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Löten mit Rauchabsaugung

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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nördlich v. München
www.salmanassar.de
So, jetzt reicht's.. Gestern 1 Stunde lang Elkos getauscht.
Danach hatte ich Kopfschmerzen und brennende Augen (die brennen immer noch). Ist doof, meine Angewohnheit, den Kopf beim Löten immer über der Lötstelle zu halten.

Gut, vor 25 Jahren wurde bei mir schon eine leichte Kolophonium-Allergie festgestellt, möglicherweise hat sich die wieder reaktiviert. Hier war allerdings auch noch irgendein anderer Schmodder auf den Platinen.

Für's erste habe ich mir jetzt mal eine einigermaßen günstige Lötrauchabsaugung geordert. Die Profiteile kosten ja alle über 500€ :eek:
Eigentlich wollte ich das ja vermeiden - doch die in einem anderen Forum gefundene Methode, einfach mit einem kleinen Gebläse zu arbeiten, um die Dämpfe wegzublasen, hat leider nicht funktioniert.

33438


Was habt ihr so für Erfahrungen? Sonst noch jemand Probleme beim Löten oder schon in der Praxis mit einer Absaugung gearbeitet?
 

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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Wir haben in der Firma einen "Sauglüfter" mit Filter am Lötplatz.
Funktioniert nur, wenn man maximal 20cm vor dem Ding lötet. Der Luftstrom ist einfach zu schwach.
Ich denke, die Sauger machen entweder einen Höllenlärmn oder helfen nicht.
Einfach mit dem Mund leicht pusten wenn's arg qualmt funktioniert besser.
Oder mit 1-2 Lüftern quer über den Lötplatz pusten. Filtert natürlich nichts, verhindert aber, dass der Qualm direkt in die Nase steigt. Ich hatte da früher einen ausgemusterten Schaltschrank-Lüfter, der 140m³/h geschafft hat, das hat gut funktioniert.

Außerdem fand ich immer schon, dass Flussmittel lecker duftet :) - jedenfalls das normale im Lötzinn; das flüssige Rework-Flux für SMD ist eher unangenehm.
Irgendwelche Beschwerden hatte ich wg. Flussmittel noch nie, auch nicht nach stundenlangen Lötorgien. Da mache ich mir inzwischen eher Sorgen um Bleidämpfe und versuche, das direkte Inhalieren zu vermeiden.
Ich löte aber auch viel weniger als früher.

Uralte Pertinaxplatinen können beim Löten schon ziemlich arg duften. Wer weiß, was da alles drin ist...

Und jetzt sag schon, was auf dem Foto oben zu sehen ist :D.
 
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gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
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www.gm-e.eu
Habe die gleichen Probleme. Reagiere genauso auf die Lötdämpfe.

Mit so einer Absaugung wird es schon etwas besser. Allerdings verteilen die Dämpfe auch hauptsächlich im raum. Geht nur ein teil durch den Lüfter. Und der Lüfter muss sehr nahe zur Lötstelle. Sonst bringt der nix.

Löte auch meistens mit offenem Fenster.
 

Stone

Flashaholic*
5 Oktober 2010
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Das bleihaltig find ich noch OK nur bleifrei war schrecklich da sind die Flussmittel deutlich aggressiver :(. hab einen kleinen Lüfter genommen und immer möglichst na an das zu lötende Objekt gestellt. Hat gut geklappt, aber durch einen Filter ist besser. Trotzdem was sich da nur an den Lüfterschaufeln an Flussmittel abgesetzt hat war grässlich.
Am besten haben die Aufsätze auf den Lötkolben funktioniert, aber die sind halt groß und unhandlich, aber immer da wo man gerade lötet. Nachteil an den Aufsätzen ist auch man kann den Lötkolben nicht mehr radial drehen was ich leider sehr häufig mache.
Im Hobby Bereich mach ich es wie light-wolff immer leicht ausatmen beim löten, aber wenn du allergisch bist gegen Kolophonium wirst du wohl um filtern nicht rum kommen. Leider sind alle Industrielösungen utopisch teuer.
Alternativ immer ne Gasmaske tragen wie auf deinem Avatar Foto :D.

Gruß Matthias
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Wir haben in der Firma einen "Sauglüfter" mit Filter am Lötplatz.
Funktioniert nur, wenn man maximal 20cm vor dem Ding lötet. Der Luftstrom ist einfach zu schwach.
Ich denke, die Sauger machen entweder einen Höllenlärmn oder helfen nicht.
Einfach mit dem Mund leicht pusten wenn's arg qualmt funktioniert besser.

Ja, früher habe ich immer auf die Lötstelle gepustet. Da das aber die Lötstelle zu schnell abkühlt, habe ich mir das auch schon abgewöhnt. :cool:

Mal sehen, wie das dann bei mir klappt mit dem Absaugen. Das Teil müsste heute oder morgen geliefert werden.


Außerdem fand ich immer schon, dass Flussmittel lecker duftet :) - jedenfalls das normale im Lötzinn; das flüssige Rework-Flux für SMD ist eher unangenehm.
Irgendwelche Beschwerden hatte ich wg. Flussmittel noch nie, auch nicht nach stundenlangen Lötorgien. Da mache ich mir inzwischen eher Sorgen um Bleidämpfe und versuche, das direkte Inhalieren zu vermeiden.
Ich löte aber auch viel weniger als früher.

Uralte Pertinaxplatinen können beim Löten schon ziemlich arg duften. Wer weiß, was da alles drin ist...

Und jetzt sag schon, was auf dem Foto oben zu sehen ist :D.

Beim Löten gestern fiel mir auf, daß ich für diese Arbeit gar nicht das kolophoniumhaltige Lötzinn genommen hatte, vielmehr eines mit anderen natürlichen Harzen. :mad: Doof, das Zinn mit dem Kolophonium hatte ich mir extra für so alte Lötstellen aufgehoben (ist etwas agressiver) und jetzt benutze ich es nicht. Die alte Allergie fällt also schonmal flach. Waren wohl doch die Ausdünstungen aus dem 40 Jahre alten Pertinax. Das hat beim Löten schon erbärmlich gerochen. Ich weiß nur nicht, ob es der Geruch von Phenol oder von Formaldehyd ist, ich kenne nur die Pertinax-Kombination.

Öh... ja, was das da wohl ist? :peinlich: Okay, jetzt hast Du mich. :D Ein Kollege bat mich, an seinen Nakamichi-Komponenten doch mal die Elkos zu tauschen. Das sind zwei Nakamichi 620 Endstufen (2x100W sinus) und ein Nakamichi 610 Preamplifier der auf dem Bild zu sehen ist (in der verlinkten Webseite gibt es auch ein Bild des zerlegten Innenlebens).
Hat mich inzwischen schon gute 40h Arbeit gekostet, das begann mit den ausgelaufenen Netzteilelkos in den Endstufen, bei denen ich dann Bleche zurechtschnippel durfte um die neuen Elkos an die Schienen anzuschließen, ging über die Behebung eines Serienfehlers (zu wenig Kühlung, deswegen Transistoren kaputt), den Austausch der Netzkabel (alte US-Geräte... einfach Stecker ab und Schukostecker dran, bei einem Gerät sogar ohne Schutzkontakt mit dem Metallgehäuse zu verbinden...) - im Preamp 610 waren es dann ca 80 Elkos die nun in der Tonne landen. Einzig einen Wackelkontakt in dem Gerät muß ich noch finden, justieren und ein bischen putzen, dann ist alles fertig. Immerhin hat Nakamichi gedichtete Schalter verwendet und diese sind noch ohne Kontaktprobleme.

Die wichtigsten Eckdaten der 610er und 620er Geräte:

Frequenzgang: 20 Hz bis 100 kHz (50 kHz bei den Endstufen)
THD: 0,005%

Mal sehen, vielleicht mache ich dafür an geeigneter Stelle ja noch einen kleinen Thread auf. :)

...
Am besten haben die Aufsätze auf den Lötkolben funktioniert, aber die sind halt groß und unhandlich, aber immer da wo man gerade lötet. Nachteil an den Aufsätzen ist auch man kann den Lötkolben nicht mehr radial drehen was ich leider sehr häufig mache.
Im Hobby Bereich mach ich es wie light-wolff immer leicht ausatmen beim löten, aber wenn du allergisch bist gegen Kolophonium wirst du wohl um filtern nicht rum kommen. Leider sind alle Industrielösungen utopisch teuer.
Alternativ immer ne Gasmaske tragen wie auf deinem Avatar Foto :D.

Beim Entlöten mit dem Entlötsaugdings sehe ich auch immer schön, wie es schwuuups alle Dämpfe wegsaugt. Das hat echt was.

Mit der Schutzmaske sieht man dummerweise so schlecht und der Filter hängt dann immer in der Elektronik und verursacht Kurzschlüsse. :D
 
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Vandor

Flashaholic*
14 August 2011
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Friedrichsfehn [Edewecht]
Hab sowas ähnliches hier, mein Modell war noch etwas günstiger und sah ähnlich aus (bis auf die Fächer vor dem Filter).

Reichelt

Funktioniert eigentlich ganz gut, aber die geringe Reichweite einer solchen Anlage wurde schon erwähnt. Ich würde die bei mir auf vielleicht 10 bis 15cm schätzen. Für meine Zwecke reicht das jedoch völlig. :thumbup:
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Hab sowas ähnliches hier, mein Modell war noch etwas günstiger und sah ähnlich aus (bis auf die Fächer vor dem Filter).
...
Funktioniert eigentlich ganz gut, aber die geringe Reichweite einer solchen Anlage wurde schon erwähnt. Ich würde die bei mir auf vielleicht 10 bis 15cm schätzen. Für meine Zwecke reicht das jedoch völlig. :thumbup:

Bei Deinem Modell sind sogar drei Ersatzfilter dabei. Müsste ich für meines extra kaufen.

So, die Kiste mit dem Absauger steht schon hier im Büro, heute Abend werde ich es dann mal in Betrieb nehmen. Jetzt brauch ich auf die Schnelle noch was zum Löten. :D

ich auch.
BX 300 steht im keller, der IC der bandlaufsteuerung ist defekt.

und das Dragon hatte einen wasserschaden (tiefgaragendecke rissig), musste ich entsorgen- schade.

Ich habe gerade noch ein bischen quer durch die Foren gelesen - dort ist auch zum BX 300 zu lesen, die technische Qualität ist wie bei anderen alten Nakamichi-Geräten eher mau, womit die Geräte einfach nicht langlebig sind, einzig die Tonqualität sei Spitze. Das deckt sich sogar ein bischen mit meinen Beobachtungen an den Geräten bei mir. Ich war in einigen Punkten von der technischen Umsetzung enttäuscht, beide Endstufen hatten in etwa die gleichen Defekte. Wer schraubt heutzutage schon einen TO220-Transistor der ständig mit über 0,5W heizt ohne Kühlkörper direkt auf eine Platine (ohne Massefläche drunter)? Okay, ich sehe schon, ich muß dringend einen eigenen Thread zu den Geräten aufmachen, sonst artet das aus. *g
 
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schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Mal ein Zwischenbericht: der Weller-Absauger wurde natürlich auch mit drei Filtern geliefert. :peinlich:
Nach den ersten Lötungen bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Teil, eine Wohltat für meine Augen und meine Atemwege.. Auch aus etwas über 20 cm Entfernung hat es perfekt abgesaugt (bei mehr geht dann doch schon was daneben - aber immerhin wird der Rauch abgelenkt und strömt nicht mehr gerade nach oben), ich werde bei Gelegenheit mal versuchen ein Bild von dem Gerät im Einsatz zu machen.
 
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Stone

Flashaholic*
5 Oktober 2010
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Bis auf den Schuhkarton ganz gut. Aber ich glaub ich würde die Lüfter anders herum einbauen und den Schlauch auf den Tisch legen. Wäre so leiser und kleiner und ein paar Aktivkohle Filter rein.
Aber sonst sehr gut:thumbsup:

Gruß Matthias
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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Für den Privatgebrauch kann man sich gewiß hier inspirieren lassen:

Filteranlage fr die Abscheidung von organischen Dmpfen, insbesondere Aktivkohlefilteranlage mit Kaltoxidation und Verfahren hierfr - Dokument DE102005036887A1

:cool:

Wichtig ist noch zu wissen, daß diese relativ losen Aktivkohlematten (wie man sie von billigeren Absaugern oder günstigen Abzugshauben kennt) nur eine vergleichsweise geringe Filterwirkung haben. Besser wäre es hier gleich einen Filter mit granulierter Aktivkohle zu nutzen. Da kommt dann hinten wirklich nichts mehr raus - allerdings ist auch der Strömungswiderstand deutlich größer (kennt man von diesen komischen grünen Masken durch die früher nahezu jeder junge männliche Erwachsene in Deutschland während einer bestimmten Pflichtzeit mal atmen musste). Das Granulat gibt es übrigens auch einzeln bei Amazon. ;)
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
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So... mal einen Update machen :)
Ich löte jetzt ja schon einige Zeit mit der im opening Post genannten Absaugung. Das Teil ist zwar sicher kein 100%iger Filter um die Luft in der Bude sauber zu halten, doch den Hauptzweck erfüllt es ganz gut, der senkrecht nach oben steigende Rauch wird entweder komplett durch das Gerät gesaugt, oder zumindest soweit abgelenkt, daß man beim Löten keine Lungenzüge mehr macht. Kurzum, eine Anschaffung, die ich bisher nicht bereut habe. Allerdings muß das Gerät wirklich in der Nähe der Lötstelle plaziert werden.

Da mein Platinenhalter die Platinen in ca. 10 cm Höhe hält, habe ich anfangs das Gebläse noch etwas erhöht hingestellt - wie auf dem Bild zu sehen ist. Inzwischen stelle ich es aber einfach dahinter, das genügt normalerweise.

IMG_7333s.jpg
 

Palladin

Flashaholic
22 Dezember 2010
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272
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Das Projekt lag bei mir seit ca. 3 Jahren unvollendet herum.
Wie man merkt, sooo wichtig war es für mich nicht. :pfeifen:

Aber für längere Sessions wäre halt eine minimalistische Absaugung schon ganz angenehm.
Möglichst kompakt sollte die Lösung sein, denn mein Löt-Arbeitsplatz ist extrem klein - oder
aber extrem zugebaut, das kommt auf die Perspektive drauf an. :thumbup:

Da der Markt nicht passendes hergab, war Eigenbau angesagt.
Ich stell das Teil hier mal kurz vor, vielleicht inspiriert es jemand anderen.
Luefter-4454.jpgLuefter-4447.jpg

Ausgangsbasis war ein abgerauchtes PC Netzteil.
Gehäuse, Lüfter und Schalter wurden behalten, der Rest kam raus.

Bei der Stromversorgung hab ich mich für USB entschieden, entweder kann so das Teil wie hier auf den Fotos autark mit einer Powerbank betrieben werden, alternativ mit einer geschmeidigen dünnen Verlängerung am nächsten USB Port angeschlossen werden.

Da 5V etwas arg mager sind, musste noch eine Spannungsregelung her. Meine hier verwendete externe Lösung ist zwar eine Krücke, die kümmerlichen Ströme die hier fließen meistert sie jedoch mit Bravour. Mittels Drehreglers läßt sich die Drehzahl stufenlos einstellen und so ein optimaler Kompromiss zwischen Lautstärke und Saugleistung einstellen. Das war übrigens wohl meine einzige Investition - rund 5 Eure - der Rest lag hier rum.

Der Weiße Ansaugstutzen ist ein Lüftungs-Flansch, Das graue Wellrohr gehört eigentlich zu einem Geruchsverschluß (Siphon) für hoffnungslose Fälle. Das Rohr ist zwar arg steif, erfüllt als Auspuff aber seinen Zweck.

Auf Filtermatten habe ich verzichtet. Der Nutzen wäre in meinem Fall sehr gering gewesen, zu Lasten von mehr Drehzahl/Lautstärke.
Im übrigen ist Latexfarbe stumpfweiss auf einer strukturierten Tapete immer noch das beste Filtermaterial. :ugly:

Ansonsten: Sämtliche anderen Öffnungen müssen selbstredend peinlich genau verschlossen werden.
Statt Füßchen hab ich mich für vollflächig 5mm EPDM Zellkautschuk ("gutes" Moosgummi) am Boden entschieden. Das Verhindert potentielles Dröhnen des Gehäuses und Resonanzen mit der Tischplatte.

Da sind der Fantasie aber keinerlei Grenzen gesetzt, beispielsweise Mini-Fotostativ mit Kugelkopf, oder wie wäre es mit dem Gelenkarm einer alten Schreibtischleuchte?

Zur Saugleistung: Das hängt selbstredend von der eingestellten Spannung ab, bzw. vom Verbauten Lüfter.
Bei mir steht das Teil wie man sieht auf 10,5V , da läuft der Motor noch recht erträglich - und auf knapp 25cm steht der rauch absolut waagerecht :glotzen: . Mir reicht’s.