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Eure Erfahrungen mit Elektroautos

18 April 2016
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Hey Leute,

vielleicht bin ich ja etwas der Zeit vorraus.

Aktuell haben wir die Situation, dass wir auf unser Auto (2 Personen, beide Vollzeit berufstätig - ich 7 km zur Arbeit per Pedes; Frau 20 km zur Arbeit per Automobil ---- jeweils 1 Strecke; wir haben aktuell auch nur 1 Auto) innerhalb von 7 Jahren gute 220.000 km geballert haben und solangsam das Gefühl aufkommt, dass wir im Laufe der nächsten 1-2 Jahre wohl ein neues Auto benötigen.

Der Gedankengang meinerseits ist, dass wir uns im Laufe der Zeit 2 Autos zulegen:

- eine Familien, Arbeits, Urlaubskutsche - also eher was Richtung Kombi, Caravan, Van, Geländewagen in den ich auch mal meine Maschinen (Kappsäge, Handkreissägen, Bohrhämmer, ELU Säge etc.) oder meine Fahrräder reinstellen kann --- wird wohl mehr in der Garage stehen als dass er bewegt...

- ein kleines Elektroauto (3-5 Türer, 2-4 Sitze) für die tägliche Fahrt zur Arbeit der Frau.

Soweit mal mein Gedankenspiel; aktuell stellen sich mir die Fragen:

- wie sieht es beim Elektroauto mit der Wartung aus? (ich meine hat ja keinen Verbrenner mehr, kann ja sein, dass man eine Spezielle Werkstatt besuchen muss)

- wie zuverlässig sind die Autos?

Die letzte Frage die ich hatte - "lohnt sich eine Elektroauto" - kann ich für mich noch nicht genau beantworten. Hier hat man meiner Meinung nach zwei Seiten: Umwelt und Ersparnis.

Auf der Ersparnisseite denke ich kann sich das Fahrzeug rechnerisch lohnen wenn man über 15.000 km im Jahr damit fährt (was bei uns sicher gegeben ist, denn nur durch 2 Fahrzeuge halbieren sich die KM mit Sicherheit nicht, da der kleine dann das Hauptfahrzeug ist.).

Auf der Umweltseite bin ich unschlüssig - auf der einen Seite erspart man sich den Verbrauch fossiler Brennstoffe, auf der anderen Seite kostet die Herstellung, Ladung und Entsorgung der Akkuzellen auch einiges an Energie.

Wie seht Ihr das ganze und welche Erfahrungswerte habt Ihr?
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Aktuell haben wir die Situation, dass wir auf unser Auto (2 Personen, beide Vollzeit berufstätig - ich 7 km zur Arbeit per Pedes; Frau 20 km zur Arbeit per Automobil ---- jeweils 1 Strecke; wir haben aktuell auch nur 1 Auto) innerhalb von 7 Jahren gute 220.000 km geballert haben und solangsam das Gefühl aufkommt, dass wir im Laufe der nächsten 1-2 Jahre wohl ein neues Auto benötigen.

Ohne Scheiss? Du läufst ("per pedes") jeden Tag 7km zur Arbeit und wieder zurück? Respekt...

Der Gedankengang meinerseits ist, dass wir uns im Laufe der Zeit 2 Autos zulegen:

Nachvollziehbar.

- wie sieht es beim Elektroauto mit der Wartung aus? (ich meine hat ja keinen Verbrenner mehr, kann ja sein, dass man eine Spezielle Werkstatt besuchen muss)

Das hängt vom Modell ab - allgemein hast Du aber weniger Wartungskosten, da das, was der Verbrenner verbraucht, wegfällt.

- wie zuverlässig sind die Autos?

So wie bei Verbrennern gibt es auch da Toleranzen - aber wie oben sind die Fehler, die vom Verbrenner kommen, auszuschliessen. E-Motor, Batterien und Elektronik haben andere Haken, den Kram hat ein heutiger Verbrenner aber auch.

Die letzte Frage die ich hatte - "lohnt sich eine Elektroauto" - kann ich für mich noch nicht genau beantworten. Hier hat man meiner Meinung nach zwei Seiten: Umwelt und Ersparnis.

Da darfst Du nicht das Aufrechnen anfangen - das wird die nächsten Jahre nicht funzen. Ein Elektroauto ist in erster Linie "anders", will sagen:

- anderes Fahren
- keine Tankstellenbesuche
- teilweise spezielle Parkplätze - ich habe einen Kumpel, der sich explizit deswegen einen Stromer gekauft hat. Er spart jeden Tag ca 45 Min. Lebenszeit, da er einen Parkplatz jetzt quasi direkt vor seiner Arbeitsstelle hat
- anderes "Lebensgefühl"

Man muss es eben mögen... meine Erfahrungen:

- der Twizy ist ein Spielzeug - nie mehr wieder.
- den Zoe versuche ich aktuell meiner Frau schmackhaft zu machen... vergiss aber bitte nicht die monatliche Batteriemiete.
- den Ampera fand ich toll. Warum der sich nicht durchgesetzt hat, hab ich nie so ganz verstanden...
- den I3 habe ich nicht getestet
- der Mitsubishi und dessen Derivate sind hässlich
- dito der Smart - da gab es mal einen hübschen (Crossblade)

Ich bin auch mal mit meinem aktuellen TESLA mitgefahren - das war sehr enttäuschend, da er ungefähr eine ähnliche Kilometerleistung wie mein Passat hatte, man sich aber vorkam, als sässe man in einer Kiste Schrauben...
 
  • Danke
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uranus

Flashaholic**
21 Januar 2016
1.780
1.030
113
nähe Würzburg
Elektroautos lohnen nicht wirklich was den Finanziellen Aspekt angeht. Hatte mal ne Zeit den Audi A3 eTron (hybrid wo auf Kurzstrecken vollelektrisch läuft) sowie einen Tesla Model S P90D.
Sparen tust du damit keinen Cent im Gegensatz zu einen sparsamen Benziner.
Es geht einfach bei Elektroautos darum ob du motiviert bist elektrisch zu fahren oder nicht.

Wie das mit Batteriemiete funktioniert kann ich dir nicht sagen, fakt ist du musst diese Kosten mit einkalkulieren.

Nachdem mir der Tesla zweimal liegen geblieben ist kommt mir ein Elektroauto nicht mehr ins Haus, der "Fahrspaß" ist auch unter aller sau. Und was nützt mir ein Auto mit 700 PS wenn der Haufen die nur ganz kurz leisten kann.
Die Autos sind was für normale Menschen die normal fahren und GLAUBEN sie tun der Umwelt was gutes. Im Elektrokarrn kommen bei mir keinerlei Emotionen auf, das bringts einfach nicht.
Ich kipp lieber alle 140km. 80 Liter Plus in mein Spiel und Spaßauto bevor ich auf die Idee kommen würde wieder einen Elektrohobel in die Garage zu stellen.
 
18 April 2016
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11
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Ohne Scheiss? Du läufst ("per pedes") jeden Tag 7km zur Arbeit und wieder zurück? Respekt...

...äh jaein - meinte eher mit Muskelkraft aufm Fahrrad. :)

- der Twizy ist ein Spielzeug - nie mehr wieder.
- den Zoe versuche ich aktuell meiner Frau schmackhaft zu machen... vergiss aber bitte nicht die monatliche Batteriemiete.
- den Ampera fand ich toll. Warum der sich nicht durchgesetzt hat, hab ich nie so ganz verstanden...
- den I3 habe ich nicht getestet
- der Mitsubishi und dessen Derivate sind hässlich
- dito der Smart - da gab es mal einen hübschen (Crossblade)

...ja beim Renault Zoe bin ich auch hängen geblieben - nur das mit der Batteriemiete finde ich ein wenig "gaga" - aber auf der anderen Seite - sollte sich die Batterie verabschieden spart man sich wohl einiges Geld weil man "einfach" eine neue bekommt...


Das hängt vom Modell ab - allgemein hast Du aber weniger Wartungskosten, da das, was der Verbrenner verbraucht, wegfällt.

...das klingt schonmal gut.

Die Autos sind was für normale Menschen die normal fahren und GLAUBEN sie tun der Umwelt was gutes. Im Elektrokarrn kommen bei mir keinerlei Emotionen auf, das bringts einfach nicht.

...ja gut, bei dem Wagen geht es nicht um Emotionen - das ist wirklich dann ein Auto für die Fahrt zur Arbeit - selbiges muss in erster Linie funktionieren. Für die Emotionen gibt es genügend 1 bis 8 Zylindriges auf 2 und 4 Rädern in der Garage :)


für mich klingt Deine Suche, als würdest Du einen Hybrid suchen. Die Kurzstrecke zur Arbeitsstelle Deiner Frau sollte ja sogar elektrisch zu bewältigen sein, es sind aber auch Langstrecken möglich...;)

...hmm, an die Hybriden hab ich schon garnicht mehr gedacht.
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
...äh jaein - meinte eher mit Muskelkraft aufm Fahrrad. :)

Pussy...

:rofl:

...ja beim Renault Zoe bin ich auch hängen geblieben - nur das mit der Batteriemiete finde ich ein wenig "gaga" - aber auf der anderen Seite - sollte sich die Batterie verabschieden spart man sich wohl einiges Geld weil man "einfach" eine neue bekommt...

Das ist es eben. Meiner Frau würde der INTENS mit dem Bose-System gut gefallen - da ist der Unterschied im Kaufpreis von 23.900 ohne und 31.900 Euro mit Batterie doch enorm.

Denn da sag ich mal: ich weiß zuviel über Akkus, als dass ich den für 8 k€ kaufen würde. So kostet der Satz knapp 1 k€ im Jahr Miete - und mir wird hoffenltich keiner versuchen zu erzählen, dass der Akkupack ja doch locker 8 Jahre / 80 tkm halten würde und es ab dann billiger wird...
 
  • Danke
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Fresh

Flashaholic*
26 November 2015
329
164
43
moin

Bei dem Zoe und meiner Kilometerleistung war die Batteriemiete in etwa so hoch wie meine Dieselkosten im Monat. Wenn dann heißt zuhause läd wird die Stromrechnung auch etwas höher ausfallen.

Es gibt da solche Amortisierungsrechner im Internet..

Intressant finde ich die Technik schon und ich hätte auch Spaß an so einem Elektroflitzer, aber rechnen tun sich die Dinger wohl noch nicht
 
  • Danke
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18 April 2016
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Bei dem Zoe und meiner Kilometerleistung war die Batteriemiete in etwa so hoch wie meine Dieselkosten im Monat. Wenn dann heißt zuhause läd wird die Stromrechnung auch etwas höher ausfallen.

...hmm, da liegen wir so rechnerisch grob überschlagen um 200,00 € pro Monat


Es gibt da solche Amortisierungsrechner im Internet..

...ja da muss ich auch mal alle Daten eintippen und mal schauen - was man auf jedenfall bei vielen der Rechner sieht, ist dass unter 10.000 km/p.a. sich solch ein Auto garnicht lohnt. Erst irgendwo ab 15.000km/p.a. wird es wohl rentabel...

...allerdings gehen die auch von "Haltedauer" 5 Jahre aus - naja bei mir wird ein Fahrzeug gepflegt und ist dann auch zwischen 8-10 Jahre bei mir. Da schiebt die Kosten auch nochmal runter...



Das ist es eben. Meiner Frau würde der INTENS mit dem Bose-System gut gefallen - da ist der Unterschied im Kaufpreis von 23.900 ohne und 31.900 Euro mit Batterie doch enorm.

...oha, der Unterschied ist echt krass. Da bin ich voll bei Dir - da miete ich das Ding lieber und wenn Sie nach 4-5 Jahren defekt ist hab ich Geld gespart...
 
18 April 2016
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So, mal schnell durchgerechnet.

Wenn ich den Preis unseres aktuellen Wagens nehme - waren damals 13.000 €, und unsere Leistung und den Verbrauch gegen den Renaul Zoe zum Preis von 17.870 € zzgl. Batteriemiete bei gleichbleibender Haltedauer und KM-Leistung pro Jahr, dann legt man mit dem Elektroauto alles in allem pro Monat 18€ drauf.

Rechnet man das ganze mit einem Preisgleichen Benziner hat der E-Flitzer die Nase vorn - dann gewinnt man 23€ pro Monat.

Im Endeffekt muss man sich das errechnen wenn der Zeitpunkt da ist und man weiß - okay entweder Benziner Modell X oder Stromer Mdoell Y - dann hat man preislich und vom Verbrauch einen richtigen Vergleich. Weiterhin mit dem vorhandenen Fahrzeug rechnen kann man ja nicht, da selbiges ja dann nicht mehr da ist.
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Das hängt vom Modell ab - allgemein hast Du aber weniger Wartungskosten, da das, was der Verbrenner verbraucht, wegfällt.
Keine Angst, da lassen sich die Hersteller/ Werkstätten schon etwas einfallen, dass die Wartung/ Reparatur nicht preiswerter wird, die wollen ja nicht pleite gehen;)

Nicht vergessen sollte man auch den Wertverlust. Wenn die Entwicklung wirklich weiter geht, will in ein paar Jahren keiner mehr ein Auto kaufen, das real nur 100km kommt mit einer Batterieladung. Zumal man (wenn nicht gemietet/ geleast) alle paar Jahre ein paar k€ für einen neuen Akku reinhängen kann.

Für mich ist ein E-Auto (z.Z.) eh unrealistisch, da ich regelmäßig Strecken mit 600km+ fahre.
 
18 April 2016
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Dito. Bei uns hat man intern mal einen Hybriden durchgerechnet und ist dann verschämt wieder beim Diesel gelandet...

...so, nochmal ein wenig rumgetippt und errechnen lassen. Also bei uns rechnet es sich nur marginal bzw. geht bei gleichem Fahrzeugpreis, gleicher Laufleistung und gleicher Haltedauer so ziemlich 1:1 auf...

...dann bleibt noch die Unbekannte "Wartungskosten" - hier kann man ja noch nicht sagen wie es sich beim Elektor-Flitzer verhält...
 
1 Juni 2015
19
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3
Beim Elektroauto ist kaum was zu warten, es hat kaum mehr Verschleißteile. Die Motoren sind für 1.000.000 km ausgelegt.
Gleichen Verschleiß hat man an Reifen und Scheibenwischwasser.
Deutlich geringer ist der Verschleißen an den Bremsen, durch Rekuperation wird das Fahrzeug abgebremst und Energie zurückgewonnen.
Der Verschleiß an der Kupplung und hochgezüchteten Benzinmotoren fällt weg.

Eine weitere Option ist natürlich auch die Umrüstung.
Das bedeutet den Verbrennungsmotor(inklusive Tank, Auspuff, Lichtmaschine, Ölwanne. usw....) ausbauen und anstatt dessen einen Elektromotor und Akkus einbauen.
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Ist nicht ganz trivial.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat Brabus das seinerzeit mal für den Smart angeboten - hat sich aber nie durchgesetzt. Ein damaliger Kunde hat die Torque-Motoren dafür gebaut - aber da war dann schon wieder das Problem, dass man die nicht einfach anstatt der hinteren Bremsen einbauen durfte usw. usf.

Aus meiner Sicht ist sowas nur als komplette Neukonstruktion sinnvoll, da Du sonst jede Menge Müll mit Dir herumfährst, den Du nicht brauchst und Dir auf der anderen Seite Versteifungen fehlen...
 

patchman

Flashaholic**
8 November 2012
1.940
807
113
Pankow
So, mal schnell durchgerechnet.

Wenn ich den Preis unseres aktuellen Wagens nehme - waren damals 13.000 €, und unsere Leistung und den Verbrauch gegen den Renaul Zoe zum Preis von 17.870 € zzgl. Batteriemiete bei gleichbleibender Haltedauer und KM-Leistung pro Jahr, dann legt man mit dem Elektroauto alles in allem pro Monat 18€ drauf.

Rechnet man das ganze mit einem Preisgleichen Benziner hat der E-Flitzer die Nase vorn - dann gewinnt man 23€ pro Monat.

Im Endeffekt muss man sich das errechnen wenn der Zeitpunkt da ist und man weiß - okay entweder Benziner Modell X oder Stromer Mdoell Y - dann hat man preislich und vom Verbrauch einen richtigen Vergleich. Weiterhin mit dem vorhandenen Fahrzeug rechnen kann man ja nicht, da selbiges ja dann nicht mehr da ist.
Wenn ich mich nicht täusche, werden doch E-Autos auch noch steuerlich gefördert, soll heißen, bis 2026 sind Elektroautos von der Kfz-Steuer befreit. Ist das in der Vergleichsrechnung schon berücksichtigt?

Gruß
Patchman
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
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Persönlich würde ich mir aktuell kein reines Elektroauto kaufen. Die jetzige Generation sollte erst einmal ins Land gehen. Meiner Meinung nach haben die durchaus Verbesserungspotential, und die Ladestationen sind noch nicht wirklich flächendeckend.
Ich würde mir wohl wenn ich mir was elektrisches holen würde ein Plug In Hybrid holen. Darin sehe ich das beste aus beiden Welten. In 5 oder 10 Jahren sieht man dann wie die E-Cars sich entwickelt haben. Die Karren allgemein sind teuer, und da ist Geld schnell verbrannt. Die Hybrid Fahrzeuge sind schon, je nach Hersteller, durchaus länger auf dem Markt, was der Produktreife sicher gut tut.
 

Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
692
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Aachen
Wenn Du ein Auto suchst, welches sparsam und alltagstauglich und dabei auch noch umweltfreundlich ist, solltest Du über Erdgas nachdenken.
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
welchen Müll meinst du?? Und welche Versteifungen?

Die Konstruktion eines Fahrzeugs hängt in erster Linie von seinem Einsatzzweck (der ist hier identisch) und der Art des Vortriebs (der ist hier ein Anderer) ab. Dadurch ist es Blödsinn, sich einfach einen Verbrenner zu nehmen, den Motor rauszuschmeissen und die Karre auf Elektro umzurüsten. Als Denkanstöße:

- was machst Du mit dem Raum, in dem der Tank war?
- was machst Du mit dem Raum, in dem der Motor war?
- dito bei Differential, Kurbelwelle und was weiß Gott noch alles

Andererseits:

- je nach Konstruktion haben die E-Motoren unterschiedliche Formfaktoren und brauchen unterschiedlich Platz
- wo kann die Batterie hin und wer stellt sicher, dass dort die Karosserie für die Aufnahme auch wirklich ausgelegt ist?

Resümee: ein umgebauter Verbrenner ist Schwachsinn.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Hey Leute,

vielleicht bin ich ja etwas der Zeit vorraus.

Aktuell haben wir die Situation, dass wir auf unser Auto (2 Personen, beide Vollzeit berufstätig - ich 7 km zur Arbeit per Pedes; Frau 20 km zur Arbeit per Automobil ---- jeweils 1 Strecke; wir haben aktuell auch nur 1 Auto) innerhalb von 7 Jahren gute 220.000 km geballert haben und solangsam das Gefühl aufkommt, dass wir im Laufe der nächsten 1-2 Jahre wohl ein neues Auto benötigen.

Der Gedankengang meinerseits ist, dass wir uns im Laufe der Zeit 2 Autos zulegen:

- eine Familien, Arbeits, Urlaubskutsche - also eher was Richtung Kombi, Caravan, Van, Geländewagen in den ich auch mal meine Maschinen (Kappsäge, Handkreissägen, Bohrhämmer, ELU Säge etc.) oder meine Fahrräder reinstellen kann --- wird wohl mehr in der Garage stehen als dass er bewegt...

- ein kleines Elektroauto (3-5 Türer, 2-4 Sitze) für die tägliche Fahrt zur Arbeit der Frau.

Soweit mal mein Gedankenspiel; aktuell stellen sich mir die Fragen:

- wie sieht es beim Elektroauto mit der Wartung aus? (ich meine hat ja keinen Verbrenner mehr, kann ja sein, dass man eine Spezielle Werkstatt besuchen muss)

- wie zuverlässig sind die Autos?

Die letzte Frage die ich hatte - "lohnt sich eine Elektroauto" - kann ich für mich noch nicht genau beantworten. Hier hat man meiner Meinung nach zwei Seiten: Umwelt und Ersparnis.

Auf der Ersparnisseite denke ich kann sich das Fahrzeug rechnerisch lohnen wenn man über 15.000 km im Jahr damit fährt (was bei uns sicher gegeben ist, denn nur durch 2 Fahrzeuge halbieren sich die KM mit Sicherheit nicht, da der kleine dann das Hauptfahrzeug ist.).

Auf der Umweltseite bin ich unschlüssig - auf der einen Seite erspart man sich den Verbrauch fossiler Brennstoffe, auf der anderen Seite kostet die Herstellung, Ladung und Entsorgung der Akkuzellen auch einiges an Energie.

Wie seht Ihr das ganze und welche Erfahrungswerte habt Ihr?


Das Du täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst finde ich Top. Was besseres für Deine Gesundheit kannst Du wohl nicht machen. Obwohl es im Winter bei Schnee / Regen bestimmt manchmal ziemlich stressig ist.
Die Idee Elektroauto gefällt mir prinzipiell auch sehr gut. Nur hätte ich, bei Deiner KM Leistung, noch kein Vertrauen in die Haltbarkeit des Akkus. Ich würde warten, bis es zuverlässige Anhaltswerte gibt, was die Haltbarkeit betrifft. Oder gibt es die schon?
Gibt es Garantien / Versicherungen für die Akkus?
Das ganze ist wohl auch ein Rechenexempel.
 

heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Ich würde ja einfach mal darüber nachdenken eher etwas mehr für die Urlaubs und Alltagskutsche anzulegen
und der Frau ein vernünftiges S-Pedelec zu gönnen . Damit wäre sie in einer halben Stunde bei der Arbeit , Geldbeutel und Umwelt
würden geschont und bei schlechtem Wetter stünde ja ein Auto zur Verfügung .
Darüber hinaus macht das auch richtig Spaß und ist dazu noch gesund . :) Die E-Mobilität bei Autos hingegen ist noch
mit ziemlich vielen Problemen gesegnet da die Autoindustrie (leider) noch komplett auf Verbrenner setzt .
Bei den Fahrrädern hingegen ist so viel Entwicklungsarbeit in die Antriebe und Modelle gesteckt worden das ich
diese als absolut ausgereift bezeichnen würde .
 

Tobias

Flashaholic**
22 Februar 2011
1.467
692
113
Aachen
Erfahrungen habe ich mit dem elektrischen Smart und up.
Zu den Fahrleistungen kann ich nichts sagen, mein Ziel ist immer, die Öko-Anzeige auf 100% zu bringen und das schließt jegliches starkes Beschleunigen und Schnellfahren aus. Ich hatte jedoch nie den Eindruck, daß die Autos träge sind.
Die angegebenen Reichweiten erreicht man, sofern man sparsam fährt. Die Heizung reduziert die Reichweite etwas.
Beide Autos erfüllen auf kurzen Strecken absolut ihren Zweck. Beim Smart darf man nur nie nach hinten kucken. Das zerstört sofort die Illusion, daß man in einem Auto sitzt. Dafür kann man vom Fahrersitz aus in den Kofferaum greifen.
Sofern man mehr als nur sich selber transportieren möchte, sollte man den VW up kaufen.
Ausgefallen ist nie etwas.
 

Deep Blue

Flashaholic
23 Januar 2017
110
37
28
Es ist eine Illusion zu glauben, dass starkes Beschleunigen schlecht für den Verbrauch wäre. ;)
 

Deep Blue

Flashaholic
23 Januar 2017
110
37
28
LED, Du bist sicherlich nicht zu dumm. ;)

Man hat hinlängliche Tests durchgeführt, welche Fahrweise und -Manöver den geringsten Verbrauch erbegen. Bei Verbrennermotoren wohlgemerkt. Da man aber von Kraft und Energie ausgeht, sollte das ebenso auf ein Elektroauto anwendbar sein. Die Physiker können mich an dieser Stelle gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.

Um eine bestimmte Strecke mit dem geringsten Spritverbrauch zu absovieren, hat sich herausgestellt, dass schnelles Beschleunigen weniger Sprit verbraucht, als langsames. Auf die Strecke bezogen. Denn wenn man z.B. von 0 auf 80 in 6 Sekunden beschleunigt und dann den Tempomat reinhaut, verbraucht man weniger Sprit als wenn man von 0 auf 80 30 Sekunden benötigt. Beim schnell Beschleunigen ist der Mehrverbrauch durch die Beschleunigung schneller vorbei und man gelangt schneller in den "wenig Verbrauch Modus". Während man bei langsamer Beschleunigung deutlich länger einen höheren Verbrauch hat, weil die Beschleunigung länger dauert. Setzt man diese Werte alle in Relation, ist die schnelle Beschleunigung sparsamer.

Ich denke mal darüber wirst du im Netz genug Quellen finden. ;)

Der Weltrekord von, ich glaube 1000 KM, spritsparend mit 2,9 Litern fahren, wurde wie folgt aufgestellt:

Beschleunigen mit fast (!!!) Vollgas, dann Auto rollen lassen (Leerlauf, keine Motorbremse)...bis zu einer bestimmten relativ langsamen Geschwindigkeit. Danach wieder fast Vollgas und wieder rollen lassen...das ging die ganze Strecke so. Diese Methode ist, auch wenn sie nicht besondern praktisch ist, die spritsparenste Methode.

Die meisten Leute denken aber, dass langsames Beschleunigen die beste Methode ist, um Sprit zu sparen. Mag auch in einigen Situationen so sein. Aber rein auf den Beschleunigungsvorgang bezogen, ist es eben nicht so.
 
  • Danke
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Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
6.151
7.315
113
Nähe Hannover
Motoren haben (egal ob Benzin oder Elektro) einen Leistungspunkt mit maximaler Effizienz. Der liegt weit entfernt von Vollgas. Wenn man das Fahrzeug möglichst häufig in diesem Betriebspunkt bewegt, fährt man (motorseitig) am effizientesten. Dieser Betriebspunkt liegt (nicht zufällig) meist bei 110-130 km/h im höchsten Gang.
Zur oben zitierten Rekordfahrt sollte man dazusagen, dass Vollgas in hohem Gang gefahren wurde, also die Drehzahl immer niedrig gehalten wurde. Drehzahl hat ohnehin den wesentlichen Einfluss auf den Spritverbrauch - bei höheren Geschwindigkeiten dann der Windwiderstand.
 

Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
LED, Du bist sicherlich nicht zu dumm. ;)

Man hat hinlängliche Tests durchgeführt, welche Fahrweise und -Manöver den geringsten Verbrauch erbegen. Bei Verbrennermotoren wohlgemerkt. Da man aber von Kraft und Energie ausgeht, sollte das ebenso auf ein Elektroauto anwendbar sein. Die Physiker können mich an dieser Stelle gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.

Um eine bestimmte Strecke mit dem geringsten Spritverbrauch zu absovieren, hat sich herausgestellt, dass schnelles Beschleunigen weniger Sprit verbraucht, als langsames. Auf die Strecke bezogen. Denn wenn man z.B. von 0 auf 80 in 6 Sekunden beschleunigt und dann den Tempomat reinhaut, verbraucht man weniger Sprit als wenn man von 0 auf 80 30 Sekunden benötigt. Beim schnell Beschleunigen ist der Mehrverbrauch durch die Beschleunigung schneller vorbei und man gelangt schneller in den "wenig Verbrauch Modus". Während man bei langsamer Beschleunigung deutlich länger einen höheren Verbrauch hat, weil die Beschleunigung länger dauert. Setzt man diese Werte alle in Relation, ist die schnelle Beschleunigung sparsamer.

Ich denke mal darüber wirst du im Netz genug Quellen finden. ;)

Der Weltrekord von, ich glaube 1000 KM, spritsparend mit 2,9 Litern fahren, wurde wie folgt aufgestellt:

Beschleunigen mit fast (!!!) Vollgas, dann Auto rollen lassen (Leerlauf, keine Motorbremse)...bis zu einer bestimmten relativ langsamen Geschwindigkeit. Danach wieder fast Vollgas und wieder rollen lassen...das ging die ganze Strecke so. Diese Methode ist, auch wenn sie nicht besondern praktisch ist, die spritsparenste Methode.

Die meisten Leute denken aber, dass langsames Beschleunigen die beste Methode ist, um Sprit zu sparen. Mag auch in einigen Situationen so sein. Aber rein auf den Beschleunigungsvorgang bezogen, ist es eben nicht so.


Du hast wohl teilweise recht. Dies mag mit einem leistungsschwachen / hubraumkleinen Motor / Fahrzeug funktionieren
Bei einem leistungsmäßig sehr großen Motor (der vieleicht max. 30-40L oder mehr, bei Vollgas schluckt) wird dies aber mit Sicherheit nicht funktionieren.
Da ist Vollgas geben, in Bezug auf den Verbrauch, kontraproduktiv.
 

Deep Blue

Flashaholic
23 Januar 2017
110
37
28
Korrekt. Und was hat das mit Vollgas zu tun? Sorry, verstehe ich immernoch nicht. Wenn man fast stirbt, ist man dann für dich tot?

Zwischen Vollgas und fast Vollgas liegt bei einem Auto ein enormer Unterschied!

Aber nochmal:

Bitte das "fast Vollgas" im korrekten Kontext lesen! Ich habe nicht geschrieben, dass man so am spritsparensten fahren kann! Sondern, dass eine höhere Beschleunigung in der Regel mehr Sprit spart, als eine langsame. Erklärung siehe oben.

Das "fast Vollgas" wurde beim Weltrekord so gemacht und als Tatsache betont. So wurde gefahren, so habe ich es geschrieben.

Ob ein "fast Vollgas" gut oder schlecht beim Spritverbrauch ist, habe ich nicht geschrieben, Nur, dass der Weltrekord so aufgestellt wurde und beim Verbrauch eine "schnellere" Beschleunigung" besser ist in diesem Punkt. Wie schnell, habe ich ebenfalls nicht geschrieben, da ich es nicht weiß und auch nicht ausrechnen kann. Wird wohl von Auto zu Auto unterschiedlich sein. Aber der GRUNDSATZ sagt nunmal mein oben geschriebens aus.
 

voyager1

Flashaholic*
27 November 2016
439
229
43
Mein Schwager hat einen Grand Cherokee SRT,mein Sohn will einen Nissan GTR,meine Tochter träumt vom Dodge Challenger Hellcat.Ich sage: KAUFEN,Kohlenwasserstoffe sind zum verbrennen da!Ich finds gut das man daraus keine Plastiktüten macht.Irgendwann machen wir es wie Berta Benz und holen uns das Zeug in der Apotheke.Find ich gut wenn alle Fahrrad oder Twizy fahren kein Fleisch essen und auf S.ex verzichten.Bleibt schon mir mehr!
 
  • Danke
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Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
6.151
7.315
113
Nähe Hannover
Da bist Du mit Deinen Fahrzeugen und Ansichten sicherlich im großartigen Land des Onkel T. höchst willkommen. Wenn Du dann noch Dein Haus mit Kohle heizt...:thumbup:
 

Photon

Flashaholic**
8 Juni 2012
1.313
1.303
113
Heidelberg
Das ist hier gut zu sehen, Beispiel 3-Zyl. Diesel und aufgeladen. Der Vorteil des Elektromotors ist, dass sein viel höherer
Wirkungsgrad (max. etwa 90%) über einen breiten Bereich von Drehzahl und Drehmoment nicht so stark abfällt, wie beim Verbrenner.
Deshalb bringt kurzes, starkes Beschleunigen hier nicht viel, außer mehr Spass :thumbup: und etwas geringere Akkulebensdauer :thumbdown:.
 
  • Danke
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