Liebe Taschenlampen-Gemeinde,
viele von euch werden schon an dieser Anrede merken, dass hier nicht der Händler (Jörg) sondern ich (Walter, Lichtinsdunkel) poste.
Das möchte ich eingangs auch ganz deutlich klarstellen, denn es geht hier um eine Sache, die nicht aus Händlersicht, sondern aus der eines ganz normalen Nutzers dargestellt wird. Und ein solcher bin ich nach wie vor, auch, wenn ich von Jörg für meine journalistischen Tätigkeiten bezahlt werde.
Der langen Rede kurzer Sinn: Heute bekam ich von Jörg eine E-Mail, verschiedene Dinge bezüglich künftiger Änderungen zu recherchieren, die den Shop, aber generell auch alle Händler betreffen.
Ich werde hier bewusst keine Namen der für die Änderungen verantwortlichen Institutionen nennen, da das einerseits vermutlich von der Moderation nicht erwünscht sein dürfte und andererseits für die Nutzer auch keine Rolle spielt.
Fakt ist, dass es für deutsche Händler diverse Auflagen gibt, die erfüllt werden müssen. Das betrifft Bedienungsanleitungen, Batterieverordnungen, Gefahrenklassen (ja, selbst bei stinknormalen LED-Taschenlampen gibt es die, und das nicht zu knapp), und ab Februar 2013 werden sogar Taschenlampen unter das Entsorgungsgesetz fallen, was mit einigen Hundert Euro pro Lampe pro Jahr pro Händler verbunden sein wird. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Mein Job war es nun, herauszubekommen, welche Verordnungen ein Händler genau erfüllen muss, was eingehalten werden muss, welche Gefahrenklassen/Logos auf die Lampe aufgedruckt sein müssen bzw. der Bedienungsanleitung beiliegen müssen, damit ein deutscher Händler rechtlich auf der sicheren Seite ist.
Ich habe einen ganzen Arbeitstag mit der Recherche verbracht. Ich habe im Internet recherchiert, habe telefoniert, die entsprechenden Institutionen herausgesucht und bin von Hinz zu Kunz gelaufen.
Das Ergebnis war ernüchternd. Anscheinend weiß niemand über nichts wirklich Bescheid, selbst bei denjenigen Behörden, die letztendlich für die Entscheidungen und Neuerungen verantwortlich sind, herrschte Unklarheit, wenn explizit das Thema "LED-Taschenlampen" angesprochen wurde.
Dazu sagen möchte ich, dass ich nirgendwo unfreundlich behandelt oder abgewimmelt wurde. Ganz im Gegenteil - die verantwortlichen Sachbearbeiter wollen sich jetzt schlau machen und mich informieren. Aber auf die erste Anfrage herrschte bei fast allen Institutionen/Behörden große Unwissenheit über die eigenen erlassenen Verordnungen bezüglich unserer Taschenlampen.
Was ich damit sagen will:
Wenn ihr möglichst günstig an Lampen kommen wollt, kauft sie in China. Denn dort sind sie deutlich billiger. Das können deutsche Händler aufgrund der ganzen Auflagen und Verordnungen nicht leisten, und es wird in Zukunft sicherlich nicht besser werden.
Bedenkt aber auch, dass sich der Aufpreis bei Lampen, die direkt von deutschen Händlern bezogen werden, im Falle eines Defekts
langfristig lohnen kann, da es bei Internetkäufen nicht nur ein Rückgabe-/Umtauschrecht bei Nichtgefallen, sondern auch eine gesetzliche Gewährleistungsgarantie gibt. Das alles können die Chinesen nicht leisten, und wenn sie es tun, ist es eine reine Kulanzsache.
Um alle hierzulande gesetzlichen Vorgaben erfüllen zu können, wird das bei Käufen in Deutschland für die Händler deutlich teurer, und das muss letzlich an die Kunden weitergegeben werden, und die Gesetzeslage, was ein Händler erfüllen muss und wofür er in Deutschland alles extra bezahlen muss, ist zwar theoretisch definiert, in der Praxis aber absolut schwammig.
Ganz ehrlich: Ich hatte vor geraumer Zeit vor, selbst als Händler aktiv zu werden. Das hat aus diversen Gründen nicht funktioniert, aber allein, wenn ich die Ergebnisse des heutigen Tages betrachte, bin ich froh, diesen Schritt nicht gemacht zu haben.
Vermutlich interessiert dieser Beitrag nur die Wenigsten unter euch, weil allgemein die Meinung vorherrscht, dass deutsche Händler einfach nur Ware billig einkaufen, um sie teuer und mit größtmöglichem Gewinn weiterzuverkaufen. Aber seid versichert: Dem ist nicht so.
Gruß
Walter
viele von euch werden schon an dieser Anrede merken, dass hier nicht der Händler (Jörg) sondern ich (Walter, Lichtinsdunkel) poste.
Das möchte ich eingangs auch ganz deutlich klarstellen, denn es geht hier um eine Sache, die nicht aus Händlersicht, sondern aus der eines ganz normalen Nutzers dargestellt wird. Und ein solcher bin ich nach wie vor, auch, wenn ich von Jörg für meine journalistischen Tätigkeiten bezahlt werde.
Der langen Rede kurzer Sinn: Heute bekam ich von Jörg eine E-Mail, verschiedene Dinge bezüglich künftiger Änderungen zu recherchieren, die den Shop, aber generell auch alle Händler betreffen.
Ich werde hier bewusst keine Namen der für die Änderungen verantwortlichen Institutionen nennen, da das einerseits vermutlich von der Moderation nicht erwünscht sein dürfte und andererseits für die Nutzer auch keine Rolle spielt.
Fakt ist, dass es für deutsche Händler diverse Auflagen gibt, die erfüllt werden müssen. Das betrifft Bedienungsanleitungen, Batterieverordnungen, Gefahrenklassen (ja, selbst bei stinknormalen LED-Taschenlampen gibt es die, und das nicht zu knapp), und ab Februar 2013 werden sogar Taschenlampen unter das Entsorgungsgesetz fallen, was mit einigen Hundert Euro pro Lampe pro Jahr pro Händler verbunden sein wird. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Mein Job war es nun, herauszubekommen, welche Verordnungen ein Händler genau erfüllen muss, was eingehalten werden muss, welche Gefahrenklassen/Logos auf die Lampe aufgedruckt sein müssen bzw. der Bedienungsanleitung beiliegen müssen, damit ein deutscher Händler rechtlich auf der sicheren Seite ist.
Ich habe einen ganzen Arbeitstag mit der Recherche verbracht. Ich habe im Internet recherchiert, habe telefoniert, die entsprechenden Institutionen herausgesucht und bin von Hinz zu Kunz gelaufen.
Das Ergebnis war ernüchternd. Anscheinend weiß niemand über nichts wirklich Bescheid, selbst bei denjenigen Behörden, die letztendlich für die Entscheidungen und Neuerungen verantwortlich sind, herrschte Unklarheit, wenn explizit das Thema "LED-Taschenlampen" angesprochen wurde.
Dazu sagen möchte ich, dass ich nirgendwo unfreundlich behandelt oder abgewimmelt wurde. Ganz im Gegenteil - die verantwortlichen Sachbearbeiter wollen sich jetzt schlau machen und mich informieren. Aber auf die erste Anfrage herrschte bei fast allen Institutionen/Behörden große Unwissenheit über die eigenen erlassenen Verordnungen bezüglich unserer Taschenlampen.
Was ich damit sagen will:
Wenn ihr möglichst günstig an Lampen kommen wollt, kauft sie in China. Denn dort sind sie deutlich billiger. Das können deutsche Händler aufgrund der ganzen Auflagen und Verordnungen nicht leisten, und es wird in Zukunft sicherlich nicht besser werden.
Bedenkt aber auch, dass sich der Aufpreis bei Lampen, die direkt von deutschen Händlern bezogen werden, im Falle eines Defekts
langfristig lohnen kann, da es bei Internetkäufen nicht nur ein Rückgabe-/Umtauschrecht bei Nichtgefallen, sondern auch eine gesetzliche Gewährleistungsgarantie gibt. Das alles können die Chinesen nicht leisten, und wenn sie es tun, ist es eine reine Kulanzsache.
Um alle hierzulande gesetzlichen Vorgaben erfüllen zu können, wird das bei Käufen in Deutschland für die Händler deutlich teurer, und das muss letzlich an die Kunden weitergegeben werden, und die Gesetzeslage, was ein Händler erfüllen muss und wofür er in Deutschland alles extra bezahlen muss, ist zwar theoretisch definiert, in der Praxis aber absolut schwammig.
Ganz ehrlich: Ich hatte vor geraumer Zeit vor, selbst als Händler aktiv zu werden. Das hat aus diversen Gründen nicht funktioniert, aber allein, wenn ich die Ergebnisse des heutigen Tages betrachte, bin ich froh, diesen Schritt nicht gemacht zu haben.
Vermutlich interessiert dieser Beitrag nur die Wenigsten unter euch, weil allgemein die Meinung vorherrscht, dass deutsche Händler einfach nur Ware billig einkaufen, um sie teuer und mit größtmöglichem Gewinn weiterzuverkaufen. Aber seid versichert: Dem ist nicht so.
Gruß
Walter