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Läufer unter uns?

Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
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6.537
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nördlich von Stuttgart
Hallo Marco, die Tage kam ein Extrablatt mit der Zeitung zum Bottwartalmarathon, da musste ich an dich denken:

freue mich da noch ordentlich Kilometer zu sammeln um Mitte Oktober dann meinen Jahreshöhepunkt, den Urmensch-Ultramarathon zu laufen. Ich hoffe dass ich vom Training durchkomme, denn seit Wochen merke ich hier und da nunehmend irgendwelche Zipperlein, was mir recht fremd ist, denn normalerweise bin ich von Verletzungen verschont.

Wie war denn die Vorbereitung, läufst du jetzt mit?

Den Urmensch Ultratrail. Die Eckdaten: 52km, 1000 Höhenmeter und das ganze auf Trails.
https://www.bottwartal-marathon.de

Ich habe mir das Streckenprofil angeschaut, das hat es ja ganz schön in sich :eek:

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Vor allem hinten raus, bei Kilometer 40 gehts ja noch mal komplett den ganzen Berg rauf :confused:

Wenn ich nicht Nachtdienst hätte am Wochenende hätte ich mir einen Platz an der Strecke gesucht um dich an zu feuern :klatschen:

Vorausgesetzt ich hätte dich überhaupt erkannt :D

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Vom Wetter her sollte es ja passen :thumbup:

Grüße Jürgen
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
Entschuldige die späte Antwort. Leider hatten wir einen Trauerfall in der Familie, weswegen ich nicht an dem Lauf teilnehmen konnte. Vielelicht war es aber ganz gut nicht teilgenommen zu haben. Die Vorbereitung war durchwachsen. Das erste Halbjahr 2017 lief sehr gut für mich, habe einige Marathon für meine Verhältnisse ganz gut abgeschnitten. Die letzten zwei Monate lief es dann nicht mehr rund. Rückenbeschwerden und Verspannungen haben mir zugesetzt. Speziell bei langen Läufen hatte ich nach drei Stunden üble Schmerzen im Nackenbereich und unteren Rücken . Ich habe jetzt zwei Wochen nur leichte Läufe gemacht und habe Stabilisationsübungen für den Rumpf wieder in den Trainingsplan aufgenommen. Früher brauchte ich das nie, aber es scheint als vertrage ich das Pensum an Sport ohne diese Übungen nicht mehr so gut. Zudem habe ich meine Sitzposition am Rennrad etwas aufrechter eingestellt und mir ein sauteures Kopfkissen gekauft. Alles zusammen scheint etwas zu helfen. Ich werde die nächsten vier Wochen trotzdem nur mässig trainieren und genau schauen was passiert.
 
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PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
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Liebe Läufer,

mal ne Frage: Ich suche einen Satz neue Trailrunning-Schuhe für "mittelschweres" Gelände. Eigentlich sind es Waldautobahnen und Feldwege, die sich im Winter oder bei Regen allerdings in schlechtem Zustand befinden. Ausserdem laufe ich ganz gerne mit etwas gröberem Profil. Sie müssen auch keine Membran haben, eigentlich brauche ich diese garnicht.
Ich war heute mal in verschiedenen Geschäften und wurde aber nicht wirklich fündig. Liegt auch ein wenig an meiner Unkenntnis (und die Verkäufer waren irgendwie auch nicht sooo dolle). Dazu kam, dass die aktuellen Modelle irgendwo bei 150€ losgehen.

Gibt es da einen Geheimtipp oder gute Vorjahresmodelle, die man quasi "blind" empfehlen kann?

Ich bin ja eigentlich auf nem "Fahrradtrip", laufe bei schlechtem Wetter auch gerne mal und bin gestern meine "Hausrunde" 2 Mal gelaufen (20km insgesamt) und das ging eigentlich ganz gut, deswegen denke ich, dass ich gerne etwas mehr laufen würde und neue Schuhe nicht schaden.

Vielen lieben Dank.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
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"Blind " kann man gar keine Schuhe empfehlen. Denn was mir gefällt muss dir noch lange nicht passen. Warst du in einem großen Sportladen? Die kleinen Läden haben oft nur sehr wenige Modelle da. Und Trailschuhe sind nicht deren Hauptaugenmerk.
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
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In zwei Läden hatten sie überhaupt Trail-Schuhe da, was war im Runners Point und im Intersport. In beiden Läden war es beratungstechnisch solala, also man hat mir halt den Weg zum Regal gezeigt. Seis drum.
Im RunnersPoint hatten sie den Asiscs Fujitrabocu (oder so) im Intersport die Salomon. Beides eigentlich ok, preislich halt auch sportlich und eigentlich über dem, was ich ausgeben wollte (eher so 80-100€).

Die Frage hier bezog sich auf die Frage, was man so generell empfehlen kann und von was man sich fern halten sollte.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Die Salomon die im Intersport meistens anzutreffen sind, sind die Speedcross. Das sind gemäß ihrer Bestimmung richtig gute Schuhe, sehr aggressives Profil mit enormen Grip auf Trails. Allerdings schruppt man sich das Profil auf allen Untergründen die härter sind als Waldboden , sehr schnell runter.

Die Frage hier bezog sich auf die Frage, was man so generell empfehlen kann und von was man sich fern halten sollte.

Eben das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt keine grundsätzlich guten oder schlechten Hersteller. Die Schuhe müssen zu dir und deinem Verwendungszweck passen.
Ein Beispiel: oben genannte Salomon sind qualitativ gute Schuhe, ich komme aber aufgrund ihrer Passform überhaupt nicht mit ihnen zurecht. Ich komme grundsätzlich mit keinen pronationsgestützten Schuhen zurecht, obwohl die Mehrheit aller Läufer genau dies bevorzugt. Ich habe dann das Gefühl Klötze an den Beinen zu haben. Und wenn sie dann noch eine Sprengung größer als 8mm haben, verdirbt es mir den Spaß am Laufen komplett. Beispiele wie diese gibt es zahllos.
Die Frage nach bevorzugten Herstellern kann sich also nur auf persönliche Vorlieben beziehen, und das bringt dich nicht weiter. Qualitativ geben sich die Schuhe im selben Preisbereich nichts.
Es ist dasselbe wie mit Lampen, ausprobieren bis man etwas passendes gefunden hat. Und Fehlkäufe gehören auch mal dazu. Ich kann verstehen, dass man gerne eine pauschal gute und günstige Lösung hätte, ohne viel Aufwand. Erst recht wenn man das Laufen nicht als seine primäre Sportart sieht. Aber die wird dir niemand präsentieren können.
 
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Bluzie

stv. Admin
Teammitglied
20 November 2012
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Leverkusen
Um die Verwirrung komplett zu machen. :)

Ich komme auf verdichtetem Schotter, also Waldautobahnen, mit Trailschuhen nicht zurecht.
Das grobe Profil vermittelt mir keinen ausreichenden Kontakt zum Boden. Auf Asphalt ist mir das Gefühl ebenfalls zu 'Schwammig'.
Solltest du viel auf unbefestigten Wegen unterwegs sein ist der Trail - Schuh allerdings eine Überlegung wert.

Auf den Preis würde ich nicht schauen, versaute Gelenke sind mit Geld nicht wieder zu reparieren.
 
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21 November 2013
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Main-Kinzig-Kreis
"Blind " kann man gar keine Schuhe empfehlen.

Stimmt, genau so ist es. Hier auf dem Land ist der Laufschuhkauf auch so eine Sache. Da muss man schon in die großen Läden mit großer Auswahl fahren. Ich hatte vor ca. 3-4 Jahren mal nach Marken wie Saucony, Mizuno oder Hoka Ausschau gehalten, alle Läden negativ. Irgendwie haben alle die gleichen Modelle im Sortiment stehen, aber Asics bis zum Abwinken im Regal...

Ab und an ist ein Glückstreffer dabei, das war bei mir damals der New Balance 880V4. Dagegen hängen mir meine Mittelklasse-Asics wie Blei an den Füßen :D Also kann ich zukünftig auch mal im www bestellen, wenn ich weiß, daß eine Marke zu mir und meinem Dinosaurier-artigen Laufstil passt.

Ich bin Trail noch nicht gelaufen, ist mir im Moment auch gesundheitlich nicht möglich (hab Metall im Fuß) und die Puste ist wahrscheinlich total weg :pinch: Aber ich werfe mal sowas wie den Hoka OneOne Speedgoat in den Raum. Hab gutes gehört und gelesen. Einige Hokas sollen auf Trails gar nicht übel sein. Nur findet man auch Händler, die sowas im Sortiment haben ???

Auf den Preis würde ich nicht schauen, versaute Gelenke sind mit Geld nicht wieder zu reparieren.

Auf keinen Fall. Egal ob Vorjahresmodell für 60 Euro oder nagelneues Modell für 150 Euro, wenn die Knochen es danken, ist ein hoher Preis gerechtfertigt.
Die Frage ist aber immer: Ab wann merkt man, daß Füße, Knöchel und Schienbeine nicht mitmachen wegen falschem Schuhwerk ? Schon beim Einlaufen oder doch vielleicht erst ab 100-150 Laufkilometern aufwärts ?

 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
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Ich hätte einfach mal ein bisschen Vertrauen in den eigenen Körper, das Gefühl für sich selbst. Macht es einen Schuh wirklich besser wenn ein Verkäufer dies sagt, obwohl der Körper etwas anderes sagt? Ich würde eher meinem Gefühl als einem Verkäufer glauben.
 
21 November 2013
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49
18
Main-Kinzig-Kreis
Ja, das stimmt. Als ich nach 20 Jahren Pause wieder vorsichtig anfing gemütlich zu laufen, hat mir trotzdem alles wehgetan. Ich wusste gar nicht, auf welchen Körperteil ich zuerst hören sollte :D
 
21 November 2013
46
49
18
Main-Kinzig-Kreis
Soweit klar :thumbsup:
Bei mir nutzt das Training nicht zu massiven Verbesserungen der Pace oder Ausdauer, Halb- oder Marathonpläne habe ich ad acta gelegt. Die Rahmenbedingungen sind bei mir etwas anders, ich bin seit über 20 Jahren an MS erkrankt. Hab drei mal gehen lernen müssen (Lähmungen) und habe trotzdem nie aufgegeben. Ich hatte Freudentränen in den Augen, als ich vor ein paar Jahren wieder langsam durch den Wald gejoggt bin. Habe dann gemächlich gesteigert, bis ich ca 30-40 WKM Laufleistung hatte. Mehr ist wohl nicht mehr drin. Eine Rücken-OP vor zwei Jahren war der Supergau, und aktuell eine Fuß-OP hat mich dann seit kurzem erneut auf null eingebremst. Ich mache nebenbei noch reichlich Kraftsport (nur Kraftausdauer, kein Aufpumpen), um mich irgendwie beweglich und fit zu halten. Da darf es dann gerne auch mal wehtun und zwicken, wenn ich dadurch auch nur einige kleine Erfolge sehe ;)
Ich bewundere Eure Pace und Wettkampfteilnahmen und freue mich mit Euch. Da ich keine großen Sprünge mehr schaffen werde, drücke ich Euch allen die Daumen für viele verletzungsfreie Kilometer :daumenhoch:
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Baden-Württemberg
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Ich möchte euch mal eine etwas längere Geschichte erzählen. Wie viele wissen bin ich seit vielen Jahren Läufer, eigentlich aber nur Marathon oder länger. Kurzstrecken reizen mich nicht und da bin ich auch nicht gut darin. Ich hatte Im Herbst diesen Jahres ein bisschen gesundheitliche Problem mit dem Rücken, die ich aber weitesgehend wieder im Griff habe. Letzendes war es keine neue Erkenntnis:
Langstreckenlauf und das dazugehörige stundenlange Training sollte mit Stabilisationsübungen für den Rumpf abgerundet werden. Ich hatte das vernachlässigt und habe das dann auch einige Zeit später zu spüren bekommen.
Darüberhinaus hatte ich im Frühsommer 2016 eine Phase in der ich nicht recht wusste, wohin es mich sportlich zieht. Laufe ich den xten Marathon zwar wie immer ambitioniert, aber in einer völlig bedeutungslosen und für einen sportlichen Mittdreißiger dennoch recht mittelmäßigen Zeit? Dann hatte ich mich eine Zeit lang mit dem Thema Triathlon befasst, da ich parallel zum Laufen ohnehin viel Rennrad fahre. Ein spannendes Thema, für mich aber kaum praktikabel da ich ein sehr mäßiger Schwimmer bin. Auch dort ist es dasselbe Thema wie beim Laufen. Die Dauer ermüdet mich kaum, eher das Tempo. Ich konnte und wollte aber nicht noch mehr trainieren da es sich ohnehin im zweistelligen Stundenbereich wöchentlich bewegt.
Wie ich also die letzten beiden Laufjahre für mich überdacht habe, wo will ich hin, und warum mache ich das überhaupt, habe ich mich auch gefragt: Was war mein schönster Lauf in diesem Jahr?

Das waren zum einen ein Nachtmarathon in Karlsruhe..
Danke der Nachfrage. Sie haben Spaß gemacht, besonders der Nachtmarathon. Da werde ich künftig mehr davon laufen.
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BTW: Zum Glück hatte ich noch zwei Ersatzstirnlampen dabei zum Verleihen. Ich wurde kurz vorm Start tatsächlich von einem Mitläufer gefragt ob man eine Stirnlampe braucht. 8|
Ich dachte mir im geheimen, hmmm... das Ding heißt Nachtlauf... schon möglich.:D

... und ein stinknormaler Trainingslauf, der mir aber rückblickend gezigt hat, wo ich mich momentan am meisten zuhause fühle. Das Traillaufen. Ich hab meinen verspäteten Sommerurlaub in Schweden und Norwegen verbracht. Mit dem Camper per Roadtrip durch Skandinavien. Als Naturliebhaber genau meine Richtung. Ähliches hatte ich auch schon in Island und Südeuropa die Jahre zuvor gemacht und da wurde mir klar, auch damals war ich schon am liebsten auf Trails, da ich ja den Lauravegur Ultramarthon laufen wollte.
Ich werde dieses Jahr meinen ersten Ultramarathon laufen. Hab dafür meinen diesjährigen Sommerurlaub und langjähriges Traumziel Island auf den Lauf gelegt und werde das Land für ein paar Wochen auf eigene Faust bereisen und den Laugavegur Ultra Trail Marathon dann mitnehmen. Meine Trainingskilometer hab ich die letzten zwölf Monate permanent nach oben geschraubt und zwei normale Marathon werd ich bis dahin als mentale Vorbereitung noch machen, so dass die Zeit nun Reif ist. Ich möchte diese Erfahrung einmal machen. Das ist seit langem mein großes sportliches und persönliches Ziel. Leute, ich freue mich so drauf und endlich ist es in greifbarer Nähe :thumbsup:

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe mich an diesen Trainingslauf in Schweden voller Freude erinnert, und den möchte ich euch nicht vorenthalten. Es war ein ganz normaler Trail über ca. 34km geplant, mitten durch die schwedischen Wälder. Was ich dabei nicht bedacht habe, die schwedischen Trails sind ein bißchen mehr Hardcore. Währenddessen wurde mir (wieder) bewusst dass Traillaufen mit Apshalt laufen so viel zu tun hat wie Bullriding mit Ponystreicheln.
Ich hatte meine Begleitung angewiesen mich an einem vorher ausgemachten Treffpunkt mit meinem Bus abzuholen, navigiert habe ich mit dem Smartphone. Da ich ohnehin alle paar Minuten schauen musste wo es lang geht, habe ich auch gleich ein paar Fotos mit der Handyknipse gemacht.

Am Anfang ging es unscheinbar los. Ein paar Kilometer normale Waldwege permanent aber nur leicht bergauf.
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Dazwischen gab es auch heftige Steigungen...
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...die man auch wieder runter muss.
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Die Bodenbeschaffenheit war extrem schwierig. Leicht feuchter Waldboden, durchzogen von Wurzeln und großen Steinen.
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Bei Kilometer 8 ging es dann ziemlich heftig los.
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Nur gute Trailschuhe mit ordentlichen Krallen geben hier Grip
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Manche Steigungen schienen nie aufzuhören.
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Kiometer 17. Endlich auf einem Plateu. Die Trails waren zum Teil sehr schmal und daneben ging es manchmal mehrere Meter runter. Also mit einem Affenzahn kann man hier nicht laufen. Ich wäre dazu ohnehin nicht mehr in der Lage gewesen.
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Auf Fels hat man auch mit Trailschuhen keinerlei Grip
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Kilometer 22. Es ging wieder stetig bergab.
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Die Pfade schlängelten sich durch Felsen und Matsch
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Kilometer 26
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Jetzt noch runter zum See, ab da waren keine nennenswerten Steigungen oder Gefälle mehr .
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Eine Weile am Ufer entlang.
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Kilometer 30. Ein Sturz auf solche spitzen Felsen hätte sicherlich schwere Verletzungen zur Folge. Das Problem dabei ist, es geht einem bei solchen Trails die Kraft aus. Konzentriert bleiben.
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Nach 34 Kilometern war ich endlich am Treffpunkt. Mit etwas über 4 Stunden hatte ich viel länger gebraucht als geplant. Mitten in der Natur an einem Stellplatz fernab jeder Stadt.
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Gerade rechtzeitig. Kaum da hat es angefangen zu regnen. Bei einem wohlverdienten Bier hab ich den Regen unter der Plane aber genossen.
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Mein Fazit.
Es hat unglaublich Spaß gemacht. Und auch wenn ich solche Strecken gewohnt bin und sie wöchentlich laufe, aber es war eine verfluchte Schinderei. Ich war danach mehr kaputt als nach jedem Marathon an den ich mich erinnern kann. Normale Feld- und Waldwege und Weinberge hatten hiermit nichts zu tun.
Mir hat es aber gezeigt auf was ich mich zukünftig wieder konzentrieren möchte. Weg vom Asphalt und mehr Trails.

Das hat mir wieder den Spaß am Laufen einen großen Teil zurück gebracht. Vielleich hatte der ein oder andere auch mal eine sportliche (Sinn)Krise. Ich wäre sehr interessiert eure Geschichte zu hören.
 

Chewbacca

Flashaholic**
23 September 2010
1.028
320
83
Leverkusen, Nrw
Vielen Dank für die tollen Bilder. Wenn ich die so sehe wird mir mal wieder klar was für ein Glück ich habe bei mir vor der Haustür fast genauso schöne Wege zu haben. Mir fehlt bloß noch die Kondition die auch zu erlaufen.

Damit sich das jetzt ändert fange ich grade mal wieder an zu laufen. Ich hatte mir vor anderthalb Jahren ein Indoor Trampolin zugelegt und habe mich damit zwar immer fit gehalten, aber merke jetzt das ich doch mehr Variation brauche. Ich verwende im Alltag seit ein paar Monate praktisch nur noch Barfuß Schuhe, und auch die erste Laufeinheit hat mit diesen sehr gut geklappt, ich hatte aber auch das Glück mit jemanden zu trainieren, der schon lange mit minimalschuhen läuft und mir sein Aufwärmprogramm gezeigt hat. Ich habe allerdings später am Tag gemerkt, das meine Schuhe so überhaupt nicht für Neuschnee geeignet sind, deshalb die Frage an die Runde: läuft hier jemand auch im Winter mit minimalschuhen und kann welche empfehlen die im besten Fall auch mal durch einige Zentimeter Schnee laufen können ohne das man gleich im Wasser steht?

Gruß Jerome
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
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Baden-Württemberg
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deshalb die Frage an die Runde: läuft hier jemand auch im Winter mit minimalschuhen und kann welche empfehlen die im besten Fall auch mal durch einige Zentimeter Schnee laufen können ohne das man gleich im Wasser steht?
Gruß Jerome
Hallo Jerome,
also die Frage nach einer blinden Empfehlung für Laufschuhe hatten wir etwas weiter oben schon (beitrag 443 - 450). Deswegen gehe ich da nicht näher darauf ein.
Aber mein persönliche Meinung zu der Wasserdichtigkeit bzw Schneeresistenz:
Wenn du auf eine Membran wie z.B Goretex anspielst... eine Membran unterliegt mechanischer Belastung. Diese ist beim Laufen aber ungleich höher als beim Wandern oder Gehen. Die Membran reißt recht schnell an den Knickstellen im Vorfußbereich und so kann es sein dass du schon am Ende des ersten Winters keine wasserdichten Schuhe mehr hast. Ob dir der Mehrpreis das wert ist kannst nur du wissen. Wenn das Außenmaterial ohne Membran wasserabweisend sein soll , muss es relativ dick sein. Normales Mesh lässt Schnee eben durch. Ein dickes Außenmaterial steht aber im Widerspruch zu dem Grundgedanken von Minimalschuhen und deren uneingeschränkter Bewegungsfreiheit. Ich finde diese Schuhe übrigens als zusätzliche Abwechslung sehr gut, nicht aber als alleinige Laufschuhe, aber das ist ein eigenes Thema.
Ich persönlich laufe ganz normale (Neutral)Laufschuhe auch bei Regen, selbst meine Trailschuhe haben keine Membran sondern nur Mesh, sind also eher für den Sommer konzipiert. Und selbst wenn durch die Außenhaut kein Schnee dringen würde, dann kommt er eben oben durch den Schaft rein. Das passiert und ist nicht weiter schlimm. Nicht mal bei langen Läufen. Abhilfe können da zum Beispiel Laufgamaschen leisten. An den Füßen habe ich beim Laufen noch nie gefroren. Und ich gehe davon aus dass du erstmal kurze Strecken laufen wirst. Also würde ich mein Hauptaugenmerk nicht auf Schneeresistenz legen, sondern eher Passform und der Eignung für deinen Laufstil.

Übrigens würden mich nähere Infos zu deinem besagten Aufwärmprogramm interessieren.
 
  • Danke
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gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
642
154
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www.gm-e.eu
Ich habe gar keine "normalen" Laufschuhe nur Vibram. Bin aber auch nicht so der Profi
Bin bis jetzt zwar keine extremem Minusgrade gelaufen aber bei so 5 Grad minus hatte ich keine Probleme.
Füße sind zwar nass nach einer Weile aber nicht soo kalt das es ein Problem wäre.

Problem wird bei mir nur wenn ich nur Langsam Spazieren gehe. Da wird es dann schon kalt an den Zehen. Oder rumstehe mit nassen Füßen auf dem Weihnachtsmarkt. Da steige ich dann eher auf normale schuhe um
 
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MartinC

Flashaholic*
21 Juli 2016
578
104
43
30 km Süd/westlich von Nürnberg
Bin auch ein Läufer! Allerdings nehme ich an keiner offiziellen Laufveranstaltung (Langstreckenlauf Marathon bzw Halbmarathon) teil. Ich jogge für mich als Ausgleich zur Arbeit. Versuche im Schnitt so 3x die Woche für jeweils eine Stunde Joggen zu gehen. Leider klappt das Arbeitsbedingt nicht immer. Im Winter bei Eis & Schnee hauts leider auch nicht immer so hin. Sobald es aber wieder etwas schöner wird starte ich wieder voll durch..:thumbup:
 
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18 April 2016
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11
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... und ein stinknormaler Trainingslauf, der mir aber rückblickend gezigt hat, wo ich mich momentan am meisten zuhause fühle. Das Traillaufen. Ich hab meinen verspäteten Sommerurlaub in Schweden und Norwegen verbracht. Mit dem Camper per Roadtrip durch Skandinavien. Als Naturliebhaber genau meine Richtung. Ähliches hatte ich auch schon in Island und Südeuropa die Jahre zuvor gemacht und da wurde mir klar, auch damals war ich schon am liebsten auf Trails, da ich ja den Lauravegur Ultramarthon laufen wollte.


....sehr geiler Geschichte, klasse Fotos. Ja Schweden und Norwegen - auch meine Lieblingsurlaubsländer. Keine Ahnung warum, aber die haben halt was von Schwarzwald :) nur noch weitläufiger.

Aber wenn solche Trails magst solltest ja vor der Haustür; oder zumindest runter in meine Richtung mehr als genug mögliche Wege finden --- ich sage nur mal, dass dein Plateu mich an den Karlsruher Grat bei uns erinnert hat...

Ich verwende im Alltag seit ein paar Monate praktisch nur noch Barfuß Schuhe, und auch die erste Laufeinheit hat mit diesen sehr gut geklappt, ich hatte aber auch das Glück mit jemanden zu trainieren, der schon lange mit minimalschuhen läuft und mir sein Aufwärmprogramm gezeigt hat. Ich habe allerdings später am Tag gemerkt, das meine Schuhe so überhaupt nicht für Neuschnee geeignet sind, deshalb die Frage an die Runde: läuft hier jemand auch im Winter mit minimalschuhen und kann welche empfehlen die im besten Fall auch mal durch einige Zentimeter Schnee laufen können ohne das man gleich im Wasser steht?

...ich habe für den Sport nur noch Vibram FiveFingers; für die Stadt Merrell und zum wandern Vivobarefoot Barfußwanderschuhe.

Kalte Füße im Winter? Nö, garnicht - aber durchs Wasser laufen kann ich nur mit meinem Vivobarefoot die sind wasserdicht; die anderen die ich habe sind dann alle durchnässt - aber wenn man in Bewegung bleibt hat das was von Neoprenanzug und hält dann warm...

Hier mal die kleine Auswahl; zum Kickboxen hab ich dann die Vibram EL-X ohne Schnürung;
die links sind die Vivobarefoot Tracker -- eben die oben genannten Barfuß-Wanderschuhe in Wasserdicht...

Medium 25296 anzeigen
 

gutti-g

Flashaholic*
10 September 2012
642
154
43
www.gm-e.eu
Die trek ascent insulated brauchst ne Nummer größer und die furoshiki sind auch recht eng. Die xl bei Größe 44 sind schon an der grenze gewesen. Classic auch an der grenze. Zumindest beim großen zeh bei mir. Vrun vtrail passen ganz normal
 
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18 April 2016
0
11
0
So, das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und ich laufe mittlerweile ohne.

Ohne was? Unterhose? Schuhe? Werden vielleicht nun einige denken...

Nööö, weit gefehlt, ich laufe ohne irgendwelches Tracking Gedönse.
Ich habe es aufgesteckt; Schuhe an, bei Bedarf maximal die Drehlünette an der Automatik- Uhr auf die Startzeit gesetzt und losgerannt.

Gründe für diesen Schritt gibt es einige.

Einer ist, dass es in jungen Jahren ja auch ohne "T&P"² ging - Sport war gut wenn am nächsten Tag die Muskeln brannten und nicht wenn man dieses mal 10 Sekunden schneller war als das letzte mal. Der Körper gibt den Takt vor und nicht irgendeine App oder sonstwas.

Der nächste Grund ist: Es nervt ! Es nervt mich tierisch an dieses ganze "Elektrogedönse" !
Ich will Sport machen um mich zu erholen, auszupowern den Kopf frei zu kriegen und nicht um:

  • mich darüber aufzuregen, dass das Smartphone oder die Sportuhr wieder kein Empfang hat.
  • dass ich vergessen habe den Akku zu laden und das Tracking auf halber Strecke beendet wird.
  • dass ich alle 2-3 Jahre irgendeinem Großkonzern wieder unsummen an Geld (sorry, aber 200 - 500 € ist meiner Meinung nach ein Haufen Kohle für etwas, was eine Halbwertszeit hat die in etwa der Garantiezeit entspricht) in den Rachen schmeisse nur um mir das nächste "smarte" Geräte ans Handgelenk binden zu können.
  • dass diese ganze Elektroka..ke nach meist 1,5-2 Jahren sowieso anfängt rumzuzicken und nicht mehr richtig funktioniert.

Also dachte ich mir, was soll dieses ganze Tracking-Gedönse?
Ich weiß auch so, wo ich langgelaufen - gefahren - oder gerannt bin; muss ich meine "Erfolge" mit irgendjemandem Teilen, brauche ich das?
Muss ich laufend ein Haufen Geld in die Hand nehmen für etwas das eigentlich nur Spielerei ist und mir persönlich keinen Mehrwert bietet?

Nö, das muss und brauch ich alles nicht.

Also Back to the Roots - Schuhe an und los gerannt.



²= T&P = Tracking and Posing d.h. das loggen seiner Sportaktivitäten und das zur Schau stellen selbiger irgendwo in sozialen Netzen oder abends in der Kneipe.
 
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PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Mal ne kurze Frage an die Pros hier:

Ich laufe eigentlich nur als Ausgleich, hauptsächlich fahre ich Rad. Vor allem im Winter dreht das aber, sprich ich laufe (wahrscheinlich) mehr als ich Rad fahre. Hängt vor allem mit dem Wetter zusammen. Ne "kurze" Runde ist zu Fuss einfacher realisiert.
Ich laufe auch immer die gleiche 11km-Runde durch den Wald.

Ich laufe für meine Verhältnisse flott, aber nicht "Wettkampftempo" oder muss mich da zu irgendwas zwingen. Wenn ich zu Hause ankomme, dann bin ich auch nicht fertig.
Die Pulsuhr verrät, dass ich mit einem Schnitt von ~160 bpm laufe, dass wären bei meinem 35 Länzen dann rund 85% HFmax. Dr. Google erzählt da schon irgendwas von anaeroben Training und nur kurzzeitig und Muskelabbau und Übertraining :pinch:
Kann es sein, dass ich eher "hochpulsig" unterwegs bin und bei mir die Schwelle eben >85% liegt. Laktatmessungen habe ich keine (und auch nicht vor).

Wie gesagt, ich laufe nach Gefühl und so pendelt sich das bei mir eben ein. Auf dem Rad fahre ich im Schnitt geringere HF, da bewege ich mich meist bei 75-85%, aber natürlich deutlich höhere Umfänge und auch lange nicht so gleichmäßig.

Gibt es einen sinnvollen Grund da bei den (knappen) einstündigen Läufen das Tempo bewusst rauszunehmen um die HF zu senken, oder ist das alles Quark?
 
18 April 2016
0
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0
@PEOPLES bin zwar alles andere als ein Pro, aber ich gebe auf irgendein "Internetgeschwätz" und irgendwelche Pulsuhren nicht mehr viel (wie oben ja schon erwähnt).

Ich halte es hingegen gemäß dem weißen Rat meines Hausarztes (zwar im Bezug auf was anderes, passt aber hier auch) der simpler nicht sein könnte:
"Wenn Du irgendwelche Schmerzen oder Probleme hast, dann lass es. Wenn alles okay ist und Du dich gut fühlst, mach weiter".

Gibt es einen sinnvollen Grund da bei den (knappen) einstündigen Läufen das Tempo bewusst rauszunehmen um die HF zu senken, oder ist das alles Quark?

Wie gesagt, ich lauf wie es mir passt. Der Mensch ist keine Maschine, an manchen Tagen rennt man die gleiche Strecke und ist nach 1000 Metern schon außer puste, an anderen Tagen gehts leichter und schneller etc.
Ich passe das immer an die Tagesform an.

Was nützt mir die Pulsuhr die sagt "Renn schneller" während mein Knie (das eh völlig im Eimer ist) kurz vorm explodieren ist?
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Naja, im Bereich des Trainings für Langstrecken gibt es schon Gründe das Tempo bewusst rauszunehmen um bestimmte Mechanismen im Körper (Fettstoffwechsel, ect.) zu trainieren. Deswegen gibt es ja GA1 / GA2 oder irgendwelche HIITs.

Für einen richtigen Trainingsplan bin ich aber zu Faul, ausserdem fahre ich keine Rennen/Wettkämpfe. Beim Radfahren verteilt sich das bei mir besser, da habe ich Streckenbedingt einige Passagen die man eher locker fährt und dann halt ein paar Anstiege, die man ambitionierter nimmt.

Ich schau während dem Training nicht auf die Uhr (weder auf dem Rad noch zu Fuss), die trackt das lediglich mit. Interessant finde ich es aber schon, auch da man so Dinge wie den Puls-Drift sieht.
 

Solution

Flashaholic*
6 Dezember 2016
562
210
43
Wo deine Bereiche liegen, müsste zuerst einmal ermittelt werden. Grundsätzlich kann man aber schon sagen, das 160Bpm schon etwas höher ist. Wie lange brauchst du denn für die 11km in dem Tempo? Wichtig ist ja auch die dauer der Belastung.
 

PEOPLES

Flashaholic*
14 November 2015
265
128
43
Ich habe die HFmax einmal beim Laufen ermittelt und kam da auf 188bpm. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich normalerweise am Handgelenk den Puls messe (Uhr) und die Messung ist im Prinzip brauchbar, aber die Uhren reagieren nicht so schnell auf Pulsänderungen. Eigentlich müsse ich das mal mit dem Brustgurt machen, den habe ich aber beim Laufen nie an, weil der mir immer zur Hüfte hin rutscht.

Die 11km laufe ich mit einer Pace von 04:55-05:00. Ist ne Waldautobahn mit ~200HM.
 

Solution

Flashaholic*
6 Dezember 2016
562
210
43
Ist doch gar nicht so schlecht, für einen Gelegenheitsläufer. Also wenn du das, sagen wir jeden zweiten Tag machst, also immer mit einem Tag Pause, sehe ich da keine Überlastung.
 
  • Danke
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Wie hast du denn die HFmax ermittelt? Bei 188 ist 160 viel zu hoch für normales Training, wenn man nicht gerade neu anfängt. Es hat schon Gründe, warum darauf überall hingewiesen wird.
Laufen ist für den Körper prinzipiell sehr belastend, auch wenn es sich sehr locker anfühlt. Warhscheinloch fehlt einfach das Gefühl dafür, was "locker" bedeutet.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
5.766
4.317
113
Baden-Württemberg
stirnlampen.reviews
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