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Langlebigkeit von 18650er

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Hallo Leute,

sagt mal, vor vielen Jahren kenne ich noch die „Weisheit“, dass man die Langlebigkeit eines Akkus besser erhält, wenn man ihn erst lädt, wenn er „leer“ ist. Gerade bei Smartphones gibt es ja dieses Denken. Man soll also erst laden, wenn der Akku leer ist und nicht permanent wieder voll machen bei 50 oder 75 Prozent.

Ist dies heute noch, speziell bei 18650er Akkus, ein Thema? Ist das völlig egal oder sollte man diese Regel aus dem Volksmund doch lieber beachten?

Ich weiß es wirklich nicht...

Habt ihr Erfahrungen oder Meinungen dazu?
 
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Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Danke für die Antwort schonmal. Was genau meinst du mit „Maximalladung“? Da ich jetzt gerne etwas auf den Akkupack der DX80 achten möchte, um die Langlebigkeit zu gewährleisten, muss ich mich damit jetzt mal befassen, was ich so noch nie getan habe. Wie verhindere ich den „Verschleiß“ von diesen Akkus am besten?
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Im Prinzip mögen es LiIon Akkus nicht dauerhaft über 4,1 Volt gelagert zu werden. Verlangsamen kannst du den Alterungsprozess in dem du die Akkus bei etwa 3,7 Volt im Kühlschrank aufbewahrst. Die Alterung der Zellen kann sowohl eine Verringerung der Kapazität als auch einen erhöhten Innenwiderstand zur Folge haben, so dass zum Beispiel die höchste Stufe einer Lampe nicht mehr geht.
 
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Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Der Kühlschrank fällt leider beim fest verbauten Akkupack aus. :D

Also wäre es als Praxisbeispiel gut, wenn man die Lampe nicht permanent zu 100% aufgeladen hat? Ich wüsste sonst nicht wirklich, was ich da machen könnte...
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Gerade bei Smartphones gibt es ja dieses Denken. Man soll also erst laden, wenn der Akku leer ist und nicht permanent wieder voll machen bei 50 oder 75 Prozent.
Das mag vor 20 Jahren für NiMH gegolten haben, gilt für Li-Ion aber gar nicht.
Li-Ion hält man am besten zwischen 20 und 80%. Nachladen schadet kein bisschen.

Alterung findet hauptsächlich bei hohen Ladeständen statt (90% oder mehr). Je länger der Akku sich in diesem Zustand befindet, desto mehr altert er. Gerade bei Smartphones, die teilweise bis 4,35 oder gar 4,40V laden.
So gesehen ist es nicht gut für die Langlebigkeit, den Akku über Nacht zu laden, weil er dann bis zum Morgen viele Stunden lang auf 100% ist.
 
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freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Also wäre es als Praxisbeispiel gut, wenn man die Lampe nicht permanent zu 100% aufgeladen hat?
:thumbup:
Wobei dem gegenüber die ständige Verfügbarkeit steht. Ich mache mir um Akkus keine Gedanken. Wenn sie nach einiger Zeit hinüber sind, kaufe ich neue. Sogar den Akkupack meiner Lupine Piko habe ich dauernd voll, nutze ihn aber auch dauernd. Anders sähe es aus wenn ich die Lampe längere Zeit nicht nutzen würde.
 

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Ok...dann hab ihr mir schonmal weitergeholfen. Vielen Dank. Jetzt weiß ich immerhin, in welche Richtung es geht. :thumbup:
 

diam0nd

Flashaholic*
28 Juli 2010
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Velbert
Es gibt ja immer wieder Fragen bzgl. der "richtigen", d.h. schonenden Behandlung von Li-Ion Akkus.....

.....man liest immer wieder die gleichen Argumente und deren Gegenargumente.

Letztendlich relevant ist doch aber nur, wie es in der Praxis aussieht.


Vorab.....Akkus sind (das muss man einfach klar hervorheben) "Verbrauchsgüter" und haben eine gegebene Lebensdauer, sie verschleißen nun mal wie.....wie Stoßdämpfer, Rasierklingen usw. irgendwann muss man die Teile einfach austauschen....

....aber sie halten (in meinen Augen) länger als man meint.

Ich kann folgendes beitragen:

Ich bin seit über 3 Jahren Dampfer und habe in meinem Lager genau 9 (ungeschützte) 18650er, die mehr oder weniger abwechselnd zum Einsatz kommen. Meine ältesten Akkus sind demnach über 3 Jahre alt. Ich brauche täglich ca. 2 18650er, die ich jeweils von 4,2 Volt auf ca. 3,5 V entlade.

Meine Akkus werden, wenn sie leer (=3,4-3,5 Volt) sind sofern möglich (= ich bin entweder zu Hause und der Abend ist noch jung, oder ich bin auf der Arbeit und es ist noch vor 2 Uhr) umgehend geladen, mit entweder 500mA oder 1A, je nachdem ob ich zu Hause oder auf der Arbeit bin. Maximal 2 Tage liegt eine Zelle ungeladen bzw. auf 3,5 Volt entladen herum. Die meisten meiner 18650er sind permanent geladen.

Ihr merkt, ich behandle meine Akku´s nicht wirklich sorgsam oder so, ich mache keine Akkupflege und arbeite nicht mit einer "Storage-Ladung".

Warum erzähle ich das?


Nun, wie oben erwähnt sind meine ältesten Akkus (Sony Konion VTC5 ) über 3 Jahre alt. Und die reingeladenen mA sind um rund 100mAh zurück gegangen, im Vergleich zu der Kapazität die sie am Anfang hatten. Ich merke im täglichen Gebrauch keinen Unterschied zwischen einer 3 Jahre und einer 1 Jahr alten Zelle.

Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich beeindruckend. Ich mache mir da auch nichts vor, ich hab kein Bock 4 mal am Tag den Akku zu wechseln, wenn ich merken würde, das die Akkus schwächeln, würde ich sofort neue kaufen, denn man bekommt die für so kleines Geld, da lohnt das Nachdenken nicht. Es sind halt Verbrauchsartikel, man wechselt ja auch seine Rasierklingen und macht deswegen kein Fass auf. Und ich würde mal ganz frech behaupten, das ich letztes Jahr mehr für Rasierklingen, als für Akku´s ausgegeben habe.


So. mit anderen Worten: Einfach (benutzen) und wenn verbraucht, dann halt neu. Und fertig.

Und nein, ich hab nichts gegen pflegliche Akkubehandlung, aber sie ist mir einfach zu aufwendig im Verhältnis zu dem Benefit, den ich davon habe.

Mein hier aufgeführtes Beispiel ist sicher nicht der Weißheit letzter Schluss, aber ich fahre so ganz gut.

Gute Nacht!
LG

Pascal
 

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Danke für deine Ausführungen. :thumbup:

An sich hatte ich ja auch noch nie diese Überlegungen...denn wenn Akku tot, dann einfach neuen her.

Nur diesmal geht es um eine Lampe, die ziemlich teuer ist und wo es keinen extra Akkupack zu kaufen gibt. Daher muss ich mir notgedrungen Gedanken um die Langlebigkeit machen. In meiner TM03 mit einem 18650er wäre mir es auch Wurst, wenn ich mir irgendwann einen neuen Akku zulege. Aber bei einem nicht nachkaufbaren Akkupack bei ner 200-300 Euro Lampe ist es eben nicht so einfach. :S
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Stimmt. Man kann Akkupflege auch übertreiben. Bei 18650ern für Lampen sowieso.
Beim Smartphone (oben erwähnt) kann man aber mit ein wenig Mitdenken schon einiges bewirken.

Aber bei einem nicht nachkaufbaren Akkupack bei ner 200-300 Euro Lampe ist es eben nicht so einfach. :S
Doch, es ist ganz einfach: so eine Lampe nicht kaufen.
 

Kasperrr

Flashaholic***
30 Mai 2017
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Ich hoffe mal, dass die eben diesen Akkupack bald ins Sortiment aufnehmen werden. Immerhin lässt es sich zu Geld machen.
Ansonsten ist Basteln angesagt falls der schlapp machen sollte...;)
 
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Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
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Hab mir auch schon gedacht...an sich sind es ja nur 8 18650er mit nem blöden Schrumpfschlauch drum. :D
 

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
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Wellmitz/ Landgut
Ich brauche täglich ca. 2 18650er, die ich jeweils von 4,2 Volt auf ca. 3,5 V entlade.

Arbeitest Du auch nebenbei ? :D Mein Dampfverhalten ist in etwa so als würde ich eine Schachtel Zigaretten rauchen pro Tag, dafür reicht bei mir eine halbe Akkuladung. Ich hab eine Kangertech Topbox und dampfe mit 17,5 W im Subohm Bereich. Also wie bekommt man 2 Akkus am Tag leer, wenn das Ding nicht ständig an ist ?
 

diam0nd

Flashaholic*
28 Juli 2010
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Velbert
Naja, der Stromverbrauch beim dampfen richtet sich ja auch nach den Setup. Ich dampfe Subohm, einmal mit 0,8 Ohm und 35 Watt und bei der zweiten Dampfe mit 0,6 Ohm und 25 Watt. Wobei erstere meine Hauptdampfe ist.
Und ich hab nur Akkuträger mit einem einzigen Akku drin.
Im Endeffekt ist die maximale Kapazität der Akkus gar nicht sooooo entscheidend, aber wenn die unter Last auf 3,1 Volt oder tiefer einbrechen, dann merke ich das schon und wechsel dann den Akku. Daher komm ich auf ungefähr 2 Akkus am Tag. Und ja, nebenbei arbeite ich auch, da ich aber nachts arbeite und alleine bin, dampfe ich halt auch auf der Arbeit, das erklärt vielleicht den "Konsum" an Strom....
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Im Prinzip mögen es LiIon Akkus nicht dauerhaft über 4,1 Volt gelagert zu werden

So isses... wer noch paranoider als ich ist, der lädt / lagert seine Akkus nie über 3.92V... das ist nach 'Expertenmeinung' ungefähr der Ladezustand, bei dem es nicht mehr viel bringt, die Spannung noch niedriger zu halten.

Zum Lagern nutze ich zwar auch Spannungen bis max. 3.6V... zur Einsatzbereitschaft habe ich mir aber besagte 3.92V angewöhnt... über 4.1V laden bringt ausser Akkustress auch nix mehr für die Kapazität... die prozentuale Kapazität zwischen 4.1V und 4.2V kann man an den Fingern einer Hand abzählen...

Mehr Info zum Thema: http://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_prolong_lithium_based_batteries

Hier findet man auch die '3.92V': In terms of longevity, the optimal charge voltage is 3.92V/cell. Battery experts believe that this threshold eliminates all voltage-related stresses; going lower may not gain further benefits but induce other symptoms

Naja, der Stromverbrauch beim dampfen... aber wenn die unter Last auf 3,1 Volt oder tiefer einbrechen, dann merke ich das schon und wechsel dann den Akku

Das liegt daran, dass die meisten Firmwares der Akkuträger eine Mindestspannung von bis zu 3.3V verlangen... drunter läuft nichts mehr bzw. man bemerkt 'komische Verhaltensweisen'... Stichwort 'ArcticFox'... da kann man es bei den Entwicklern sogar nachlesen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Zum Lagern nutze ich zwar auch Spannungen bis max. 3.6V... zur Einsatzbereitschaft habe ich mir aber besagte 3.92V angewöhnt... über 4.1V laden bringt ausser Akkustress auch nix mehr für die Kapazität... die prozentuale Kapazität zwischen 4.1V und 4.2V kann man an den Fingern einer Hand abzählen...
Das ist aber jetzt sehr verallgemeinert und läßt sich nicht auf alle Akkus anwenden. Ein Sanyo 16650er der akutellen Generation nimmt oberhalb 3,92V doch noch mehr als ein paar Prozent auf;) Ich lade meine Akkus, bis auf die 16340er, meist bis 4,1V. Die 16340 lade ich bis 4,2V, da da eh nicht so viel rein geht. Mein ältester 16340er ist ein AW, den ich vor etwa 5 Jahren gebraucht mit unbekanntem Vorleben zusammen mit einer Lampe gekauft habe. Der tut nach wie vor und es gehen auch noch 500mAh rein. Neue sind nicht wesentlich besser.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Das ist aber jetzt sehr verallgemeinert und läßt sich nicht auf alle Akkus anwenden. Ein Sanyo 16650er der akutellen Generation nimmt oberhalb 3,92V doch noch mehr als ein paar Prozent auf

Habe ich das gesagt? Die paar Prozent haben sich auf was ganz anderes bezogen und die 3.92V haben mit ein paar Prozent auch nix zu tun...

Weiss nicht, was dieser Post, der sich auf meinen bezieht, soll...
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
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Stadtallendorf
Ich schau' mir bei meinen LiIon-Akkus das Ladeverhalten in der CV-Phase an und
lasse dann den Ladevorgang (MC3000) z.B. bei 4.20 V schon bei einem Strom von
400 mA enden.

Dazu beobachte ich die eingeladene Ladungsmenge in Abhängigkeit von Strom und
verschaffe mir durch Differenzbildung einen groben Überblick wie viel z.B. zwischen
600 mA und 500 mA, noch eingeladen wird.

Dies sind beispielsweise bei einem gesunden Keeppower 3500 ca. 41 mAh.

Zwischen 500 mA und 400 mA werden dann nur noch 38 mAh eingeladen, usw.

Daraus lässt sich ganz gut abschätzen wie viel Ladung im, den armen Akku so sehr
quälenden, "oberen Füllstandsbereich" nicht gewaltsam reingeprügelt (eingeladen) wird,
wenn der Ladevorgang z.B. schon bei 400 mA und nicht erst bei 80-100 mA stoppt.

So ist der gute, zum Gebrauch bestimmte Akku dann fast ganz voll, aber eben nur fast
und ein fast ewiges Leben ist ihm garantiert * - ja, fast.

Greetings
Klaus

:)

* zur Klarstellung: ich mache mich nicht etwa über andere liebe Mitforenten lustig,
sondern über mich selbst.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Ich schau' mir bei meinen LiIon-Akkus das Ladeverhalten in der CV-Phase an und
lasse dann den Ladevorgang (MC3000) z.B. bei schon bei einem Strom von 400 mA
enden.

Ich mach's so ähnlich (aber schon vor der CV-Phase)... geht auch schneller als 'ordentlich' zu laden... ich lasse z.B. einen Akku bis 4.17V laden... ohne Termination Current... also 4.17V und schwupps aus die Maus... Wenn man seine Akkus und Ladeströme etwas kennt, dann weiss man, dass bei Akku abc und Ladestrom xyz da z.B. 4.1V Ruhespannung rauskommen...