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Impressionen zur LEMAX LX70

Visionär

Flashaholic*
7 Juli 2013
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240
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Hamburg
Traumwerte
Die LX70 ist der derzeit leistungsstärkste tragbare HID-Suchscheinwerfer, der kommerziell erhältlich ist. Ein Lichtstrom von 7500 Lumen (in der 70 Watt Stufe) und die durch ein elektrotechnisches Testinstitut ermittelte maximale Lichtstärke von 1307000 cd sprechen für sich. Konzipiert wurde die Lampe für den harten Einsatz durch professionelle Nutzer, wie z.B. das Militär. Inwieweit sie für Sammler und Flashaholics geeignet ist, werde ich im Verlauf meines kleinen Berichtes erörtern.
Hergestellt wird die LX70 von der tschechischen Firma LEMAX, die ihre Produkte in der Tschechischen Republik fertigt. Ihr Schwestermodell, die XeRay XV-LX70, wird von der US-amerikanischen Firma XeVision vertrieben. Beide Lampen unterscheiden sich lediglich durch die Wahl des Brenners.


Meine Intention
Es existiert hier im Forum bereits ein sehr aussagekräftiger Thread über die LX70. In diesem Thread sind, neben den Herstellerangaben und den durch ein tschechisches Testinstitut ermittelten Leistungsdaten, sehr aussagekräftige Beamshotvergleiche und Videos von kompetenten CPF Mitgliedern verlinkt. Diese Informationen möchte ich hier nicht wiederholen. Des Weiteren fehlt es mir an Mess- und Kameraequipment zur Erstellung aussagekräftiger Beamshots und Messdaten.

In meinem kleinen Bericht möchte ich Euch mit vielen schönen Bildern der LX70 und ihres Zubehörs begeistern, meine persönlichen Eindrücke von der Lampe schildern und über meine positiven Erfahrungen mit der Firma LEMAX und ihrem Geschäftsführer Petr Kralik berichten.


Vorgeschichte – Wie ich auf die Produkte der Firma LEMAX aufmerksam geworden bin
Angefangen hat alles, wie bei so vielen von uns Flashaholics, mit der Suche nach dem ultimativen Licht- und Reichweitenmonster. Dabei spielten für mich Ästhetik und Verarbeitungsqualität schon immer eine wichtige Rolle. Nachdem ich über ein Jahr lang unzählige Taschenlampen gekauft und wieder verkauft hatte, wollte ich mir im November 2010 endlich den Traum von der ultimativen Lampe erfüllen. Angefixt von Fibos legendären Videos :thumbup:, habe ich mich über die Polarion PH50 und PF50 informiert und versucht, einen guten Preis für eine der beiden Lampen auszuhandeln.

In dieser Zeit tauchte im CPF ein Review über die, bis zu diesem Zeitpunkt weitgehend unbekannte, LEMAX LX50 auf. Im Beamshotvergleich mit der Polarion PH40 machte die LX50 eine sehr gute Figur. Sie wurde damals von AE Light unter der Bezeichnung Xenide 35/50 in den USA vertrieben. Der Ballast stammte schon bei dem ersten LX50 Modell von der Firma XeVision. Außerdem hatte sie meiner Meinung nach einige Vorteile gegenüber den Polarion PH Modellen. Besonders der duale Ballast und das komplett aus Aluminium gefertigte Gehäuse mit den großen Kühlrippen haben mich überzeugt. Gleichzeitig verlor die PH50, durch ihre zunehmende Beliebtheit und die vielen Berichte, für mich den Reiz des Unbekannten.

Über das Kontaktformular der LEMAX-Homepage habe ich schließlich Kontakt zu Petr Kralik aufgenommen. Der Geschäftsführer von LEMAX war sehr freundlich und begeistert von dem Umstand, dass sich ein lampenbegeisterter „Freak“ aus Deutschland für seine Produkte interessierte. :D Ich war wohl einer der ersten Flashaholics, mit denen er Bekanntschaft gemacht hat. Nach längerer Unterhaltung hat mir Petr damals ein sehr beeindruckendes Crashtest Video der LX50 geschickt. Sie wurde darin geworfen und langsam mit dem Auto überfahren, was sie ohne sichtbaren Schaden überstand.
Lange Rede kurzer Sinn: Als ich von Petr ein gutes Angebot für die LX50 bekommen habe, musste ich einfach zuschlagen.

Den Kauf habe ich nicht bereut, obwohl ich anfangs etwas schockiert über die Artefakte im Beam der LX50 war. Petr hat mir auf meine Nachfrage hin den Grund erklärt. Um eine bessere Hitzeableitung zu gewährleisten, seien der Reflektor und der Lampenkopf aus einem Stück gedreht. Damit sei der Reflektor nicht so präzise wie ein „electroformed“ Reflektor. Die „alte“ LX50 konnte dennoch einiges besser als die Polarion PH50 (z.B. hatte sie zwei Leuchtstufen, eine bessere Hitzeableitung und eine höhere Reichweite als Fibos PH50 :p). Die PH50 hatte allerdings den homogeneren Beam und ein unschlagbares Design.
Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass ich nach der Veröffentlichung der ersten Infos über die neue LX70 keine Ruhe mehr gefunden habe. Ich musste das aktuelle Flaggschiff einfach kaufen.


LEMAX LX70 oder XeRay XV-LX70
Wie anfangs bereits erwähnt, kommen in der LEMAX LX70 und der XeRay XV-LX70 unterschiedliche Leuchtmittel zum Einsatz. LEMAX verbaut in der LX70 einen D1S Brenner mit integriertem Zündteil. Die Lebensdauer dieses Leuchtmittels beträgt laut LEMAX 1000 Stunden. Die Farbtemperatur liegt bei 4250 K.
In der XeRay XV-LX70 kommt der legendäre Philips DL50/740 Brenner zusammen mit dem Zündsockel XeSparQ zum Einsatz. Der DL50 Brenner soll in der XV-LX70 eine Lebensdauer von 2000 Stunden bei einer Farbtemperatur von 4000 K (im 50 W Mode) erreichen.
Wenn man beide Lampen im neuwertigen Zustand vergleicht, sind der Lichtstrom der LX70 und XV-LX70 laut Petr und XeRay identisch. Je mehr Betriebsstunden beide Brenner auf dem Buckel haben, desto stärker manifestiert sich der Vorteil des DL50 Brenners. Seine Lumen-Leistung sinkt nach Angaben von XeRay weniger stark ab.

Für mich hat sich die Entscheidung zwischen den beiden Schwestermodellen aus mehreren Gründen recht einfach gestaltet. Das Hauptargument ist sicherlich der Preis. Den begehrten grünen Aufkleber „Von zollamtlicher Behandlung befreit“ werdet Ihr auf dem Paket mit der XV-LX70 sicherlich vergeblich suchen. ;) Jeder Lampenfreund kann sich selber ausrechnen, wie hoch die Einfuhrabgaben für eine Lampe dieser Preisklasse sind. Ein Kauf innerhalb der EU ist in diesem Fall von Vorteil. Außerdem hat Petr mir ein sehr faires Angebot für die LX70 gemacht.
Weitere Gründe für die Wahl der LX70 sind meine positiven Erfahrungen mit dem Kundenservice von LEMAX, die unkompliziertere Abwicklung von Reklamationen (weil innerhalb der EU) und nicht zuletzt der Umstand, dass ich ehr Sammler als Nutzer bin. Somit wird sich der Nachteil des D1S Brenners bei meiner LX70 in den nächsten Jahren wohl nicht manifestieren.


Bilder sagen mehr als tausend Worte


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Der leider etwas zu klein geratene Kunststoffkoffer kann mich nicht völlig überzeugen...


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Dafür überzeugt dieses Prachtstück umso mehr! :D


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Der Präzisionsreflektor ist ein echter Leckerbissen. Am Bezel könnt Ihr das Gewinde für die optional erhältlichen Filteraufsätze erkennen.


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Meine LX70 trägt die Seriennummer 28.


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Über der Beschriftung ist der gerändelte Drehschalter gut zu sehen.


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Zwei unterschiedliche Stativgewinde ermöglichen einen flexiblen stationären Betrieb.


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Das Hinterteil der Akkugriffs


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Hier seht Ihr den Akkugriff mit optional erhältlicher Schutzkappe. Sie ist nicht im Lieferumfang enthalten, aber sehr nützlich. Da sie noch für die alte LX50 gefertigt wurde, ist die Anodisierung grau.


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Das Akkugewinde hat wenige kleinen Schönheitsfehlern (blanke Stellen in der Ano).


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Die schönen vergoldeten Kontakte des Akkus


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Die vergoldeten Kontakte des Lampenkopfes sind austauschbar. Ein kleiner Magnet hält sie jeweils in der Lampe fest.


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Neben dem Ladegerät waren bei mir eine kleine Dose mit speziellem Schmiermittel, ein Ersatz-O-Ring, eine LX1 als Backup und ein Schultergurt im Lieferumfang enthalten. Mit den weißen Kunststoffscheiben kann man den Sockel des Brenners erhöhen und die Lampe bei Bedarf selber fokussieren.


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Wie man den Gurt an der Lampe befestigt, hat sich mir noch nicht offenbart... :peinlich:;)


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Das Ladegerät ist von Ansmann


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Die Ladeschale


Kritik aus zwei Blickwinkeln – Was können Sammler und Nutzer von der LX70 erwarten
Die LX70 ist momentan der heilige Gral meiner kleinen Lampensammlung. Sie vereint für mich fast alles, was einen genialen Suchscheinwerfer ausmacht. Der Throw ist brachial, die 7500 Lumen sorgen für einen beeindruckenden Wow-Effekt, die Laufzeit ist höher als von mir benötigt, die mattschwarze Anodisierung macht einen sehr wertigen Eindruck und ist bei meiner Lampe makellos. Der Beam ist für eine HID Lampe mit SMO Reflektor sehr sauber. Es macht immer wieder Spaß, sich in dem Präzisionsreflektor zu spiegeln oder mit dem Finger auf das extrem dicke, gehärtete Borosilikatglas zu klopfen. ;)

Bevor ich hier ins Schwärmen gerate, möchte ich allerdings mit dem Mythos der eierlegenden Wollmilchsau aufräumen. Denn wer denkt, er bekomme beim Kauf einer so kostspieligen Lampe selbstverständlich ein perfektes Produkt ohne Kompromisse, den muss ich leider enttäuschen.

Die erste LX70, die ich von LEMAX erhalten habe, musste ich leider reklamieren. Ihre Anodisierung war zwar makellos und sie hatte ein schönes Leuchtbild, allerdings hielt die Freude nur bis zum Ende des etwa fünfminütigen Indoor-Whitewall-Tests (mit Sonnenbrille :cool:) an. Ein anschließender Blick in den Reflektor war ernüchternd und schmerzhaft. Der schöne Präzisionsspiegel war leicht beschlagen. :eek: Irgendein Fremdstoff, der nicht in den Lampenkopf gehört, hat sich bei der Produktion eingeschlichen, ist durch die Hitzeentwicklung verdampft und hat sich beim Abkühlvorgang auf dem Reflektor niedergeschlagen. Vergleichbare unschöne Erlebnisse kenne ich nur von den ersten FireFoxes FF3 Modellen oder anderen preisgünstigen HID Lampen. Und jetzt bitte keine Kommentare wie: „Eine neue HID Lampe sollte man die ersten Minuten ohne Frontglas betreiben.“ Das ist bei einer so hochwertigen Lampe fehl am Platze und auch nicht empfehlenswert. Petr hat die Lampe ohne Umschweife ausgetauscht und sich für die Panne entschuldigt.

Mit der zweiten LX70 war ich leider auch nicht komplett zufrieden, da diesmal die vergoldeten Kontakte des Akkugriffes zerkratzt waren. Das lag an der unzureichenden Verpackung der LX70. Der mitgelieferte Kunststoffkoffer ist meiner Meinung nach schlicht zu klein für die Lampe und das Zubehör. Der Akkugriff wird senkrecht, mit den Kontakten voran, in den Koffer gestellt. Leider reicht die Tiefe des Koffers dafür nur knapp. Es befindet sich keine schützende Schaumstoffschicht mehr zwischen den Kontakten und dem Hartkunststoffboden. Die Kontakte werden lediglich durch eine runde weiße Scheibe aus einer Art Verpackungsvlies geschützt. Dieses kann leicht verrutschen und fehlte bei meiner zweiten LX70 völlig. Ich konnte den Goldabrieb auf dem Kofferboden sehen. :weinen: Petr hat für mich die Kontakte des Akkugriffes getauscht und ihn vernünftig verpackt. Auf Wunsch habe ich später kostenlos eine schöne Aluminium-Schraubkappe zum Schutz der Akkukontakte erhalten. Meine LX70 habe ich inzwischen in einem größeren B&W Koffer untergebracht, der auch qualitativ besser zu der hochwertigen Lampe passt.

Ein weiterer Kritikpunk aus Sicht des Sammlers und Perfektionisten sind einige winzige Fremdkörper im Reflektor. Auch ist der Lampenkopf höchstwahrscheinlich nicht mit einem Schutzgas gegen Feuchtigkeit und Korrosion gefüllt. Bei meiner LX50 hatte ich damals ein wenig Feuchtigkeit im Lampenkopf (die sich nach Betrieb in kalter Umgebung auf dem Reflektor niedergeschlagen hat). Die Köpfe beider LX70 Lampen waren bei Anlieferung mit einer sehr dünnen Feinstaubschicht bedeckt (kaum sichtbar). Sie ließ sich leicht mit einem Lappen entfernen.

Sollen Euch diese Erfahrungen vom Kauf abschrecken? Nein. Sie sollen vielmehr auf die Diskrepanz zwischen den Anforderungen und Erwartungen eines Sammlers und Flashaholics an ein „perfekt abgerundetes“ Produkt und den Anforderungen der professionellen Nutzer (überwiegender Kundenkreis von LEMAX) an eine leistungsstarke und kompromisslos zuverlässige Einsatzlampe für den harten Gebrauch hinweisen.
Petr bietet einen hervorragenden Kundenservice und hat ein Ohr für spezielle Wünsche und Anforderungen. Wer sich eine LX70 kaufen möchte, dem empfehle ich, Petr anzuschreiben und ihm seine individuellen Anforderungen mitzuteilen.


Mein persönliches Fazit
Ich würde mir die LX70 jederzeit wieder kaufen. Neben der beeindruckenden Leistung, Technik und Verarbeitungsqualität vermittelt sie ein nicht mit technischen Daten zu umschreibendes Gefühl von Professionalität und Qualität. Sie versprüht den Charme eines ernsthaften, robusten Einsatzwerkzeugs der Oberliga. Ich kenne dieses Gefühl sonst nur von der LX50 und dem SureFire Beast.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gonzo

Flashaholic***
12 April 2012
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Gütersloh
Wir brauchen Beamshots!!

Heftige Lampe... hid finde ich schon faszinierend, aber gerade bei den wirklich guten ist m.m.n. der Preis von anderen Stern ;)
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
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113
Raum Karlsruhe, BW
Ein sehr schönes Review von einer tollen Lampen! :thumbup: Herzlichen Dank dafür. :)
Und ja, Beamshots wären natürlich klasse, am besten im direkten Vergleich mit ähnlichen Lampen, wenn irgendwie möglich.

Zwei Sachen muss ich aber doch noch fragen:
(1) Wie lange ist den nun die Laufzeit in der höchsten Stufe?
(2) Sind es 1,3 Mcd oder 13,0 Mcd?

Gruß Walter
 
  • Danke
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Bei so einer recht seltenen Lampe wäre es sehr interessant, einen Vergleich zur Polarion PH50 oder Firefoxes FF4 zu machen (ceiling-bounce, Lux und Beamshots).

So könnte man sich einen Eindruck gewinnen, wieviel an den versprochenen 70W dran ist. Ganz "zufällig" finde ich die angegebene Leistung nämlich nicht, da sich der Hersteller so vor der einschlägigen Konkurrenz platzieren kann. Hatte nicht die frühere Version der Lemax (LX50?) "nur" 50W Leistung?
 

Visionär

Flashaholic*
7 Juli 2013
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Hamburg
(1) Wie lange ist den nun die Laufzeit in der höchsten Stufe?
(2) Sind es 1,3 Mcd oder 13,0 Mcd?

1. Der Hersteller gibt die Laufzeit mit 100+ Minuten an. Bei Gelegenheit werde ich die Angabe mal nachprüfen. Normalerweise nutze ich die LX70 nie so lange am Stück.
2. Das Testinstitut hat 1,3 Millionen cd ermittelt.


Hatte nicht die frühere Version der Lemax (LX50?) "nur" 50W Leistung?

Das ist zutreffend. Die alte LX50 und ihr direktes Nachfolgemodell, die LX50II, haben jeweils eine 50 W und eine 35 W Leutstufe. Schon die alte LX50 war mit der PH50 absolut auf Augenhöhe.

Zu den Beamshots: Ihr habt natürlich recht. Allerdings habe ich weder eine gute Vergleichslampe (die LX50 ist verkauft), noch eine geeignete digitale Spiegelreflexkamera. In diesem Punkt bin ich auf Eure Hilfe angewiesen. Ich hoffe, dass wir im Rahmen eines Forumtreffens professionelle Beamshots machen können.
 
  • Danke
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Lps

Ehrenmitglied
2 Februar 2011
4.727
2.028
113
nähe der Bierstadt
Danke für deinen Bericht. Leckere Lampe :D

Dass du den Gurt nicht an der Lampe befestigen konntest, liegt schlichtweg daran, dass der nur für den Koffer gedacht ist, nicht für die Lampe ;)
 
  • Danke
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The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Schöner Bericht! ;)

@amaretto: guck dir doch mal meinen Thread an, den Visionär bereits erwähnt hat. Dort sind am Ende einige Beamshots verlinkt, die beweisen, wie stark die Lampe ist. Dazu kannst du das 70W-Vorschaltgerät ("XePuck") auch einzeln bei XeRay erwerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
3 März 2014
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3
Toller Bericht , hat spass gemacht zu lesen und tolle Lampe natürlich, bekommt man direkt Lust drauf.
Grüße Bass-T
 
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Bernie

Flashaholic*
26 Februar 2013
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421
63
Bad-Homburg vor der Höhe
Ich würde ja mal die Lemax LX70 zu gerne mal mit meinem - auf 75Watt HID 6000K umgebauten Varo-Handscheinwerfer vergleichen. Der bringt noch etwas mehr Lux, hat aber dafür aber natürlich nicht so edle Materialen wie die Lemax (Reflektor u.ä.) Dafür aber alles in allem noch unter 100 Euro gekostet mit Umbau und Ballast.

Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit dazu.

Ansonsten...Super Teil die Lemax:thumbup:
 
  • Danke
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Visionär

Flashaholic*
7 Juli 2013
352
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43
Hamburg
Ich würde gerne an einem aussagekräftigen Beamshotvergleich zwischen meiner LX70 und anderen starken Throwern mitwirken. Sollte einer von den Beamshot-Experten unter euch in der Nähe von Hamburg wohnen und Lust und Zeit zu einem kleinen Vergleich haben, kann er mir gerne eine PN schicken.

Eine kleine Kompaktkamera liefer leider keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Meine Exfreundin war nebenberuflich Fotografin. Sie hat (auf mein Flehen hin ;)) schöne Beamshots von meiner damaligen LX50 gemacht. Naja, man kann sich die Freundin schließlich nicht nach den fotografischen Skills aussuchen... obwohl, als richtiger Flashaholic... :D;)
 
  • Danke
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Visionär

Flashaholic*
7 Juli 2013
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Hamburg
Die ersten Luxmessungen!

So, endlich kann ich euch auch mit ersten Luxwerten meiner LX70 versorgen. Gemessen habe ich die Werte mit meinem neuen 1330B Luxmeter in sieben Meter Entfernung, wobei ich noch 2 cm mehr (für den Sensor des Messgerätes) zur Messstrecke addiert habe. Der Akku der Lemax war natürlich voll geladen. Die Messung im 70 W Mode erfolgte etwa 3 bis 4 Minuten nach dem Einschalten der Lampe im Messbereich "20.000 bis 200.000 Lux". Nach 5 Minuten habe ich die Lampe in den 50 W Mode umgeschaltet und die zweite Messung im Messbereich "2000 bis 20.000 Lux" vorgenommen.

Lux @ 7 m im 70 W Mode: 20.100
Lux @ 7 m im 50 W Mode: 13.650

Ausgehend von dem im 70 W Mode gemessenen Luxwert ergibt sich eine Lichtstärke von 984,9 kcd.


Zum Ergebnis: Der von mir gemessene Wert im 70 W Mode ist sehr beeindruckend, allerdings stellt sich natürlich trotzdem die Frage, warum er so deutlich von dem im Auftrag von LEMAX ermittelten Wert von 1307 kcd abweicht. Nun, dafür gibt es sicher viele mögliche Erklärungen. Mögliche Ursachen könnten sein:
  • Mein günstiges LX1330B Luxmeter zeigt zu niedrige Werte an. Das halte ich in dieser Größenordnung für unwahrscheinlich.
  • Die Messentfernung von 7 m war zu gering.
  • Meine LX70 ist nicht auf eine der Elektroden fokussiert.
Letzteres halte ich für gut möglich, da ich Petr vor dem Kauf gesagt habe, dass mir ein homogenes Lichtbild besonders wichtig ist. Dies ergibt sich nach meinem Kenntnisstand ehr durch eine Fokussierung in Richtung Lichtbogen (sma beschreibt die Fokussierung seiner PH35 in diesem Thread recht umfangreich). Im Gegensatz zum Lichtbild meiner alten LX50 kommt mir der Spot meiner LX70 größer vor, allerdings ohne einen deutlich sichtbaren hellsten Punkt im Spot. Der Brenner scheint sehr tief im Reflektor zu sitzen. Dazu passt auch, dass Petr mir extra zwei unterschiedlich dicke Kunststoffscheiben zur stärkeren Fokussierung der Lampe mitgeliefert hat. Allerdings möchte ich auf das schöne Lichtbild nicht verzichten und die Throw-Werte sind ja auch so mehr als beachtlich. :thumbup:
 
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