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Gefährlich hier

realtree

Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
Hallo Forum - diese Woche angemeldet, mich versucht einzulesen und schon sind 6 verschiedene Lampen auf dem Weg zu mir. Soviel zu meinem Titel "Gefährlich hier". Aber ich freue mich auf meine neuen Anschaffungen wie ein kleines Kind, dazu vielleicht mal später mehr.

Bis jetzt hatte ich nur meine Led Lenser T7 und ein paar Gentos im Einsatz - alle bestückt mit AAA Batterien. Neu - und auch für mich neu - arbeiten nun alle meine Neuerwerbungen mit 18650 Akkus oder CR123A Batterien. Gemäss den Tipps hier habe ich mir ein Ladegerät XTAR VP1 und Keeppower 3400 Akkus geordert. Ich versuche mich hier einzulesen, aber auf was muss ich als Neuling nun mit dieser Ausrüstung wirklich achten? Wie lade ich richtig, auf was ist im Betrieb zu achten? Wo liegt der Unterschied im Betrieb mit CR123A Batterien und Akkus? Kann theoretisch jede Lampe wo 18650er reinpassen auch mit CR123A arbeiten?

Danke für den Support.

dm
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
...arbeiten nun alle meine Neuerwerbungen mit 18650 Akkus oder CR123A Batterien. Gemäss den Tipps hier habe ich mir ein Ladegerät XTAR VP1 und Keeppower 3400 Akkus geordert. Ich versuche mich hier einzulesen, aber auf was muss ich als Neuling nun mit dieser Ausrüstung wirklich achten? Wie lade ich richtig, auf was ist im Betrieb zu achten? Wo liegt der Unterschied im Betrieb mit CR123A Batterien und Akkus? Kann theoretisch jede Lampe wo 18650er reinpassen auch mit CR123A arbeiten?

VP1 und KeepPower sind eine gute Wahl. Akkus eher zu früh als zu spät laden. Akkus mögen es nicht bis zum letzten Elektron ausgequetscht zu werden, das kostet ein paar Zyklen, ist aber auch keine Katastrophe.

Lampen haben einen erlaubten Spannungsbereich, nicht jede Lampe für 18650 kommt mit den 6V von 2*CR123a zurecht.

Gruß Jörg
 
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realtree

Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
@mobilman - Danke, bin ich schon dran. Aber die Aufbewahrung im Kühlschrank? Macht das noch jemand? Erinnert mich irgendwie an die Anfangszeiten der Mobiles - und schon da habe ich nicht recht daran geglaubt bzw. sowas ist doch einfach in der Relalität nur schwer umsetzbar.
 

mobilman

Flashaholic*
8 Januar 2013
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Rhein-Neckar-Metropolregion
Frag' mal den User light-wolff ;) Er kennt sich mit Elektronik und Akku-Technologie super aus und wenn ich mich recht an eines seiner Postings erinnere, bewahrt er sie im Eierfach in der Tür seines Kühlschrankes auf und kann dir sogar erklären, warum genau da.
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
Chemische Prozesse sind häufig temperaturabhängig, deshalb bewahre ich einige Dinge, u.a. auch ein paar länger nicht benutzte Reserveakkus, im Kühlschrank auf. Aber viele Lampen sind auch bestückt und sofort einsatzbereit, obwohl ich sie eher selten benutze. Ich mache daraus keine Wissenschaft.

Gruß Jörg
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Weil sie bei Kälte nicht altern, oder nur wesentlich langsamer als bei 20-25°C. Siehe RGT-Regel.
Ganz besonders gilt das bei voll geladenen Zellen.

Da oben im Türfach hat's ca. 8°C und es ist der wärmste und damit trockenste Ort im Kühlschrank. Die Zellen sind natürlich in Boxen, das schützt auch vor Feuchtebeschlag beim Öffnen der Tür.

Vorteilhaft ist auch, wenn man die Kühlschranknutzung mit niemandem diskutieren muss. ;) Besucher, die sich mal ein Bier holen, wissen Bescheid und grinsen höchstens.

Man könnte sie auch noch kälter lagern (die Zellen, nicht die Besucher), dann altern sie noch weniger, bis -20°C sind ok, dann muss man sie allerdings vor Benutzung erst "auftauen".

Eines ist noch wichtig: nie kalt laden! Unter 0°C gar nicht, bis 10°C mit reduziertem Strom.

Man kann's mit der Zellenschonung natürlich auch übertreiben. Aber irgendwo muss man sie ja lagern, und wenn im Kühlschrank Platz ist, warum nicht dort.
Sekundenkleber, 2K-Kleber und anderes Zeugs lagert da auch.
 

realtree

Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
@all - danke bzw. oder man lernt eben nie aus, dann muss halt das Wasserstoffperoxid noch ein wenig Platz machen... und somit behandeln wohl 99% aller Leute die Akkus ihrer Laptops, Mobiles etc. falsch - trifft dies zu? Oder der Kühlschrank wäre der "richtige Weg", aber eben nicht realisierbar?

@light-wolff - angenommen der Kühlschrank hat eine Temperatur von 5-6°, braucht es dann auch eine "Auftauzeit" bis ich die Akkus benutzen kann?
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
... und somit behandeln wohl 99% aller Leute die Akkus ihrer Laptops, Mobiles etc. falsch - trifft dies zu? Oder der Kühlschrank wäre der "richtige Weg", aber eben nicht realisierbar?
So ist es. Ein Akku ist zum Benutzen da.

@light-wolff - angenommen der Kühlschrank hat eine Temperatur von 5-6°, braucht es dann auch eine "Auftauzeit" bis ich die Akkus benutzen kann?
Nein, nur vor dem Laden. In die Lampe damit und losleuchten. Es schadet einem Li-Ion nicht, bei niedrigen Temperaturen entladen zu werden. Er hat dann aber höheren Innenwiderstand, d.h. unter Last niedrigere Spannung, die Lampe könnte also vorzeitig "Akku leer" melden oder nicht volle Leistung bringen, so lange der Akku noch kalt ist. Das Problem hat man im Winter aber auch. Das ist aber reversibel, d.h. sobald die Zelle wieder warm wird, ist sie wieder voll da.
 
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Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
Frage zum Verständnis bzw. Vorgehen zwischen 18650er Akku und CR123A Batterien (in meinem Fall) bei erschwerten Bedingungen.

Ausgangslage: Ich gehe auf eine Jagdwoche irgendwo im (ost-/nord)europäischen Ausland. Wir leben autark in einem Camp (mit Zelt = Feuchtigkeit etc.) ohne Strom mittem im Jagdgebiet. Neben möglicherweise einer oder im schlechtesten Fall mehreren Nachsuchen, brauche ich die Lampe zur Wild(-tier)beobachtung, auf dem Nachhauseweg vom Ansitz, als Kerze auf Tisch am Abend, zum Kochen etc. Meine Lampe ist mit einem vollen Akku bestückt. Theoretisch bestünde die Möglichkeit Akkus wieder aufzuladen, würde aber eine Autofahrt von 20 Minuten pro Fahrt bedeuten, Stromnetz möglicherweise nicht immer verfügbar. Weder neue Akkus noch (spez.) Batterien kann ich vor Ort käuflich erwerben. Möglicherweise hätten wir eine separate Autobatterie (mobile Pumpe für Duschwasser) zur Verfügung.

Was drängt sich nun in dieser Situation auf. Mehrere Akkus mitnehmen, diese alle 2 Tage oder ähnlich nach Möglichkeit aufladen und zur Not noch CR123A in der Reserve haben? Natürlich hätte ich mehrere Lampen (Kopflampe, Laterne etc.) die Situation wäre aber die gleiche.
 

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
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Nehmen wir mal an, es wäre eine Lampe, die in rund 4h auf mid einen 18650 leer gesaugt hat.
Sommernächte sind kurz, max 8h.
2 Akkus je Nacht * 6 Nächte -> 12 Akkus.

Wenn man nun davon ausgeht, dass man die Lampe nicht mal eine halbe Nacht braucht, davon teilweise in niedrigeren Stufen, ist man bei nur noch 6 Akkus. Zzgl. 1-2 Nachsuchen á 1-2h (= 4 Akkus max) ... ich würde da auf 10 Akkus spekulieren und würde vermutlich noch mit 3-4 vollen heimreisen.

Alternativ einen Solarlader ans Zelt bappen. Der darf auch lahm sein, hat ja einen ganzen Tag Zeit.
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
...Möglicherweise hätten wir eine separate Autobatterie (mobile Pumpe für Duschwasser) zur Verfügung.

Was drängt sich nun in dieser Situation auf. Mehrere Akkus mitnehmen, diese alle 2 Tage oder ähnlich nach Möglichkeit aufladen und zur Not noch CR123A in der Reserve haben? Natürlich hätte ich mehrere Lampen (Kopflampe, Laterne etc.) die Situation wäre aber die gleiche.

Wenn Gewicht und Volumen keine Rolle spielen, mehrere Ersatzakkus und ein Ladegerät, das auch an 12V (Autobatterie) funktioniert. Das VP1 hat einen 12V Eingang.

Um beim Laden etwas Ziet zu sparen, muss man die Akkus bei einzelligen Lampen (die Akkus werden nicht in Serie geschaltet) auch nicht ganz voll laden, der letzte Teil (CV-Phase) dauert lange und bringt nicht so viel. Man könnte die Akkus auch schon nach der CC-Phase entnehmen, wenn die Anzeige 4,2V erreicht.

Gruß Jörg
 

realtree

Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
@SoaG & 9x6 - Danke für die Ausführungen. Soweit alles klar bzw. was ich zwischen den Zeilen rauslese - alternativ mit CR123A betreiben vergessen? Für was sind denn diese CR123A Batterien noch gut? Wo kommen diese (noch) zum Einsatz?
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
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Berlin
CR123a gehen ins Geld und werden bei einigen Lampen überfordert, man sollte sie möglichst nicht über 1C, das sind ca. 1,5A belasten. Den Temperaturbereich beachten, normale Akkus tun sich bei Kälte etwas schwer. CR123a funktionieren auch noch in Temperaturbereichen bis -40°C (da funktioniere ich schon nicht mehr richtig).

Gruß Jörg
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Theoretisch bestünde die Möglichkeit Akkus wieder aufzuladen, würde aber eine Autofahrt von 20 Minuten pro Fahrt bedeuten, Stromnetz möglicherweise nicht immer verfügbar. Weder neue Akkus noch (spez.) Batterien kann ich vor Ort käuflich erwerben. Möglicherweise hätten wir eine separate Autobatterie (mobile Pumpe für Duschwasser) zur Verfügung.
Ganz klar: 12V-fähigen Lader verwenden. Davon gibt es jede Menge, die schon genannten XTAR z.B., die kann man auch direkt an eine Autobatterie klemmen.
Ein USB-betriebener Lader geht auch, wenn man einen 12V-USB-Adapter hat. Auch hier gibt es reiche Auswahl.

CR123A sind für Lampen eigentlich uninteressant geworden, außer für sehr kleine Bauformen (für den Schlüsselbund m.E. aber schon wieder zu groß).
CR123A stammen ursprünglich aus der Fototechnik (Kleinbildkameras, kurzzeitig hoher Strombedarf für Blitz und Filmantrieb, lange Lagerdauer), haben sich aber viele andere Anwendungsgebiete erobert, wo es auf lange Lebensdauer und hohe Strombelastbarkeit ankommt. Sekundärzellen (aufladbare) können höherer Ströme, aber bei Primärzellen (nicht aufladbar) gibt es keine Alternative zu Lithium, wenn Strom gefordert wird.

Wenn man 2 CR123A als Ersatz für "Notfälle" mitnimmt, kann man stattdessen auch 1 vollgeladenen 18650 als Ersatz mitnehmen.
Ein allgemeine Aussage zu CR123A-Betrieb in Lampen kann man leider nicht treffen. Manche Lampen sind dafür geeignet, manche so lala, bei anderen sagen die Einen so und die Anderen so. Man muss die jeweilige Lampe betrachten. Ich würde mich bei der Lampenwahl nicht an CR123A-Fähigkeit orientieren.

Bei der Akku- und Laderwahl würde ich mich an der Lampe orientieren. Wenn die nur 1 Zelle hat, braucht man keinen Vierschachtlader. Wenn sie 3 Zellen hat, braucht man ihn unbedingt (Dreischachtlader gibt es praktisch nicht).
 
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Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
So, nachdem ich nun die ersten Erfahrungen mit den Akkus bzw. den neuen Taschenlampen gemacht habe, mich hier durchgelesen habe, kommen immer neue Fragen auf. Wie ist das Vorgehen mit neuen Akkus? Die Keeppower Akkus von Akkuteile hatten eine Spannung von 3.6V (gemäss Anzeige im XTAR Ladegerät). Wären diese sofort einsatzbereit (von dem gehe ich aus) oder lädt man die zuerst (immer)?

Noch eine Frage zur Sicherheit - ist so ein Akku theoretisch (z.B. Keepower 18650, geschützt oder auch andere) immer eine Brand-, Explosionsgefahr etc. oder bezieht sich dies nur auf den Ladevorgang? Oder kann man eine Taschenlampe problemlos z.B. im Auto mitführen und auch dort belassen (bis zur nächsten Aufladung)?
 

9x6

Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
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So, nachdem ich nun die ersten Erfahrungen mit den Akkus bzw. den neuen Taschenlampen gemacht habe, mich hier durchgelesen habe, kommen immer neue Fragen auf. Wie ist das Vorgehen mit neuen Akkus? Die Keeppower Akkus von Akkuteile hatten eine Spannung von 3.6V (gemäss Anzeige im XTAR Ladegerät). Wären diese sofort einsatzbereit (von dem gehe ich aus) oder lädt man die zuerst (immer)?

3,6V ist ok, Akkus kommen normalerweise etwas vorgeladen (ca. 50%), man sollte sie zuerst aufladen.

Noch eine Frage zur Sicherheit - ist so ein Akku theoretisch (z.B. Keepower 18650, geschützt oder auch andere) immer eine Brand-, Explosionsgefahr etc. oder bezieht sich dies nur auf den Ladevorgang? Oder kann man eine Taschenlampe problemlos z.B. im Auto mitführen und auch dort belassen (bis zur nächsten Aufladung)?

Es gibt geschützte und ungeschützte Akkus, die empfohlenen 3400er KeepPower sind gegen Kurzschluß, Tiefentladung und Überladung durch eine Schutzschaltung (PCB) geschützt, zusätzlich haben einige Akkus, auch Deine, auch noch interne Schutzmaßnahmen. Im Auto in der Taschenlampe sind sie problemlos, einzeln sollte man sie in einer Box aufbewahren, um einen Kurzschluß ganz auszuschließen. Bei Akkus und Ladegeräten von seriösen Herstellern und Händlern gibt es bei einigermaßen sorgfältigem Umgang keine Gefahren.

Gruß Jörg
 
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Flashaholic
24 Juni 2015
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Schweiz
@Luckaffe00 Habe ich mich je beklagt :)?

@all - wie auch immer, den informativen Feedback auf (die meisten) meiner Fragen war es auf jeden Fall wert sich hier anzumelden. Ich hoffe, ich kann mal etwas zurückgeben.