komfortabel zu tragen.
In den mittleren Stufen hat die Wizard eine ordentliche Ausdauer, die 200lm Stufe hält mit einem 3400mAh Akku 8 Std. u. 420lm gute 3 Stunden.
Falls du jeden Tag die Stirnlampe für 1,5 Std. verwenden solltest u. im Zelt werden keine 200lm benötigt, würden mMn vier 3400mAh 18650er Akkus reichen.

Des Weiteren würde ich auch nicht auf eine eigene backup Stirnlampe verzichten. Und hier bietet sich die Olight H1 Nova an. Diese ist inkl. Batterie (1x CR123) u. Kopfband extrem leicht u. hat sehr gute Laufzeiten (180lm = 3 Std. / 60lm = 8,5 Std. / 15lm = 42 Std.). Mit 3 weiteren CR123 Batterien sollte das “Backup Set“ keine 150g wiegen.
 
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Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.330
8.675
113
Stadtallendorf
Diversität vs. Redundanz

Unabhängig von der gewählten Lampe, würde ich entscheiden,
ob mir die Diversität bei einer Ersatzlampe (die ich unbedingt
dabei haben wollen würde) einen Vorteil bietet.

Falls dies nicht der Fall ist, so würde ich zwei identische Lampen
mitnehmen.

Greetings
Klaus
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
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Allgäu
Herauskristallisiert haben sich die Marken Armytek, Zebralight und Fenix.
  • Fenix HL50 (50€, 57g, CR123 oder AA, 60 Lumen für 9:45h)
Geh mal zu Saturn, da wurde die HL50 in der Vergangenheit immer für knapp 40€ verkauft. Meine Kollegin hat die HL50 und ist hoch zufrieden damit. Ich selbst nutze eine Zebralight H32w. Allerdings habe ich nicht den BEdarf, acht tagelanger Leufzeit. Bei mir sind es eher al so eine Viertel Stunde am Stück zum Auf- oder Abbau von Geräten, beim Zelten oder ähnlichen Aktivitäten.
Geade bei Arbeiten im Nahbereich (aber auch beim Streckenwandern) bist Du um niedrige Leuchtstufen froh. Irgendwas um die 50lm ist da in aller Regel mehr als ausreichend.

Daher ist auch mein Tipp an Dich: nimm bie HL50 und eine ZL oder AT 18650er. Zebralight hat da den Vorteil, daß Du Dir in den Leuchtstufen aussuchen kannst, wie hell Du sie jeweils haben willst. Mit den Armytek Stirnlampen habe ich keine eigene Erfahrung, kann daher nicht viel dazu sagen. Aber alle drei Marken (Fenix, Armytek und Zebralight) haben in Sachen Qualität einen sehr guten Ruf, so daß ich diesen Marken grundsätzlich vertraue.

Eine oft wie Sauerbier angepriesene Skilhunt würde ich mir auch zu den aufgeworfenen Discountpreisen nicht kaufen. Ich vertraue da eher auf die Schadensberichte von @freaksound als auf die Lampenqualität. Mögen sie noch so schönes Licht machen und noch so billig sein. Ich bin von der Schiene "Billig" inzwischen weg. Was hab ich davon wen die Lampe auf Tour beim ersten Runterfallen unrettbar kaputt ist. Für den Hausgebrauch mag dies ja noch akzeptabel sein - auf keinen Fall aber "auf Strecke"
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
4.317
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Ich habe grundsätzlich mehrere Anwendungsgebiete für Stirnlampen:

-Hauptsächlich Sport (Laufen, MTB, ganzjährig)
- Wenn ich mit meinem Minicamper auf Reisen bin (die ganzen Sommermonate über)
- Wenn ich mit Rucksack und Zelt auf Reisen bin (maximal 10 bis 14 Tage)

Dementsprechend wähle ich meine Stirnlampen aus nach Größe, Gewicht, Lichtbild, Ladefähigkeit etc und nicht zuletzt Zuverlässigkeit.
Wenn ich im Rucksack wenig Platz habe, kamen bislang meistens die beiden Fenixe HL50 und HL10 mit. Hier bekomme ich die Batterien bei bedarf auf der ganzen Welt und bin maximal flexibel (CR123, AA und AAA). Gewicht ist beim mehrtägigen Wandern mit Rucksack das auschlaggebende Kriterium. Auf diese Lampen muss ich mich auch hundertprozentig verlassen können, da mache ich auch keine Experimente.
Erfahrungsgemäß braucht man tatsächlich aber weniger Licht als man es bei der Planung bedenkt. Man kann mit weniger als 50 Lumen Wandern, kochen und ein Zelt aufbauen. Außerdem bleibt man so unauffällig, was mir inzwischen nach meinem letztjährigen Urlaub mehr wert ist.

Beim Campen mit dem Bus habe ich genug Platz um ausreichend Lampen mitzunehmen. Da kommt es mir eher auf Ladefähigkeit und Befestigungsmöglichkeiten (Magnet in der Tailcap) an. Zuverlässigkeit ist hier nicht das oberste Gebot. Hier experimentiere ich auch am meisten.

Beim Sport sind wiederrum ganz andere Kriterien ausschlaggebend , das wäre ein eigenes Kapitel wert. Und hier sind mir schon zwei Skilhunts kaputt gegangen. Eine ist lediglich runter gefallen und eine Lötstelle dadurch gebrochen. Beim Nachfolgemodell ist dieselbe Lötstelle gebrochen, allerdings durch dauerhafte Vibration (mehrere lange Läufe). Und das darf im Prinzip gar nicht passieren. Welche Lampen kann man schon kaputt joggen?

Zur AT Wizard muss ich Folgendes sagen. Ich mag die Lampen aufgrund ihrer innovativen Ideen, Leistung und des Lichtbildes sehr. Mir sind keine anderen dermaßen robusten Stirnlampen bekannt. Die Bauteile innen sind vergossen und damit gegen Vibration geschützt. 10 Meter fallgeschützt und Wasserdicht... Alles gut soweit. Die Achillesferse der Armyteks, und das muss man einfach sagen, sind die relativ hohen Ausfallquoten des Treibers. Auch das ist mir selber bei inzwischen mehreren Exmplaren passiert (3 Defekte bei ingesamt 11 Lampen). Das ist bei den neuen Modellen zwar besser geworden, aber nicht gänzlich auszuschließen. Hier haben sich inzwischen andere Defekte wie Parastic Drain eingeschlichen.
Daher nehme ich die Wizards nur mit wenn ich sie schon eine zeitlang erprobt und als zuverlässig eingestuft habe. Deswegen würde ich diese dauerhaft vorher erproben und in jedem Fall ein Backup dabei haben. Bei einer solchen Unternehmung sind mehrere Kurztrips zur Vorbereitung und Training ohnehin empfehlenswert um auf diese Weise das Euqipment unter annähernd realen Bedingungen optimieren zu können.

Und wie ein Vorredner bereits sagte, sollte die Tatsache ob zwei Lampen mit derselben Energieversorgung klar kommen, defintiv in die Überlegungen miteinbezogen werden. Das hat viele Vorteile, allerdings auch ein paar wenige Nachteile.

Das ist alles nur meine Meinung und diese möchte ich niemand aufdrängen. Ansprüche und Erfahrungen sind eben bei jedem anders.
 
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Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.296
4.716
113
Allgäu
Danke, Du sprichst mir aus der Seele.

Leider gab es zu meiner Fernwander- und Trekkingzeit noch nicht die Auswahl an Lampen, wie heute. Es eine MiniMag dabei. Das musste reichen.
 

danny18650

Flashaholic**
4 August 2016
1.085
395
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Ich würde 2 Fenix HL50 mitnehmen, macht zusammen 114 Gramm, dazu 10 CR123, ca. 170 Gramm.
Also weniger als 300 Gramm für fast 100 Stunden mit 60 Lumen und mehr als deutlich unter dem Preislimit.
Und AA Batterien bekommt man fast überall.....
 
  • Danke
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nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Ich sags noch mal: Auf dem Trail wird keine Lampe benötigt werden.
Die Nacht im Juni-August ist unter 2h und etwa so hell wie die "Bürgerliche Dämmerung". Mehr als eine Hand voll Sterne wird man Nachts nicht sehen können, weil es zu hell ist!
Ich kann mir eine Lampe nur in einer (fensterlosen) Hütte sinnvoll vorstellen.
In meinen Augen ist das verschenkte Masse. Dein Rücksack ist bestimmt schwer genug. Ich schätze ca 30kg?
Wenn dein Partner schon eine Petzl hat (3x AAA), überleg dir da gleich zu ziehen # Redundanz. Die sind für diesen Anforderungsbereich preisleistungsmäßig sehr gut aufgestellt und als Gastgeschenk für Klein und Groß bestens geeignet (handelsübliche Batterien, einfaches UI). Oder schnapp dir was Leichtes mit Clip und AA oder CR123 Befeuerung.
Es kommt bei dieser Tour wirklich nicht auf die Beleuchtung an!
Ich würde die Funzel auf Grund meiner Schweden/Norwegen Erfahrungen (Lat 63°) wahrscheinlich daheim lassen. Hab das Ding kein einziges mal wirklich gebraucht. Da hätte ich lieber 1,5 Tafeln Schokolade mehr dabei gehabt.
Also hals dir bitte keinen unnötigen Balast auf.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Klar kann @HW80 sich diesen Komfort gönnen. Da gibt es nichts einzuwenden.
Nur ist der Diskurs m.E. zusehr auf "Viel hilft Viel" geraten.
HL + Batterien >100g ist zu viel.