Hallo,
hier mein Review zur originalen Lampe: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-jetbeam-t6.49439/
Eigentlich ist die Jetbeam T6 ja von ihrer Lichtleistung her sehr gut und sollte deshalb original bleiben. Aber….. irgendwie hat mich doch wieder die Bastelwut gepackt.
Meine Messungen:
-Original: 143.520 Lux @ 4 Meter und 4.640 Lumen per Ceiling Bounce
-Umgebaut: 261.000 Lux @ 4 Meter und 5.520 Lumen per Ceiling Bounce [ 2 x XP-L und 2 x XP-L HI]
Wenn man jetzt mal grob rechnet, sollten mit 4 XP-L ca. 6.000 Lumen drin sein, dann hat man aber natürlich weniger Lux.
Mit 4 XP-L HI sollte man auf knappe 400.000 Lux kommen, dann aber natürlich mit weniger Lumen und einen viel kleineren Spot.
Umbauanleitung:
Der Bezel sitzt Bombenfest, ist aber zum Glück nicht verklebt. Ich habe ihn mit Einweghandschuhen nur unter größtem Kraftaufwand aufgeschraubt bekommen. Er hat wie auch überall sonst an der Lampe ein Rechtsgewinde. Auf dem Bild ist auch noch der Reflektor zu sehen, der besteht leider aus Kunststoff.
Als nächstes muss der Schalter demontiert werden, hierzu benötigt man einen sehr kleinen Torx. Der ist bei den meisten Bitsätzen nicht enthalten und man sollte sich Feinmechaniker Werkzeug besorgen.
Unter der Schalterabdeckung sieht es dann so aus.
Das Schalterboard lässt sich dann vorsichtig entnehmen und man kann den Stecker abziehen.
Am Schalter befinden sich 5 Kabel, der obere Schalter macht einen Durchgang an Kabel 1 und 3 / der untere Schalter bei 1 und 2. Da mein verbauter Treiber nur einen Schalteranschluss hat und somit ein Schalter keine Funktion hätte, habe ich Kabel 2 mit 3 verbunden. So funktionieren beide Schalter und haben die gleiche Funktion.
Um die Pill raus zu schrauben, sollte man aus dem LED Board vorher die beiden Schrauben entfernen, sonst besteht die Gefahr das man beim rausdrehen der Pill die Kabel vom Treiber abreißt. Natürlich könnte man das LED Board auch ablöten, aber da ich keine Lust habe diese rote Pampe runter zu kratzen habe ich mich dafür entschieden nicht daran zu löten.
Die Pill ist relativ fest in den Lampenkopf eingeschraubt, um sie zu lösen habe ich einfach 2 Löcher ca. 3mm tief in die Alupill gebohrt um da mit dem Werkzeug zum losdrehen an zu setzen. Das Ganze ging danach einfach raus zu schrauben.
Auch dieser Schritt wäre mit abgelötetem LED Board einfacher. Der Treiber ist mit 3 Schrauben am Gehäuse fixiert, man kann die Pill gerade soweit zur Seite schieben das man einen Schraubendreher zwischen stecken kann um die Kreuzschlitzschrauben zu lösen.
Jetzt kann man alles entnehmen. Hier ist auch zu sehen das die Led’s auf einem Kupferboard sitzen. An das LED Board gehen 6 Kabel, davon sind 4 Kabel [2xPlus und 2xMinus] für die Stromversorgung der LED’s, die anderen beiden Kabel sehen so aus als wenn sie zu einem Temperatursensor auf dem LED Board führen.
Innenansicht der Lampe.
An den beiden Stellen mit den roten Pfeilen sitzen jeweils 2 Widerstände mit der Aufschrift R050. Sowohl auf die beiden Widerständen bei den Kabeln Rot/Schwarz wie auch auf die beiden Widerstände bei den Kabeln Rosa/Weiß wird ein zusätzlicher R050 [0,05Ohm] Widerstand parallel rauf gelötet. Ich habe Widerstände der Bauform 1218 verwendet, die passen genau quer rauf.
Die Federn am Treiber habe ich mit einem Kabel gebrückt, weil meine Samsung 30Q Buttontop blos gerade so von der Länge ausreichen, habe ich auf die Messingpils noch einen Lötpunkt gesetzt.
An der Tailcap genau das gleiche.
Soweit so gut…. Und dann passierte es…. Beim zusammen bauen der Lampe ist das Schwarze Kabel zur LED abgerissen, leider nicht nur das einzelne Kabel sondern gleich mit samt der Kontaktfläche auf dem Treiber [das habe ich leider auch erst durch das Knistern beim ersten Einschalten bemerkt]. Anschließend habe ich eine Durchgangsprüfung gemacht und fest gestellt das die abgerissene Kontaktfläche zum R050 Widerstand durchgang hat, also habe ich da das Kabel verlötet, leider ohne Erfolg, vermutlich hat das abgerissene Kabel irgendwas kurz geschlossen. Die Lampe blinkt so andauernd umher, die Modi lassen sich nicht mehr vernünftig Schalten etc…
Jetzt musste eine Alternative Lösung her, also erstmal das Plasti Dip Zeug runter gekratzt [ging einfacher als es aussieht].
Danach das Kupferboard abgelötet. Maße: 36 x 36 x 2 mm. Ich hatte auch überlegt 4 x 16mm Noctigon zu verbauen, diese müssen aber eine Seite abgeschliffen werden und es würde nur die Hälfte vom 16er Board auf dem Lampenkopf aufliegen. Ich denke so wäre die Wärmeabfuhr mit höherer Bestromung nicht mehr ausreichend.
Einerseits wollte ich mehr Reichweite, andererseits trotzdem ein Allrounderlichtbild, deshalb habe ich mich dazu entschieden 2 der 4 XP-L gegen 2 XP-HI V2 1A zu tauschen. Die LED’s habe ich auf das originale Board reflowd. Das Reflown wurde auf einem Herd mit Ceranfeld gemacht. Vorher hatte ich probiert 2 der originalen XP-L einen Shaved Dome zu verpassen, das hat zwar super funktioniert allerdings wurde die Lichtfarbe deutlich grünstichig.
Mit 4 XP-L HI hätte man zwar noch mehr Lux, allerdings ist die ausgeleuchtete Fläche dann auch deutlich kleiner. Diesen Unterschied sieht man auch sehr schön wenn man die Nitecore TM16 mit der TM16GT vergleicht.
Jetzt wird ein LD-M2 Treiber verbaut. Der Treiber begrenzt den maximalen Strom bei 12 Ampere und er bekommt die Konfiguration für 2 Zellen. [Akkus sind 2S2P / LED’s sind 2S2P] so kommen theoretisch an jeder Led maximal 6 Ampere an. Für 2 Zellen in Serie muss bei 2S eine Lötbrücke gesetzt werden. Anschlussplan:
Den originalen Treiber habe ich von oben mit der Flex komplett glatt geschliffen und mir aus meinem letzten Stückchen Kupferblech eine Auflagefläche für einen LD-M2 Treiber gebastelt. Das ist wichtig weil der Treiber Wärme abtransportieren muss. Die umgebogenen Kannten liegen nachher innen am Lampengehäuse an, so wird die Hitze ab gegeben. Noch besser wäre es gewesen wenn die abgewinkelten Enden noch ein 1cm länger gewesen wären, dann wäre die Kontaktfläche zum Lampengehäuse größer, aber auch mit meiner Konstruktion ist die Wärmeabfuhr genügend.
Um Kontakt zu den Akkuanschlüssen zu bekommen wurde durch den Treiber durch gebohrt, Kabel durchgeführt und verlötet. Jetzt wo ich ohne schlechtes Gewissen auch viel Hitze einbringen kann, habe ich auch gleich noch 2 Messingpills auf die Pluspole gelötet. Die Oberseite vom Treiber wurde mit Kaptonband angeklebt.
Das Kupferblech habe ich auf den originalen Treiber mit Wärmeleitkleber aufgeklebt. Die Schrauben zur Treiberbefestigung sind jetzt leider zu kurz, hier braucht man etwas längere M3.
Nun wurde der Treiber fertig verlötet und mit Wärmeleitkleber auf dem Kupferblech fixiert.
Die hochgezogen Kannten wurden ebenfalls mIt Wärmeleitkleber fixiert und transportieren die Treiberwärme jetzt zum Lampengehäuse.
Beim zusammen bauen der Lampe die Wärmeleitpaste zwischen LED Board und Lampenkopf nicht vergessen.
Whitewallshot
Beamshots
LD-M2 Treiber:
http://budgetlightforum.com/node/39824
Widerstände:
http://www.ebay.de/itm/191707853400
Werkzeug:
http://www.ebay.de/itm/261745279763
Viel Spaß beim basteln…
hier mein Review zur originalen Lampe: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/review-jetbeam-t6.49439/
Eigentlich ist die Jetbeam T6 ja von ihrer Lichtleistung her sehr gut und sollte deshalb original bleiben. Aber….. irgendwie hat mich doch wieder die Bastelwut gepackt.
Meine Messungen:
-Original: 143.520 Lux @ 4 Meter und 4.640 Lumen per Ceiling Bounce
-Umgebaut: 261.000 Lux @ 4 Meter und 5.520 Lumen per Ceiling Bounce [ 2 x XP-L und 2 x XP-L HI]
Wenn man jetzt mal grob rechnet, sollten mit 4 XP-L ca. 6.000 Lumen drin sein, dann hat man aber natürlich weniger Lux.
Mit 4 XP-L HI sollte man auf knappe 400.000 Lux kommen, dann aber natürlich mit weniger Lumen und einen viel kleineren Spot.
Umbauanleitung:
Der Bezel sitzt Bombenfest, ist aber zum Glück nicht verklebt. Ich habe ihn mit Einweghandschuhen nur unter größtem Kraftaufwand aufgeschraubt bekommen. Er hat wie auch überall sonst an der Lampe ein Rechtsgewinde. Auf dem Bild ist auch noch der Reflektor zu sehen, der besteht leider aus Kunststoff.
Als nächstes muss der Schalter demontiert werden, hierzu benötigt man einen sehr kleinen Torx. Der ist bei den meisten Bitsätzen nicht enthalten und man sollte sich Feinmechaniker Werkzeug besorgen.
Unter der Schalterabdeckung sieht es dann so aus.
Das Schalterboard lässt sich dann vorsichtig entnehmen und man kann den Stecker abziehen.
Am Schalter befinden sich 5 Kabel, der obere Schalter macht einen Durchgang an Kabel 1 und 3 / der untere Schalter bei 1 und 2. Da mein verbauter Treiber nur einen Schalteranschluss hat und somit ein Schalter keine Funktion hätte, habe ich Kabel 2 mit 3 verbunden. So funktionieren beide Schalter und haben die gleiche Funktion.
Um die Pill raus zu schrauben, sollte man aus dem LED Board vorher die beiden Schrauben entfernen, sonst besteht die Gefahr das man beim rausdrehen der Pill die Kabel vom Treiber abreißt. Natürlich könnte man das LED Board auch ablöten, aber da ich keine Lust habe diese rote Pampe runter zu kratzen habe ich mich dafür entschieden nicht daran zu löten.
Die Pill ist relativ fest in den Lampenkopf eingeschraubt, um sie zu lösen habe ich einfach 2 Löcher ca. 3mm tief in die Alupill gebohrt um da mit dem Werkzeug zum losdrehen an zu setzen. Das Ganze ging danach einfach raus zu schrauben.
Auch dieser Schritt wäre mit abgelötetem LED Board einfacher. Der Treiber ist mit 3 Schrauben am Gehäuse fixiert, man kann die Pill gerade soweit zur Seite schieben das man einen Schraubendreher zwischen stecken kann um die Kreuzschlitzschrauben zu lösen.
Jetzt kann man alles entnehmen. Hier ist auch zu sehen das die Led’s auf einem Kupferboard sitzen. An das LED Board gehen 6 Kabel, davon sind 4 Kabel [2xPlus und 2xMinus] für die Stromversorgung der LED’s, die anderen beiden Kabel sehen so aus als wenn sie zu einem Temperatursensor auf dem LED Board führen.
Innenansicht der Lampe.
An den beiden Stellen mit den roten Pfeilen sitzen jeweils 2 Widerstände mit der Aufschrift R050. Sowohl auf die beiden Widerständen bei den Kabeln Rot/Schwarz wie auch auf die beiden Widerstände bei den Kabeln Rosa/Weiß wird ein zusätzlicher R050 [0,05Ohm] Widerstand parallel rauf gelötet. Ich habe Widerstände der Bauform 1218 verwendet, die passen genau quer rauf.
Die Federn am Treiber habe ich mit einem Kabel gebrückt, weil meine Samsung 30Q Buttontop blos gerade so von der Länge ausreichen, habe ich auf die Messingpils noch einen Lötpunkt gesetzt.
An der Tailcap genau das gleiche.
Soweit so gut…. Und dann passierte es…. Beim zusammen bauen der Lampe ist das Schwarze Kabel zur LED abgerissen, leider nicht nur das einzelne Kabel sondern gleich mit samt der Kontaktfläche auf dem Treiber [das habe ich leider auch erst durch das Knistern beim ersten Einschalten bemerkt]. Anschließend habe ich eine Durchgangsprüfung gemacht und fest gestellt das die abgerissene Kontaktfläche zum R050 Widerstand durchgang hat, also habe ich da das Kabel verlötet, leider ohne Erfolg, vermutlich hat das abgerissene Kabel irgendwas kurz geschlossen. Die Lampe blinkt so andauernd umher, die Modi lassen sich nicht mehr vernünftig Schalten etc…
Jetzt musste eine Alternative Lösung her, also erstmal das Plasti Dip Zeug runter gekratzt [ging einfacher als es aussieht].
Danach das Kupferboard abgelötet. Maße: 36 x 36 x 2 mm. Ich hatte auch überlegt 4 x 16mm Noctigon zu verbauen, diese müssen aber eine Seite abgeschliffen werden und es würde nur die Hälfte vom 16er Board auf dem Lampenkopf aufliegen. Ich denke so wäre die Wärmeabfuhr mit höherer Bestromung nicht mehr ausreichend.
Einerseits wollte ich mehr Reichweite, andererseits trotzdem ein Allrounderlichtbild, deshalb habe ich mich dazu entschieden 2 der 4 XP-L gegen 2 XP-HI V2 1A zu tauschen. Die LED’s habe ich auf das originale Board reflowd. Das Reflown wurde auf einem Herd mit Ceranfeld gemacht. Vorher hatte ich probiert 2 der originalen XP-L einen Shaved Dome zu verpassen, das hat zwar super funktioniert allerdings wurde die Lichtfarbe deutlich grünstichig.
Mit 4 XP-L HI hätte man zwar noch mehr Lux, allerdings ist die ausgeleuchtete Fläche dann auch deutlich kleiner. Diesen Unterschied sieht man auch sehr schön wenn man die Nitecore TM16 mit der TM16GT vergleicht.
Jetzt wird ein LD-M2 Treiber verbaut. Der Treiber begrenzt den maximalen Strom bei 12 Ampere und er bekommt die Konfiguration für 2 Zellen. [Akkus sind 2S2P / LED’s sind 2S2P] so kommen theoretisch an jeder Led maximal 6 Ampere an. Für 2 Zellen in Serie muss bei 2S eine Lötbrücke gesetzt werden. Anschlussplan:
Den originalen Treiber habe ich von oben mit der Flex komplett glatt geschliffen und mir aus meinem letzten Stückchen Kupferblech eine Auflagefläche für einen LD-M2 Treiber gebastelt. Das ist wichtig weil der Treiber Wärme abtransportieren muss. Die umgebogenen Kannten liegen nachher innen am Lampengehäuse an, so wird die Hitze ab gegeben. Noch besser wäre es gewesen wenn die abgewinkelten Enden noch ein 1cm länger gewesen wären, dann wäre die Kontaktfläche zum Lampengehäuse größer, aber auch mit meiner Konstruktion ist die Wärmeabfuhr genügend.
Um Kontakt zu den Akkuanschlüssen zu bekommen wurde durch den Treiber durch gebohrt, Kabel durchgeführt und verlötet. Jetzt wo ich ohne schlechtes Gewissen auch viel Hitze einbringen kann, habe ich auch gleich noch 2 Messingpills auf die Pluspole gelötet. Die Oberseite vom Treiber wurde mit Kaptonband angeklebt.
Das Kupferblech habe ich auf den originalen Treiber mit Wärmeleitkleber aufgeklebt. Die Schrauben zur Treiberbefestigung sind jetzt leider zu kurz, hier braucht man etwas längere M3.
Nun wurde der Treiber fertig verlötet und mit Wärmeleitkleber auf dem Kupferblech fixiert.
Die hochgezogen Kannten wurden ebenfalls mIt Wärmeleitkleber fixiert und transportieren die Treiberwärme jetzt zum Lampengehäuse.
Beim zusammen bauen der Lampe die Wärmeleitpaste zwischen LED Board und Lampenkopf nicht vergessen.
Whitewallshot
Beamshots
LD-M2 Treiber:
http://budgetlightforum.com/node/39824
Widerstände:
http://www.ebay.de/itm/191707853400
Werkzeug:
http://www.ebay.de/itm/261745279763
Viel Spaß beim basteln…
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