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10W COB Fluter - defekt

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
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Ich habe vor etwa 3 Jahren eine Kiste voll 10W COB-Flutern erstanden. Stückpreis um die € 8,- bei Abnahme von 25 Stück.

Damit werden flexibel Futterzuchten und Aufzucht-Aquarien beleuchtet. Ein paar landeten auch im Keller als Treppenbeleuchtung.

Das sind schnuckelige kleine Dinger mit einer besseren Lichtfarbe und Farbwiedergabe als Typenschild und Preis vermuten lassen.
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Beachtet bitte den angegebenen Temp-Bereich. Komme später noch dazu.

Nun ist der erste Fluter gestorben und ich wollte wissen wieso.
Dieser hing über einer Futterzucht, stickig warm, kaum Luftumwälzung, Luftfeuchte gegen null. So war es gewollt, dort werden kontrolliert Mikroben und anderes Nano-Kleinstviechzeug gezogen.

Also Sichtprüfung:
Frontscheibe von innen verdreckt. Erster Gedanke: COB durchgeschlagen.
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Dem war aber nicht so:
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Der Belag an der Innenseite der Scheibe wurde dann als mikroskopisch kleine Milben identifiziert. Merke: IP65 gilt nicht für kleine Lebensformen.
Macht aber nichts, liess sich alles abwischen (natürlich als Futter verwendet).

An den Kontakten der LED Spannung gemessen, da kam nichts an, also blieb noch die Konstantstromquelle.

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Daran kann man exakt gar nichts messen. :D Was wie ein krass fetter Kühlkörper aussieht, ist übrigens nur ein dünnes U-Profil, von hinten ausgegossen.
Ich habe dann noch die Temperatur am Standort gemessen. 52° C und damit über den oben bereits erwähnten zulässigem Temperatur-Bereich.
Hier scheint wohl immer noch zuzutreffen, dass 10° mehr Temp. die Lebensdauer elektronischer Bauteile halbiert.

Bis hierher also alles ok, Reperatur (Austausch der KSQ) lohnt nicht wirklich.

Etwas unglücklicher stellt sich allerdings das Anschlusskabel dar:
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Am Fluter war ein etwa 35cm kurzes Kabel, unkonfektioniert, angebracht, welches 3-adrig nach außen geführt wird.
Im Gehäuse selbst ist der Schutzleiter allerdings gar nicht angeschlossen. Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte der dann gar nicht vorhanden sein.

Ansonsten war ich mit den Dingern bisher zufrieden und die anderen laufen alle noch wie sie sollen (nur eben kühler als der Defekte).
Was die elektrische Sicherheit angeht (Schutzleiter vorhanden aber nicht angeschlossen, bitte Feedback von Wissenden.

Bzgl des Netzkabels hab ich wohl grad ein Déjà-vu - ich glaube das hatten wir schon mal so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Heinrich

Flashaholic**
28 Juni 2013
2.064
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Ruhrpott
Was die elektrische Sicherheit angeht (Schutzleiter vorhanden aber nicht angeschlossen, bitte Feedback von Wissenden.

Ja ich glaube da wurde schon mal was hier zu geschrieben. Eigentlich gibt es da nur ein Wort für: Sch...e!

Das CE Zeichen ist gefälscht, ohne Angabe einer Schutzklasse kann das Ding kein "echtes" CE Zeichen haben. Oder eben Schutzklasse Null, was genau so verboten ist, lohnt eigentlich nicht da mehr drüber zu schreiben.

mfg
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
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Kr. AB
Ich habe auch vier Stück so ähnlicher Strahler. War auch ein grün- gelber drinnen, der nicht angeschlossen ist. Die hatten sogar ein Zeichen für schutzisoliert drauf. Sind sie, aber meiner Meinung nach, nicht. Schließe ihn innen an und gut. Heinrich hat sein Urteil darüber ja deutlich nieder geschrieben, dem schliesse ich mich an.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Im Gehäuse selbst ist der Schutzleiter allerdings gar nicht angeschlossen. Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte der dann gar nicht vorhanden sein.
Der muss hier auf jeden Fall an Gehäuse und Deckel angeschlossen sein.
Ohne Schutzleiter geht nur bei Schutzklasse II, doppelte Isolation. Das ist bei diesem Aufbau aber nicht gegeben.
Solche 10W-KSQ (10-12V, 1A) kann man günstig auf den bekannten Verkaufsplattformen erstehen. LEDs dito.
 
Zuletzt bearbeitet:

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
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Solche 10W-KSQ (10-12V, 1A) kann man günstig auf den bekannten Verkaufsplattformen erstehen.
Jupp. Lohnt nur die Arbeitszeit daran nicht.

Was sagt denn die Schutzklassen-DIN EN dazu, dass die COB direkt auf dem Reflektor-Gehäuse sitzt, dass wiederum mit dem Gehäuse in dem sich die KSQ befindet, leitend verschraubt ist? Siehe Bild 3.
Gilt sowas als ausreichender Sicherheitsabstand falls doch mal Netzspannung ans Gehäuse kommt?

Oder ist's wieder mal zu schräg gedacht?
 

patchman

Flashaholic**
8 November 2012
1.940
807
113
Pankow
Ich hatte auch gerade wieder den Fall, dass die KSQ das Zeitliche gesegnet hat. Aufbau bei dem LED-Fluter wie oben zu sehen, nur dass bei meinem der PE angeschlossen war.
Ne neue KSQ zu kaufen mag zwar gehen, aber auch ich denke, es lohnt den Aufwand nicht.

Gruß
Patchman
 

LetzterVersuch

Flashaholic*
24 Oktober 2013
510
287
63
Nürnberg
Dann gibt es tatsächlich MILBEN, die auf der Innenseite vom Glas leben??? Stehen die auf Licht?

Ein lebendiger Milben-Diffusor sozusagen... :D
 

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
2.785
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Das waren sogar 2 verschiedene Arten. Sah so aus als ob die eine von der anderen lebte.
Ist aber wurscht, die versorgen jetzt ein paar Mikroben, die dann wieder Essigäälchen, usw.

Vielleicht schaut ihr eure beschlagenen Taschenlampengläser auch mal genauer an, bevor ihr sie wieder in die Hosentasche packt. :D :D
 

urausb

Flashaholic**
18 September 2011
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Kr. AB
Das waren sogar 2 verschiedene Arten. Sah so aus als ob die eine von der anderen lebte.
Ist aber wurscht, die versorgen jetzt ein paar Mikroben, die dann wieder Essigäälchen, usw.

Vielleicht schaut ihr eure beschlagenen Taschenlampengläser auch mal genauer an, bevor ihr sie wieder in die Hosentasche packt. :D :D
Dann können wir Dir ja alle unsere vollen Staubsaugerbeutel schicken. Die sind bestimmt äusserst nährstoffreich.
:D
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Was sagt denn die Schutzklassen-DIN EN dazu, dass die COB direkt auf dem Reflektor-Gehäuse sitzt, dass wiederum mit dem Gehäuse in dem sich die KSQ befindet, leitend verschraubt ist? Siehe Bild 3.
Kein Problem, wenn die Sekundärseite (LED) in der KSQ korrekt von der Primärseite (Netz) isoliert ist (Luft- und Kriechstrecken etc.).
 
  • Danke
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SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
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Wird leider nichts mit reingucken, weil Komplettverdrguss.

Obwohl ... morgen mal versuchen.
 

SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
2.785
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Meine Herr'n... das Teil wollte Widerstand leisten. :eek:

An den abgesägten Endkappen sieht man schon wie fest die Vergußmasse ist. Und es sind Steinchen (??) eingegossen.

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Die Oberseite der Platine ist der einzige Teil, der nicht dicht vergossen war, sondern überwiegend nur durch das Gehäuse-Zierblech abgedeckt war.
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Da sieht man dann wohl auch, wo es durchgeschmurgelt ist.

Die Unterseite liess sich ebenfalls nur gewaltsam öffnen, alle Teile sind dicht vergossen.
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Zumindest in Sachen mechanischer Stabilität kann man dem Teil keine Vorwürfe machen. So gesehen ist es für die Ewigkeit gebaut.

Apropos Mechanik... die Zugentlastung am Gehäuse für das Netzkabel entlastet nicht so wirklich. Das Kabel lässt sich trotzdem stramm ziehen.
 
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DoperO

Flashaholic
13 Oktober 2014
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Der muss hier auf jeden Fall an Gehäuse und Deckel angeschlossen sein.
Ohne Schutzleiter geht nur bei Schutzklasse II, doppelte Isolation. Das ist bei diesem Aufbau aber nicht gegeben.
Solche 10W-KSQ (10-12V, 1A) kann man günstig auf den bekannten Verkaufsplattformen erstehen. LEDs dito.
Ich meine es müsste sogar jedes Metallteil der Leuchte mit PE verbunden sein. Und für die Herstellung der Erdung gibt es auch entsprechende Vorschriften (z.B. Zahnscheibe für guten Kontakt).

Kein Problem, wenn die Sekundärseite (LED) in der KSQ korrekt von der Primärseite (Netz) isoliert ist (Luft- und Kriechstrecken etc.).
Insbesondere die Luftstrecke dürfte hier sehr knapp bemessen sein. An dieser Leuchte wäre mal ein Hochspannungstest (imho bei diesen Leuchten mit 1,5 KV?) interessant.

Grundsätzlich aber sehr komisch, das man in ein angebliches IP65 Gehäuse wiederum ein IP65 Vorschaltgerät einbaut.
 
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SoaG

Flashaholic**
30 November 2014
2.785
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Grundsätzlich aber sehr komisch, das man in ein angebliches IP65 Gehäuse wiederum ein IP65 Vorschaltgerät einbaut.
Den Gehäusen traue ich kein echtes IP65 zu. Dazu sitzen die Dichtungen teilweise zu windschief oder das Ganze verzieht sich beim Zuschrauben. Da muss man recht umsichtig und gleichmäßig vorgehen.

Vielleicht mussten sie die KSQ in IP65 ausführen, weil das Gehäuse nur als Transportbox taugt. :D
 
  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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113
im Süden
Allzuviele Gedanken werden in den Gehäuseaufbau nicht geflossen ein. Das wird zusammengenagelt, und wenn's leuchtet ist's ok. Über Sicherheit und Richtlinien allgemein zerbricht man sich da nicht den Kopf.
Anders könnte Schaltungen wie diese einfach nicht entstehen (aus http://lygte-info.dk/review/USBpower 30W USB Desktop Charger UK.html): rechts ist Netzspannung, links fasst der Anwender hin, und dazwischen sind nur 1mm Kriechstrecke und, viel schlimmer noch, 2 gewöhnliche SMD-Keramikkondensatoren (C5 und C10). Wenn die beim ersten Netz-Störpuls durchschlagen (Schalten einer Leuchststofflampe mit KVG an der gleichen Phase kann schon reichen), besteht Lebensgefahr. Dabei sieht das auf den ersten Blick doch ganz gut gemacht aus.
 
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