Die bewährte ThruNite TN12, übrigens eine nach wie vor tolle Lampe, hat eine Nachfolge: Die ThruNite TN12 (2014).
Ich schreibe bewusst Nachfolge anstatt Update, denn die neue TN12 (2014) ist nach m.M. schon eine etwas andere Lampe. Sie ist länger geworden, mit einem zusätzlichen Seitenschalter und einer weiteren Leuchtstufe versehen. Der Forward-Clicky am Lampenende dient nur noch zum Ein- und Ausschalten, der Seitenschalter ist für den Leuchtstufenwechsel.
Die TN12 (2014) ist mit einer aktuellen Cree XM-L2 LED bestückt, die exakt inmitten eines glatten Reflektors zentriert ist. Für richtig "Alarm" sorgt eine leistungsfähigere Treiberelektronik, die aus der LED über 1000 Lumen herauskitzelt. Dass die neue TN12 trotz höherer Leistung nur etwa halb so teuer wie die Vorversion ist, darf als Kampfansage an die konkurrierenden Hersteller verstanden werden.
Die TN12 ist mit kaltweißer oder normalweißer (neutraler) Lichtfarbe erhältlich. Äußerlich sind die Versionen identisch, selbst die Verpackung unterscheidet sich nicht.
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Holster ordentlicher Qualität
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passt wie angegossen
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Technische Daten (Herstellerangaben):
▪ CREE XM-L2 U2 LED mit kaltweißer Lichtfarbe
▪ konstante Helligkeitsregelung
▪ Spannungsbereich: 2,7 - 9 V (1x 18650/ 2x 16340 Li-Io-Akku/ 2x CR123A Li-Batterien)
▪ 5 Helligkeitsstufen + Stroboskop (versteckt)
▪ Ein-/Ausschalten über Endschalter (taktischer Forward-clicky)
▪ Auswahl der Leuchtstufen über Seitenschalter (am Lampenkopf)
▪ Momentlicht, Morsefähigkeit
▪ Warnfunktion bei niedriger Akku-Spannung
▪ Memory (zuletzt benutzte Leuchtstufe wird gespeichert)
▪ sturzsicher bis 1,50 m, wasserdicht bis 2 Meter (IPX-8)
▪ Gehäuse aus HAIII anodisiertem Aluminium
▪ gehärtetes + beschichtetes Frontglas
▪ glatter hochglanzpolierter Alu-Reflektor
▪ mechanischer Verpolungsschutz
▪ Maße ca: 143 x 25 mm (Länge x Durchmesser), Gewicht: 82 g
▪ bedingt tailstand-fähig
Lieferumfang:
▪ TN12 Lampe
▪ Kartonumverpackung
▪ Holster
▪ Fangschnur
▪ Ersatzdichtungen
▪ Bedienungsanleitung
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Bedienung/User-Interface
Die Bedienung ist sehr einfach, selbst für Laien.
-- Ein-/Ausschalten --> Endschalter
-- Leuchtstufenwechsel --> Seitenschalter (Reihenfolge von dunkel nach hell)
-- Stroboskop --> bei eingeschalteter Lampe Seitenschalter gedrückt halten, nochmals kurz drücken zum Beenden
Der Tailcap-Schalter hat einen eindeutigen und straffen Druckpunkt. Der Seitenschalter benötigt etwas stärkeren Druck, aus Versehen wird der sich also nicht verstellen.
Akku-Leer-Warnung: Die TN12 lässt ihren Besitzer wissen, wenn der Akku geladen werden sollte. Bei niedrigem Ladezustand des 18650ers lässt sich zuerst der Turbo-, später der High- und Mid-Modus nicht mehr aktivieren. D.h. die Lampe leuchtet mit der jeweiligen Stufe darunter und lässt sich nicht weiter hochschalten. Wenn der Benutzer diese Hinweise ignoriert, signalisiert die TN12 bei etwa 3,2V Spannung durch doppeltes Blinken, dass der Akku dringend aufgeladen werden sollte. Diese Funktion habe ich nicht bei CR123A oder 16340 getestet.
Qualitätseindruck:
Die Verarbeitung ist insgesamt auf hohem Niveau, wirklich etwas zu Meckern gibt es nicht. Die Qualität würde ich leicht unterhalb von Fenix einstufen. Die LED ist einwandfrei zentriert und die Anodisierung ohne Fehlstellen.
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Das Gewinde der Tailcap ist ebenfalls anodisiert. Daher kann die Stromzufuhr verlässlich durch leichtes Lösen der Tailcap (Lock out) unterbrochen werden.
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Vergleich TN12 (alt) vs. TN12 2014 vs. Fenix PD32
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v.l.n.r.: Fenix PD32UE vs. TN12 (2014) vs. Solarforce L2N P60-host
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links: PD32UE / rechts: TN12
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Laufzeitverhalten
Die Lampe stand auf dem Tisch ohne jede Kühlung. Der Akku war ein Samsung INR 18650-25R mit Ladespannung von 4,10 Volt. Nach dem Ende des Testdurchlaufs nach 10 Minuten und nachdem sich der Akku ein paar Minuten abgekühlt hatte, las ich noch 3,94V vom DMM ab.
Ich lese sehr oft, wie sich viele User über einen Stepdown bei Lampen ärgern. Bei der Dauerleistung der TN12 (selbst unter ungünstigen Bedingungen ohne Kühlung) kann man fast von einer Sensation sprechen. Mir sind nicht viele - oder gar keine - andere EDC dieser Größe bekannt, die fast 1000 Lumen ohne gravierenden Abfall der Leistung halten können. Mit "Blutkühlung" durch die Hand sieht das Laufzeitverhalten womöglich noch besser aus.
Garantiert wird es trotzdem Meckerer geben, die eine Lampe bevorzugen, die sie bevormundet und von selbst die Leistung herunter schaltet. Ganz Unrecht mögen diese nicht haben, denn die TN12 würde ich nicht unbedingt einem Laien in die Hand drücken, der das Teil womöglich gedankenlos auf Vollgas irgendwo ablegt und vergisst.
Aber für den Lumenjunkie, den erfahrenen Taschenlampenfan, dürfte diese neue TN12 womöglich das Durchhaltevermögen liefern, dass sie sich immer gewünscht haben.
Stromverbrauch:
1x 18650
1/ 31/ 530/ 1900/ 3000mA
2x CR123A
1/ 23/ 400/ 1550/ >3000 mA
Mit CR123A und 18650 ist die Lampe gleich hell. Auf einen Laufzeittest mit 2x CR123A habe ich verzichtet, da die Belastung zu groß für die Zellen sein dürfte. Bei der Stromaufnahme sollte klar sein, dass man diese Hochleistungslampe nicht mit billigen ....fire Akkus betreiben sollte. Gib der TN12 nen anständigen Akku (AW, Panasonic, Samsung, Sanyo, Enerpower usw.) mit hoher Spannungslage anstatt hoher Kapazität und die Lampe hält den Turbo lange durch.
Helligkeitsvergleich im Ceilingbounce:
- Fenix PD32 UE --- 40 Lux
- TN12 --- 55 Lux
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Leucht-Impressionen:
Vergleich neutral- gegen kaltweiße Version
kaltweiß
neutralweiß
animiertes GIF (nur mit kaltweißer TN12):
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als animiertes GIF:
Fazit:
Die TN12 (2014) ist eine gelungene Weiterentwicklung der "alten" TN12. Die Hardcore-Fans wird es freuen, dass es endlich eine EDC mit konstant heller Turbostufe gibt. Laien muss man dagegen warnen, die Lampe nicht unbeaufsichtigt auf Vollgas liegen zu lassen.
+ gute Verarbeitung und Qualität
+ hohe Leistung, gleichmäßige Lichtverteilung, gute Reichweite
+ akzeptable Lichtfarben ohne störende Färbung
+ je nach Geschmack in kalt- oder normalweißer Lichtfarbe erhältlich
+ Akku-Leer-Warnung
+ Holster im Lieferumfang
+ viele Leuchtstufen
+ niedriges Low (Firefly/Moonlight)
+ kein Geblinke in der Schaltreihenfolge (hidden strobe)
+ bemerkenswert konstante Helligkeit auch in der höchsten Leuchtstufe
+ einfache Bedienung
+ günstiger Preis
- minimal dunkleres Spot-Zentrum (Donut)
- wird auf Turbo sehr heiß
- keine Temperaturüberwachung
Die Abstufung der Helligkeitsstufen ist gelungen, zwischen High und Turbo ist der Unterschied fürs Auge nicht sehr groß. Für normalen Betrieb im Alltag empfehle ich deshalb als hellste Stufe High anstatt Turbo, was die Lampe im Dauerbetrieb kühler hält und eine längere Leuchtdauer ermöglicht. "Nur" 800 Lumen im Dauerbetrieb sind nicht minder beeindruckend. Der Helligkeitsgewinn von 250 Lumen ist subjektiv recht klein.
Das Leuchtergebnis ist einwandfrei und überzeugt. Störende Ringe oder Artefakte gibt es nicht. Von der Helligkeit liegt sie etwa auf dem Niveau einer Fenix PD35 (nur mit vollgeladenen Akkus und wenn diese noch nicht heruntergeschaltet hat ) oder leicht darüber. Die Lichtfarbe ist wie oben schon erwähnt glücklicherweise bei beiden Versionen ohne störende Verfärubungen. Das cool white gehört (glücklicherweise) nicht zu den kältesten, das neutralweiß gefällt mir wunderbar ohne zuviel gelb oder gar grün.
Nur auf der weißen Wand ist erkennbar, dass die Ränder des Spots etwas weißer sind als das Zentrum. Übertrieben ausgedrückt könnte man Donut dazu sagen, ich würde nicht so weit gehen. Außer an der weißen Wand und kurzer Entfernung fällt das sonst nicht auf, im Freien sowieso nicht. Dies gilt nur für die kaltweiße Version, bei der neutralweißen kann ich kein Donut erkennen
Da die ThruNite TN12 (2014) trotz ihrer zierlichen Erscheinung ein ausgewachsener Lichtprügel ist mit einem Stromverbrauch um die 3 Ampere, sollte ein hochstromfähiger Akku ordentlicher Qualität verwendet werden. Der Betrieb mit CR123A im Turbo-Modus macht wenig Sinn, da die Batterien die hohe Belastung nicht lange aushalten.
Angesichts des sehr günstigen Preises ein Schnapper-Angebot, klare Kaufempfehlung (für Erfahrene).
Danke an meinen "Co-Reviewer" andreas0401 für die Beamshots!
Ich schreibe bewusst Nachfolge anstatt Update, denn die neue TN12 (2014) ist nach m.M. schon eine etwas andere Lampe. Sie ist länger geworden, mit einem zusätzlichen Seitenschalter und einer weiteren Leuchtstufe versehen. Der Forward-Clicky am Lampenende dient nur noch zum Ein- und Ausschalten, der Seitenschalter ist für den Leuchtstufenwechsel.
Die TN12 (2014) ist mit einer aktuellen Cree XM-L2 LED bestückt, die exakt inmitten eines glatten Reflektors zentriert ist. Für richtig "Alarm" sorgt eine leistungsfähigere Treiberelektronik, die aus der LED über 1000 Lumen herauskitzelt. Dass die neue TN12 trotz höherer Leistung nur etwa halb so teuer wie die Vorversion ist, darf als Kampfansage an die konkurrierenden Hersteller verstanden werden.
Die TN12 ist mit kaltweißer oder normalweißer (neutraler) Lichtfarbe erhältlich. Äußerlich sind die Versionen identisch, selbst die Verpackung unterscheidet sich nicht.
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Holster ordentlicher Qualität
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passt wie angegossen
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Technische Daten (Herstellerangaben):
▪ CREE XM-L2 U2 LED mit kaltweißer Lichtfarbe
▪ konstante Helligkeitsregelung
▪ Spannungsbereich: 2,7 - 9 V (1x 18650/ 2x 16340 Li-Io-Akku/ 2x CR123A Li-Batterien)
▪ 5 Helligkeitsstufen + Stroboskop (versteckt)
▪ Ein-/Ausschalten über Endschalter (taktischer Forward-clicky)
▪ Auswahl der Leuchtstufen über Seitenschalter (am Lampenkopf)
▪ Momentlicht, Morsefähigkeit
▪ Warnfunktion bei niedriger Akku-Spannung
▪ Memory (zuletzt benutzte Leuchtstufe wird gespeichert)
▪ sturzsicher bis 1,50 m, wasserdicht bis 2 Meter (IPX-8)
▪ Gehäuse aus HAIII anodisiertem Aluminium
▪ gehärtetes + beschichtetes Frontglas
▪ glatter hochglanzpolierter Alu-Reflektor
▪ mechanischer Verpolungsschutz
▪ Maße ca: 143 x 25 mm (Länge x Durchmesser), Gewicht: 82 g
▪ bedingt tailstand-fähig
Lieferumfang:
▪ TN12 Lampe
▪ Kartonumverpackung
▪ Holster
▪ Fangschnur
▪ Ersatzdichtungen
▪ Bedienungsanleitung
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Bedienung/User-Interface
Die Bedienung ist sehr einfach, selbst für Laien.
-- Ein-/Ausschalten --> Endschalter
-- Leuchtstufenwechsel --> Seitenschalter (Reihenfolge von dunkel nach hell)
-- Stroboskop --> bei eingeschalteter Lampe Seitenschalter gedrückt halten, nochmals kurz drücken zum Beenden
Der Tailcap-Schalter hat einen eindeutigen und straffen Druckpunkt. Der Seitenschalter benötigt etwas stärkeren Druck, aus Versehen wird der sich also nicht verstellen.
Akku-Leer-Warnung: Die TN12 lässt ihren Besitzer wissen, wenn der Akku geladen werden sollte. Bei niedrigem Ladezustand des 18650ers lässt sich zuerst der Turbo-, später der High- und Mid-Modus nicht mehr aktivieren. D.h. die Lampe leuchtet mit der jeweiligen Stufe darunter und lässt sich nicht weiter hochschalten. Wenn der Benutzer diese Hinweise ignoriert, signalisiert die TN12 bei etwa 3,2V Spannung durch doppeltes Blinken, dass der Akku dringend aufgeladen werden sollte. Diese Funktion habe ich nicht bei CR123A oder 16340 getestet.
Qualitätseindruck:
Die Verarbeitung ist insgesamt auf hohem Niveau, wirklich etwas zu Meckern gibt es nicht. Die Qualität würde ich leicht unterhalb von Fenix einstufen. Die LED ist einwandfrei zentriert und die Anodisierung ohne Fehlstellen.
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Das Gewinde der Tailcap ist ebenfalls anodisiert. Daher kann die Stromzufuhr verlässlich durch leichtes Lösen der Tailcap (Lock out) unterbrochen werden.
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Vergleich TN12 (alt) vs. TN12 2014 vs. Fenix PD32
Leuchtstufen | TN12 (alt) | Laufzeit | TN12 2014 | Laufzeit | Fen. PD32 | Laufzeit |
1 | 0,09 lm | 695 h | 0,3 lm | 1585 h | 10 lm | 140 h |
2 | 30 lm | 65 h | 20 lm | 74 h | 45 lm | 29 h |
3 | 95 lm | 9 h | 280 lm | 5 h | 170 lm | 7.75 h |
4 | 605 lm | 72' | 800 lm | 90' | 450 lm | 150' |
5 | -- | -- | 1050 lm | 90' | 850 lm | 75' |
Lichtstärke | 9536 cd | 11866 cd | 8600 cd | |||
Reichweite | 205 m | 218 m | 185 m | |||
Cree-LED | XM-L U2 | XM-L2 U2 | XM-L2 U2 | |||
Länge | 126 mm | 143 mm | 139 mm | |||
Gewicht | 66 g | 82 g | 87 g |
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v.l.n.r.: Fenix PD32UE vs. TN12 (2014) vs. Solarforce L2N P60-host
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links: PD32UE / rechts: TN12
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Laufzeitverhalten
Die Lampe stand auf dem Tisch ohne jede Kühlung. Der Akku war ein Samsung INR 18650-25R mit Ladespannung von 4,10 Volt. Nach dem Ende des Testdurchlaufs nach 10 Minuten und nachdem sich der Akku ein paar Minuten abgekühlt hatte, las ich noch 3,94V vom DMM ab.
Ich lese sehr oft, wie sich viele User über einen Stepdown bei Lampen ärgern. Bei der Dauerleistung der TN12 (selbst unter ungünstigen Bedingungen ohne Kühlung) kann man fast von einer Sensation sprechen. Mir sind nicht viele - oder gar keine - andere EDC dieser Größe bekannt, die fast 1000 Lumen ohne gravierenden Abfall der Leistung halten können. Mit "Blutkühlung" durch die Hand sieht das Laufzeitverhalten womöglich noch besser aus.
Garantiert wird es trotzdem Meckerer geben, die eine Lampe bevorzugen, die sie bevormundet und von selbst die Leistung herunter schaltet. Ganz Unrecht mögen diese nicht haben, denn die TN12 würde ich nicht unbedingt einem Laien in die Hand drücken, der das Teil womöglich gedankenlos auf Vollgas irgendwo ablegt und vergisst.
Aber für den Lumenjunkie, den erfahrenen Taschenlampenfan, dürfte diese neue TN12 womöglich das Durchhaltevermögen liefern, dass sie sich immer gewünscht haben.
Stromverbrauch:
1x 18650
1/ 31/ 530/ 1900/ 3000mA
2x CR123A
1/ 23/ 400/ 1550/ >3000 mA
Mit CR123A und 18650 ist die Lampe gleich hell. Auf einen Laufzeittest mit 2x CR123A habe ich verzichtet, da die Belastung zu groß für die Zellen sein dürfte. Bei der Stromaufnahme sollte klar sein, dass man diese Hochleistungslampe nicht mit billigen ....fire Akkus betreiben sollte. Gib der TN12 nen anständigen Akku (AW, Panasonic, Samsung, Sanyo, Enerpower usw.) mit hoher Spannungslage anstatt hoher Kapazität und die Lampe hält den Turbo lange durch.
Helligkeitsvergleich im Ceilingbounce:
- Fenix PD32 UE --- 40 Lux
- TN12 --- 55 Lux
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Leucht-Impressionen:
Vergleich neutral- gegen kaltweiße Version
kaltweiß
neutralweiß
animiertes GIF (nur mit kaltweißer TN12):
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als animiertes GIF:
Fazit:
Die TN12 (2014) ist eine gelungene Weiterentwicklung der "alten" TN12. Die Hardcore-Fans wird es freuen, dass es endlich eine EDC mit konstant heller Turbostufe gibt. Laien muss man dagegen warnen, die Lampe nicht unbeaufsichtigt auf Vollgas liegen zu lassen.
+ gute Verarbeitung und Qualität
+ hohe Leistung, gleichmäßige Lichtverteilung, gute Reichweite
+ akzeptable Lichtfarben ohne störende Färbung
+ je nach Geschmack in kalt- oder normalweißer Lichtfarbe erhältlich
+ Akku-Leer-Warnung
+ Holster im Lieferumfang
+ viele Leuchtstufen
+ niedriges Low (Firefly/Moonlight)
+ kein Geblinke in der Schaltreihenfolge (hidden strobe)
+ bemerkenswert konstante Helligkeit auch in der höchsten Leuchtstufe
+ einfache Bedienung
+ günstiger Preis
- minimal dunkleres Spot-Zentrum (Donut)
- wird auf Turbo sehr heiß
- keine Temperaturüberwachung
Die Abstufung der Helligkeitsstufen ist gelungen, zwischen High und Turbo ist der Unterschied fürs Auge nicht sehr groß. Für normalen Betrieb im Alltag empfehle ich deshalb als hellste Stufe High anstatt Turbo, was die Lampe im Dauerbetrieb kühler hält und eine längere Leuchtdauer ermöglicht. "Nur" 800 Lumen im Dauerbetrieb sind nicht minder beeindruckend. Der Helligkeitsgewinn von 250 Lumen ist subjektiv recht klein.
Das Leuchtergebnis ist einwandfrei und überzeugt. Störende Ringe oder Artefakte gibt es nicht. Von der Helligkeit liegt sie etwa auf dem Niveau einer Fenix PD35 (nur mit vollgeladenen Akkus und wenn diese noch nicht heruntergeschaltet hat ) oder leicht darüber. Die Lichtfarbe ist wie oben schon erwähnt glücklicherweise bei beiden Versionen ohne störende Verfärubungen. Das cool white gehört (glücklicherweise) nicht zu den kältesten, das neutralweiß gefällt mir wunderbar ohne zuviel gelb oder gar grün.
Nur auf der weißen Wand ist erkennbar, dass die Ränder des Spots etwas weißer sind als das Zentrum. Übertrieben ausgedrückt könnte man Donut dazu sagen, ich würde nicht so weit gehen. Außer an der weißen Wand und kurzer Entfernung fällt das sonst nicht auf, im Freien sowieso nicht. Dies gilt nur für die kaltweiße Version, bei der neutralweißen kann ich kein Donut erkennen
Da die ThruNite TN12 (2014) trotz ihrer zierlichen Erscheinung ein ausgewachsener Lichtprügel ist mit einem Stromverbrauch um die 3 Ampere, sollte ein hochstromfähiger Akku ordentlicher Qualität verwendet werden. Der Betrieb mit CR123A im Turbo-Modus macht wenig Sinn, da die Batterien die hohe Belastung nicht lange aushalten.
Angesichts des sehr günstigen Preises ein Schnapper-Angebot, klare Kaufempfehlung (für Erfahrene).
Danke an meinen "Co-Reviewer" andreas0401 für die Beamshots!
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