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Acebeam X45 - Glas innen beschlagen

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Das würde ich auch empfehlen - wenn er die Lampe vorher komplett geflutet hätte.

Wir reden hier aber immer noch von Luftfeuchtigkeit, also einem physikalischen Effekt. Und da bin ich wie unser Altkanzler.

Dasisso. Basta.
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
Ja wenn man unbedingt diese Feuchtigkeit raus haben möchte (es wurde ja beschrieben es ist mehr oder weniger normal), dann gibt es 3 Möglichkeiten die wenig Aufwand machen, und nicht extrem viel Geld kosten.

- Ungekochten, trockenen Reis nehmen und in einen großen Behälter, Lampenkopf reinstellen, und Behältnis lusfdicht schließen.
- Die gleiche Prozedur mit Salz durchführen, dabei drauf achten, dass kein Salz in den Lampenkopf gerät
- Die gleiche Prozedur mit Kupfer II Nitrat (das ist so blaues Zeug, das so grobkrümelig ist). Das wird als Trocknungsmittel verwendet. Auch da ist wichtig, dass es nicht in die Lampe kommt, da das Zeug extrem viel Wasser aufnimmt. Auch da muß der Behälter luftdicht geschlossen sein

Das Kupfer Nitrat ist die professionellste Lösung. Das Zeug ist auch unendlich oft wiederverwendbar. Je mehr Feuchtigkeit es aufgenommen hat, desto stärker verschwindet der Blauton. Zum Refreshen das Zeuch einfach im Backofen wieder ausbacken bis es tief Blau ist. Danach in ein Glas abfüllen und luftdicht verschließen, bis wieder ein Einsatz fällig ist.
 
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Lux Transfer

Flashaholic**
2 Februar 2017
1.759
4.010
113
Berlin (noch)
Ja wenn man unbedingt diese Feuchtigkeit raus haben möchte (es wurde ja beschrieben es ist mehr oder weniger normal), dann gibt es 3 Möglichkeiten die wenig Aufwand machen, und nicht extrem viel Geld kosten. - Ungekochten, trockenen Reis, - Salz - Kupfer II Nitrat (das ist so blaues Zeug, das so grobkrümelig ist). Das wird als Trocknungsmittel verwendet. Auch da ist wichtig, dass es nicht in die Lampe kommt, da das Zeug extrem viel Wasser aufnimmt. Auch da muß der Behälter luftdicht geschlossen sein.

Das Kupfer Nitrat ist die professionellste Lösung. Das Zeug ist auch unendlich oft wiederverwendbar. Je mehr Feuchtigkeit es aufgenommen hat, desto stärker verschwindet der Blauton. Zum Refreshen das Zeuch einfach im Backofen wieder ausbacken bis es tief Blau ist. Danach in ein Glas abfüllen und luftdicht verschließen, bis wieder ein Einsatz fällig ist.

Hallo Thomas, ich würde (bei ertrunkener Lampe, s.o. @Tombstone, nicht bei der hier wohl identifizierten bloßen Luftfeuchtigkeit) statt Kupfernitrat eher Kupfersulfat, das Salz der Schwefelsäure empfehlen, es ist ähnlich stark hygroskopisch, das Kupfernitrat jedoch so stark, daß es zerfällt zu einer wässrigen Lösung, Du deutest es oben an.
Kupfersulfat, trocken ist es weiß, verfärbt sich durch Feuchtigkeitsaufnahme türkisblau, behält aber seine kristalline Struktur weitgehend bei, richtet mithin potentiell weniger Schaden wie auch Sauerei in der Lampe an.

Das Kristallwasser des Kupfernitrates im Backofen wieder einzudampfen zu Kristallen, ist auch nicht empfehlenswert, weil es dabei dazu neigt, alkalische (basische) Verbindungen einzugehen und sich zu zersetzen.

All dieses erspart man sich mit Kupfersulfat, die Lampe wird trocken, bleibt intakt dabei und die Kristalle werden wieder trocken und weiß gebacken.

Grüße - Lux :)
 
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Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Habt ihr alle keinen Fön? Bevor ich mir irgendwelche Salze oder sonstige Fremdkörper in die Lampe streue, dann doch lieber so weit zerlegen wie es geht, eventuell eingedrungenes Wasser ablaufen lassen und die Lampe trockenfönen. Nachtrocknen lassen (z.B. auf der Heizung), wieder zusammenbauen und fertig.
 
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Lux Transfer

Flashaholic**
2 Februar 2017
1.759
4.010
113
Berlin (noch)
@Tekas: Bei Einsatz eines Fönes hätte ich Sorge, Wasser & Staub (wir sprechen ja jetzt von einer Wasserleiche) dort hinzublasen, wo sie nun wirklich nicht hingehören, und bliebe bei Heizungstrocknung.

Sie mit - welchem Trocknungsmittel auch immer zu befüllen außer Silica-Gel-Beutelchen - unterließe ich auch.
 
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Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Ich ergänze: man möge bitte einen sauberen Haarfön benutzen und nicht das alte Exemplar von Großtante Elfriede, der nach ihrem Ableben, die letzten 20 Jahre im Keller gelegen hat und dort als Staubfänger diente. Und man sollte das auch nicht während eines Sandsturmes tun, sondern in einem möglichst staubfreien, geschlossenem Raum;).
 

Jinbodo

Flashaholic**
4 Februar 2017
1.242
2.311
113
Schweiz
Na aber hallo, da hat sich ja noch einiges getan hier :)

Vorab, ich beziehe mich im nachfolgenden Text auf Aussagen verschiedener Benutzer, es sind also nicht alle vom Hausmeister. Nur um Missverständnissen gleich vorzubeugen.

Das mit dem Taupunkt und der Feuchtigkeitsaufnahme bei warmer und kalter Luft und relativer und absoluter Luftfeuchtigkeit sind mir eigentlich ziemlich geläufig. Wie @Hausmeister ja schon schreibt, kann man das, sowohl im Winter (Fenster) wie auch im Sommer (Flasche aus dem Kühlschrank nehmen) fast täglich beobachten und die physikalischen Abläufe dahinter sind mir soweit auch bekannt.

Die Erklärung von @Hausmeister leuchtet ein, danke an dieser Stelle für die ausführliche Beschreibung. Beim Lesen heute morgen war ich aber doch etwas verwirrt, weil nicht immer die Angabe relativ oder absolut ersichtlich ist. Nimm das bitte nicht als Reklamation auf, für Dich war sicher klar wie es gemeint war, aber teilweise sind die Begriffe etwas verwirrend, bzw. stimmt die entsprechende Aussage mMn nur wenn man weiss ob die absolute- oder die relative Luftfeuchtigkeit gemeint ist. Aber vielleicht habe ich es auch nur so interpretiert und es ist logisch geschrieben ;)

Meine, wenn überhaupt angestellten, Überlegungen hatten folgende Denkfehler:
  • Ich war mir nicht bewusst, dass das Glas viel kühler ist als der Rest, leuchtet aber absolut ein, genauso wie die Begründung, warum das bei kleinen Lampen scheinbar weniger oder gar nicht vorkommt. (Mitte des Glases ist näher am Gehäuse und ich vermute auch weil weniger Luftvolumen vorhanden- und dementsprechend weniger Wasserstoff vorhanden ist)
  • Auch ging ich davon aus, dass die Lampen in einem klimatisierten Reinraum zusammengeschraubt werden (eine Restluftfeuchtigkeit wäre natürlich auch da noch vorhanden) und dann nahezu hermetisch dicht sind > Das stimmt aber so wohl hinten und vorne nicht.
Dass sich dies aber derart äussert hätte ich dennoch nicht gedacht, muss ich zugeben. Dies war ja auch meine erste Lampe die so extrem warm wird und so eine grosse Glasscheibe besitzt.

@cuxhavener
Was mir aber noch ein Rätsel ist, warum laufen den Kunststoff-Scheiben weniger an, die leiten die Wärme doch noch schlechter als Glas, sollte es da nicht eher noch schlimmer sein, oder mache ich hier schon wieder einen Denkfehler? Oder hängt das wieder sehr von der (kühleren) Aussentemperatur ab, weil das Glas diese schneller annimmt?

Jedenfall scheint das Thema nicht ganz uninteressant zu sein und ich habe wieder einiges dazugelernt :thumbup:

Danke Euch allen für die Tipps und die Aufklärung! Aber ich werde, mit dem Wissen, dass dies normal ist und physikalisch auch erklärbar ist, momentan genau nichts (mehr) machen (gestern abend hatte ich noch mit dem Föhn probiert, hat aber gar nichts gebracht und wäre nach all den Beiträgen hier, sowieso nur eine kurzanhaltende Lösung, da beim nächsten Öffnen wieder das gleiche Problem auftreten könnte.

Gruss
Jinbodo

Edit: Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung betrug gestern 38%, ich will gar nicht wissen wie das dann im Hochsommer (hier ist es immer feucht, weil Tal und nähe zu einem See) aussieht ;), draussen waren es aber 78% Luftfeuchtigkeit, wobei ich auch nicht weiss, wie genau mein billiges elektronisches Hygrometer ist (welches drinnen benutzt wird). Und der Temperaturunterschied drinnen draussen betrug lediglich 2-3°C
 
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Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Kunststoff nimmt Wärme nicht so an wie Glas, sprich Glas wird Kälter oder Wärmer als Kunststoff. Das könnte zumindest mal ein Grund sein den umso kälter das Glas wird umso eher entsteht Beschlag ,vielleicht hat auch die Oberflächenstruktur etwas damit zu tun ?
 
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Jinbodo

Flashaholic**
4 Februar 2017
1.242
2.311
113
Schweiz
Kunststoff nimmt Wärme nicht so an wie Glas, sprich Glas wird Kälter oder Wärmer als Kunststoff. Das könnte zumindest mal ein Grund sein den umso kälter das Glas wird umso eher entsteht Beschlag ,vielleicht hat auch die Oberflächenstruktur etwas damit zu tun ?

Könnte sein ich vermute ähnliches, kann es aber noch nicht schlüssig erklären, vielleicht auch beides zusammen (temperaturresistenter und beschlagsarmer). Aber vermutlich findet sich hier schon noch wer, der auch das fundiert erklären kann. :D

Nicht leider Jinbodo
darum ist leider auch in Klammer gesetzt, hier leider weil ich endlos Fragen stellen könnte, wenn ich diese nicht per Bücher oder Google oder manchmal einfach per gesundem Menschenverstand selber klären kann (ok ok, gestern habe ich ich 0 gelesen und 0 gegoogelt wegen dem Beschlagen des Glases, war halt gerade etwas gefrustet und suchte schnelle Antworten, die kamen hier ja dann auch)

Gruss
 
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Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Könnte sein ich vermute ähnliches, kann es aber noch nicht schlüssig erklären, vielleicht auch beides zusammen (temperaturresistenter und beschlagsarmer). Aber vermutlich findet sich hier schon noch wer, der auch das fundiert erklären kann. :D

Das ist einfach:

- Glas liegt je nach Güte und Zusammensetzung um die 0,75
- Acrylat (also z.B. Plexiglas) um die 0,2

Folge:

- die "Kälte" braucht von Außen nach Innen länger
- die Kiste beschlägt später respektive weniger

Die Problematik der Kondensation an Oberflächen mit geringerer Oberflächenspannung vernachlässige ich jetzt mal ;)

Und wenn jetzt einer kommt mit "ja dann müsste aber doch alles eher auf dem Alu kondensieren": Denkfehler - das Alu wird über den gesamten Gehäusekörper durch den Lampenkopf aufgewärmt. Sprich: bevor die Kälte durch könnte, ist die Wärme von vorne schon längst da...
 
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Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Edit: Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung betrug gestern 38%, ich will gar nicht wissen wie das dann im Hochsommer (hier ist es immer feucht, weil Tal und nähe zu einem See) aussieht ;), draussen waren es aber 78% Luftfeuchtigkeit, wobei ich auch nicht weiss, wie genau mein billiges elektronisches Hygrometer ist (welches drinnen benutzt wird). Und der Temperaturunterschied drinnen draussen betrug lediglich 2-3°C

...die Luftfeuchte der Umgebung, in der die Taschenlampe benutzt wird, spielt keine Rolle, egal ob die Lampe dicht ist oder nicht! Denn die Lampe kann nicht kuehler werden als die Umgebung, damit kann auch nichts an kuehleren Teilen kondensieren, selbst wenn die Umgebung 99% rel. Feuchte haette! Das Kondensationsproblem kann eh nur auftreten, wenn die Umgebungstemp. einiges niedriger liegt als die Temp. beim letzten Oeffnen der Lampe. Der Temp.-Unterschied haengt von der rel. Feuchte in diesem Raum ab, siehe Mollier-Diagramm. Hochsommer ist also kein Problem, es sei denn tagsueber ist es sehr heiss & feucht (und die TaLa liegt offen herum...) und beim Benutzen der Lampe kuehlt es dann stark ab (z.b. nach Gewitter)...
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Beschlagen die Lampen auch, wenn man sie draußen gar nicht einschaltet?
Nach den bisherigen Erklärungen müsste das so sein.
Wenn es nicht so ist, verstehe ich nicht, warum etwas nur dann beschlagen sollte, wenn es erwärmt wird. Beim Einschalten kühlt die Scheibe ja nicht zusätzlich ab, sondern wird ebenfalls wärmer, wenn auch wesentlich weniger als der Rest. Es müsste dann ja so sein, dass an den warmen stellen die Feuchte "ausgetrieben" wird und sich deshalb die rel. Feuchte im Lampenkopf erhöht, weswegen dann das Glas beschlägt.

Ich habe den Effekt noch nicht selbst beobachtet, aber man liest ja im Lampenforen dauernd drüber. Ich bin bisher noch zu keiner für mich schlüssigen Erklärung gekommen. Dass der Effekt vorhanden ist, bezweifle ich in keiner Weise.
PS: Ich habe am Auto einen Scheinwerfer, der bei Kälte innen leicht beschlägt. Nach den Einschalten ist er in kürzester Zeit beschlagfrei. Das erscheint mir logisch und schlüssig - ein umgekehrtes Verhalten hingegen nicht.
 
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Uwe-D

Flashaholic**
19 Dezember 2015
2.210
2.403
113
Ojen / Spanien
Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit als kalte auf.
Die meiste warme/heiße Luft, ist demnach im Lampenkopf.
Die Luftfeuchtigkeit schlägt sich dann an der kältesten Stelle (Scheibe) im Lampenkopf nieder.
 
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26 Juni 2015
40
36
18
Beschlagen die Lampen auch, wenn man sie draußen gar nicht einschaltet?
Ja!
Ich nehme zum Joggen ab und zu so eine große Lampe mit. Ich laufe abends kurz vor der Dämmerung los (zu dem Zeitpunkt brauche ich noch kein Licht), und bis ich dann dazu komme, die Lampe einzuschalten (weil es langsam dunkel wird), ist sie bereits beschlagen.
 
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Jinbodo

Flashaholic**
4 Februar 2017
1.242
2.311
113
Schweiz
Ja!
Ich nehme zum Joggen ab und zu so eine große Lampe mit. Ich laufe abends kurz vor der Dämmerung los (zu dem Zeitpunkt brauche ich noch kein Licht), und bis ich dann dazu komme, die Lampe einzuschalten (weil es langsam dunkel wird), ist sie bereits beschlagen.

Sorry wenn ich so doof nachfrage, aber beschlägt die effektiv innen am Glas oder doch nur aussen (oder beides?)?
 
26 Juni 2015
40
36
18
Innen. Nur innen.

Immer wenn wärmere Luft auf etwas kälteres trifft, kühlt die wärmere Luft ab, und kann die gespeicherte Feuchtigkeit nicht mehr halten. Das bedeutet, da wo die wärmere Luft ist, bildet sich Kondenswasser.

Wenn man mit einer Brille auf der Nase (oder mit einer Fotokamera in der Hand) vom Kalten draußen in die Wohnung kommt, beschlägt die Brille (und das Objektiv der Kamera von außen), weil die wärmere Luft in der Wohnung mit der kalten Brille (Objektiv) in Berührung kommt, und die wärmere Luft dort an der Brille (Objektiv) kurzzeitig abkühlt.

Wenn man mit einer warmen Taschenlampe nach draußen in die Kälte geht, beschlägt die Lampe von innen, weil innen die wärmere Luft abkühlt (die von draußen ist ja bereits kalt) und so die Feuchtigkeit nicht mehr halten kann.

Wenn du hingegen mit einer kalten Taschenlampe raus in die Hitze gehst, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Lampe dann außen beschlagen kann.

Ich hätte nicht gedacht, dass man über einen der einfachsten physikalischen Zusammenhänge zwei Seiten Thread verfassen kann.
 
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Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Beschlagen die Lampen auch, wenn man sie draußen gar nicht einschaltet?
Ja, nur nicht so schnell sichtbar! Der Unterschied liegt darin, dass sich in der kalten Lampe das Kondensat an allen Oberflaechen niederschlaegt (also auch an Akkurohr, Akku, Treiber und Scheibe) und so weniger gut sichtbar ist, da es meist nur ein duenner Film ist (eben abhaengig von der Gesamtfeuchte in der Lampe und deren Temperatur). Wenn die Lampe dann eingeschaltet ist und warm wird, verdampft diese Feuchtigkeit und schlaegt sich komplett an der kaeltesten Stelle nieder, der Glasscheibe. Der Rest der Lampe ist dann trocken.

Wenn die LED es schaffen wuerde, das Glas deutlich zu erwaermen, dann waere hier natuerlich auch kein Kondensat mehr. Aber durch die grosse Flaeche, die geringe Waermekapazitaet (wenig Masse) und den guten Transmissionsgrad erwaermt sich das Glas kaum durch die LED.
Beim Auto haben wir einen Emitter mit viel mehr Waermestrahlung, und in der Regel Kunststoffscheiben, welche einen geringeren Waermedurchgangskoeff. haben. Deshalb verdampft hier die Feuchtigkeit besser als bei LED-Lampen mit Glasscheibe.
 
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peter581

Flashaholic
25 Oktober 2011
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18
Hallo zusammen, ich bin über eine Suche auf dieses Thema gestoßen.
Ich habe ein ähnliches Problem mit einer Armytek Predator XHP35, scheint aber doch anders zu sein. Ich wollte erstmal kein neues Thema aufmachen, aber vielleicht habt Ihr eine Idee, was das sein könnte?

Ich habe durchweg auf der Innenseite der Scheibe im Randbereich einen ca. 2-3mm dicken Ring, wo es wie beschlagen ist (s. Foto). Geht aber auch nicht weg, verändert sich nicht (wird zum Glück erstmal nicht größer) und ist auch nicht abhängig vom Betrieb der Taschenlampe.

Ähnlich bei einer alten Fenix TK20, da ist praktisch die ganze Scheibe komplett dicht (also man sieht es vor allem beim Leuchten, im ausgeschalteten Zustand ist es nur eher leicht trübe), bis auf zwei Streifen, als ob mit einem Wattestäbchen drübergewischt wurde - aber halt alles innen. Die Lampe schaut auch nicht aus, als ob da was geöffnet wurde.

Was kann das in beiden Fällen sein (irgendein verdunsteter Kleber, der kondensiert ist?) und kann das schlimmer werden?
Danke :)

Armytek:
20180603_172302.jpg
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
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Stadtallendorf
Leider ohne Dir in der Sache selbst weiter helfen zu können :
wenn möglich, würde ich die Lampe zurück geben, denn an
einem solchen Anblick hätte ich keine Freude.

Greetings
Klaus
 
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Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
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Kassel
Bei dem Beschlagfilm deiner Armytek tippe ich auf einen Zusammenhang mit dem dort liegenden Dichtring. Es könnte sich um eine Ausdünstung (z. B. Weichmacher) handeln. Dafür spräche, dass der Beschlag deiner Schilderung nach temperaturunabhängig besteht. Ein Feuchtigkeitsproblem würde sich vorrangig in der Mitte des Frontglases zeigen und in seiner Ausprägung je nach Lampentemperatur und Luftfeuchtigkeit schwanken.

Sofern möglich, würde ich die Lampe reklamieren.
 
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peter581

Flashaholic
25 Oktober 2011
138
16
18
Mit der Ausdünstung würde schon passen, die Richtung kommt hin,
warum aber nur bei mir?
Umtausch: die Lampe ist jetzt 1 Jahr alt (war es mir anfangs einfach nicht aufgefallen?) und kam von unseren Freunden aus Holland - Umtausch also eher schwierig... außer der Hersteller bietet direkt was an?
Auch ist die Lampe ansonsten ja prima, Led mittig und schöne Lichtfarbe - wenn ich umtausche, wer weiß was dann wieder dran ist, ich habe da durchaus Pech bei sowas.
Ob es Sinn macht, den Hersteller direkt zu kontaktieren?
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
113
Kassel
Dazu würde ich dir raten. Du hättest dann zumindest die Chance auf ein Entgegenkommen des Verkäufers oder des Herstellers. Wenn der Lampenkopf nicht geöffnet wurde (erkennt man an der Staubfreiheit des Reflektors), denke ich, dass Du gute Karten hast. Die Lampe ist ja kein Billigheimer, sondern ein renommiertes Markenprodukt.

Versuchs mal mit einer höflichen Mail-Anfrage und berichte, was bei rausgekommen ist.
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
3.233
1.976
113
Kassel
Nachtrag: Ob das ein Einzelfall ist, weißt Du im Grunde nicht. Und selbst, wenn: Gerade dann wäre der Aufwand für den Hersteller sehr überschaubar. Also gib ihm die Gelegenheit, was für sein Image zu tun...
 

Onkel Otto

Moderator
Teammitglied
20 November 2015
8.333
8.676
113
Stadtallendorf
Ob es Sinn macht, den Hersteller direkt zu kontaktieren?

Ja, wie @Straight Flash schon schrieb ist es immer ein gute Idee den Fall
beim Hersteller zu dokumentieren und ihm so die Möglichkeit zu geben Dir
zu helfen.

Wenn der Prozess innen am Glas stagniert, wäre es dann eine Option die
Bezel abzuschrauben (stirnseitig fest gegen eine weiche gummierte Unterlage,
z.B. Hausschuhsohle, pressen und drehen) und das Glas zu reinigen ?

Greetings
Klaus
 

peter581

Flashaholic
25 Oktober 2011
138
16
18
Bezel abschrauben habe ich probiert, aber damit geht das Glas noch nicht ab, man hat nur die schwarze gezackte Bezel aus Stahl in der Hand.
Ich werde mich mal an den Hersteller wenden. :)
 
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