Gerne möchte ich einen Umbau eines, bzw. zweier Ladegeräte vorstellen. Ein Ladegerät wurde als Akkuhalter degradiert und wieder musste das Nitecore New I4 herhalten (Nitecore verzeihe mir erneut ), wie schon bei meinem ersten Umbau (http://www.taschenlampen-forum.de/threads/ein-etwas-anderes-ladegerät-viele-bilder.56873/).
Die Motivation war eigentlich die Gleiche wie beim letzten mal, ein Ladegerät, welches primär für LiPo-Zellen entwickelt wurde so umzubauen, dass es auch für herkömmliche LiIon Akkus (14500, 18650 etc.) verwendet werden kann.
Ladegerät:
Beim Ladegerät handelt es sich um das HiTec Multicharger X4, welches primär für kleine LiPo’s entwickelt wurde.
Eigenschaften:
Akkuhalter:
Wie schon erwähnt musste erneut ein Nitecore New I4 als Akkuhalter herhalten.
Realisierung:
Umbau HiTec X4:
Auf den Umbau des X4 wird nicht detailliert eingegangen, da es sehr simpel war. Die herausgeführten Kabel wurden direkt auf den Print mit den bereits vorhandenen Anschlüssen gelötet (welche original auch schon per Kabel mit dem Lade-Print verbunden sind). Anschliessend wurde noch das Gehäuse leicht modifiziert (per Feile), so dass die Kabel nicht zu stark zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmt werden.
Die Kabel wurden per Flachstecker, bzw. Flachsteckhülsen in eine entsprechendes Stecker- bzw. Buchsengehäuse verbaut.
Umbau Nitecore New I4:
Auf den Umbau des Nitecore New I4 wird nur mit wenigen (bzw. weniger als letztes mal ) Fotos eingegangen. Hier sollen vor allem die Unterschiede gezeigt werden, da ich mir, nicht wie beim letzten Umbau, die mühsame Lötarbeit erleichtern wollte.
Für die Erweiterung der Minus-Gestänge wurde diesmal ein 1.2mm Stahldraht verwendet (Original ist ein 1.0mm Stahldraht verbaut).
Die Verbindung der 2 Stahldrähte (pro Kanal) wurde dieses mal auf der anderen Seite des Prints realisiert, ebenso die Verbindung zum Plus-Anschluss. Die Lötarbeit war so um einiges angenehmer und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich noch 2 weitere Hände bräuchte .
Danach wurde das Gehäuse so modifiziert, dass das Steckergehäuse mit dem Nitecore-Gehäuse verschraubt werden kann. Die Kabel wurden in das Steckergehäuse gesteckt und anschliessend das Gehäuse ans Gehäuse verschraubt.
Das war es dann auch schon.
Im Einsatz
Der Vorteil gegenüber dem vorherigen Umbau ist, dass hier jeder Kanal mit beliebigen Akkus (LiIon) unabhängig betrieben werden kann.
Der erste Versuch wurde mit 2 Nitecore 18650 Akkus, einem Olight RCR123A Akku und einem Olight 14500 Akku durchgeführt.
Für die kleineren Akkus wurde ein Strom von 0.25A und für die 18650-er ein Strom von 1.0A eingestellt
Leerlaufspannung kleine Akkus (rechts)
Leerlaufspannung 18650 Akkus (links)
Die Anzeige wechselt beim Ladevorgang immer zwischen:
Ladestrom
Die 2 Nitecore-Akkus hatten eine zu hohe Spannung als dass die 1A Ladestrom erreicht werden konnten, so wurden diese kurzerhand in der SRT9 entladen. Anschliessend hatten die Akkus noch eine Leerlaufspannung von 3.74V und wurden erneut eingesetzt.
Leerlaufspannung Akku1 / Leerlaufspannung Akku2 / Ladespannung Akku3 / Ladestrom Akku4
Nun lädt das Ladegerät auch mit (fast) einem Ampere, leider werden die 1.0 Ampere nicht ganz erreicht (links).
Etwas ernüchternd sind die Spannungsmessungen, wenn mit 1A geladen wird, die Differenz der Anzeige und der gemessenen Spannung direkt an den Akkus beträgt bis zu 100mV, was nicht gerade wenig ist (gemessen an den Akkus: 4.06V / Anzeige des Ladegeräts: 4.16V) und dies bei beiden Nitecore-Akkus, also nicht irgendein Kontaktfehler eines einzelnen Kanals, bei den kleineren Akkus wo mit 250mA geladen wurde, betrug die maximale Differenz 40mV. Von wo die ca. 100mOhm herkommen kann derzeit nicht gesagt werden, aber wenn ich an die dünnen Kabel und den kleinen Steckverbindungen zwischen Steckerprint und Ladeprint im X4 denke, könnte ich mir gut vorstellen....
Das Verhalten ist sicher nicht optimal, aber auch nicht tragisch, es dauert halt etwas länger als es müsste, da der Strom früher, als bei korrekter Messung verringert wird (bzw. die cv-Phase fängt früher an – Vermutung meinerseits). Aber lieber so als umgekehrt(!) und wenn es schnell gehen muss wird sowieso nicht dieses Ladegerät verwendet, dann wird ein Schnelllader oder der letzte Ladegerätumbau benutzt.
Die Ladung wird langsam abgeschlossen, wenn ein Ladestrom von 50mA erreicht wird.
Der Eine Akku ist unterdessen Voll (14500), es wurde eine maximale Spannung von 4.21V gemessen, was ich als absolut genügend ansehe. Auch das XTAR und die Nitecore-Ladegeräte lassen meistens eine Spannung von 4.21 – 4.23V zu.
Geladene Kapazität Akku1 / Ladestrom Akku2 / Geladene Kapazität Akku3 (fertig) / Leerlaufspannung Akku4 (fertig)
Ladestrom Akku1 / Geladene Kapazität Akku2 / ... Akku3 (fertig) / Geladene Kapazität Akku4 (fertig)
Leerlaufspannung aller eingesetzten Akkus nach dem Laden:
Ich hoffe Euch nicht allzusehr gelangweilt zu haben, wenn doch - Ein nächster Umbau ist derzeit nicht geplant, da ich nur diese 2 LiPo-Ladegeräte besitze .
Die Motivation war eigentlich die Gleiche wie beim letzten mal, ein Ladegerät, welches primär für LiPo-Zellen entwickelt wurde so umzubauen, dass es auch für herkömmliche LiIon Akkus (14500, 18650 etc.) verwendet werden kann.
Ladegerät:
Beim Ladegerät handelt es sich um das HiTec Multicharger X4, welches primär für kleine LiPo’s entwickelt wurde.
Eigenschaften:
- 4 separate Kanäle (1S)
- 4 Watt Ausgangsleistung pro Kanal
- Stromeinstellung 0.1 – 1A (pro Kanal separat einstellbar)
- Anzeige der aktuellen Spannung (wenn noch nicht geladen wird)
- Anzeige des Ladestroms, der Ladespannung und der geladenen Kapazität
- Status-LEDs (rot: Laden, grün: Fertig geladen)
Akkuhalter:
Wie schon erwähnt musste erneut ein Nitecore New I4 als Akkuhalter herhalten.
Realisierung:
Umbau HiTec X4:
Auf den Umbau des X4 wird nicht detailliert eingegangen, da es sehr simpel war. Die herausgeführten Kabel wurden direkt auf den Print mit den bereits vorhandenen Anschlüssen gelötet (welche original auch schon per Kabel mit dem Lade-Print verbunden sind). Anschliessend wurde noch das Gehäuse leicht modifiziert (per Feile), so dass die Kabel nicht zu stark zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmt werden.
Die Kabel wurden per Flachstecker, bzw. Flachsteckhülsen in eine entsprechendes Stecker- bzw. Buchsengehäuse verbaut.
Umbau Nitecore New I4:
Auf den Umbau des Nitecore New I4 wird nur mit wenigen (bzw. weniger als letztes mal ) Fotos eingegangen. Hier sollen vor allem die Unterschiede gezeigt werden, da ich mir, nicht wie beim letzten Umbau, die mühsame Lötarbeit erleichtern wollte.
Für die Erweiterung der Minus-Gestänge wurde diesmal ein 1.2mm Stahldraht verwendet (Original ist ein 1.0mm Stahldraht verbaut).
Die Verbindung der 2 Stahldrähte (pro Kanal) wurde dieses mal auf der anderen Seite des Prints realisiert, ebenso die Verbindung zum Plus-Anschluss. Die Lötarbeit war so um einiges angenehmer und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich noch 2 weitere Hände bräuchte .
Danach wurde das Gehäuse so modifiziert, dass das Steckergehäuse mit dem Nitecore-Gehäuse verschraubt werden kann. Die Kabel wurden in das Steckergehäuse gesteckt und anschliessend das Gehäuse ans Gehäuse verschraubt.
Das war es dann auch schon.
Im Einsatz
Der Vorteil gegenüber dem vorherigen Umbau ist, dass hier jeder Kanal mit beliebigen Akkus (LiIon) unabhängig betrieben werden kann.
Der erste Versuch wurde mit 2 Nitecore 18650 Akkus, einem Olight RCR123A Akku und einem Olight 14500 Akku durchgeführt.
Für die kleineren Akkus wurde ein Strom von 0.25A und für die 18650-er ein Strom von 1.0A eingestellt
Leerlaufspannung kleine Akkus (rechts)
Leerlaufspannung 18650 Akkus (links)
Die Anzeige wechselt beim Ladevorgang immer zwischen:
- Ladespannung
- Ladestrom
- Geladene Kapazität
Ladestrom
Die 2 Nitecore-Akkus hatten eine zu hohe Spannung als dass die 1A Ladestrom erreicht werden konnten, so wurden diese kurzerhand in der SRT9 entladen. Anschliessend hatten die Akkus noch eine Leerlaufspannung von 3.74V und wurden erneut eingesetzt.
Leerlaufspannung Akku1 / Leerlaufspannung Akku2 / Ladespannung Akku3 / Ladestrom Akku4
Nun lädt das Ladegerät auch mit (fast) einem Ampere, leider werden die 1.0 Ampere nicht ganz erreicht (links).
Etwas ernüchternd sind die Spannungsmessungen, wenn mit 1A geladen wird, die Differenz der Anzeige und der gemessenen Spannung direkt an den Akkus beträgt bis zu 100mV, was nicht gerade wenig ist (gemessen an den Akkus: 4.06V / Anzeige des Ladegeräts: 4.16V) und dies bei beiden Nitecore-Akkus, also nicht irgendein Kontaktfehler eines einzelnen Kanals, bei den kleineren Akkus wo mit 250mA geladen wurde, betrug die maximale Differenz 40mV. Von wo die ca. 100mOhm herkommen kann derzeit nicht gesagt werden, aber wenn ich an die dünnen Kabel und den kleinen Steckverbindungen zwischen Steckerprint und Ladeprint im X4 denke, könnte ich mir gut vorstellen....
Das Verhalten ist sicher nicht optimal, aber auch nicht tragisch, es dauert halt etwas länger als es müsste, da der Strom früher, als bei korrekter Messung verringert wird (bzw. die cv-Phase fängt früher an – Vermutung meinerseits). Aber lieber so als umgekehrt(!) und wenn es schnell gehen muss wird sowieso nicht dieses Ladegerät verwendet, dann wird ein Schnelllader oder der letzte Ladegerätumbau benutzt.
Die Ladung wird langsam abgeschlossen, wenn ein Ladestrom von 50mA erreicht wird.
Der Eine Akku ist unterdessen Voll (14500), es wurde eine maximale Spannung von 4.21V gemessen, was ich als absolut genügend ansehe. Auch das XTAR und die Nitecore-Ladegeräte lassen meistens eine Spannung von 4.21 – 4.23V zu.
Geladene Kapazität Akku1 / Ladestrom Akku2 / Geladene Kapazität Akku3 (fertig) / Leerlaufspannung Akku4 (fertig)
Ladestrom Akku1 / Geladene Kapazität Akku2 / ... Akku3 (fertig) / Geladene Kapazität Akku4 (fertig)
Leerlaufspannung aller eingesetzten Akkus nach dem Laden:
- Olight 14500: 4.21V
- Olight RCR123A: 4.19V
- Nitecore 18650(1): 4.20V
- Nitecore 18650(2): 4.20V
Ich hoffe Euch nicht allzusehr gelangweilt zu haben, wenn doch - Ein nächster Umbau ist derzeit nicht geplant, da ich nur diese 2 LiPo-Ladegeräte besitze .
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